SAMMY HAGAR – Sammy Hagar & Friends

Band: Sammy Hagar
Album: Sammy Hagar & Friends
Spielzeit: 37:28 min.
Stilrichtung: Blues/Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.redrocker.com

Als der 25-jährige Samuel Roy Hagar 1973 in die Band von Ronnie MONTROSE einstieg, häte er wohl nicht gedacht, dass er 40 Jahre später ein locker swingendes und rockendes Album mit vielen illustren Gästen auf den Weg bringen würde. Teils mit Eigenkreationen, teils mit Coverversionen gespickt hat der Frontmann des All-Star-Projektes CHICKENFOOT Leute wie KID ROCK, Nancy Wilson (HEART), die Blueslegende TAJ MAHAL, den Countrysänger Toby Keith, Neal Schon (JOURNEY), Bill Church und Denny Carmassi (MONTROSE) und natürlich seine momentanen Kollegen Chad Smith sowie Joe Satriani auf dem Cover von „Sammy Hagar & Friends“ unterschreiben lassen. Daraus resultiert natürlich auch eine Mitwirkung auf diesem Jubliläumsalbum, das unglaublich kompakt und doch relaxt sowie voller Spiel- und Lebensfreude daherkommt. Kein Wunder, immerhin wohnt der gute Mr. Hagar ja an der mexikanischen Pazifikküste in Cabo San Lucas, wo er seine Cabo Wabo Cantina hat, ein Restaurant und Live-Club zugleich. Aber auch Hawaii zählt der mittlerweile 65-jährige zu seiner Heimat, auch dort hat er einen Wohnsitz.

Und das spiegelt sich in manchen der ausgewählten Songs wieder. Allen voran die Adaption des Jimmy Buffet Klassikers „Margaritaville“ ist so cool, dass man das Gefühl hat, der Red Rocker pinkelt Eiswürfel. Aber auch das selbstverfasste Duett mit Nancy Wilson – „All We Need Is An Island“ ist pures Urlaubsfeeling. Der Song schwirrt irgendwo zwischen Country und hawaiianischem Hula und beleuchtet den harten Rocker von einer ganz anderen Seite. Aber auch „Father Son“ atmet die Leichtigkeit eines zufriedenen Menschen. Lässig auch die Version von BOB SEGER´s „Ramblin´Gamblin´Man“ oder das flotte „Bad On Fords And Chevrolets“ aus der Feder von Countryman Ronnie Dunn (BROOKS & DUNN). Defitg und rockig bleibt es beim Duett mit KID ROCK („Knockdown Dragout“) sowie bei „Not Going Down“, geschrieben von Jay Buchanan (RIVAL SONS). Der Opener „Winding Down“ war wohl etwas Besonderes für den Jubilar, denn kein Geringerer als TAJ MAHAL gab sich die Ehre, diesen Song mit einzusingen. Bleibt noch die überaus gelungene Version von DEPECHE MODE´s „Personal Jesus“ sowie ein toller erster Livetake von „Going Down“. Hört sich an, als hätten die Jungs mächtig Spaß im Studio gehabt.

SAMMY HAGAR hatte immer seine eigene Art zu singen, seine Stimme ist sein Markenzeichen, aber auf diesem Jubliläumsalbum zeigt er viele andere Seiten von sich, glänzt mit komplett unterschiedlichen Facetten seiner Stimme und nimmt sich schon mal den ein oder anderen genreuntypischen Song zur Brust. Nicht nur für Fans empfehlenswert!

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Winding Down
2.Not Going Down
3.Personal Jesus
4.Father Sun
5.Knockdown Dragout
6.Ramblin´ Gamblin´ Man
7.Bad On Fords And Chevrolets
8.Margaritaville
9.All We Need Is An Island
10.Going Down (Live In Studio – Take 1)

Stefan

BLACK LABEL SOCIETY – Unblackened

Band: Black Label Society
Album: Unblackened (Blu-Ray)
Spielzeit: ca. 144 min.
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Eagle Vision
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.blacklabelsociety.com

Es wirkt schon fast ein wenig unwirklich. Da sitzt ein stark behaarter Schrank von Mann auf einer spärlich beleuchteten Bühne, spielt Klavier und singt gefühlvoll dazu. Dieser Mann ist niemand geringerer als der Gitarrenvirtuose ZAKK WLYDE.

Statt einer weiteren normalen Konzert-DVD aufzunehmen entschloss man sich dieses Mal für eine etwas andere Veröffentlichung.
Aufgenommen im März 2013 im Club Nokia in Los Angeles, präsentieren BLS bei ihrem Heimspiel die Songs mal in einer relaxteren Art und Weise.
Das Bühnenbild hat was von einer schummrigen Bar, während die Band komplett auf Barhockern am Bühnenrand sitzt.
Alle Songs werden in einer entspannten, ruhigen Art dargeboten. Unplugged wäre allerdings für die Art der Interpretation nicht der richtige Begriff, die Songs rocken schon noch schön groovig. Mal ganz davon abgesehen, dass kaum akustische Instrumente Verwendung finden.
Die Songauswahl umfasst sämtliche Phasen von ZAKK WYLDE’s Schaffen. Angefangen bei PRIDE & GLORY, über sein Solo-Album „Book of Shadows“ bis hin zu Nummern der BLS Alben.

Die Bildqualität der mir zur Rezension vorliegenden Blu-Ray ist durchweg als gut einzustufen. Das Bildmaterial liegt in 1080p High Definition WS 16×9 vor.

Der Sound liegt nach Belieben in DTS HD Master Audio oder LPCM Stereo vor. Die von mir getestete DTS Spur ist sauber abgemischt und auch der Subwoofer wird ordentlich angesprochen (Wer meine Reviews liest, hat vielleicht gelesen, dass z.b. die aktuelle Kreator Blu-Ray kaum Bass aus dem Subwoofer liefert).

FAZIT: Ich war bisher kein großer Fan von BLS und hab ehrlich gesagt gedacht: Augen zu und durch. Erstaunlicherweise habe ich mir die Blu-Ray bisher 3x komplett am Stück angeguckt und hatte nicht den Anflug von Langeweile o.ä.
Die Songs werden mit so unglaublich viel Herzblut interpretiert, dass es eine wahre Augen- und Ohrenfreude ist. Bild und Ton sind sehr gut.
Als Bonusmaterial gibt es noch eine Minidoku von ZAKK’s Besuch im englischen HM Prison in Stocken, ein Interview, Photogallery und ein Videoclip zum Pride & Glory Song „Losin‘ your Mind“

Nicht nur für BLS Fans eine lohnende Anschaffung.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Losin‘ Your Mind
02. The Blessed Hellride
03. Sold My Soul
04. Road Back Home
05. Spoke In The Wheel
06. House Of Doom
07. Queen Of Sorrow
08. Machine Gun Man
09. Sweet Jesus
10. In This River
11. Throwin‘ It All Away
12. Takillya (Estyabon)
13. Won’t Find It Here
14. Rust
15. Speedball
16. I Thank You Child
17. Stillborn

Frank

DREAM THEATER – Dream Theater

Band: Dream Theater
Album: Dream Theater
Spielzeit: 68:06 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Roadrunner Records
Veröffentlichung: 24.09.2013
Homepage: www.dreamtheater.net

(Da das Label, wir reden hier immerhin on Roadrunner Records, trotz mehrmaliger Nachfrage und zahlloser Vertröstungen, nicht fähig oder willens war uns mit dem neuen DREAM THEATER Album zu bemustern, gibt es die Besprechung nun halt ausnahmeweise nach der offiziellen VÖ, auf Basis meiner gekauften CD.)

Exit Mike, Enter Mike war gestern. Entscheidend is auf‘m Platz und irgendwelche Ausreden gelten beim mittlerweile 12. DREAM THEATER Studioalbum nicht mehr. Kam dem Fan auf der 2011er Scheibe „A Dramatic Turn Of Events“ noch so manches Arrangement etwas zu vertraut vor, so ließ sich die vermeintliche Nummer-Sicher-Taktik noch mit den just überstandenen Turbulenzen nach dem Ausscheiden von Drum-As und Kindskopf Portnoy erklären. Die Spannung war groß was Petrucci & Co. mit Ihrer selbstbewusst schlicht „Dream Theater“ benannten neuen Scheibe würden vorlegen können. Soviel vorweg: „Dream Theater“ ist definitiv besser als der rückblickend nur ordentliche Vorgänger oder das blasse, ideenarme „Black Clouds And Silver Linings“ und somit die überzeugendste Scheibe die die Band seit dem Wechsel zu Roadrunner Records bisher abgeliefert hat. Das Artwork, die Arrangements und die zwar nicht trendsetzende, aber Top-Professionelle Produktion gehen Hand in Hand und lassen das neue Album wie aus einem Guss erstrahlen.

Wer die erste Single „The Enemy Inside“ bereits gehört hat, kennt die grobe Marschrichtung: Teilweise harsche Metalriffs, gepaart mit dicken Widerhakenmelodien und mainstreamigem, angepasstem Breitwandsound. Was als Grundtenor bei „Black Clouds And Silver Linings“ nur zaghaft umgesetzt wurde findet jetzt seine Vollendung: Neben Mangini’s songdienlichem, extrem „produzierten“ Drumming ist vor allem John Petrucci allgegenwärtig. Seine Gitarrenwände sind meterdick und in Sachen Soli besinnt er sich dankenswerterweise wieder auf seine frühen Glanztaten und lässt der Melodie den Vortritt vor reiner Schaumschlägerei. Positiv fällt ebenfalls auf, dass die Arrangements die bereits seit „Train Of Thought“ immer beliebiger gewordenen Keyboards nicht mehr gänzlich in die Statistenrolle drängen sondern Jordan Rudess wieder etwas Zeit und Rahmen zur Entfaltung bieten. Das macht sich in abwechslungsreichen, bärenstarken Tracks wie „The Looking Glass“, „The Bigger Picture“ oder „Behind the Veil“ positiv bemerkbar. Die in den letzten Jahren oft ellenlangen, überflüssigen Passagen sowie ewigen Selbstzitate wurden zugunsten von strafferen Arrangements gnadenlos zurechtgestutzt und der Ablauf der Songs ergibt einen homogenen, schlüssigen Flow was das Durchhören des Albums (immerhin fast 70 Minuten) durchweg spannend gestaltet. Wo Licht, da aber auch (leider) Schatten: Mit „Enigma Machine“ gibt es nach vielen Jahren zwar nochmals ein von den Fans hieß erwartetes Instrumental, das aber eher nach einer ausgiebigen Soundcheck Jamsession als nach einem penibel ausgearbeiteten Opus klingt und auch der über weite Strecken mit richtig guten Ideen versetzte Longtrack „Illumination Theory” verblasst im direkten Vergleich zum Bandklassiker „A Change of Seasons“ (bei dem wirklich jede einzelne Minute ein Geschenk war) deutlich weil es einfach zuviel Füllmaterial gibt. Gerade diese beiden Tracks, die die Bandtrademarks so offensichtlich propagieren sollen, sind dann auch in der Tat die beiden Schwachstellen (neben der beliebigen Ballade „Along For The Ride“) eines ansonsten starken, selbstbewussten Albums.

Man kann jetzt mosern, dass DREAM THEATER hier nicht mehr als (kompetente) Andenkenpflege betreiben. Und so Unrecht hat man dabei nicht. Was vielleicht fehlt ist der Mut und die Sturköpfigkeit der Vergangenheit, als man Alles auf eine Karte setzte und mit „Scenes from a Memory“ z.B. ein Monument ablieferte, dass in dieser Konsequenz und Fantasiegewalt keiner erwartet hatte. Es wäre wohl nochmals Zeit für ein Album mit einer klaren Vision, einer fixen, ungewöhnlichen Idee, anstatt dem neuerlichen Versuch auch dem allerletzten Hinterbänkler klarmachen zu wollen wer DREAM THEATER eigentlich sind. Neues oder Originelles hat DREAM THEATER anno 2013 bedauerlicherweise nicht zu sagen. Vielleicht sind meine Erwartungen einfach zu hoch? Vielleicht fehlen die für Kreative Explosionen nötigen Reibungen seit es im Hause DREAM THEATER so ungewohnt harmonisch zugeht? Dem Erfolg der Band scheint all das jedenfalls keinen Abbruch zu tun, so manchen Fan der ersten Stunde mag die weitere Stagnation (auf hohem Niveau) aber durchaus enttäuschen. Im direkten Vergleich haben Haken und Fates Warning jeweils die mutigeren, originelleren Alben vorgelegt während DREAM THEATER nur die gewohnt hochklassige Standardware liefern.

Ich muss aber nochmals kurz auf den Sound der Scheibe zurückkommen. Die Scheibe schiebt wirklich erstklassig aus den Boxen, klingt verdammt edel und ist vor allem unter Kopfhörern eine Wucht. Unangenehm fallen aber der, nennen wir ihn mal „sonderbare“ Klang der Snare und das ziemlich heftige Mastering auf. Letzteres ist zwar nicht ganz so krass wie auf der letzten Queensrÿche Platte, aber dennoch ziemlich auf Linie mit dem unsäglichen Loudness-War den sich vor allem die Major-Labels immer noch liefern. Schade eigentlich.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. False Awakening Suite
02. The Enemy Inside
03. The Looking Glass
04. Enigma Machine (Instrumental)
05. The Bigger Picture
06. Behind the Veil
07. Surrender to Reason
08. Along for the Ride
09. Illumination Theory

Mario

CARCASS – Surgical Steel

Band: Carcass
Album: Surgical Steel
Spielzeit: 47:01 min.
Stilrichtung: Death Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 13.09.2013
Homepage: www.facebook.com/OfficialCarcass

Ganz ehrlich, Reunions sind in 90% der Fälle komplett für den Popo. Da reformieren sich ehemals komplett zerstrittene Gruppen mit den Argumenten man sei gereift, das Feuer ist zurück oder anderen fadenscheinigen Begründungen. Am Ende des Tages geht’s aber im Prinzip nur ums liebe Geld, was im Prinzip nicht mal verwerflich ist, essen und kacken müssen wir schließlich alle.
Das Ergebnis ist meistens jedoch völlig  überflüssig, austauschbar, manchmal sogar unterirdisch.

Das sich CARCASS nach 17 Jahren Abstinenz nochmal zurückmelden, hinterließ bei mir auch erst mal einen faden Beigeschmack. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.
Nach zwei absoluten Genremeisterwerken in den frühen 90ern (Necroticism & Heartwork), erschien 1996 das bis dahin letzte Album „Swansong“. Der Schwanengesang, allgemein als das letzte Werk eines Künstlers bekannt, polarisierte letztendlich die gesamte Fanschar. Während die einen vom kompletten Ausverkauf sprachen, gab es durchaus Sympathisanten für diese Scheibe. Zu letztgenannter Gruppe zähle ich mich, auch wenn die enthaltenen Songs nicht für jedermann nachvollziehbar waren klang sie in meinen Ohren immer noch authentisch.
Das änderte sich kurz darauf mit dem CARCASS-Nachfolger BLACKSTAR, die den auf Swansong enthaltenen Stil zwar konsequent fortführten, auf der anderen Seite aber komplett verzichtbar waren.

Unabhängig von den Beweggründen der Reunion war demnach die Frage, in welche Richtung die neuen CARCASS tendieren würden. Würden sie zurück zu Ihren Wurzeln gehen oder eher in die melodischere Ecke der Heartwork-Ära? Oder sogar den Anspruch haben was ganz neues zu versuchen?

Letzteres ist glücklicherweise nicht der Fall. Wie in alten Tagen haben CARCASS ihre Liebe zum thrash-lastigen Death Metal mit Punk und Grindcore Einflüssen wieder gefunden. Doch auch melodischere Parts, die aus der Heartwork Phase stammen könnten finden ihren Platz im Songmaterial, bei dem deutlich wird das Gitarrist Bill Steer schon immer einen großen Anteil am Sound der englischen Hobby-Pathologen mit den teils unaussprechlichen Songtiteln hatte. Jeff Walker singt angepisst wie immer, seine Stimme klingt aber um einiges reifer als Mitte der 90er. Selbst Ur-Drummer Ken Owen, der das Schlagzeug vor langem aus gesundheitlichen Gründen in die Ecke stellen musste ist als Gastsänger auf dem Album vertreten. Eine nette Geste der langjährigen Freundschaft zum ehemaligen Mitstreiter.

Die Produktion von Colin Richardson und Andy Sneap knallt wie die Hölle und verleiht Nackenbrechern wie „Captive Bolt Pistol“ oder dem monumentalen „Mount of Execution“ den nötigen Druck.

Fazit: Fans der alten CARCASS werden vor Freude Luftsprünge machen, wem alles vor Swansong zu hart war, wird mit „Surgical Steel“ nicht glücklich werden. Ich muss ehrlich sein und zugeben, dass ich einige Durchläufe benötigt habe um mit den neuen Songs warm zu werden. Haben sie die Songs aber einmal festgefressen stehen sie den glorreichen Taten in nichts nach. In dieser Form dürften CARCASS einmal mehr beweisen, warum sie zu den einflussreichsten Bands der europäischen Extrem-Metal-Szene gehören. Die höchstwahrscheinlich kommenden Nachahmer werden sich die Zähne an diesem akustischen Schlag in die Fresse ausbeißen.

WERTUNG: 

Trackliste:

1. 1985
2. Thrasher’s Abattoir
3. Cadaver Pouch Conveyor System
4. A Congealed Clot Of Blood
5. The Master Butcher’s Apron
6. Noncompliance to ASTM F 899-12 Standard
7. The Granulating Dark Satanic Mills
8. Unfit For Human Consumption
9. 316 L Grade Surgical Steel
10. Captive Bolt Pistol
11. Mount Of Execution

Frank

MICHAEL DES BARRES – Somebody Up There Likes Me (Re-Release)

Band: Michael Des Barres
Album: Somebody Up There Likes Me (Re-Release)
Spielzeit: 44:33 min.
Stilrichtung: AOR/Hardrock
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.desbarres.com

MICHAEL DES BARRES dürfte für einige noch als Frontmann der schillernden Glam-Truppe SILVERHEAD bekannt sein, deren vielversprechende Karriere Anfang der 70ger nach nur 2 Studioalben und einem Livemitschnitt schon wieder beendet war. Der Brite war ursprünglich als Schauspieler unterwegs, bevor er in sich dazu entschied als Sänger in den Rockzirkus einzusteigen. Als nächstes gründete er die Band DETECTIVE, die es ebenso auf 2 Studio- und ein Livealbum brachte. In den 80gern widmete er sich seiner Solokarriere als Sänger und ab 1979 wirkte er in zahlreichen Fernsehserien sowie Kinofilmen mit. Auch einige Beiträge zu Soundtracks konnte DES BARRES beisteuern, was ihm 1987 prompt die Nomminierung für die „Goldene Himbeere“ für den schlechtesten Song im Film „9 ½ Wochen“ einbrachte.

Nur ein Jahr zuvor entstand mit „Somebody Up There Likes Me“ das zweite Soloalbum des Briten, das jetzt erneut veröffentlicht wird. Darauf wird abgrundtiefer AOR/Soundtrack-Stil geboten – das Album könnte auch leicht als Filmmusik für ein B-Movie dieser Zeit durchgehen. Der Sound ist allerdings auch auf dieser remasterten Fassung ziemlich schlecht. Auch typisch für Soundtracks dieser Zeit dumpf, ohne Druck und einfach unausgewogen präsentieren sich diese 10 Songs gewandet.

Was aber bei Weitem besser ist, ist die Qualität der Stücke an sich. Wer auf solch alte Soundtracks steht, für den sind auch Songs wie das energische „Money Don´t Come Easy“, das relaxte „Is There Somebody Else?“, das verträumte „Everything Reminds Me On You“ oder die Coverversion von JOHNNY NASH´s Hit „I Can See Clearly Now“ eine schöne Zeitreise. Auch das Cover hält mit all seinem Neon und der Skyline samt eines verschwitzten MICHAEL DES BARRES sämtliche Klischees bereit. Aber auch „Do You Belong“, das schon mal an ROD STEWART erinnert sowie das dramatische „Camera Eyes“ können gefallen.

Man muss den ganzen 80ger Kitsch schon mögen, um „Somebody Up There Likes Me“ für gut zu befinden und beim Sound gewisse Abstriche machen, aber insgesamt ist die Platte ein willkommenes Relikt eines extravaganten und nicht immer einfachen Künstlers.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Money Don´t Come Easy
2.Do You Belong
3.Is There Somebody Else?
4.Everything Reminds Me Of You
5.I Can See Clearly Now
6.Somebody Up There Likes Me
7.Too Good To Be Bad
8.Locked In The Cage Of Love
9.Camera Eyes
10.Thinking With Your Body

Stefan

ONSLAUGHT – VI

Band: Onslaught
Album: VI
Spielzeit: 39:26 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.facebook.com/onslaughtuk

Kaum zu glauben, aber der schlichte Albumtitle „VI“ entspricht der Wahrheit. Obwohl die englische Thrash-Institution ONSLAUGHT seit 1982 aktiv ist und besonders mit „The Force“ einen Szeneklassiker eingeprügelt hat, kommt im 31. Jahr mit dem neuen Silberling erst der sechste Langspieler in die Plattenläden. Die beiden Alben seit der Reunion „Killing Peace“ und „Sounds of Violence“ wussten bereits zu überzeugen. Nun starten Sy Keeler (Vocals), Nige Rockett (Guitar), Andy Rosser-Davies (Guitar), Jeff Williams (Bass) und Mic Mourihan (Drums) den nächsten Frontalangriff auf die Nackenmuskeln der Thrash Gemeinde.

Nach einem kurzen Intro kracht „Chaos is King“ derartig gewaltig aus den Boxen, dass man keine Sekunde auf seinem Stuhl sitzen bleiben kann, sondern aufspringt und die Mähne kreisen lässt. Was für ein Brett! Gitarrist Rockett hat wirklich nicht zu viel versprochen mit seiner Behauptung: „Definitely the most aggressive song we have ever written, it’s a real relentless thrash out from start to finish that really pushed the boundaries of our playing to the max.“ Ganz eindeutig einer der besten Thrash Songs 2013!
Weiter geht es mit „Fuel for my fire“, eine Ecke gemäßigter, dafür heavy und groovend ohne Ende, der Refrain geht einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf. Wenn Sy zu seinem Fiiiirreeeeee ansetzt wähnt man sich bereits beim nächsten Livegig der Jungs um den Song mitzugröhlen.
„Children of the sand“ bietet dann eine kleine Verschnaufpause und erinnert etwas an SLAYERs „Seasons in the abyss“, bleibt aber trotzdem von der ersten bis zur letzten Sekunde heavy und intensiv. Zudem überrascht der Song mit leichten orientalischen Elementen und überzeugt auch auf lyrischer Seite, es geht um die fragile Situation im Mittleren Osten.
Und so geht es weiter. „Slaughterize“ ist wieder ein rasanter Nackenbrecher, „66’Fucking’6“ das nächste Groovemonster mit einem Refrain der jedes Klischee bedient. Und gerade deshalb einfach Spaß macht und Live zur absoluten Hymne werden könnte., „Cruci-Fiction“, „Dead Man Walking“ und „Enemy of my Enemy“ reihen sich nahtlos in das von Anfang bis Ende überzeugende Gesamtbild ein.

Die Produktion hat Druck ohne Ende, besser kann man Thrash Metal nicht auf einen Silberling bannen. Mike, der neue Mann an den Drums liefert eine erstklassige Leistung ab, die Gitarrenarbeit auf „VI“ ist durchgehend auf höchstem Niveau. Der Bass kracht heftig durch’s Gebälk und Sänger Sy ist in Topform.

Ich hol mir jetzt umgehend eine Karte für die Slaughterfest Tour, bei der man ONSLAUGHT mit EXUMER, MASTER und M-Pire OF EVIL live erleben kann. Hoffentlich finden sich viele der neuen Songs im Set wieder.

An die Thrasher da draußen: ab in den nächsten Plattenladen und holt euch „VI“. Ihr werdet es nicht bereuen, ein Kandidat für das Thrash Metal Album des Jahres!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. A New World Order
02. Chaos Is King
03. Fuel For My Fire
04. Children Of The Sand
05. Slaughterize
06. 66’Fucking’6
07. Cruci-Fiction
08. Dead Man Walking
09. Enemy Of My Enemy
10. Shellshock (Bonus Track Limited Edition)

Chris

COLDSPELL – Frozen Paradise

Band: Coldspell
Album: Frozen Paradise
Spielzeit: 53:23 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.coldspell.se

Da sind sie wieder! Nach dem mich die Schweden von COLDSPELL mit ihrem Debütalbum „Infinite Stargaze“ 2009 so richtig gepackt hatten, ich weiß noch es war eine meiner ersten Scheiben die ich damals besprochen habe, verfolgte ich das Treiben der Band über die nächsten Jahre immer weiter. Auch das zweite Album „Out from the cold“ welches 2011 erschien wusste zu begeistern, auch wenn hier der progressive Einschlag des Debütalbums verschwunden war.
Nun haben wir 2013 und die Truppe rund um Gitarren Maestro Michael Larsson (R.A.W) und Sänger Niklas Swedentorp veröffentlichen dieser Tage nun ihr drittes Album „Frozen Paradise“.
Freunde des gepflegten Melodic Rocks mit einem Ticken 80iger Sound können sich also wieder freuen und damit ich euch nun nicht länger auf die Folter spanne, steigen wir direkt mit dem Openersong „Paradise“ ein.
Die typischen COLDSPELL Riffs erwarten uns mal direkt zum Einstieg. Ein zarte Keyboarduntermalung und kraftvolle Drums setzen ein und schon ist man mittendrin im Song. Die Stimme von Niklas ist wie immer sehr angenehm und passt perfekt zur 80iger orientieren Mucke! Der Song an sich ist ein fast schon typischer COLDSPELL Song der seine volle Stärke dann im klasse Chorus ausspielt. Ich würde mal sagen die Nummer ist eine konsequente Weiterentwicklung der Songs auf der letzten Platte. So ein bisschen spürt man direkt wieder die Prog Magie des Debütalbums!
Ebenfalls im Midtempobereich ist das folgende „Angel of the World“ angesiedelt. Der Grundrythmus bewegt sich hier aber wesentlich mehr im Stampfbereich. Die guten Ansätze des Openers werden hier natürlich gekonnt aufgegriffen und konsequent weiterverfolgt.
Ähnliches könnte man auch über die beiden nächsten Tracks „Life has just begun“, und „Goin all the way“ schreiben, auch wenn hier ein wenig das Gefühl aufkommt, hier wird eher Dienst nach Vorschrift gemacht, so ganz schafft man es nicht die Qualität der ersten beiden Songs zu erreichen. Trotzdem sind beides gute Songs.
Der Mittelteil der Platte wird dann von dem abwechslungsreichem „Life 2 Live“ und dem Melodic Rock Paradebeispiel „On the Run“ dominiert. Hier stimmt die Mischung aus kraftvollen aber dennoch eingängigen Melodic Rock mal wieder perfekt!
Ein absoluter Ohrwurm und Bombentrack erwartet uns dann mit „Soldiers“! Man höre sich nur die geilen keltisch angehauchten Gitarrenriffs zu Beginn an.  Der Chorus ist auch wieder richtig schön eingängig und der Song hat auch noch eine klasse Message. Zusammen mit den beiden ersten Tracks der bislang stärkste der Scheibe!
Da haben es die nächsten Track schwer gegen anzukommen, trotzdem sind „Falling“ und vor allem das abschließende, sehr atmosphärische „Legacy“ noch richtig starke Nummern, die sich ebenfalls meterdick in die Gehörgänge einbrennen.

Anspieltipps:

Richtig schlechte Songs sucht man hier eh vergeblich, ganz klar hervorzuheben sind aber “Paradise”, “Angel of the World”, “Life 2 Live”, “Soldiers” sowie “Legacy”.

Fazit :

COLDSPELL zeigen auf ihrem neuen Album das Niveau was sie auch auf ihrem letzten Album gezeigt haben. Nicht mehr aber auch nicht weniger! Enttäuschend ist das auf jeden Fall nicht, denn damit gehören sie immer noch zu einer der besten Melodic Rockbands skandinavischer Prägung.
Ich persönlich muss aber mittlerweile gestehen das mir der etwas verspieltere, progressivere Stil des Debütalbums etwas besser gefallen hat. Aber das ändert natürlich nichts an der absoluten Klasse von “Frozen Paradise”!
Fans des Melodic Rock Genres kommen hier absolut nicht dran vorbei und sollten sich diese klasse Scheibe auf jeden Fall nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Paradise
02. Angel of the World
03. Life has just begun
04. Goin all the way
05. Alive
06. Life 2 Live
07. On the run
08. Soldiers
09. Falling
10. Dark Reflections
11. Legacy

Julian

SPARKLANDS – Tomocyclus

Band: Sparklands
Album: Tomocyclus
Spielzeit: 55:10 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.sparklands.com

Die niederländischen Gebrüder Thomas – und Robert Riekerk teilen seit ihrer Kindheit eine ganze besondere Leidenschaft miteinander – nämlich die Leidenschaft für den guten alten AOR und Melodic Rock. Von ihren Eltern musikalisch „dauerbeschallt“, wuchsen Sie mit Genreperlen wie BAD ENGLISH, GIANT und TOTO auf und speziell ihr inzwischen leider verstorbener Vater vererbte den beiden die Liebe für das Genre. Um den Tod ihres Vaters irgendwie zu verarbeiten, widmen sie ihn mit „Tomocylcus“ (übrigens benannt nach dem Boot des Vaters) ein komplettes Album, das zum einen als Hommage an den Verstorbenen, zum anderen aber auch ein Liebesbekenntnis an ein komplettes Genre darstellt.

Der überaus launige Opener „The Game“ besticht von Anfang an durch eine ausgewogene Mischung aus fetten 80er Jahre Keyboards und einer melodiösen, niemals zu hart werdenden Gitarrenarbeit, irgendwo in der Schnittmenge zwischen LIONVILLE und 80s Pop Rock Zitaten der Marke STARSHIP.

Die Keyboardsounds von„Skyline“ zitieren gekonnt die guten alten JOURNEY, „Joanne“ ist eine Halbballade, die man sich auch ohne weiteres auf jeden TOTO Album der 80er Jahre vorstellen kann und „Oasis“ ist ein feiner Rocker der „damals“ auch GIANT gut zu Gesicht gestanden hätte.

Die komplette Produktion von „Tomocyclus“ ist sehr liebevoll gestaltet und man merkt jeden einzelnen der 14 Songs ganz genau, an mit wieviel Liebe und Sorgfalt hier ans Werk gegangen wurde. Absolute Kaufempfehlung meinerseits!

WERTUNG: 
Trackliste:
01. The Game
02. Skyline
03. Joanne
04. Oasis
05. Shattered Dream
06. Afterlife
07. State Of Mind
08. The Feeling Has Gone
09. Sparklands (Instrumental)
10. Let Sparks Fly
11. Lost In Space And Time
12. Let It Out
13. Open Your Eyes
14. Tomocyclus
Marco

HELL´S DOMAIN – Hell´s Domain

Band: Hell’s Domain
Album: Hell’s Domain
Spielzeit: 50:31 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Punishment 18 Records
Veröffentlichung: 23.09.2013
Homepage: www.hellsdomain.dk

Dänemark hat mit HELL’S DOMAIN eine neue Thrash Metal Band am Start, bestehend aus Gitarrist Bjørn Bihlet (ex-KOLDBORN, BOIL), Bassist Lars Knudsen (Ex-CRIONIC), Sänger Alex Clausen (MONSTAH), Drummer Anders Gyldenøhr (ex-HATESPHERE, ARTILLERY) und Gitarrist Andreas Schubert (EXMORTEN).
Ed Repka (MEGADETH, DEATH, ATHEIST, DEFIANCE, VIO-LENCE uvm.) sorgte für ein passendes Coverartwork und Tue Madsen (DARK TRANQUILLITY, HATESPEHERE) saß bei den Aufnahmen an den Reglern.

Eigentlich perfekte Bedingungen für eine Thrash-Keule erster Güte. Mal sehen ob das auch geklappt hat.

Geboten wird von der 2007 gegründeten Band Thrash Metal alter Schule in einem zeitgemäßen Gewand, Melodie und krachende Riffs dominieren auf dem selbstbetitelten Erstling der Dänen. Die Vocals von Alex Clausen sind klar gesungen, auf dauerhaft aggressive Shouts, die in letzter Zeit von der Konkurrenz besonders häufig genutzt werden, verzichtet man – die richtige Wahl bei einem so talentierten Sänger. Musikalisch erinnert die ganze Angelegenheit oftmals an ARTILLERY, einige Songs fallen nur etwas spannungsärmer und weniger eingängig aus als beim Dänischen Thrash-Flaggschiff. Als weitere Referenzen müssen auf jeden Fall noch EXODUS und phasenweise die alten ANTHRAX erwähnt werden, deren Einflüsse auf den Sound von HELL’S DOMAIN schimmern immer wieder durch, wenn auch wie bereits erwähnt nicht ganz auf diesem Niveau.

Höhepunkte bietet das Debüts aber trotz allem einige, z.B. den flotten Banger „The Walls Come Tumblin‘ Down“, die rasante Abrissbirne „The Needle and the Vein“, den Midtempo-Stampfer „Order #227“ oder das Groovemonster „Crawling in the Shadows“ welches gegen Ende das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt. Ganz klar der beste Song des Debüts!

Was bleibt also unterm Strich übrig: ein solides, leicht überdurchschnittliches Thrash Metal Album mit dem Oldschooler sicherlich ihren Spaß haben werden. Die Band sollte man auf dem Radar behalten, ist „Hell’s Domain“ noch nicht der ganz große Wurf so deutet man doch oft genug großes Potential an.

WERTUNG:

Trackliste:

01. 100 Days In Hell
02. The Needle And The Vein
03. In The Trenches…
04. Order #227
05. The Walls Come Tumblin‘ Down
06. Crawling In The Shadows
07. Dead Civilization
08. Hangman’s Fracture
09. As Good As Dead
10. A Good Day To Die
11. Sneaking Disease (CRIONIC cover)

Chris

THE THEANDER EXPRESSION – Strange Nostalgia

Band: The Theander Expression
Album: Strange Nostalgia
Spielzeit: 45:11 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.andreetheander.wordpress.com

“Strange Nostalgia”, so lautet der Name des mir vorliegenden Albums von THE THEANDER EXPRESSION und als „nostalgisch“ kann man die Mucke tatsächlich über die komplette Dreiviertelstunde Laufzeit bezeichnen.

THE THEANDER EXPRESSION ist das Baby von Andrée Theander, einem schwedischen Sessionmusiker, der sein Handwerk von der Pieke an gelernt zu haben scheint. Die zehn Melodic Rocker auf dem Longplayer wildern sich einmal quer durch die 80er Jahre und wieder zurück, als da wären TOTO („Like A Chameleon“) , SURVIVOR („Conception Of Life“) und BAD ENGLISH („Mr. Know-It-All“) .

Sowohl stimmlich als auch instrumental gibt es da nichts zu bemängeln. Man bekommt zehn mal grundsolide AOR Kost geboten, die sicher den ein oder anderen Genrefan auch ansprechen dürften. Allerdings fehlt mir auf Dauer dann doch das „gewisse Etwas“, dass die Songs aus dem allgegenwärtigen Genreallerlei hervor heben kann. Für Alleshörer empfehlenswert, ich bleibe dann doch lieber bei anderen, hochwertigeren Veröffentlichungen die dieser Tage erschienen sind.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Conception Of Life
02. Strange Nostalgia
03. Insanity Cell
04. Like A Chameleon
05. Sanguine
06. Feelings Of Luxury
07. Mr. Know-It-All
08. Masterpiece In The Dark
09. Meet Me There Tonight
10.Champagne Wishes & Caviar Dreams

Marco