VOLBEAT – Neues Album „Servant Of The Mind“ angekündigt

VOLBEAT KÜNDIGEN NEUES ALBUM AN:
„SERVANT OF THE MIND“ ERSCHEINT AM 3. DEZEMBER 2021 VIA UNIVERSAL MUSIC

Endlich, endlich hat das Warten ein Ende: Die dänischen Multiplatin-Rocker Volbeat kündigen mit Servant of the Mind ihr achtes Studioalbum an, das am 3. Dezember 2021 über Universal Music erscheint. Die neue Platte wird als Standard-CD, Deluxe-Doppel-Vinyl (in mehreren limitierten Editionen) und als Deluxe-Digital-Version veröffentlicht. Hier kann das Album vorbestellt werden.
Für Servant of the Mind verbinden Volbeat – bestehend aus Michael Poulsen (Gitarre/Gesang), Jon Larsen (Drums), Rob Caggiano (Gitarre) und Kaspar Boye Larsen (Bass) – erneut ihren einzigartigen Mix aus Heavy Metal, Psychobilly und Punk’n’Roll mit Poulsens Flair für Geschichten und seinen Fähigkeiten als außergewöhnlicher Songwriter.
„Ich habe die ganze Platte in drei Monaten geschrieben“, erinnert sich der Frontmann. „Mir ging es gut zu Hause, ich hatte beste Laune, mein Publikum war ich selbst… In den neuen Songs findet sich viel von dem, was Volbeat schon immer ausgemacht hat. Wer das allererste Album mit dem vergleicht, was wir jetzt machen, der hört, wie die Band ihren Stil weiterentwickelt und sich gleichzeitig ihren ‚signature sound‘ erhalten hat.“

Zur Albumankündigung feuern Volbeat eine neue Single in die Welt: Im hymnischen „Shotgun Blues“ erzählt Poulsen von geisterhaften Erlebnissen beim Einzug in ein neues Zuhause. „Jedes Mal, wenn man in ein Haus einzieht, bringt man tote Menschen mit sich“, erklärt er. „Mir passiert da mitunter echt sonderbares Zeug… nicht ganz von dieser Welt.“
Das Album enthält zudem den Doppelschlag der beiden Sommersongs „Wait A Minute My Girl“ und „Dagen Før (feat. Stine Bramsen)“, die Volbeat im Juni bereits veröffentlichten. Ersterer wurde sogar zur neunten Nummer-eins-Single der Band in den Billboard-Mainstream-Rock-Charts.

In vielen der neuen Songs erzählen Volbeat aufwändige und faszinierende Geschichten. „The Sacred Stones“ etwa berichtet von einem „irdischen Wesen, das sich der dunklen Seite hingegeben hat. Es folgt nun einer Mission und kommt mit düsteren Kräften und gefallenen Engeln in Berührung.“ Das Stück „The Devil Rages“ behandelt die Idee, dass der Teufel eine menschliche Gestalt annimmt. Die Eröffnungsnummer „Temple of Ekur“ wiederum kehrt zu den antiken Themen zurück, die bereits in früheren Songs wie „The Gates of Babylon“ vorkamen, während „Lasse’s Birgita“, der epische Schluss der Platte, von den ersten Hexenverbrennungen in Schweden im Jahr 1471 berichtet.

Volbeat blicken bereits auf eine zwei Dekaden währende Karriere zurück, in deren Verlauf sie die Bühne mit Genrelegenden wie Black Sabbath, Metallica, Motörhead, Slipknot, Megadeth, Anthrax und weiteren Acts teilen konnten. In dieser Zeit wurden die Volbeat-Songs fast drei Milliarden Mal gestreamt, die Band konnte eine Grammy-Nominierung für „Best Metal Perfomance“ einstreichen für das Stück „Room 24 (feat. King Diamond)“ vom hochgelobten und Gold-veredelten Album Outlaw Gentlemen & Shady Ladies, ganz zu schweigen von mehreren dänischen Musikpreisen. Damit gibt sich das Quartett natürlich nicht zufrieden: Das kommende Werk Servant of the Mind, geschrieben und aufgenommen während des Pandemie-Shutdowns, wendet den Blick verstärkt nach innen, hält sich aber kein bisschen zurück und klingt kein Stück weniger laut und treibend als frühere Platten.

Am 23. September starteten Volbeat in Orlando unter dem Titel „Wait A Minute… Let’s Tour“ ihre erste US-Reise seit zwei Jahren, die Shows in Atlanta, San Diego und Los Angeles beinhaltet. Vor kurzem kündigte die Band außerdem für das Jahr 2022 eine Co-Headliner-Tour mit Ghost durch US-Arenen an. Als Special Guest sind Twin Temple dabei, auf dem Plan stehen unter anderem Seattle, Denver, Chicago, Houston und Phoenix.

Seit der Bandgründung im Jahr 2001 haben sich Volbeat von den Kopenhagener Clubs bis auf die größten Bühnen der Welt hochgearbeitet. Dazu gehört auch das berühmte Stadion Telia Parken in Dänemark, das Volbeat als bisher einziger nationaler Act ausverkaufen konnten. Im Verlauf von sieben hochdekorierten Albumveröffentlichungen konnten Volbeat etliche Nummer-eins-Platzierungen (etwa achtmal die Spitzenposition in den US Mainstream Rock Charts), Multiplatin-Ehrungen und unzählige Auszeichnungen wie eine Grammy-Nominierung einstreichen. Das letzte Album Rewind, Replay, Rebound erschien im August 19 und enthält die Hitsingles „Last Day Under The Sun,“ „Die To Live (feat. Neil Fallon)“ und „Leviathan“. Auf der folgenden Welttour wurde Rewind, Replay, Rebound: Live in Deutschland mitgeschnitten und im November 2020 veröffentlicht. Erst kürzlich steuerten Volbeat ihre Version von „Don’t Tread on Me“ zu The Metallica Blacklist bei. Alle Einnahmen daraus kommen der All Within My Hands-Stiftung sowie dem dänischen Børne Cancer Fonden zu Gute.

Auf dem Weg zu „alter Härte“? Immerhin ist der Song ein guter Anfang:

 

STRAY CATS – 40

Band: Stray Cats
Album: 40
Spielzeit: 35:43 min
Genre: Rockabilly
Plattenfirma: Surfdog
Veröffentlichung: 24.05.2019
Homepage: www.straycats.com/home

Als die STRAY CATS vor nunmehr 40 Jahren auf der Bildfläche erschienen und (zuerst in Europa) wie eine Bombe einschlugen, war der Stil, den das verrückte Trio spielte, bereits ein Ding aus einer anderen Zeit. Mit jugendlichem Elan, einer latent punkigen Attitude und hoher spielerischer Fertigkeit huldigten Brian Setzer (Gitarre und Gesang), Lee Rocker (Bass) und Slim Jim Phantom (Drums) ihren Rockabilly Idolen wie Elvis Presley, Gene Vincent oder Bill Haley. Die Musik der STRAY CATS orientierte sich damals recht nahe an den Originalen und an dieser (Erfolgs-)Rezeptur hat sich im Laufe der Jahre nie wirklich etwas geändert. Das mag wohl auch der Grund sein, warum die Jungs in regelmässigen Abständen die gemeinsame Band ruhen liessen und sich anderen Projekten widmeten – man kann das bewährte, recht rigide Genre-Konzept ja schliesslich nicht bis über die Grenzen hinaus überstrapazieren ohne sich der Kritik der ewigen Eigenkopie auszusetzen. Nach sporadischen Live-Auftritten legen die STRAY CATS nun aber pünktlich zum 40 jährigen Bandjubiläum und 25 Jahre (!) nach der letzten Veröffentlichung ein Album mit 12 neuen Tracks vor.

Auf dem passend betitelten „40“ fahren Setzer & Co. alle bewährten Ingredienzen auf, die ein zünftiges Rockabilly Album ausmachen: Elvis Huldigung? Check („That’s messed up“), Geradliniger, dreckiger Rock & Roll? Check („Cat Fight (over a dog like me)“, „Rock it off“), swingender Film Noir Flair? Check („Cry Danger“), Country-schwangere Cowboy Licks? Check („Desperado“). Damals wie heute verleihen Brian Setzer’s Signature Licks den Songs das besondere Extra und sorgen immer wieder für grossartige Aha-Momente. Der Mann hat die alten Meister einfach bis ins kleinste Detail aufgesogen und vermengt das Ganze, unter Zuhilfenahme von jazzigen Linien und einer Starssenköter-Attitüde, auf eine ureigene Art und Weise. Setzer ist ein absolutes Unikat und einer der begnadetsten (und einflussreichsten) Gitarristen der letzten Dekaden. Aber was seine beiden Mitstreiter für den Gesamtsound der STRAY CATS ausmachen sollte ebenfalls nicht unter den Tisch gekehrt werden, denn nur im Trio sind die Jungs unschlagbar. „40“ bietet in etwas über einer halben Stunde Spielzeit alles was das Rockabilly Herz begehrt, ungekünstelt, wie immer aufs Nötigste Reduziert, ohne irgendwelche Sperenzchen, knochentrocken eingefangen und produziert. Ein solch starkes neues Lebenszeichen hätte ich den Jungs eigentlich gar nicht mehr zugetraut und bin daher doppelt überrascht und begeistert.

Nichts Neues bei den STRAY CATS. Und das ist auch verdammt gut so. Ja, das ist alles verdammt vorhersehbar, aber das ist in diesem Genre nicht wirklich etwas Schlechtes. Selbst nach 4 Jahrzehnten klingt die Rockabilly Truppe noch hungrig und verschworen wie am ersten Tag. Fans des Genres und/oder der Band können hier bedenkenlos zugreifen, denn dem bisherigen (überschaubaren) Output der Band steht „40“ in Nichts nach und kann dank der kraftvollen, authetischen Produktion noch zusätzlich punkten.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Cat Fight (over a dog like me)
02. Rock it off
03. I’ve got Love if you want it
04. Cry Danger
05. I attract trouble
06. Three time’s a charm
07. That’s messed up
08. When nothing’s going right
09. Desperado
10. Mean pickin‘ mama
11. I’ll be looking out for you
12. Devil Train

Mario