01. Per Aspera Ad Astra (vc. Robby Luckets)
02. The Match (vc. Mark Denkley)
03. Draw The Line (vc. Robby Luckets)
04. From Zero To Hero (vc. Mark Denkley)
05. Back For More (vc. Mark Denkley)
06. Midnight Dance (vc. Robby Luckets)
07. Rock N‘ Roll High (vc. Mark Denkley)
08. Not Your Dog
09. Neverending Road (vc. Robby Luckets)
10. Train Of Time (vc. Mark Denkley)
Spielzeit: 34:28 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Rockshots Records – VÖ: 16.05.2025 – Page: www.facebook.com/Sandnessband/
Das Warten hat ein Ende, am 16. Mai veröffentlichen die drei sympathischen Italo Melodic Rocker von SANDNESS ihr fünftes Album mit dem Titel „Vertigo“. Dies ist das dritte Album das ich von SANDNESS reviewen darf, im Laufe der Zeit traf ich die Musiker ein paar mal und muss gestehen das es sehr nette und sympathische Leute sind. Sie stammen aus der Gardasee Region und haben mit jedem Album einer Steigerung erkennen lassen. Mal sehen ob sich dieser positive Trend bei „Vertigo“ fortsetzt.
Zur Band gehören immer noch Robby Luckets Lead Vocals und Gitarre, Mark Denkley ebenfalls Lead Vocals und Bass sowie Meetyou ToMeetYou an den Drums. Produziert wurde das Album vom ehemaligen Haus und Hof Produzenten von Frontiers Music Alessandro Del Vecchio, der dem Album einen dynamischen Sound verpasst hat.
„Vertigo“ markiert ein neues Kapitel von SANDNESS, geschrieben wurde das Album während einer Phase des Wandels. In der sich die Band weit entfernt hat, es geht nicht um die Freundschaft der Drei sondern Sänger und Gitarrist Robby zog nach Deutschland um sich hier eine Existenz aufzubauen, aus diesem Grund musste die Band sich überlegen wie das Songschreiben und auch der Austausch von statten gehen soll, gemeinsame Abende im Übungsraum zum jammen waren damit nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen. Trotz dieses Umstandes schaffte es das Trio ein Album mit 10 frischen und neuen Songs zu schreiben.
Eines der Markenzeichen von SANDNESS ist das sich mit Robby und Mark zwei starke Stimmen in der Band befinden. Beide wissen zu überzeugen und machen aus den Songs ein Erlebnis. Während Robby stimmlich eher der brave Schuljunge ist allerdings an der Gitarre die Sau rauslässt, so ist Mark für die dreckigen und rauen Töne verantwortlich. Im Grunde ist es egal wer von den Beiden die Leadvocals ausgeführt hat, beide agieren auf ihre Art und Weise perfekt und können mehr als nur ihre Instrumente spielen. Dieses Markenzeichen zieht sich wie ein roter Faden durch die Alben und steigerte sich im Laufe der Jahre zu einem Niveau das sich hinter niemanden verstecken muss. Vielmehr schafft es das Trio mühelos melodische und catchy Songs zu schreiben und auch auf eine charmante Weise auf Tonträger zu brignen. Ein weiteres Markenzeichen sind die hypermelodischen Songs seit Album #3 mit dem Titel „Unchained“, mit zuckersüßen Melodien gehen die Titel sofort ins Ohr um sich dort für sehr lange Zeit festzusetzen. Das Gitarrenspiel von Robby kann sich auch hören lassen und zeigen das Talent der Musiker, am Bass ist Mark eine Wand die man nicht so einfach überwinden kann. Meety an den Drumsticks gibt alles und spielt den Antreiber auf einer Galeere auf Kriegspfad. Wenn es die Situation im Song erfordert werden mehrstimmige Chöre angestimmt um die Leadvocals auf sehr gute Weise zu unterstützen. Alessandro hat bei Produktion, Mix und Mastering alles richtig gemacht und gibt keinen Grund auch nur ein kritisches Wort abzulassen.
SANDNESS haben es mit „Vertigo“ geschafft ein Album trotz räumlicher Trennung aufzunehmen das wie aus einem Guss klingt. Ohne Zwänge haben die Drei ihren Gefühlen freien Lauf gelassen und herausgekommen ist „Vertigo“. Das Album kann SANDNESS ihrer Vita als Highlight hinzufügen und bestätigt das verdammt hohe Level des Vorgängeralbums „Play Your Part“. Vergleichen lassen sich SANDNESS nicht so gut, aber man kann als groben Querschnitt BLACK DIAMONDS, ECLIPSE, CRAZY LIXX und von der Wildheit ein wenig D-A-D nehmen. Von den Vocals her kann man auch ein wenig BEATTLES, SWEET, SMOKIE und SLADE Harmonien hören.
Auf „Vertigo“ gibt es nicht viel zu motzen, einzig die magere Spielzeit von nicht mal 35 Minuten wirkt sich ein wenig auf die Bewertung aus und bringt einen halben Punkt Abzug. Ansonsten haben SANDNESS alles richtig gemacht und ein weiteres Highlight des melodischen Hard Rocks abgeliefert.
„Per Aspera Ad Astra“ fängt sehr kräftig mit Robbys Gesang an und zeigt die Marschrichtung für das Album – die steht voll auf Rock mit Bock, „The Match“ ein echtes Sahneteil mit uhuuus und einem catchy Refrain. „Draw The Line“ ein Melodic Rocker der es in den 1980ern sehr weit hätte bringen können, „From Zero To Hero“ ein flotter Gewalt Rocker mit Rock N Roll Feeling. „Back For More“ wird durch Marks Stimme in den Strophen mit einer leichten Sleaze Note versehen während im Refrain Robby voll loslegt – kommt auch mit Rock N Roll Vibes und Piano Parts, „Midnight Dance“ ein weiterer Ohrwurm, ich hoffe das der Song in die Live Setlist aufgenommen wird. „Rock N‘ Roll High“ hier holt Mark den richtigen Dreck aus seiner Stimme – das Ding Rockt alles um was vor die Flinte kommt, „Not Your Dog“ hier teilen sich Robby und Mark die Vocals, ich muss an D-A-D denken „Neverending Road“ ein verdammt geiler Rocker dessen Refrain einfach hängen bleibt, „Train Of Time“ der Song baut ein 1980er Feeling auf und kommt mit fast poppigen Klängen im Refrain.
Balle