01. Intro
02. Beyond Enemy Lines
03. Garuda (Eater Of Snakes)
04. False Memories
05. The Shepherd Girl (Gitagovinda)
06. Your Soul That Lingers In Me
07. Masquerade Conspiracy
08. From Hell
09. The Dark Of Night
10. Crawling
11. Curtains Fall
Spielzeit: 45:42 min – Genre: Power Metal – Label: Reigning Phoenix Music – VÖ: 28.02.2025 – Page: www.facebook.com/officialbrainstorm
Metalfans auf der ganzen Welt sind begeistert: Diese deutsche Power-Metal-Band veröffentlicht ihr 14. Album!
Ja genau, es sind BRAINSTORM, und die sind dankbar zu rezensieren. Wagen wir mal das Experiment und rezensieren los, ohne das Album überhaupt zu kennen.
BRAINSTORM sind wieder da und haben Ihr neustes Album „Plague Of Rats“ im Gepäck. Das bedeutet gewohnte Qualität aus Gerstetten, angefangen beim Sound. Der stammt wieder aus den magischen Fingern von ORDEN OGANs Seeb, ist also bombastisch fett und klar und unterstützt wunderbar den kraftvollen Power-Metal-Sound, den sich das Quintett über die letzten Alben erarbeitet hat. Getragen von Andy B. Francks charismatischen Vocals und vorangetrieben von einer Musikerfraktion, die ihr Handwerk blind beherrscht, gibt „Plague Of Rats“ gewohnt alles, ob in Mitnicken erzwingendem Midtempo oder in Uptempo-Passagen.
Melodisch bedient man kompetent seine ganz eigene Genre-Interpretation, mit straighter-simplen Melodieparts und großen Melodien, insbesondere in den Refrains, wobei von Anfang an zweifelsfrei bestätigt werden kann, dass BRAINSTORM nach wie vor BRAINSTORM sind – aber allermeistens, ohne allzu hart die vorangegangenen Kompositionen zu kopieren. Abgerundet wird das Ganze durch einige Orchesterelemente und…
…jap, hat funktioniert. Stimmt alles so. Nach dem Hören des Albums hier nun ergänzend: BRAINSTORM haben Indien wiederentdeckt und setzen bei einigen Songs traditionelle indische Instrumente oder indisch anmutende Harmoniefolgen ein. Schön für Fans der älteren Werke der Band, in denen das immer mal vorkam, aber nicht dramatisch für die Fans der neueren Werke, da man diese Elemente auf recht wenige Songs des Albums, und dort auch recht sparsam anwendet.
Ansonsten sein gesagt, dass „Garuda“ eh schon kein Wort ist, das ich in einem Chorus mehrfach wiederholen würde, und zwar vor allem dann nicht, wenn man es mal „GarudAAAA“ und mal „GaRUda“ ausspricht.
Kompositorisch ist „Plague Of Rats“ immer stabil, gerne auch mehr als das, bleibt aber in Sachen Wow-Faktor etwas hinter den mächtigen beiden Vorgängern zurück.
Fazit:
Das passiert aber in so wenig dramatischem Maße, dass Fans der Band mit „Plague Of Rats“ einmal mehr ein äußerst starkes Album ihrer Band vorgelegt bekommen, das ihre Wünsche problemlos erfüllt – und Fans von fettem Power Metal mit einer guten Dosis Härte ohnehin. Nicht das beste Album der letzten Zeit von dieser Truppe, aber verdient, gehört zu werden, wie genau genommen jedes ihrer Alben.
Anspieltipps:
„Beyond Enemy Lines“, „Masquerade Conspiracy“ und „The Dark Of Night“
Jannis