01. Call Of The Night
02. Game Of Faces
03. Devilry Of Ecstasy
04. Die To Survive
05. Fire To Fight
06. Dark Angel
07. Fortune Favors The Brave
08. Sole Survivor
09. Phoenix
10. Dream Of Spring
11. Mystery
Spielzeit: 42:24 min – Genre: Power Metal – Label: Nuclear Blast Records – VÖ: 14.02.2025 – Page: www.facebook.com/dynaztyband
Die schwedischen Metaller, um den charismatischen Frontmann Nils Molin, DYNAZTY sind mit ihrem neunten Album zurück, ich bin mehr als gespannt ob sich neben dem Label noch etwas geändert hat. Vor über zwei Jahren konnten DYNAZTY mit ihrem damaligen Album „Final Advent“ bei mir volle Punktzahl abräumen, gelingt dieser Wurf nochmal, das wird die nächste knappe dreiviertel Stunde zeigen.
Ich habe mir im Vorfeld mit Absicht keine der veröffentlichten Singles angehört, der Grund ist ganz einfach, für mich stand fest wenn mir keiner die Rezi streitig macht das ich diese übernehmen werde und das sich kein Titel im Vorfeld in die Gehirnwindungen festkrallen kann den ich dann nicht mehr aus der Birne bring. Also höre ich jetzt das Album zum ersten mal.
Zu DYNAZTYs Line Up gehören immer noch Nils Molin der Stimme von DYNAZTY (aber auch AMARANTHE und NEW HORIZON), an den Gitarren Love Magnusson und Mikael Lavér, Jonathan Olsson am Bass und Georg Härnsten Egg an den Drums.
Nils singt und shoutet sich wie auf allen Vorgängern schon gehört und vorgeführt souverän durch das Album ohne sich auch nur einen Anfall von Schwäche an kennen zu lassen. Der Mann hat Gold in der Stimme und das nicht nur im Studio, Live kann Nils genauso mit seiner Stimme umgehen. Die beiden Gitarrenschwinger hauen die Riffs mit einer Leidenschaft unters freudig wartende Volk das es ein Wunder ist das beide nicht alle anderen bügeln. Der Bass wummert auch genussvoll vor sich her und die Drumfraktion haut die Felle und Trommeln zu Klump um dafür zu sorgen das alles und jeder vor dem Schlagzeug in Deckung geht.
Der Sound ist wie seit Jahren, seitdem DYNAZTY von Hard Rockern zu Power Metallern mutiert sind gewohnt catchy ohne dabei zu cheesy zu sein, mit sehr geilen Melodien und Akkorden, die so oder in ähnlicher Weise bestimmt schon 1000de Male bei anderen Verwendung fanden. Da ich kein Musiker bin kann ich da auch nicht soviel über die Akkordfolgen aussagen, ich kann nur sagen das mir das gebotene irgendwie aber auch wieder nicht bekannt vorkommt. Ob dies nun von einem Vorgängeralbum der Band ist oder schon in der Vergangenheit Verwendung fand kann ich nicht mit Sicherheit aussagen. Egal ob nun oder nicht, die Mucke haut rein und das auf eine sehr sympathische Art und Weise, wer DYNAZTY bis jetzt ignoriert hat sollte unbedingt mal Probe hören, denn was die Jungs auf ihren Alben zu bieten haben ist ein echtes Melodic Feuerwerk im Hard Rock zur Anfangszeit und Power Metal Bereich. Kann man es besser – ich beantworte es mit einem klaren nein, ähnlich und auf eine andere Art bestimmt ja, aber so rotzfrech wie DYNAZTY seit ihrem ersten Album 2009 Unterwegs sind ist schon einen Respekt wert.
Ich wäre für eine ausgedehnte Tour de Metal bestehend aus DYNAZTY, SACRED und SIX FOOT SIX, die Drei wären das ideale Ratpack für eine Tripple-Headliner Tour. DYNAZTY machen das was sie können einen Metalbrecher verbrechen der es auf eine Spitzenwertung bringt, ob nun das SACRED Debütalbum oder „Game Of Faces“ das Rennen am Jahresende um die höhere Platzierung in meinen Poll machen wird kann ich jetzt noch nicht beantworten, beide Alben sind verdammt stark und parade Beispiele für endgeilen Metal Made in Schweden.
„Call Of The Night“ steigt am Anfang dramatisch ein bis das kurze Intro vorbei ist – aber dann hauen die Schweden voll auf den Putz, „Game Of Faces“ versetzt den Hörer gleich mal eine saftige Stereowatschen der guten Laune, ein Brecher der nur aus Skandinavien stammen kann. „Devilry Of Ecstasy“ frisst sich gewohnt schnell und melodisch in die Trommelfelle, „Die To Survive“ hier zeigt die Band das sie auch epische Momente perfekt mit ihrem Sound zu einem Highlight verbinden können. Mit „Fire To Fight“ haut die Band das nächste Highlight raus, was für ein Song würde sich gut in den Discos machen, „Dark Angel“ hier gibt es Metal mit ABBA Vibes voll in die Fresse. „Fortune Favors The Brave“ hier kommt nochmal ein Hybrid aus Epic Melodic und Power Metal der als Hit durchgeht, „Sole Survivor“ hier muss ich ein wenig an SIX FOOT SIX denken, das Ding schlägt ein wie eine Atombombe. „Phoenix“ geht im vollen Galopp auf jede Synapse los die es nicht in Sicherheit schafft, „Dream Of Spring“ hiermit wird die Taschentuch benässende Gruppierung mit viel Drama bedient, „Mystery“ gibt nochmals ein Highlight zum Schluss ab.
Balle