SHOTGUN REVOLUTION – Shotgun Revolution

Band: Shotgun Revolution
Album: Shotgun Revolution
Spielzeit: 43:53 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Target Records (Import)
Veröffentlichung: 05.2013
Homepage: www.shotgunrevolution.com

Aus zwei mach eins war die Devise von SHOTGUN REVOLUTION für ihren ersten internationalen Auftritt. Denn in ihrer Heimat Dänemark hat der Fünfer bereits 2 Alben herausgebracht. Die besten Songs wurden jetzt noch einmal handverlesen und auf das selbstbetitelte Debüt gepackt. Dabei klingen die Jungs aus Kopenhagen sowohl modern als auch den glorreichen 80ern nicht abgeneigt. Ditlev Ulriksen (vocals), Martin Frank (guitar), Henrik Berger (guitar), Michael V. Carlsen (bass) und Kasper Lund (drums) haben auch bei der Auswahl des Umfelds nichts dem Zufall überlassen, denn mit Flemming Rasmussen (Produktion) und George Marino (Mastering) hat man sich die ganz großen Namen ins Boot geholt. Dementsprechend klingt auch das Ergebnis: glatt poliert und glasklar aber doch knackig und durchschlagend kommt der Sound daher.

Das steht den Songs gut zu Gesicht – 12 sind es an der Zahl.  „Hustled´n Played“ vom zweiten Album „The Legacy Of Childhood Dreams“ macht den Anfang. Ursprünglich 2012 erschienen zeigt der Opener voll die Zwölf. Energisch, knackig und melodisch gehen die Dänen zu Werke. Was für ein Einstieg. „I Don´t Care“ markierte anno 2010 den ersten Song auf dem Debüt „Join The Revolution“ und somit kamen sofort am Anfang der Scheibe beide Opener zum Zug. Nur noch geil ist der Ohrwurm „Constantly“ – ebenfalls vom Debüt – der mit gelegentlichen Growls angereichert wurde, die den Fluss des Songs aber nicht stören. Schon nach drei Stücken bin ich echt aus der Puste und total überrascht, dass ich diese vielversprechende Combo nicht schon früher entdeckt habe.

Im Midtempo bewegt sich „Bleeding“ bevor mit „Hopefully eine wirklich tolle Ballade am Zug ist. Im weiteren Verlauf kristallisieren sich besonders „Not Your Enemy“, die Abgeh-Nummer „What You´re Doing To Me“ oder das radiotaugliche „The Legacy Of Childhood Dreams“ als Hits heraus, wobei ich anmerken muss, dass sich absolut kein Füllmaterial auf dieser verfrühten Best-Of Scheibe befindet.

Immer noch geplättet vom Potential von „Shotgun Revolution“ muss ich wohl mal wieder einen Eintrag in meine Bestenliste für 2013 machen. Bisher war dieser Jahrgang wieder mal ein richtig guter, nicht zuletzt wegen dieses Silberlings. Aber uns steht ja das Sommerloch unmittelbar bevor – somit kann man SHOTGUN REVOLUTION getrost noch ein paar Extrarunden im Player spendieren!

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Hustled´n´Played
2.I Don´t Care
3.Constantly
4.Bleeding
5.Hopefully
6.Not Your Enemy
7.Driving Without Brakes
8.What You´re Doing To Me
9.Flipside
10.Just Getting High
11.The Legacy Of Childhood Dreams
12.Too Much Reality

Stefan

MAX PIE – Eight Pieces – One World

Band: Max Pie
Album: Eight Pieces – One World
Spielzeit: 54:42 min
Stilrichtung: Heavy Metal / Progressive Metal
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: 28.06.2013
Homepage: www.maxpie.be

Progressive Metal aus meiner Belgischen Heimat, da kann ich nicht nein sagen. MAX PIE, ein Belgisch/Italienisches Konglomerat, mischen auf Ihrer 2. CD „Eight Pieces – One World” Progressive Metal im Stile von Symphony X oder Rhapsody mit dezenten Metalcore Einschüben und verpacken das Ganze in ein zeitgemäßes, betont modernes Soundgewand.

Prog-Metal Bands ähnlicher Couleur (gerne auch mit Italienischen Wurzeln) gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und auch MAX PIE müssen sich fragen lassen warum man sich „Eight Pieces_One World“ ins Regal stellen soll und keine der anderen unzähligen Veröffentlichungen in dem Genre. In erster Linie kann die Band sich von der Konkurrenz durch das fantastische Gitarrenspiel von Neuzugang Damien Di Fresco absetzen. Was der Knilch hier über die gesamte Distanz aus den 6 Saiten quetscht ist schon beachtenswert. Ebenfalls über alle Zweifel erhaben sind die restlichen Instrumentalisten, allen voran Drummer Sylvain Godenne der den Songs einen ordentlichen Punch verleiht. Lediglich beim Gesang von Tony Carlino, der zwar ausgesprochen variabel und professionell aus den Boxen quillt, aber teilweise etwas unentschlossen in dem gewaltigen Soundberg zu versinken droht, ist noch Luft nach oben. Die Melodien sitzen nicht immer 100% und die Stimme hat noch nicht die Durchschlagskraft und Autorität eines Allan Russell. Auch würde der eine oder andere zwingendere Hookline dem Ganzen noch die Krone aufsetzen. Im Großen und Ganzen bin ich aber beeindruckt von der schieren Intensität der Musik und der spürbaren Spielfreude. Standout tracks sind die recht straighten, mit Metalcore Elementen versehenen “I’m Sealed” und „Vendetta“, das orientalisch angehauchte, melodiöse „The Side Of A Dime“ oder der mit Dream Theater Einflüssen kokettierende Rausschmeißer „Don’t Tell Me Lies“ (mit einem Gastbeitrag von DGM Gitarrist Simone Mularoni). „I’m In Love” kann im Gegenzug mit seiner erzwungen wirkenden Hook und dem verkrampften Arrangement nicht ganz überzeugen und stellt den einzigen wirklich verzichtbaren Track auf dem Album dar.

Die zur Besprechung vorliegenden mp3 Files klingen fett, modern und zeitgemäß. Das bedeutet allerdings gleichzeitig, dass die Produktion, wie unzählige andere Veröffentlichungen in dem Genre auch, etwas steril und austauschbar klingt. Die Scheibe erscheint sowohl als CD als auch im Digitalen Download Format, wobei dem physischen Produkt aufgrund des sehr gelungenen Artworks der Verzug gegeben werden sollte.

MAX PIE setzen sich mit „Eight Pieces – One World” zwar ein wenig zwischen alle Stühle und scheinen ihren ganz eigenen Stil noch nicht ganz gefunden zu haben. Es macht aber unheimlich Laune Ihnen bei der Suche zuzuhören und ich denke beim nächsten Album dürften die kleinen Schönheitsfehler behoben sein. Ein empfehlenswertes Album haben die Jungs auf jeden Fall abgeliefert.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. A Cage Of Sins
02. I’m Sealed
03. Earth’s Rules
04. I’m In Love
05. Vendetta
06. The Side Of A Dime
07. Addictions
08. Don’t Tell Me Lies

Mario

LOST WEEKEND – Evermore

Band: Lost Weekend
Album: Evermore
Stilrichtung: AOR/Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 21.06.2013
Homepage: www.facebook.com/lostweekenduk

Nach einer langen Reise vom heimischen Label Now & Then über Frontiers, Z Records und Escape Music sind die Briten LOST WEEKEND nun beim deutschen AOR und Hardrockspezialisten AOR Heaven gelandet. Und mit „Evermore“ steht das mittlerweile sechste Studioalbum in den Startlöchen. Nach den eher enttäuschenden Vorgängern „Forever Moving On“ (2006) und speziell „Fear And Innocence“ (2008) haben die Herren um Sänger Paul Uttley die Karten neu gemischt, obwohl das Line-Up gleich geblieben ist. Neben Uttley besteht es aus David Thompson (guitar), Paul Surrall (guitar), Robin Patchett (bass), Irving Parratt (keyboards) und Jack Himsworth (drums).

Die erneute Arbeit mit Martin Kronlund ist eine weitere Konstante, die die Briten sicher bestärken wird, und doch ist auf dem neuen Album einiges anders. Nachdem in jüngerer Vergangenheit viele Stimmen laut wurden, die die härtere Ausrichtung bemängelten, hat sich das Sextett auf „Evermore“ wieder auf alte Tugenden besonnen und zelebriert britischen Melodic Rock mit AOR Anleihen und den typischen Keyboards.

Und so beginnt man mit „Reach For The Sky“ standesgemäß, Tastenmann Parratt hat seinen Einsatz vor allen anderen. Der Refrain ist herrlich britisch, so muss Hardrock von der Insel klingen. Nach dem formidablen „Love Will Find You“ allerdings verliert man sich bei „Be Who You Wanna Be“ etwas in Belanglosigkeit. Das kann das großartige Riff von „Got To Make It Through“ nur teilweise richten, denn so frisch wie noch am Anfang tönen die Briten hier nicht mehr. Farbtupfer gibt es aber dennoch in Form von „Perfect Day“ oder „Angel Sublime“ zu entdecken. Auch das melancholische „Falling By The Wayside“ gehört zu den Höhepunkten auf diesem Album.

Mit „Evermore“ liefern LOST WEEKEND solide Kost, die bei Weitem stärker daherkommt als noch auf den letzten beiden Longplayern. Leider gibt es aber auch eine kräftige Portion Durchschnittsware zwischendurch, so dass die oben genannten Perlen nicht mehr so zum Glänzen kommen. Das ist für eine Platzierung in den oberen Rängen wohl etwas zu wenig, wobei der Charme der 4, 5 starken Stücke schon zu wirken vermag.

WERTUNG:

Trackliste:

1. Reach For The Sky
2. Love Will Find You
3. Be Who You Wanna Be
4. Got To Make It Through
5. Angel Sublime
6. Perfect Day
7. The Real World
8. Living For Tomorrow
9. Falling By The Wayside
10. Do You Remember
11. Evermore
12. Ain´t No Friend Of Mine

Stefan

BLACKMORE´S NIGHT – Dancer And The Moon

Band: Blackmore’s Night
Album: Dancer and the Moon
Spielzeit: 55:03
Releasetermin: 14.06.2013
Plattenfirma: Frontiers Records
Stilrichtung: Folk/Renaissance Rock
Homepage: www.blackmoresnight.com

Seit 16 Jahren tingeln Oberbarde Ritchie Blackmore und seine Hofdame Candice Night nun mittlerweile schon durch die Lande und veröffentlichen mit „Dancer of the Moon“ bereits ihr 9. Album. Die Hardrockgemeinde hat den Schock verdaut, dass Ritchie dem Sound von Deep Purple und Rainbow den Rücken gekehrt hat um die gemeinsame Leidenschaft mit seiner Frau Candice für Renaissance und Folk Rock durch BLACKMORE’S NIGHT auszuleben.

Mich hat der Sound der Band vom ersten Album an gefesselt, nicht zuletzt bei unseren Rollenspielrunden liefen die Alben rauf und runter. Der Vorgänger „Autumn Sky“ ist zwar etwas schwächer geraten, um so gespannter war ich auf das neue Werk.

Ein echtes Highlight ist auf jeden Fall das durch russische Folklore inspirierte „Troika“. Das Stück geht direkt in’s Ohr und man wippt unweigerlich zum Rhythmus mit.
Ebenfalls zum Tanzen lädt der Titeltrack ein, der am stärksten an die frühen Werke der Band erinnert. Der Song dürfte ab sofort einen festen Platz in der Live-Setlist haben.

Balladenfreunde werden mit „The Last Leaf“, „Somewhere Over The Sea (The Moon Is Shining)“ und „The Spinner’s Tale“ bedient, die angenehme Stimme von Candice und das akustische Gitarrenspiel von Meister Blackmore sind einfach purer Genuss. Trotzdem fehlt den Songs der letzte Kick im Vergleich zu früheren Stücken.

Bei den instrumentalen Stücken hebt sich besonders „Minstrels in the hall“ ab, bei welchem Ritchies Klänge nur von Schellen untermalt werden. „Galliard“ ist klassischer BLACKMORE’S NIGHT Stoff und das dritte Instrumental „Carry On… Jon“ bekommt weiter unten noch seine Würdigung.

Coversongs finden man wie immer auch: „I Think It’s Going To Rain Today“ von Randy Newman in einer netten, aber nicht weltbewegenden Version, auch wenn die traurig/tragischen Note des Originals verloren geht. Als Opener ist dieser Song in meinen Augen auf jeden Fall ein Fehlgriff.
Viel besser umgesetzt wurde der Uriah Heep Klassiker „Lady in Black“. Man schafft den Spagat das Original weit genug zu verändern um eine völlig neue Interpretation zu kreieren ohne die Magie des Songs zu zerstören. Klasse!
Aus dem Hause Rainbow gibt es dann noch mit „The Temple of the King“ eine echte Perle. Gerade bei diesem Stück sehne ich mich nach einem Duett mit Ronnie James Dio, leider werden wir nie in diesen Genuss kommen. Die Umsetzung ist sehr gelungen, zudem bekommt man viel von Mr. Blackmore an der Stromgitarre zu hören.

Den Abschluss bildet das bereits weiter oben erwähnte „Carry On… Jon“: eine gefühlvolle und rührende Hommage an den letztes Jahr verstorbenen Jon Lord (Deep Purple) inklusive Hammond-Orgelklängen, dem Markenzeichen dieses virtuosen Musikers.

Fazit:
„Dancer and the moon“ hat etwas weniger frische Ideen, und die Ohrwurmdichte der ersten Werke wird nicht mehr erreicht. Der Silberling ist aber alles andere als schlecht und Fans der Band werden auch diesmal ihren Spaß mit dem Album haben.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. I Think It’s Going To Rain Today
02. Troika
03. The Last Leaf
04. Lady In Black
05. Minstrels In The Hall
06. Temple Of The King
07. Dancer And The Moon
08. Galliard
09. The Ashgrove
10. Somewhere Over The Sea (The Moon Is Shining)
11. The Moon Is Shining (Somewhere Over The Sea)
12. The Spinner’s Tale
13. Carry On… Jon

Chris

21 GUNS – Salute (Re-Release)

Band: 21 Guns
Album: Salute (Re-Release)
Spielzeit: 51:00 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 30.05.2013
Homepage: www.rockcandyrecords.com

Rechtzeitig zur Veröffentlichung der ersten Black Star Riders Scheibe, legen Rock Candy Records die Neuauflage der Debüt-Alben zweier ehemaliger Thin Lizzy Gitarristen vor: Neben John Sykes, der sich mit Blue Murder ein eigenes Standbein aufbaute, hatte auch sein ehemaliger Partner in Crime Scott Gorham (beide waren auf dem „Thunder And Lightning“ Album zu hören) Anfang der 90er wieder Blut geleckt. Nach dem Auseinanderbrechen von Thin Lizzy und dem herben Schlag, den ihm der Tod seines ehemaligen Musik und Drogenbuddies Phil Lynott 1986 verpasst hatte, zog sich Gorham für einige Jahre aus dem Musikbusiness zurück und ordnete sein Leben von Grund auf neu. Lange Zeit schien eine Rückkehr ins Rampenlicht, mit all seinen Verlockungen und Stolperfallen, für den in London lebenden Exil-Amerikaner völlig ausgeschlossen.

Nach diversen Angeboten, für die er sich noch nicht bereit fühlte nahm Gorham schliesslich das Angebot an, zusammen mit dem in Norwegen lebenden und arbeitenden Amerikaner Leif Johansen (ex A-HA, Phenomena, Far Corporation) an dem zweiten Phenomena Album zu arbeiten. Die Zusammenarbeit der beiden trug Früchte und es dauerte nicht lange bis man in den beiden Amerikanern Mike Sturgis (Drums) und Thomas La Verdi (Gesang) die fehlenden Puzzleteile der 21 GUNS getauften Band gefunden hatte. Zusammen mit Produzent und Mischpult-Genie Chris Lord Alge (u.a. Meatloaf, Creed) machte man sich in LA an die Arbeit. „Salute“ klingt, wenig verwunderlich, dann auch durch und durch amerikanisch, mit einem leicht skandinavischen Einschlag. Gorham war wohl so krampfhaft darauf bedacht nicht nach Thin Lizzy zu klingen, dass man ihn zur damaligen Zeit auf Promofotos gar mit einer modernen Ibanez-Gitarre bestaunen konnte. Wenn man ihn auch außerhalb des Thin Lizzy Kosmos, wo er und seine Les Paul eine unzertrennliche Einheit zu sein schienen, ab und an mit einer Strat zu sehen bekam, war dies schon ein auffälliger und bewusster Wandel. In Kombination mit einem explizit auf US-Mainstream gebürsteten Gitarrensound, der rein gar nichts mit dem gewohnten knochentrockenen Thin Lizzy Crunch zu tun hatte, den poppigen Arrangement Tricks von Leif Johansen, sowie der extrem massenkompatiblen Stimme von Fronter La Verdi gelang es der Band sich klar von dem alten Erbe abzugrenzen. Das Material reicht von kernigen, beinahe schon sleazigen Riffrockern der Marke „Knee Deep“ oder „Battered And Bruised“, über typische US-Breitwand Rocker (mit einem leichten Schlenker Richtung AOR im Stile von Toto) à la „Little Sister“ und „Marching In Time“ bis zu dem seichten, klar auf Kommerz gebügelten „Just A Wish“ (klar, dass den Labelbossen hier die Augen zu leuchten begannen). Leider wurde die Platte damals, nach einigen unglücklichen Verzögerungen, mitten in den aufkommenden Grunge-Boom veröffentlicht und ging natürlich sang und klanglos unter. Ob 21 GUNS mehr Erfolg beschieden gewesen wäre (wie Gorham rückblickend vermutet) wenn das Label eine Europatour finanziert hätte, ist allerdings fraglich, denn der gute Ruf des ehemaligen Thin Lizzy Gitarristen beruhte auf einem gänzlich anderen Sound und Image.

Rock Candy Records haben das Album für den vorliegenden Re-Release in der Collector’s Ediition einem Remastering unterzogen, dass erfreulicherweise recht zurückhaltend ausgefallen ist und dem Album seine ursprüngliche Räumlichkeit gelassen hat. Die fantastische Produktion von Sound-Ass Chris Lord Alge kommt bestens zur Geltung und lässt die Scheibe, auch 20 Jahre nach Ihrem Erscheinen, noch zeitgemäß und relevant erklingen. Dazu gibt es ein sehr ausführliches Booklet mit Hintergrund Infos und vielen Fotos – das gewohnt hochklassige Rock Candy Programm eben.

„Salute“ ist zwar kein absolut zwingender Klassiker, kann aber auch 22 Jahre nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung mit einer bestens aufgelegten Riege an erstklasigen Musikern, einer tollen Big-Budget Produktion und nicht zuletzt einer Handvoll hochklassiker Songs voll überzeugen.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Knee Deep
02. These Eyes
03. Walking
04. Marching In Time
05. The Rain
06. Little Sister
07. Pays Off Big
08. Just A Wish
09. Battered And Bruised
10. Jungleland
11. Tell Me
12. No Way Out

Mario

JOHN GÄLT – Served Hot

Band: John Gält
Album: Served Hot
Spielzeit: 36:33 min
Stilrichtung: Oldstyle Hardrock
Plattenfirma: Atomic Stuff
Veröffentlichung: 26.02.2013
Homepage: www.johngaltrocks.com

JOHN GÄLT ist eine Band, die aus der Ukraine stammt, aus dem Städtchen Kharkiv. Die Mitglieder der Hardrock-Truppe sind Ostap Molyavko (Gesang und Gitarre), Alexandr Sedov (Bass), Ivan Rybnikov (Gitarre) und Segej Telipko (Schlagzeug). Gegründet wurde JOHN GÄLT 2010 und hat seitdem (2011) eine EP veröffentlicht. Eine Band, die laut eigenen Angaben an den „alten Werten“ wie Alk und Mädels festhält und vor allem eins sein möchte: laut.
Das Cover passt schon zu den ersten beiden Vorlieben, dort ist nämlich ein Damen-Dekolleté zu sehen, welches beinahe in vier bunten Drinks hängt.

Die Musik von JOHN GÄLT ist richtig alter Hardrock mit Einflüssen von Punk, Sleaze und Glam. Stimmlich passt Molyavko hervorragend in dieses Genre und die englische Aussprache ist sehr gut, wie mit der Muttermilch eingesungen. Die Stimme Molyavkos hat auch das „gewisse dreckige Etwas“, dass ich so liebe.

Das Album hat ein Intro von ein paar Sekunden, „JGS“, das meiner Meinung nach nicht ganz so wichtig ist, aber es passt ganz gut zum Konzept des Albums. Danach rocken JOHN GÄLT mit „Riot Radio“ und der Chorus ist simpel und nett zum Mitbrüllen. Auffallend hart bei „(One More) Punk Anthem“ spielt das Schlagzeug und der Bass. „Undeniable“ bietet uns ein hervorragendes Gitarrenriff und geht in Richtung Ohrwurm. Bei „White Widow“ könnte ich dann bereits mitflippen vor Freude. Im selben Stil „Lz Is Hot“ und „When Nature Calls“. Hier hält einen wirklich nur noch Pattex und keine Willenskraft auf dem Stuhl. Ein balladiger Beginn wird bei „Burn (Nothing in the End)” geboten, dann schwenkt man aber in einen temporeicheren Rocksong um. Wunderbare dudelige Riffs zu Beginn von „Bad Brotherhood“ und dann setzt Ostap Molyavko mit seiner starken Stimme ein. Zuletzt folgt „On The Loose“ – wetten Euer Finger geht zum Repeat-Knopf?!

JOHN GÄLT haben eine Leidenschaft für ihre Musik im Blut, was ebenso wichtig ist, wie jedes Talent. Was nicht heißen soll, dass sie keins haben – im Gegenteil! Sowohl musikalisch als auch gesanglich eine Spitzentruppe. Hoffentlich hören wir noch viel von den ukrainischen Newcomern. Eine schöne neue Überraschung am Musik-Himmel.

Anspieltipps: „Riot Radio“, „(One More) Punk Anthem“, „White Widow“, “On The Loose”

Fazit :  „Served Hot“ kann ich Euch nur ans Herz legen, kauft es! Damit macht Ihr wirklich nichts verkehrt.

WERTUNG: 

Trackliste:

1. Jgs 00:37
2. Riot Radio 5:09
3. (One More) Punk Rock Anthem 4:27
4. Undeniable 3:08
5. White Widow 4:43
6. Lz Is Hot 2:39
7. When Nature Calls 3:06
8. Burn (Nothing in the End) 4:04
9. Bad Brotherhood 4:57
10. On the Loose 4:02

Sandra

EASY TRIGGER – Bullshit

Band: Easy Trigger
Album: Bullshit
Spielzeit: 43:00 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Street Symphonies
Veröffentlichung: 10.12.2012
Homepage: –

EASY TRIGGER sind eine klassische 5er-Combo, die 2009 das Licht der Welt erblickte. Ursprünglich war die Intention, Cover-Versionen zu spielen. Nach einigen personellen Wechseln steht die endgültige Band, die bereits 2011 eine EP veröffentlicht hat, die übrigens recht erfolgreich war. Das Line-up der Band besteht nun aus Frenky (Gesang), Caste (Gitarre), Fedry (Gitarre), Bona (Bass) und Vinco (Schlagzeug).
Das Cover ist ein einfacher Schuh einer bekannten Marke, ziemlich angeschmuddelt, der eine Pedale bedient. Eingespielt wurde das Album in Italien (Brescia), ebenso gab es im Land des Stiefels den Feinschliff, nämlich in Verona. Die CD selbst führt  übrigens das Cover fort: Darauf ist eine Hand an einem Lenkrad zu sehen. Eine Anspielung auf den Song „911“, der mit vier anderen neu auf dem Album ist?

Vorweg kann ich sagen, dass das Album ein typisches Party-Album ist, das mit den Elementen Sex, Party und Alkohol spielt. Geile Musik, kein bisschen langweilig mit eingängigen Melodien. Frenkys Stimme klingt auch so herrlich giftig und „dreckig“. Leicht ordinärer Touch, der bei Glam Rock nicht fehlen darf.

Mit „A Good Night To Kill“, „Hatesphere“ und „Sex Sex Sex“ ist absolut deutlich, wie der Hase auf dem Album hoppelt. Es ist einfach leichte Mucke, die keinen überfordert, starke Basslines, hart gehämmerte Drums und dazu melodisch gekreischte Songs. Ein Highlight ist „Rocket Girl“. Starker Sound, rockt total. Während man noch im Rausch ist, wird man mit “Smokers Die Younger” wieder geerdet. Eine Ballade, die ein wenig zynisch ist. Das Raucher eher sterben (können) ist ja nun nicht gerade eine Enthüllung… Trotzdem mal etwas anderes als immer nur romantisches Geschwafel. Einer der neuen Songs, die nicht von der vorangegangenen EP stammen, ist „911“. Hat einen hohen Wiedererkennungswert, allein durch die Gesangs-„Duelle“. Zwischendurch wird noch mit einem starken Gitarrenriff versüßt. „The Dreamer“ hat ein puristisches Feeling, hier wird nicht mit der Stimme gespielt, sondern einfach gesungen und rhythmisch gerockt. Eine schöne Abwechslung! Der Titelsong „Bullshit“und die Hymne „Easy Trigger“ ist wieder wie gewohnt – schnell, Haarspray-Feeling. Während „Route 66“ für meine Ohren ein wenig Lückenfüller ist (kein schlechter, aber eben Lückenfüller), knallt es zum Schluss mit „Shootin’ The Fire“ noch mal so richtig. Für mich beinahe das beste Stück auf dem Album.

Nicht gerade die tiefsinnigsten Texte; aber will man immer nur den Sinn des Lebens finden?! Die Fans der 80er/90er Jahre werden begeistert ihre pinkfarbenen Leggins und ihren knallroten Lippenstift raussuchen, ihre Haare mit Haarspray toupieren und abfeiern. Es fehlt wirklich kein Glam/Sleaze-Element, weder stimmlich noch musikalisch noch lyrisch…

Anspieltipps: „Rocket Girl“, „Smokers Die Younger“, „The Dreamer “, “Shootin’ The Fire”

Fazit :  Ein Album, dessen Kauf ich empfehlen kann. Erinnerungen an die alten Britney Fox, die Anfänge von Mötley Crüe werden hier wach.

WERTUNG: 

Trackliste:

1. A Good Night to Kill 0:54
2. Hatesphere 3:44
3. Sex Sex Sex 3:01
4. Apologise 4:49
5. Rocket Girl 4:12
6. Smokers Die Younger 3:09
7. 911 3:35
8. The Dreams 4:38
9. Bullshit 4:05
10. Easy Trigger 4:33
11. Route 66 3:05
12. Shootin’ The Fire 4:11

Sandra

THE LAST WARNING – Progression

Band: The Last Warning
Album: Progression
Spielzeit: 37:52
Releasetermin: 28.06.2013
Plattenfirma: Massacre Records
Stilrichtung: Modern Thrash Metal
Homepage: www.lastwarning.at

Seit 2003 treiben die Österreicher von THE LAST WARNING bereits ihr Unwesen und bringen die Tage mit „Progression“ den vierten Langspieler auf den Markt. Produziert wurde die Scheibe von R.D. Liapakis, seines Zeichens Sänger von Mystic Prophecy und Devil’s Train. Das Artwork wurde von Anestis Goudas geschaffen, der bereits für Bands wie Kreator, Rotting Christ und Dimmu Borgir tätig war.

Musikalisch gibt es soliden Modern Thrash mit einigen melodischen Death Metal Elementen und mächtig Groove. Die Musiker verstehen ihr Handwerk, die Songs krachen druckvoll aus den Boxen.
Leider bleibt nur wenig davon hängen, zu durchschnittlich klingt das Gesamtbild. Kein Song sticht wirklich heraus, diese Musik gab es in den letzten Jahren schon viele Male. Und oft auch griffiger. Schade eigentlich, Potential klingt immer wieder durch, es fehlt einfach an Wiedererkennungswert, Aggressivität und Abwechslung.

Der attraktive Newcomer Price bietet dann zumindest für eiserne Fans dieser Spielart einen Anreiz, das Album bekommt man für 9,99 € bzw. 6,99 € als Mp3-Download.

So leid es mir tut, wirklich sehr viel mehr fällt mir nicht mehr ein, ohne dieses Review mit unnötigen Floskeln und Vergleichen aufzublähen. Hört auf der Seite der Band oder des Labels mal rein und entscheidet selbst ob euch der Sound von THE LAST WARNING genug „Progression“ bietet.

WERTUNG:

Trackliste:

1. The Beast
2. Devil Inside
3. Progression
4. The New Sign
5. Pain And Hate
6. Awake The Red Lion
7. Run
8. Down To The Ground
9. Haunted
10. Now I Bleed
11. Fake Blood
12. Say Goodnight

Chris

AMBERIAN DAWN – Re-Evolution

Band: Amberian Dawn
Album: Re-Evolution
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: KHY
Veröffentlichung: 17.06.2013
Homepage: www.amberiandawn.com

Die Geschichte der finnischen Symphonic Metaller AMBERIAN DAWN beginnt im Sommer 2006 als die Ex VIRTUOCITY Mitglieder  Tuomas Seppälä und Tommi Kuri beschließen eine neue Band zu gründen. AMBERIAN DAWN sind geboren. Ziemlich schnell findet man passende Mitstreiter, nach einer kurzen, intensiven Suche dann sogar mit Heidi Parviainen eine passende Sängerin, die über die nächsten Jahre das Aushängeschild der Band sein wird.
Bis zum Jahr 2012 veröffentlicht man vier Alben, die recht positiv von den Fans und der Fachpresse aufgenommen werden. 2010 konnte man sogar eine Partnerschaft mit den Rock Gamer Studios abschließen, die es der Band ermöglichte ein paar Songs im Rock Band Network einzustellen, die dann zum Download über die Xbox, die Wii oder der Playstation 3 zur Verfügung standen.
Im Jahr 2012 entschied man sich aber zu einem großen Schritt, man trennte sich nämlich von der langjährigen Sängerin Heidi und nach einer längeren Suche präsentierte man dann der Öffentlichkeit die neue Sängerin, die auf den Namen Capri hört.
Das mit nun vorliegende Album „Re-Evolution“ ist ein guter Schachzug der Band. Auf der eine Seite ist der Diskus eine Art Best Of Album, auf der anderen Seite die perfekte Vorstellung der neuen Sängerin Capri, die so den Fans zeigen kann, wie sie die alten Songs singt. Da ich die Vorgängeralben nicht so kenne, werde ich die „Re-Evolution“ Songs recht ausführlich besprechen.
Soweit die trockenen Fakten, lauschen wir nun direkt dem Openersong „Valkyries“. Direkt fällt mal die andere gesangliche Ausrichtung auf, denn Neusängerin Capri klingt nicht so nach Oper wie ihre Vorgängerin, sondern hat eher eines nach Rock hin ausgerichtetes Organ. Der Song selbst ist ein guter Midtemposong, der über ordentliche Melodien und einen passenden, einprägsamen Chorus verfügt. Ein guter Anfang!
Das folgende „Incubus“ geht auch ganz in Ordnung, ist aber nicht ganz so gelungen wie der Vorgängersong, wie ich finde. Auf jeden Fall werden wir hier gut unterhalten und das ist ja eigentlich die Hauptsache.
Mit „Koko – Eagle of Fire“ geht es dann aber wieder besser und griffiger weiter. Hier kann man mich wieder mehr überzeugen und hat mich auch sofort direkt am Kragen gepackt. Sehr schöner Song! 
Relativ in der Mitte des Albums empfängt uns dann das atmosphärische „Come now follow“, welches zusätzlich noch über einen super eingängigen Chorus verfügt. Hier fahren AMBERIAN DAWN wirklich das volle Programm auf.
Im Sinne einer Best Of geht es dann gnadenlos weiter, ein Hit jagt den nächsten, sei es „Crimson Flower“ , „Circus Black“ oder „Cold Kiss“ alles sind Songs die sich prima ins Gesamtgefüge einfügen und super hören lassen.
Schön abgerundet wird „Re-Evolution“ dann von „River of Tuoni“ und „Charnel’s Ball“.

Anspieltipps:

Da es ja eine quasi Best Of ist, kann man eigentlich das gesamte Album super am Stück hören!


Fazit :

Wie schon gesagt ist AMBERIAN DAWN mit “Re-Evolution” ein guter Schachzug gelungen. Auf der einen Seite präsentiert man den Fans eine Art Best Of Album und auf der anderen Seite kann man dadurch Neusängerin Capri sehr schön präsentieren.
Und ich finde die Dame passt super zum symphonischen Sound der Truppe! Über die Songs brauchen wir hier glaube ich nicht großartig zu reden, Ausfälle gibt es so gut wie keine und wenn mich nicht alles täuscht sind die älteren Sachen sogar neu eingespielt worden. Das wertet das Gesamtergebnis auf jeden Fall nochmal ordentlich auf!
Fans der Band wie auch Genre Neueinsteiger bekommen hier auf jeden Fall eine erstklassigen Performance geboten und sollten “Re-Evolution” auf jeden Fall anchecken!

WERTUNG: 

keine Wertung

Trackliste:

01. Valkyries
02. Incubus
03. Kokko – Eagle of Fire
04. Lily of the Moon
05. Come now follow
06. Crimson Flower
07. Circus Black
08. Lost Soul
09. Cold Kiss
10. River of Tuoni
11. Charnel’s Ball

Julian

INFINITA SYMPHONIA – Infinita Symphonia

Band: Infinita Symphonia
Album: Infinita Symphonia
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 18.06.2013
Homepage: www.infinitasymphonia.com

Nachdem viel umjubelten Debütalbum „A Mind’s Chronicle“ aus dem Jahre 2011, sind die italienischen Power Metaller INFINITA SYMPHONIA mit ihrem zweiten, selbstbetitelten Album wieder zurück auf der Metalbildfläche.
Man vermixt auf dem neuen Werk gekonnt Power mit klassichen Heavy Metal, und einem Schuss Progressiv bzw. Symphonic Metal. Einen bekannten Gastmusiker kann man auf der neuen Scheibe auch begrüßen, niemand geringeres als Ex HELLOWEEN Goldkehlchen Michael Kiske greift bei einem Song zum Mikro.
Tja, viel mehr Infos kann ich euch leider nicht mit auf dem Weg geben, die Promoinfos sind hier mal wieder ein wenig spärlich.
Bleibt mehr Platz für die Musik und mit der starten wir gleich mal indem wir uns dem ersten Track „It could Go back“ zu Gemüte führen. Der Song ist eher im Midtempobereich gehalten und hat ein gute Grundgerüst mit dem dazu passenden Chorus. Ansonsten ist die Nummer aber eher nicht sehr interessant, als Opener ok, aber kein Mördertrack.
Auch „The last Breath“ ist recht gemütlich geworden, hey Jungs wo ist hier der Biss? Musikalisch ist zwar auch dieser Song gut gespielt und gemacht keine Frage, aber mir fehlt nun jetzt schon beim zweiten Song die Dynamik…..naja zumindestens der Chorus ist hier einigermaßen gescheit. Hmm ob das so weiter geht?
Nun ja zumindestens packen die Jungs beim nächsten Song „Welcome to my World“ endlich mal ein bisschen mehr Härte rein, wird ja auch mal Zeit! Und auch ansonsten kann die Nummer mit ihrem Chorus und den Tempowechseln punkten. Na bitte es geht doch!
Bei „Drowsiness“ muss ich schon wieder ein wenig die Nase rümpfen, ich weiß auch nicht irgendwie sind mir die Songs bislang alle recht zerfahren, irgendwie fehlt da so ein bisschen die Linie. Mir ist das Ganze einen Ticken zu symphonisch und auch progressiv manchmal.
Mit den nächsten Songs „In your Eyes“ und „Waiting for a Day of Happening“  begeht man dann einen sanfteren Weg, das können die Jungs auf jeden Fall, das merkt man hier zu jeder Sekunde.
Dazwischen steht dann der Track „Fly“ auf dem der gute Michael Kiske sein Stell dich ein gibt. Die Nummer hat ordentlich Druck und wird natürlich vom Gesang vom Meister ordentlich aufgewertet. Ganz klar eine der besten Nummern auf dem Album!
Ach ja nicht das ihr denkt ich spare euch hier Songs aus, die Zwischenstücke „Interlude“ und „XIV“ sind zwar instrumental ganz interessant, ich hätte mir anstatt dessen „richtige“ Songs gewünscht. Mir geben solche Zwischenschnipsel immer nicht so viel.
Der Abschlusstrack „Limbo“ ist dann wieder eine lange Angelegenheit geworden. Ok die Nummer ist schön symphonisch und progressiv und hält auch viel für den Hörer bereit, aber so ganz kann man mich leider auch hier nicht überzeugen. Irgendwie fehlt mir auch hier wieder das gewisse Etwas, was den Song einfach aus der Masse hervorhebt.

Anspieltipps:

Hier kann ich euch dieses Mal “Welcome to my World”, “In your Eyes” und “Fly” nennen.

Fazit :

Tja, also was soll ich nun hier schreiben? Ihr habt ja schon gemerkt das ich ziemlich mit der Platte gehadert habe. Es mag Metalheads geben die mit den teilweise sehr zerfahrenen Songs gut zu Recht kommen, mein Geschmack hat das Ganze eher nicht getroffen. Trotzdem muss ich den Jungs bescheinigen das sie musikalisch einiges drauf haben, was sie ja auch bei ein paar Songs gut unter Beweis stellen.
Ich vermisse hier einfach ein bisschen die Aha Momente in den Songs, Sachen die die Nummern eingängig machen und sie vom Rest abheben.
 Gesanglich gibt es hier nicht viel zu meckern und hier ist nicht nur aufgrund von Michael Kiske alles im grünen Bereich, ich schließe mal so, Metaller mit dem Hang zum experimentellen Symhonic/Progressiv Metal werden hier mit Sicherheit glücklich, allen anderen rate ich vorher genau rein zuhören!

WERTUNG:





Trackliste:

01. It could Go back
02. The last Breath
03. Welcome to my World
04. Drowsiness
05. In your Eyes
06. Fly
07. Interlude
08. Waitiny for a Day of Happing
09. XIV
10. Limbo

Julian