01. AI & I
02. Thunder & Lightning
03. Rusty Rose
04. Burning Bridges
05. Drive My Car
06. Boom Boom
07. Life
08. Liverpool
09. Shake Shake
10. Devil In The Moonlight
11. Dig A Little Deeper
12. These Are The Days
Spielzeit: 42:53 min – Genre: Hard Rock – Label: RPM / Warner – VÖ: 21.03.2025 – Page: www.facebook.com/Gotthard
Nachdem ich letztes Jahr GOTTHARD auf dem Rock Antenne Sommerfest das erste Mal Live gesehen habe, und auf ganzer Linie überzeugt war erschien nun das sage und schreibe 15. Studioalbum, wenn man die Zusammenstellung zu Ehren von Steve Lee „The Eye Of A Tiger“ mitzählt, der Schweizer Riffakrobaten. Das Album trägt den Titel „Stereo Crush“ man darf gespannt sein ob die Membranen der Lautsprecher den Genuss des Albums überleben werden oder ob es wieder Mal ein Volltreffer wird wie in der Vergangenheit.
GOTTHARD sind Nic Maeder für den Gesang verantwortlich und damals den undankbaren Job des Shouters nach dem tragischen Unfalltod von Steve Lee übernommen hat und in übergroße Latschen geschlürft ist und seitdem mit jedem weiterem Album einen mehr als anständigen Job abliefert. Dafür das Steve Lee diesen übermächtigen Abdruck hinterlassen hat kann Nic nichts, er macht das was er kann und das ist seine Stimmbänder zum vibrieren bringen. An den beiden Gitarren sind Leo Leoni und Freddy Scherrer, Marc Lynn am Bass und Flavio Mezzodi an der Schießbude.
Nun habe ich also die Ehre ein GOTTHARD Album zu reviewen, GOTTHARD eine Band die mich seit ihrem Debütalbum von 1992 in Regelmäßigen Abständen musikalisch mit Hard Rock und Rock Mucke begleitet, letztes Jahr kam dann das Live Date dazu das mich überzeugen konnte. Wie es dieses Jahr Live in München aussieht wird sich zeigen, aber ich gehe mal davon aus das die Riffcowboys das Rodeo schaukeln werden ohne einen Anflug von schwäche zu zeigen. Die Gitarren von Leo und Freddy ziehen wieder ihre Kreise über den Songs und das ist auch gut so. Der Bass von Marc hält sich vornehm zurück, ist aber dennoch klar auszumachen und Flavio zaubert an den Sticks einige Tricks hervor.
GOTTHARD fingen ursprünglich als reinrassige Riff geschwängerte Hard Rock Kombo an um im Laufe der Karriere mal ein paar Abstecher in den Mainstream zu unternehmen. Selbst im Mainstream zeigten die Schweizer wo die Elektroaxt geschwungen wird um nach den Abstechern wieder zur alten Form zurück zu finden. Bis dann der tragische Unfall Steve das Leben kostete. Mit Nic kam ein Mann ans Mikrofon der eine ähnliche Stimmfärbung wie Steve hat allerdings warte ich immer noch darauf das Steve in den Gesang einstimmt. Da kann Nic nichts dafür, es gibt auch nichts an seiner Leistung zu meckern nur verbinde ich immer noch GOTTHARD mit Steve obwohl er schon seit fast 15 Jahren nicht mehr lebt. Dann kommt das Positive für alle GOTTHARD Fans der Anfangstage und seit sie wieder zur alten Form zurückkehrten, hier handelt es sich um ein Riffgewitter ala GOTTHARD, und wo GOTTHARD auf dem Cover gedruckt steht steckt auch GOTTHARD drin mit allem was zur Band gehört. Die Trademarks sind beeindruckende Riffs, Melodien zum Träumen, eine starke Instrumentierung und eine Stimme mit einem rauen Grundton.
Wer bei GOTTHARD wirklich einen Vergleich zieht hat nicht mehr alle Dioptrien in der Optik, nicht mehr alle Latten im Schrank, nicht mehr alle Tassen am Zaun, nicht mehr alle Laufmaschen auf der Platte oder keine Socke zum polieren, so in etwa würde ich zu einem Vergleich der Rock Mucke von den Schweizern reagieren. Wer GOTTHARD bis jetzt nicht kennt, noch nie was von ihnen gehört hat, noch keinen Song gelauscht hat dem ist eh in diesem und den 1000 folgenden Leben nicht mehr zu helfen. GOTTHARD beweisen wieder mal eindrucksvoll das mit ihnen jederzeit zu rechnen ist und ihnen ein Schuss aus der Hüfte immer gelingt. Das nächste Rodeo das die Riffcowboys gerockt haben.
„AI & I“ kommt wie ein wilder Stier in der Arena aus den Lautsprecher gehobelt „Thunder & Lightning“ hier geht es mehr in meine Richtung ein cooler Rocker der überzeugt. „Rusty Rose“ ein für GOTTHARD typischer Rocker, „Burning Bridges“ hier werden anfangs dezente Töne angeschlagen und Nic kommt Steve stimmlich verdammt nahe – mit einsetzen der Gitarre wird ein geiler Rocker draus der sich einfach nur nach GOTTHARD anhört. „Drive My Car“ ob es bei GOTTHARD ein BEATLES Cover braucht entzieht sich jeder Logik, „Boom Boom“ es kracht und boomt im gesamten Song mit voller Inbrunst. „Life“ die Ballade für die GOTTHARD genauso stehen wie für ausgewachsene Rocker, „Liverpool“ hier ist er auf den jeder wartet, jepp jede Band versucht so ein Ding aus dem Hut zu zaubern, doch leider schaffen das nur wenige. „Shake Shake“ geht sofort ins Ohr und bleibt sehr lannge dort kleben, „Devil In The Moonlight“ ein Rocker der nach mehr klingt. „Dig A Little Deeper“ Blues trifft auf fünf Schweizer das Ergebnis lautet 12 Points from Germany „These Are The Days“ hier wird nochmal eindrucksvoll sehr viel Gefühl und Mundharmonika eingesetzt.
Balle