FASTER PUSSYCAT – Faster Pussycat (Re-Release)

Band: Faster Pussycat
Album: Faster Pussycat (Re-Release)
Spielzeit: 36:26 min
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 21.08.2013
Homepage: www.fasterpussycat.com

Und noch eine Band die, zumindest zeitweise, in 2 verschiedenen Inkarnationen unterwegs war. Wie aktuell bei Great White und Queensrÿche zu bestaunen, so führten auch im Hause FASTER PUSSYCAT bandinterne Querelen zum Split in 2 Lager und dem festen Glauben auf beiden Seiten die einzig wahre Version der Band zu sein. Bloß dass es bei einer so kleinen LA-Randnotiz wie FASTER PUSSYCAT wohl nur die wenigsten interessiert haben dürfte. Dass die Band aber für eine (sehr) kurze Zeit ziemlich heißer Scheiß in der Glam- und Hairmetal Welle Mitte der 80er in und um LA war ist heute ein wenig in Vergessenheit geraten. Höchste Zeit also dies gerade zu rücken. Neben Guns N‘ Roses waren FASTER PUSSYCAT der Inbegriff des versifften Sleazerock, Typen die man am liebsten nicht mit Handschuhen angefasst hätte. Im Gegensatz zu den Gunners hielten sich die instrumentalen Fähigkeiten der Band um den Frontmann und Besitzer des legendären „Cathouse Clubs“ Taime Downe aber in überschaubaren Grenzen. Gerade Töne zu singen war nicht Downe‘s Stärke, ebenso wenig wie das Stimmen der Gitarre zur täglichen Übung bei den Herren Greg Steele und Brent Muscat zu gehören schien. Das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen war 1987 auf der selbstbetitelten ersten Scheibe zu hören, die nun über das Rock Candy Label klanglich aufgemotzt wieder unters Volk gebracht wird. Mit wenigen Ausnahmen schrammeln sich FASTER PUSSYCAT ausgesprochen behäbig und Laid-back durch 10 dreckige Songs aus denen der Spirit der Rolling Stones, bekifften Aerosmith und Sex Pistols tropfen. FASTER PUSSYCAT agierten handwerklich ähnlich limitiert wie die LA Kollegen von Poison. Dabei von Dilettantismus zu sprechen ist zwar hart, trifft den Kern der Sache aber doch ziemlich genau (man höre sich nur das wackelige „No Room For Emotion“ an). ABER, das macht dann in der Summe tatsächlich den Reiz der Scheibe aus, denn es klingt (bis auf eine Ausnahme) authentisch und ist im Vergleich zu vielen Bands, die sich heute den Sleaze-Stempel auf die porentief reine Lederweste pappen, zu jedem Moment glaubhaft. Im direkten Vergleich zu G N’R, Mötley Cüe oder eben Poison mangelte es FASTER PUSSYCAT in erster Linie an massenkompatiblen Hooks und dem gewissen Etwas.

Dafür gibt es aber locker flockig hingerotzte Rock & Roll Tracks wie „Don’t Change That Song“, „Cathouse” oder “Smash Alley” die weder originell noch virtuos sind, aber bei entsprechender Lautstärke jeder Party die passende Garagenatmosphäre verpassen. Downe krakeelt sich dabei sympathisch durch kitschig belanglose Texte und droht beim abschließenden „Bottle In Front Of Me“ regelrecht sein schwaches Stimmlein zu verlieren. Aus dem Rahmen fällt dann der Song „Babylon“, der mit DJ Scratching, beinahe schon gerappten Vocals und einer sehr geilen Leadgitarre (natürlich von einem Gastgitarristen eingetütet) den räudigen Charme des restlichen Materials völlig ad absurdum führt und ein offensichtlicher Versuch ist, den Erfolg des wenige Monate zuvor veröffentlichten Beastie Boys Hits „Fight for Your Right (To Party)“ (der eigentlich eine Verarsche der LA-Party-Szene war!) zu kopieren. Trotz der genannten Mängel macht die Scheibe mächtig Laune und sollte von Sleaze-Fans mit Historien-Lücke auf jeden Fall zur Komplettierung der Sammlung herangezogen werden.

FASTER PUSSYCAT tourten noch gemeinsam mit G N’ R bevor deren nur 2 Wochen später erschienenes Jahrhundertalbum „Appetite For Destruction“ durch die Decke ging und alle anderen Bands der Szene zu Fußnoten degradierte. Zwar erlaubte der Achtungserfolg der Debütscheibe es der Band noch ein zweites, recht erfolgreiches Album nachzulegen („Wake Me When It’s Over“, 1989), danach folgte nur noch ein letztes, erfolgloses Aufbäumen („Whipped!“, 2002) bevor die Luft raus war und die Band zerfiel in Ihre Einzelteile. Ob es Sinn macht ein so rohes und ungeschliffenes Album wie das vorliegende einem Remaster zu unterziehen sei mal dahingestellt. Ich kenne den Sound der originalen CD nicht, das Rock Candy Re-Release klingt aber fett und rund – hier wurde also nichts verschlimmbessert. Bonus Tracks gibt es leider keine, dafür aber das wie gewohnt gut geschriebene und reich bebilderte Booklet das die guten alten Zeiten wieder aufleben lässt und eine amüsante Lektüre zum Soundtrack darstellt.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Don’t Change That Song
02. Bathroom Wall
03. No Room For Emotion
04. Cathouse
05. Babylon
06. Smash Alley
07. Shooting You Down
08. City Has No Heart
09. Ship Rolls In
10. Bottle In Front Of Me

Mario

NECROMESSIAH – The Last Hope Of Humanity

Band: Necromessiah
Album: The last Hope of Humanity
Spielzeit: 39:26 min
Stilrichtung: Thrash/Black Metal
Plattenfirma: Punishment 18 Records
Veröffentlichung: 23.09.2013
Homepage: www.facebook.com/Necromessiah

Die nächste italienische Ladung Thrash Metal aus dem Hause Punishment 18 Records nennt sich NECROMESSIAH. Dahinter stecken NecroManiac (Vocals/Guitars), SGT Baal (Bass) und Darken (Drums).

Der Name lässt es erahnen, die 2002 gegründete Band spielt schwarzmetallisch durchsetzten Thrash Metal mit einer phasenweise leicht punkigen Attitüde. „The last Hope of Humanity“ ist bereits Album Nummer drei.

Die Songs erinnern an Bands wie BEWITCHED, AURA NOIR oder SKELETONWITCH mit einer Prise SODOM und einem Schuss GEHENNAH. Die meiste Zeit regiert die Geschwindigkeit, gelegentliche groovende Passagen lockern die Stücke immer wieder etwas auf.
Bei manchen Songs verschiebt sich der Schwerpunkt stärker in Black Metal Gefilde, wie etwa bei „Arm your Machine Gun“. Apropos: Höhepunkt ist für mich das von maschinengewehrartigem Drumming unterlegte „Kill the Pope“. Das coole „Don’t touch my glass“ weiß auch zu gefallen, erinnert mich an GEHENNAHs „Piss of, I’m Drinking“. Musikalisch klingt der Song wie eine thrashige Demo-Nummer von Motörhead, den Gesang mal ausgeklammert.

Die übrigen Stücke bieten alle bereits erwähnten Elemente.

NECROMESSIAH vereinen alles was das Herz eines Thrash/Black Metal Fans höher schlagen lässt, von punkigem Rotz-Rock über rohen Oldschool-Thrash bis hin zu schwarzmetallischen Einschüben. Innovationen sind entsprechend Fehlanzeige, stört aber niemanden. Genrefans sollten „The last Hope of Humanity“ auf jeden Fall ein paar Umdrehungen geben.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Opening the Gates    
02. Returned from Hell    
03. Bio Terror Beast    
04. Pedo Priest    
05. Dead or Alive        
06. Kill the Pope    
07. Arm Your Machine Gun    
08. Don’t Touch My Glass        
09. Unleash Disorder        
10. Blood Boiler        
11. Goat‘ N‘ Roll        

Chris

VIETCONG PORNSURFERS – We Spread The Diseases

Band: Vietcong Pornsurfers
Album: We Spread The Diseases
Spielzeit: 32:29 min.
Stilrichtung: Punkrock
Plattenfirma: Dangerous Rock Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.vietcongpornsurfers.com

Es gibt Bands, die fallen schon mit ihrem Bandnamen auf. Oft ist das auch schon das Beste an der ganzen Chose. Machen die VIETCONG PORNSURFERS aus Schweden da eine Ausnahme? Ihre Musik ist ein Bastard aus frühem Punk, MOTÖRHEAD und Bands wie den HELLACOPTERS oder GLUECIFER. Mit „We Spread The Diseases“ nehmen die vier Jungs aus Falun einen zweiten Langspiel-Anlauf und bieten in einer guten halben Stunde ein Dutzend neuer Songs. Alles wurde live im Studio eingespielt, ganz ohne Schnick-Schnack und doppelten Boden. Veröffentlicht wird dieses zweite Album über das bandeigene Label Dangerous Rock Records.

Die Stimme von Frontmann Tom K. Ist angenehm rotzig und tendiert manchmal auch in Richtung eines Glenn Danzig, nur eben punkig. Die Band wird komplettiert von Teddy (guitar), Affe (bass) und Rackarn (drums). Wie man schon an Pseudonymen sieht, nehmen sich die Jungs nicht zu ernst, das schlägt sich auch in den Texten nieder – sie sind augenzwinkernd und übersäht mit schwarzem Humor, manchmal auch total kirre!

Der Öffner „Marcel“ ist schon nach kurzen 1:44 min. vorbei, darin befinden sich aber eine Menge Energie und durchaus auch Melodie. Der folgende „Dead Track“ beginnt mit einer schweren Basslinie und hat ebenfalls einen gefälligen Refrain. „The Best Song“ ist das beste Beispiel für die Ironie der Band: „This is the best song in the Universe…this song is so good I can´t stand still“. Wer hier eine glattgebügelte Hitparadennummer vermutet, wird von der Geschwindigkeit und der Power erschlagen werden. Weiter im Programm geht es mit den ebenfalls gut hörbaren Stücken „First High“ (mit einer rekordverdächtigen Spielzeit von 3:33 min. der längste Song auf dem Album), „I Hate Your Band“ (wieder mal ein typischer VP-Song) und „Don´t Look Back“.

Bei „Disease“ kopieren die Schweden ganz wild das Riff von MOTÖRHEAD´s „Ace Of Spades“ und auch sonst ist der Song recht an die frühen Werke der Briten angelehnt. Nach zwei weiteren flotten Nummern („Add“ und „We Gotta Burn“) ist schon Schluß und wir nähern uns dem Resümee dieses Tonträgers:

„We Spread The Diseases“ ist ein ehrliches Album, das trotz seiner Kürze seine „Längen“ hat. Etwas mehr Abwechslung hätte hier gut getan. Immer nur auf die Zwölf wird schnell langweilig, wenngleich es einige starke Songs gibt. Für Irokesenträger ist die Platte sicher einen Durchlauf wert, ansonsten hat man eigentlich alles schon gehört, oft auch in besserer Umsetzung.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Marcel
2.Dead Track
3.The Best Song
4.Selfdestructive
5.Make You Hate
6.First High
7.I Hate Your Band
8.Just Another Crime
9.Don´t Look Back
10.Disease
11.Add
12.We Gotta Burn

Stefan

FATES WARNING – Darkness In A Different Light

Band: Fates Warning
Album: Darkness In A Different Light
Spielzeit: 57:01 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inside/Out
Veröffentlichung: 30.09.2013
Homepage: www.fateswarning.com

Dreikampf der Prog Metal Schwergewichte, September 2013, Runde 2: Nachdem Haken mit „The Mountain“ ganz schön vorgelegt haben, gehen die Labelkollegen und Szene-Urväter FATES WARNING mit Studioalbum Nr. 11 ins Rennen um die Herbstkrone – die Genrekönige Dream Theater halten am 20. Sepütember mit ihrer selbstbetitelten neuen Scheibe dagegen. Immerhin 9 Jahre sind seit dem letzten kreativen Lebenszeichen der Formation um Bandkopf Jim Matheos ins Land gegangen, in denen sich das Besetzungskarussell gedreht hat: neben dem zwischenzeitlich ausgestiegenen Gitarristen Frank Aresti, der nun glücklicherweise wieder zur Band gestoßen ist, ist es vor allem Neuzugang Bobby Jarzombek an den Drums (u.a. Halford, Sebastian Bach, Riot), der den Fahnenflüchtigen Mark Zonder (immerhin von 1989 bis 2004 fester Bestandteil des FATES WARNING Sounds) mehr als adäquat ersetzt und einige beeindruckende Parts beisteuert. Die Produktion von „Darkness In A Different Light” ist angenehm erdig geraten, ohne den typischen, leicht klinischen Bandstil über Bord zu werfen, und klingt räumlich und druckvoll. Die verrückten kleinen Spielereien und Fills von Jarzombek, der pumpende Bass von Joey Vera und die vielschichtigen Gitarrenspuren kommen in dem Mix bestens zur Geltung und bieten Ray Alder die perfekte Spielwiese um seine nochmals hörbar gereifte Stimme ausschweifen zu lassen.

Zwischen dem recht schwer zugänglichen, aber mit einem grossartigen Refrain ausgestatteten Opener „One Thousand Fires“ und dem vertrackten, fast viertelstündigen Opus „And Yet It Moves“ in dem von barokken Gitarrenlinien, über tonnenschwere Riffs bis zu eleganten Wohlfühlmelodien alle Register des Progmetal gezogen werden, haben FATES WARNING eine Menge Abwechslung eingestreut. „Firefly“ und „Desire“ sind recht straighte Prog Metalnummern mit immer heftigen Riffattacken. Das eindringliche, nur von Akustikgitarren verzierte „Falling“ dagegen zeit Alder mit verletzlicher, fast brechender Stimme und ungemein viel Emotionen. In „I Am“ vearbeiten FATES WARNING 90er Jahre–typische Riffwände die gar an die Smashing Punpkins erinnern. „Lighthouse“ wiederum entführt den Hörer auf eine spannende Reise jenseits der auf dem Album oft vorherrschenden harschen Metalausbüchen. Lediglich das etwas einfallslose „Kneel And Obey“ kann nicht ganz zünden, was bei so weiteren Hochkarätern wie dem sphärischen „O Chloroform“ aber ohne Weiteres zu verkraften ist. Das Album spannt einen fantastischen Bogen über eine vielzahl von Stimmungen, hat aber stets einen dunklen, nachdenklichen Grundtenor der sowohl vom Sounddesign wie auch vom Artwork (das im Netz bereits einige Diskussionen ausgelöst hat) umrandet wird.

Während Haken mit jugendlichem Verve und naiver Unbekümmertheit einen Volltreffer gelandet haben, setzen FATES WARNING ihre gesamte Routine sowie ihre beinnahe schon staatsmännische Erfahrung ein und nehmen den Hörer gleich in ihrem ganz eigenen Klangkosmos gefangen. Es klingt halt sofort und unverkennbar nach FATES WARNING und das ist doch auch schon fast die halbe Miete. Wenn dann auch noch so spannende und abwechlungsreiche Songs vorhanden sind die erst nach mehrmaligen Hören Ihre ganzen Details und Finessen offenbaren, kann der Prog Fan bei „Darkness In A Different Light” bedenkenlos zugreifen. Die Scheibe ist vielleicht nicht auf dem enormen Niveau der ganz grossen Bandklassiker anzusiedeln, stellt aber eine willkommene Rückkehr zu alter Form dar, die manche nicht mehr für möglich gehalten hatten. Welcome back.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. One Thousand Fires
02. Firefly
03. Desire
04. Falling
05. I Am
06. Lighthouse
07. Into The Black
08. Kneel And Obey
09. O Chloroform
10. And Yet It Moves

Mario

VANDENBERG – Heading For A Storm (Re-Release)

Band: Vandenberg
Album: Heading For A Storm (Re-Release)
Spielzeit: 50:55 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 21.08.2013
Homepage: www.rockcandyrecords.com

Adrian Vandenberg ist wohl so etwas wie der ewige Geheimtipp, der Ritter von der traurigen Gestalt, dem im Moment seines größten Erfolges das Schicksal einen besonders gemeinen Streich spielte. Kaum bei den damaligen Multi-Millionen Sellern Whitesnake für den geschassten John Sykes verpflichtet, verfasste er gemeinsam mit David Coverdale das „Slip Of The Tongue“ Album, das er dann aber aufgrund einer Handgelenksverletzung nicht selber einspielen konnte. Zähneknirschend musste der holländische Gitarrenvirtuose zusehen wie Gitarrenalien Steve Vai der Scheibe mit zahnlosem, glattgebügltem Pseudo-Metal-Genudel den Garaus machte. So schlecht wie sie gerne gemacht wird ist die Platte zwar nicht, die bissigere Herangehensweise von Vandenberg hätte dem Material aber bestimmt mehr Konturen verliehen. Nach der Genesung konnte Vandenberg zwar (an der Seite von Vai) mit der weißen Schlange touren, im Zuge des Grunge-Booms war dann aber auch schon bald wieder Schluss mit den Arenen und Top-Chart Platzierungen – ein gemeinsames Album war noch drin, und dann die Luft raus. VANDENBERG besann sich auf seine Roots-Rock Wurzeln und spielte mit Manic Eden ein sehr empfehlenswertes, Blues-Rock beeinflusstes Album ein bevor er vollends in der Versenkung verschwand. Vor seinem Whitesnake Engagement, in dessen Zuge er seinen Gitarrenstil in nicht unerheblichem Maße dem US-Geschmack anpasste und dabei einige Ecken und Kanten auf der Strecke blieben, hatte VANDENBERG aber bereits mit der nach ihm benannten Band 3 beachtenswerte Alben eingespielt die, ähnlich wie Whitesnake vor dem 1987 Album, deutliche Classic Rock Einflüsse mit Stadionrock verbanden. Nachdem das Rock Candy Label die Debüt Scheibe bereits neu aufgelegt hatte, folgt nun das zweite, und für viele Fans reifste, Werk der holländischen Formation in neu gemasterter Form.

Aufgenommen in Jimmy Page’s SOL Studios besticht das Album in erster Linie durch VANDENBERGS originelle Gitarrensoli, die er wie außer Rand und Band von der Kette lässt und in denen sowohl typisch europäisch eingefärbte Klassik-Motive wie auch flüssige Blues-Rock Linien nahtlos miteinander verschmelzen. Das Songmaterial besteht aus klassischem 80er Hardrock mit Stadion-Flair (sowie reichlich platten Texten) wie dem kleinen Hit „Friday Night“ oder der Single „Different Worlds“ und bodenständigen Classic Rockern wie „I’m On Fire“ oder „Rock On“ die insgesamt stimmiger rüberkommen und hervorragend funktionieren. Ein Smasher wie die Erfolgssingle „Burning Heart“ vom ersten Album ist diesmal zwar nicht vertreten, dafür gibt’s als letzten Track mit „Waiting For The Night“ einen absolut traumhaften, originellen Song der die Scheibe kernig und mit einem Ausrufezeichen beschließt. Musikalisch agierten VANDENBERGs 3 Landsmänner (Gesang, Bass und Drums) unauffällig und songdienlich, wenn auch man Sänger Bert Heerink attestieren muss, dass er eine durchaus konkurrenzfähige Stimme von internationalem Format hatte. Rock Candy typisch gibt es bei der vorliegenden Neuauflage ein Booklet mit Linernotes zur Entstehung des Albums (ganz ok, wenn auch etwas oberflächlich) und tollen Fotos. Der eigentliche Clou sind aber die 3 Bonustracks die 1983 in Houston aufgenommen wurden und die Band ungemein energisch und hungrig zeigen. Die Power die bei diesen Aufnahmen rüberkommt lässt die Studiotracks beinahe verblassen.

„Heading For A Storm” ist kein essentielles Stück Musikgeschichte, aber dennoch ein kurzweiliger Trip in die Zeiten von grossen Melodien, lauten Amps, vollen Frisuren und textlichen Plattitüden. Wer sich die Scheibe in die Sammlung stellen will, bekommt dank der tollen Bonustracks mit der vorliegenden Fassung einen echten Mehrwert geliefert.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Friday Night   
02. Welcome To The Club
03. Time Will Tell
04. Different Worlds
05. This Is War
06. I’m On Fire
07. Heading For A Storm
08. Rock On
09. Waiting For The Night
10. Ready For You (Live)
11. Lost In A City (Live)
12. Too Late (Live)

Mario

HARTMANN – Out In The Cold (Re-Release)

Band: Hartmann
Album: Out In The Cold (Re-Release)
Spielzeit: 58:16 min.
Stilrichtung: AOR/Hardrock
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.oliverhartmann.com

Ich weiß noch ganz genau, als dieses Solo-Debüt des Ex-AT VANCE-Frontmannes 2005 in die Läden kam. Ob seiner Ausrichtung war ich doch sehr verblüfft, denn was mir beim ersten Probehören im Plattenladen meines Vertrauens aus den Kopfhörern entgegenkam, war reiner Melodic Rock und ganz weit entfernt vom Sound seiner ehemaligen Combo. Daher war es nur gerecht, dass „Out In The Cold“ praktisch überall top Kritiken einfuhr. Jetzt gibt es eine Neuauflage mit dem Japan-Bonustrack „Rescue In My Arms“. Produziert wurde das Album von Hartmann selbst in Kooperation mit Sascha Paeth (HEAVENS GATE) in den Gate Studios.

Schon der Opener „Alive Again“ sprüht nur so vor Lebensfreude. Hartmann´s Stimme scheint perfekt zu sein für diese Art von Musik, obwohl er in der Vergangenheit schon oft bewiesen hat, dass man ihn nicht auf einen Stil festlegen sollte. Tolle Arrangements, großartige Melodiebögen und ein voller Sound machen aus dem Song einen Dauerbrenner. Das melancholischere „Out In The Cold“ ist mit Streichereinsätzen angereichert und punktet trotzdem mit großen Hooks.

„Brazen“ ist eine Coverversion von SKUNK ANANSIE, die einmal mehr die Variabilität des Sängers unterstreicht. „The Same Again“ kommt mit kernigen Riffs daher, ist aber trotzdem ein relativ ruhiger Song. Was aber auch er mit dem Rest der 13 Stücke gemeinsam hat, ist die durchgehende Klasse. Auf „Out In The Cold“ gibt es nicht einen schwachen Song, egal ob rockig („Listen To Your Heart“, „How Long“, „Who Do You Think You Are“) oder etwas gediegener („The Journey“, „Listen To Your Heart“, „Rescue In My Arms“). „What If I“ ist neben den ersten beiden Nummern der Superhit der Platte – lockere und positive Atmosphäre und immer wieder diese Ohrwurmmelodien.

Im weiteren Verlauf seiner Solokarriere konnte OLIVER HARTMANN mit „Home“ (2007), „Handmade“ (Akustisch 2008), „3“ (2009) und „Balance“ (2012) noch weitere gutklassige Tonträger veröffentlichen, sein Debüt bleibt allerdings die Perle in seiner Diskographie.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Alive Again
2.Out In The Cold
3.Brazen
4.The Same Again
5.I Will Carry On
6.What If I
7.How Long
8.The Journey
9.Who Do You Think That You Are
10.Listen To Your Heart
11.Can You Tell Me Where Love Has Gone
12.Into The Light
13.Rescue In My Arms (Bonus Track)

Stefan

HARTMANN – The Best Is Yet To Come (Best Of)

Band: Hartmann
Album: The Best Is Yet To Come (Best Of)
Spielzeit: 78:04 min.
Stilrichtung: AOR/Hardrock
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.oliverhartmann.com

Oliver HARTMANN hat noch einiges vor – anders kann ich den Titel seiner aktuellen Best-Of-Compilation nicht deuten. „The Best Is Yet To Come“ enthält 16 Stücke aus 5 Alben oder anders ausgedrückt aus den ersten 9 Jahren seiner Solokarriere (2004-2013).

Nach dem überraschenden und äußerst starken Debüt „Out In The Cold“ 2005 hat der Mann mit der großen Stimme sofort klargemacht, dass er weg will vom Heavy Metal und eher in die Hardrock-Richtung musiziert – zumindest was seine Soloausflüge angeht. 2007 erschien das Zweitwerk „Home“, 2008 schon das Livealbum „Handmade“. Nach der Gründung eines eigenen Labels (SONIC 11) wurde 2009 das Album „3“ veröffentlicht. Ein weiteres Album folgte 2012 mit „Balance“.

Zwischendurch hat der ehemalige AT VANCE Frontmann immer wieder mit EDGUY´s Tobias Sammet zusammengearbeitet, sei es als Support seiner Stammband oder auch als Gastsänger beim Megaprojekt AVANTASIA. Tourneen mit TOTO, HOUSE OF LORDS, Y&T oder URIAH HEEP waren ebenso an der Tagesordnung sowie ein Ausflug mit dem Projekt „Rock Meets Classic“, bei dem weitere namhafte Künstler wie JIMI JAMISON, IAN GILLAN, ROBIN BECK oder STEVE LUKATHER zugegen waren.

Während die Band schon an einem neuen Album schraubt, gibt es mit „The Best Is Yet To Come“ eine Werkschau über komplette HARTMANN-Discographie. Auch das 2005er Debüt erscheint dieser Tage als Re-Release (HIER geht´s zur Rezi), also konzentrieren wir uns auf die übrigen Songs:

Das 2007er Zweitwerk „Home“ ist mit den Songs „Crying“, „The Sun´s Still Rising“ und „Coming Home To You“ vertreten. Letzterer Song ist ein Musterbeispiel für den HARTMANN Stil und einer meiner Faves überhaupt. Die perfekte Mischung aus AOR und Hardrock mit knackigem Sound, einfach ein genialer Song.

Vom 2009er Studioalbum Nummer „3“ gibt es „Right Here Right Now“, „“Don´t Give Up Your Dream“, Suddenly“ sowie eine Liveversion von „Brothers“ im Duett mit Tobi Sammet.

Aber auch das bis dato letzte Werk „Balance“ wurde mit „All My Life“, „Like A River“, „Save Me“ und einer Remixversion des TEARS FOR FEARS Covers „Shout“ als Digitalbonustrack gut berücksichtigt. Außerdem gibt es noch eine Liveversion des JOHN MILES-Gassenhauers „Music“ vom Livealbum „Handmade“ oben drauf.

Alle bisherigen Alben kommen gleichberechtigt zum Zug, und das ist auch gut so, sind sie doch allesamt gut ausgefallen, die Highlights bekommt man jetzt zusammen auf diesem Silberling angeboten. Leider fehlen unveröffentlichte Songs, was etwas schade ist. Denn irgendwo schlummert bei Oliver Hartmann sicher noch das ein oder andere Schmankerl, das sich für den Fan im Zuge dieser Best Of hätte hübsch machen können. Insgesamt bekommt man überdurchschnittlich guten Hardrock geboten, die Trackliste ist wohl über jeden Zweifel erhaben.

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

1.All My Life
2.Alive Again
3.Right Here Right Now
4.Out In The Cold
5.Crying
6.After The Love Is Gone
7.Like A River
8.The Sun´s Still Rising
9.What If I
10.Don´t Give Up Your Dream
11.Suddenly
12.Save Me
13.Coming Home To You
14.Into The Light
15.Brothers (Live)
16.Music (Live)
17.Shout (Remix – Digital Bonus Track)

Stefan

TOKYO – Tokyo (Vinyl Re-Release)

Band: Tokyo
Album: Tokyo (Vinyl Re-Release)
Spielzeit: 41:02 min
Stilrichtung: AOR / Hard Rock
Plattenfirma: E-Klageto
Veröffentlichung: 01.08.2013
Homepage: www.mndr.de/shop/product_info.php

Bereits im September 2011 wurde die selbstbetitelte Debüt Scheibe der deutschen Soft Rocker TOKYO aus dem Jahr 1981 über das Yesterrock Label in remasterter Form auf CD neu aufgelegt. Nun liegt das Album auch in einer neu gemasterten Fassung auf Vinyl vor, zwar ohne die bei der CD Version hinzugefügten Bonustracks (immerhin 7 an der Zahl), dafür aber in einer qualitativ über jeden Zweifel erhabenen Pressung und streng limitiert auf 600 Stück. Das original Artwork wurde in bester Qualität reproduziert – das hat man in letzter Zeit, im Zuge des aufkeimenden Vinyl-Hypes, leider auch schon schlechter, bzw. liebloser erlebt. Die angenehm schwere Platte gleitet aus einer einfachen Papierhülle, die aber bei der mir vorliegenden Version glücklicherweise keine Reste in den Rillen hinterlassen hat. So weit, so gut. Auf dem Plattenteller angelangt macht sich dann gleich ein wohliges Grinsen breit. Dass ein solch vergessenes Kleinod wie diese Scheibe nach so vielen Jahren doch noch das Licht der Welt auf CD erblickt(e) ist natürlich erfreulich – so richtig zur Geltung kommt die herrlich warm und rund klingende Produktion aber erst auf dem Medium der damaligen Zeit: Vinyl. Aufgenommen in den Music Park Studios in Bad Homburg und eingespielt von einer illustren Mannschaft mit 2 Gitarren, Bass, Keyboards und Drums wird knapp 40 Minuten (ja, das musste damals auf eine 90-Minuten Kassetten-Seite passen) hochmelodischer Rock irgendwo zwischen kommerziellen, seichten Scorpions und damals schwer angesagten AOR Helden wie Toto geboten.

Besonders der Opener und Titeltrack „Tokyo“ geht sofort ins Ohr und macht es sich dort gemütlich. Rückblickend ist das wohl auch der einzige Track, der als Klassiker der Band bezeichnet werden kann und der damals auch international etwas Erfolg verbuchen konnte. Weitere Highlights sind das Westcoast beeinflusste, tiefenentspannte „Tuesday Morning” das genau so auch auf der 2012er Scheibe des Night Flight Orchestra hätte stehen können oder der Track „Carry On“, der das volle Potential der 4 Gesangsstimmen ausschöpft und locker zwischen breit angelegtem Pop und leicht agressivem Riffing pendelt. Leider war der Band weder auf der ersten Platte, noch auf einem der beiden folgenden Longplayern („Fasten Seat Belts“, 1982 und „San“, 1983) ein ähnlich glückliches Händchen in Sachen Hookline beschieden wie bei „Tokyo“, so dass es dann doch nichts wurde aus der ganz grossen Karriere. Dass die Musiker das Handwerkszeug zu Größerem hatten zeigt der Weg den z.B. Bassist Ken Taylor (u.a. Peter Maffay, Robert Palmer, Udo Lindenberg) oder Gitarrist und Gründungsmitglied Robby Musenbichler (u.a. Jennifer Rush, Far Corporation) nach dem Aus von TOKYO gegangen sind.

Das kleine aber feine Label E-Klageto macht diesen kleinen Klassiker der deutschen (Soft) Rock Geschichte nun in einer sehr empfehlenswerten und wertigen Ausführung wieder zugänglich. Die Aufmachung ist zwar aufs Nötigste reduziert, kann aber bei den Kernpunkten (Qualität des Covers, Güte der Pressung und, dank gelungenem Remaster, Soundqualität) in allen Belangen punkten. Der interessierte Fan macht bei der Musik eh nichts falsch und greift schon aus Nostalgiegründen zum, hier sehr empfehlenswerten, Vinyl. 

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Tokyo
02. Cryin’
03. Tuesday Morning
04. Girl
05. We Are The Times
06. Teenage Shooter
07. Father Of Time
08. Carry On
09. Welcome To My Home

Mario

JETTBLACK – Black Gold

Band: Jettblack
Album: Black Gold
Spielzeit: 57:31 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Spinefarm Records
Veröffentlichung: 19.08.2013
Homepage: www.jettblackuk.com

Wer jetzt gleich einen feuchten Schlüpfer bekommt, weil er hier ein neues Album der Briten JETTBLACK vermutet, den muss ich gleich etwas bremsen. „Black Gold“ ist eine Überbrückung zum dritten Studioalbum der Jungs und hat neben ein paar Outtakes, ein paar Coverversionen und Accoustic-Nummern parat.

Ganz nebenbei haben Will Stapleton (vocals, guitars), Jon Dow (vocals, guitars), Tom Wright (bass) und Matt Oliver (drums) mit Damon Johnson (THIN LIZZY, BLACK STAR RIDERS) und Ian Paice (DEEP PURPLE) zwei äußerst bekannte Gäste für sich gewonnen, die sofort bei den ersten beiden Stücken zu ihren Ehren kommen. Den Anfang macht eine neue Version von „Black Gold“ vom letzten Album „Raining Rock“, das mit dem Beitrag von Damon Johnson an der Gitarre glänzt. „Feel The Love“ – ein Überbleibsel der Sessions zum gleichen Album – wurde von Ian Paice hinter der Schießbude eingespielt.

Damit aber nicht genug, denn mit „Weapon“ gibt es noch einen wirklich hochwertigen Song aus denselben Sessions obendrauf. Etwas weiter zurück geht die Entstehungsgeschichte von „Fade Away“, denn diese Ballade entstand während den Aufnahmen zum Debüt „Get Your Hands Dirty“. Zum Schluß hin schießen die Briten aus allen Rohren und nichts ist mehr zu hören vom leisen Einstieg des Stücks.

Mit „Let Me Put My Love Into You“ gibt es die erste von drei Coverversionen auf die Ohren. Der Song war schon immer geil, aber JETTBLACK machen ihre Sache recht gut. Gleich im Anschluß bringen die Briten den neuen Song „Red Horizon“ ins Spiel – allerdings in einer Accoustic-Version. Bin schon gespannt auf die elektrische Variante. Mit „Barracuda“ und „Name In Vain“ folgen zwei weitere Adaptionen von HEART bzw. MOTÖRHEAD, beide sind gut umgesetzt und machen Spaß.

Danach folgen 4 weitere Accoustic-Versionen von „War Between Us“ und „Not Even Love“ vom Debüt sowie „Sunshine“ und „Prison Of Love“ vom Zweitwerk. Diese sind erfreulich abwechslungsreich vorgetragen und beleuchten eine komplett andere Seite der Band. Den Abschluß macht die Albumversion von „Black Gold“.

Was also anfangs wie eine lockere EP mit ein paar zusammengewürfelten Stücken ausgesehen hat, mausert sich im Laufe der Spielzeit zu einem handfesten und interessanten Longplayer. Ganz anders als viele ähnliche Zusammenstellungen. Eine schöne Abwechslung, die das Warten auf das nächste Studioalbum aber nicht unbedingt leichter macht.

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

1.Black Gold
2.Feel The Love
3.Weapon
4.Fade Away
5.Let Me Put My Love Into You (AC/DC Cover)
6.Red Horizon (Accoustic)
7.Barracuda (HEART Cover)
8.Name In Vain (MOTÖRHEAD Cover)
9.War Between Us (Accoustic)
10.Not Even Love (Accoustic)
11.Sunshine (Accoustic)
12.Prison Of Love (Accoustic)
13.Black Gold (Full Version)

Stefan

ULTRA MILKMAIDS & Harris Pilton – Weaks Ends

Band: Ultra Milkmaids & Harris Pilton
Album: Weaks Ends
Stilrichtung: Experimetal, Ambient, Alternative, Electro
Plattenfirma: E-Klageto
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.ultra-milkmaids.com

Heute haben wir einmal ein komplett untypisches Thema für Rock Garage aufgegriffen. Grund dafür ist das deutsche Label E-Klageto (eine Tochter der Psych.KG), das mit dem Debüt von TOKYO einen sehr reizvollen Vinyl-Re-Release auf den Markt gebracht hat (HIER). Natürlich wollen wir auch ein paar Blicke in das weitere Repertoire des Independent Labels werfen.

„Weaks Ends“ ist das neueste Werk der ULTRA MILKMAIDS. Die französischen Brüder Yann und Rodolphe Jaffiol sind seit Anfang der 1990er unterwegs im musikalischen Untergrund und haben mit 19 Alben, 15 EP´s, 9 Remix-Platten, Beiträgen zu vielen Compilations, einigen Tapes sowie fast unzähligen Sideprojekten einiges an Material vorzuweisen. Dieses Mal haben sie sich allerdings weit aus dem Fenster gelehnt und präsentieren eine ungewöhnliche Mischung aus Rock (60er und 70er) und Ambient.

Kapellen wie THE BEATLES oder auch R.E.M. scheinen in den Kompositionen eine Rolle zu spielen, aber auch Einflüsse aus unterschiedlichsten Richtungen wie Folk, Country oder Krautrock sind in den 10 Stücken zu finden. Dazu gesellt sich die Tatsache, dass hier kein Song wie der andere ist, was dem Album extrem gut tut – wohlgeformte und vorhersehbare Musik können gerne andere machen.

Und so ist „Weaks Ends“ nicht nur ein kurioses Werk einer Combo, die bisher eher im elektronischen Sektor zu Hause war, sondern auch eine interessante Erfahrung für alle Open-Minded Rock´n Roller, die gute Musik zu schätzen wissen.

Die LP ist auf 200 Stück limitiert und kommt als exklusiver Serigrafie-Druck. Die Qualität des Vinyls ist erfreulich hoch, ein gefundenes Fressen also für alle Vinyl Junkies und alle, die es werden wollen.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Spanish Night
2.Scaffold
3.Orange Wedding
4.Atomic
5.Pretty Day
6.Snake Eye
7.Colleen
8.Linving
9.7 H 14
10.Straw Man

Stefan