MAGISTARIUM – Faith in Salvation

Band: Magistarium
Album: Faith in Salvation
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Absolut begabte Newcomerbands findet man recht selten. Die Power Metaller MAGISTARIUM muss man aber zweifelsohne zu einer der talentiertesten und vielversprechensten Newcomer Metalbands im deutschen Raume zählen.
Gegründet haben sich die Jungs 2005 nachdem die Gründungsmitglieder Oleg und Michael sich im Deutschkurs, die beiden stammen gebürtig aus der Ukraine bzw. Russland, kennen gelernt haben.
Schnell faste man den Plan eine eigene Band mit eigenen Songs auf die Beine zu stellen. Man schreibt also neun Songs, komplettiert die Band durch einen weiteren Gitarristen, Bassisten und einem Schlagzeuger und ist nun, nachdem Sänger Oleg auch die Keyboards übernimmt, ready to rock. Man spielt ein paar Livegigs und im Jahr 2009 beschließt man mit Herman Frank (ACCEPT) als Produzenten das Debütalbum zu produzieren. Zwischendurch heimst Gitarrist Michael mal eben einen dritten Platz beim Marshall Guitar Master Contest ein und Oleg gewinnt einen internationalen Gesangswettbwerb in seinem Heimatland.
Vor Besetzungswechseln ist man leider nicht gefeilt, das aktuelle Lineup liest sich so, Oleg Rudych (Gesang) Michael Pesin (Gitarre), Peter Hartmann (Bass), Volker Brandes (Keyboard) und Sebastian Busch (Schlagzeug).
2012 will man das zweite Album angehen, wir wenden wir uns jetzt aber erstmal dem Debütalbum „Faith in Salvation“ zu. Der gleichnamige Titeltrack erwartet uns direkt als Opener. Ein keyboardlastiger Midtempotrack der durch seine gekonnte Melodieführung und dem Ohrwurmchorus auffällt. Auffällig ist auf jeden Fall auch der Gesangsstil von Fronter Oleg, dieser ist ein wenig nasal und klassisch angehaucht und klingt daher nicht alltäglich. Guter Wiedererkennungswert und eine bärenstarke Performance von Oleg und auch den Rest der Truppe!
Das folgende „Abigor“ beginnt ein wenig ruhiger, bevor auch hier wieder ordentlich die Post abgeht. Pluspunkte der Nummer sind auch wieder der absolut überzeugende Chorus und die schöne Melodieführung. Ein Volltreffer!
Bei „What Eternity holds“ geht es ein bisschen mehr in die Bombastmetalrichtung, „Judegment Day“ geht aber wieder in die Power Metal Richtung. Beide können aber nicht ganz an die saustarken Vorgänger anschließen und gehen daher ein klein wenig unter, gut gemacht sind sie aber beide auf jeden Fall.
„Who are we“ ist ein Metalstampfer wie er im Buche steht, durchdringende Riffs und ein absolut livetauglicher Chorus sind die Eckpunkte der Nummer. Geiler Song!
Bei „The Loss“ holt der gute Oleg mal wieder alles aus sich heraus was er zu bieten kann, eine atmosphärische Nummer die ganz klar von seinem Gesang und der dezenten Umsetzung auffällt. Auch absolut hörenswert.
Der letzte Teil der Scheibe ist angebrochen und hier können „In Spite of Death“ und der Abschlusstrack „Countdown“ richtig einschlagen. Gerade „Countdown“ ist eine Mördergranate geworden. Die Nummer wächst mit jedem Mal mehr und ist für mich zusammen mit dem „Titeltrack“ eine DER Power Metal Nummer des bisherigen Metaljahres!
Anspieltipps:
Die absoluten Mördersongs sind auf jeden Fall “Faith in Salvation”, “Abigor”, “Who are we”, “The Loss” und “Countdown”.
Fazit :
Ich habe es schon ein bisschen vorweg genommen, das selbstproduzierte Debütalbum von MAGISTARIUM hat mich wirklich umgehauen. Die Jungs agieren wie Profis und haben auch mit der Wahl von Herman Frank als Produzenten alles richtig gemacht. Die Platte besticht durch ihre durchweg starken Songs, die Mischung aus Eingängigkeit, Melodie und Heavyness und natürlich durch die wirklich starke Leistung des Gitarros Michael und des Fronters Oleg.
Geile Band, geile Platte, ich bin sehr gespannt auf die nächste Scheibe und den Namen MAGISTARIUM sollte man sich auf jeden Fall merken!
Eine klare Kaufempfehlung meinerseits!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Faith in Salvation
02. Abigor
03. What Eternity Holds
04. Judegment Day
05. Who are we
06. The Loss
07. Tyrant
08. In Spite of Death
09. Countdown
Julian

LULLACRY – Where Angels fear

Band: Lullacry
Album: Where Angels fear
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 16.04.2012
Die finnische Gothic Metalband LULLACRY ist wohl sowas wie der Urvater aller finnischen, weiblich gefronteten Gothic Metalbands. Das kann zwar sein, belegen kann ich das aber leider nicht. Habe ich doch von ihnen noch nie etwas gehört.
Naja man muss ja nicht alles kennen.
Das letzte Album „Vol.4“ der Band erschien 2005 und dieser Tage bringt man das neue Langeisen „Where Angels fear“ unters Volk.
Stilistisch haben wir es mit einer Mischung aus Symphonic und Gothic Metal/Rock zu tun. Leider lassen sich keine weitere Information aus dem mir vorliegenden Promosheet herausbekommen.
Tja etwas mager die Infos, aber gut lassen wir anstatt dessen einfach die Musik sprechen.
Mit dem ersten Track „Antidote to you“ legen LULLACRY los. Die Nummer bewegt sich eher im Midtempobereich und fällt mit dem eingängigen Chorus auf jeden Fall direkt ins Auge. Die Strophen der Nummer sind zwar ein wenig einfallslos, trotzdem geht der Opener noch in Ordnung und weckt das Interesse.
Das folgende „Still an Angel“ kommt etwas besser aus den Boxen, überzeugt hier doch nicht nur der Chorus, sondern auch der Rest des Songs. Die Nummer kann auf jeden Fall als Volltreffer verbucht werden.
Als Volltreffer können auch die nächsten beiden Songs „Thousand Suns“ und das Duett „Feel my Revenge“ verbucht werden. Beide stilistisch zwar total unterschiedlich, bieten sie beide doch erstklassige Gothic Metal Bedienung.
Beide Daumen ganz klar nach oben für diesen starken Doppelpack!
Das in der Mitte angesiedelte „All behind“ lässt sich auf jeden Fall auch gut hören und der Mix aus Härte und ruhigen Klängen ist gelungen. Zum Anspieltip reicht es leider nicht ganz, dafür waren die Vorgänger zu stark.
Schon sind wir im letzten Abschnitt der Platte gelandet wo uns das krachende „I’am“ empfängt. Wie zuvor schafft es die Band auch hier nicht ganz an die starken ersten Songs anzuknüpfen, ordentlich umgesetzt ist die Nummer aber auf alle Fälle.
Hmm das letzte bisschen fehlt aktuell ein wenig, mal schauen ob das bald wieder besser wird…
Leider passiert das erst mit dem Titeltrack „Where Angels fear“. Hier haben LULLACRY wieder alle Stärken gesammelt und präsentieren uns ein wunderbar melodisches Stück, welches zu Recht das Titelstück ist.
Der Abschlusstrack „Stay“ ist eine ruhige Nummer geworden, die zum träumen und nachdenken anregt, leider haben wir auch hier wieder nur guten Durchschnitt.
Anspieltipps:
Die überzeugendsten Tracks auf “Where Angels fear” sind “Still an Angel”, “Thousand Suns”, “Feel my Revenge” und “Where Angels fear”.
Fazit :
Das neue Werk von LULLACRY fängt auf jeden Fall richtig stark, leider flacht die Scheibe im Mittelteil ziemlich ab und die Qualität kann nicht ganz gehalten werden.
Man lässt da auf jeden Fall ordentlich Punkte liegen, denn der Anfang ist wie gesagt richtig überzeugend. Gesanglich und instrumental ist alles im grünen Bereich und auch die Produktion kann sich hören lassen.
Freunde von Gothic und Melodic Metal Klängen mit weiblicher Frontfrau sollten hier einfach mal genau hinhören und dann entscheiden ob sie ihre Euros hier investieren wollen.
WERTUNG:
 
Trackliste:
01. Antidote to you
02. Still an Angel
03. Thousand Suns
04. Feel my Revenge
05. Bad Blood
06. All behind
07. Gone are the Days
08. I’am
09. Broken (Into Pieces)
10. Where Angels fear
11. Stay
Julian

MASS MURDER AGENDA – Bring The Voice

Band: Mass Murder Agenda
Album: Bring The Violence
Spielzeit: 42:32 min
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 25. Mai 2012
Homepage: www.massmurderagenda.com

Die Massen-Mörder-Agenda hat das folgende Line-up: Martin Sundberg (Gitarre),Tristan Agdler (Gesang), Henrik Blomquist (Soundeffekte), Joakim Hedestedt (Bass), Chris Barkensjö (Schlagzeug). Gegründet wurde MASS MURDER AGENDA 2009 von Hedestedt , der die Idee hatte, gezielt aggressive Musik hervorzubringen und Trash und Industrial Metal miteinander zu vermischen.

Das Cover wirkt schon unheimlich – eine embryonale Person hinter einer Art Glasscheibe. Der Typ wirkt sehr unwirklich, als staune er, dass er hinter einer Glasscheibe sitzt.

Die Musik ist ein Mischmasch aus harter Musik und Elektronik, wie von Hedestedt beabsichtigt. Wirklich einen Song vom anderen zu unterscheiden ist kaum möglich, wenn man nur nebenbei hört. Die elektronischen Sounds gehen sehr an die Nerven. Die Titel sind selbstverständlich gewollt psychotisch und gewalttätig gewählt wie eben auch der Alben-Titel.

Mit „Feeder“ beginnt „Bring The Violence“ wie ein typisches Trash-Album, dann beginnen die Elektronik-Sounds. Der Song selbst besteht bald nur noch aus Schlachtrufen und Gebrabbel. „Gagball“ hört sich vom Titel her schon sehr außerirdisch an und beginnt gleich mit Stimmen, die jemand scheinbar im Kopf hat. Zu den Gitarren dann Gegröhle und die Drums spielen blechern. Währenddessen immer wieder ein elektronisches Piepsen. Es wird noch versucht, etwas Melodie mit Background-Unterstützung herauszuholen. Bei „Sucker“ meint man, man habe sich in eine Techno-Disco verirrt. Bei „Drawing The Flies“ wird zu Beginn tatsächlich noch gesungen und Blomquist hat keine schlechte Stimme, wie man feststellen kann. Auch sind bei dem Song nicht ganz soviele nervige elektronische Effekte. Das hält aber auch nicht lange an. Gut, „Becoming God“ und “Never Again” werden etwas trashiger, aber wirklich stark sind die Songs auch nicht. „One More Day“ ist das einzige Lied, was sich nach Musik (!) anhört. Es wird gesungen und ist ein Duett mit einer weiblichen Person. Könnte man drauf aufbauen. Der letzte Song, „Piece Of Shit“, ist für mich persönlich bezeichnend und frei interpretierbar.

Möglicherweise ist die Zeit nicht reif für den Mix oder ich bin schlicht und ergreifend zu alt dafür.

.Anspieltipps: “One More Day”

Fazit :  Finger weg!

WERTUNG:

Trackliste:
1.    Feeder 4:11
2.    Gagball 4:32
3.    Sucker 3:28
4.     Man kill Man 3:45
5.    Drawing Flies 4:41
6.    Becoming God 3:38
7.    Never Again 3:28
8.    #1 WithH A Bullet 3:27
9.    One More Day3:36
10.    Ad Nauseam 3:52
11.     Piece Of Shit 3:54

Sandra

ADLER´S APPETITE – Alive EP

Band: Adler´s Appetite
Album: Alive (EP)
Spielzeit: 19:47 min
Plattenfirma: Shrapnel Records
Veröffentlichung:
Homepage: www.adlersappetite.com

Steven Adler, der ehemalige Guns n’ Roses-Schlagzeuger, hat 2003 seine Band ADLER’S APPETITE gegründet. Nach einigen personellen Wechseln wurde sie jüngst in – schlicht und einfach – ADLER umbenannt, und das Line-up, mit dem Adler laut eigener Aussage sehr zufrieden und glücklich ist, besteht aus Lonny Paul (Gitarre), Jacob Bunton (Gesang und Gitarre), Johnny Martin (Bass) und Steven Adler (Schlagzeug) selbst.

Auf der EP „Alive“ geben aber bei „Alive“, „Stardog“und „Fading“ die ehemaligen ADLER’S APPETITE-Mitstreiter alles: Chip Z’ Nuff (Bass), Michael Thomas (Gitarre), Patrick Stone (Gesang) sowie Lonny Paul (Gitarre) und Steven Adler (Schlagzeug). Lediglich die neu aufgenommene Single „The One That You Hated“ wurde vom neuen Line-up aufgenommen.

Auf der EP sind fünf Songs, von denen vier bereits als Singles mehr oder minder bekannt sind. Der vierte erst seit jüngerer Zeit. Auch wenn drei also bereits „alte Hüte“ sind, klingen sie nicht im Geringsten so. Im Gegenteil, man geht so richtig in die Vollen. Allesamt sind hochkarätige Musiker und Stevens Freude an der Trommelei ist – wie immer – nicht zu überhören. Man sieht ihn förmlich vor sich, wie er breit strahlend hinter seinem Drumkit sitzt und schwungvoll die Sticks schwingt. Sowohl Patrick Stone als auch Jacob Bunton haben starke, volltönende Stimmen.

„Alive“ ist eine absolute Hymne ans Leben und die Leichtigkeit. Ein phantastischer Song. Anfangs ein Ur-Schrei und dann rockt die Band los. Ein rhythmischer Ohrwurm ist mit diesem Lied erschaffen. Auch „Stardog“ ist wahrhaft Rock n’ Roll. Die Backgroundstimme ist übrigens Adler selbst. „Fading“ ist eine absolut traumhafte Ballade, die zu Tränen rührt! Einfach nur schön. Dabei stimmt wirklich alles: Musiker und Gesang harmonieren miteinander wie selten. Es schließt sich „Alive“ als instrumentale Version an, die qualitativ nicht schlechter ist als die Version mit Gesang. Die Instrumente kommen richtig zum Ausdruck und auch hier wird die Freude am Leben vermittelt.

Die neue Single „The One That You Hated“ ist ein sehr eingängiges Werk. Auch hier hört man, wie harmonisch die Band spielt und welch Freude sie am Spielen hat. Lagerfeuer, ein Fläschchen Wein und Adler, das scheint eine gute Kombination zu sein. Da ist die Freude auf ein Album in Normallänge wirklich groß.

Anspieltipps: Eine sehr gute, aber leider zu kurze Scheibe – was kann man da nicht anspielen?!

Fazit :  Eine absolut spitzenmäßige EP, die Appetit auf das hoffentlich bald folgende Album macht. Buy it!

WERTUNG:

Trackliste:

1.    Alive 4:13
2.    Stardog 4:00
3.    Fading 4:16
4.    Alive (Instrumental) 4:13
5.    The One That You Hated 3:05

Sandra

BLANCA WHITE – Resurgence Of Rock

Band: Blanca White
Album: Resurgence Of Rock
Spielzeit: 49:07 min
Plattenfirma: unabhängig
Veröffentlichung: 2012
Homepage: www.resurgenceofrock.com

Was geschieht, wenn sich ein Rock-Musik-Fan auf Dauer mit seiner Plattensammlung zu langweilen beginnt und einen Langstreckenflug vor sich hat? Richtig – er ruft das Musik-Projekt BLANCA WHITE ins Leben und lädt namhafte Musiker ein, für ihn zu spielen und zu singen; dann nimmt man ein Album namens „Resurgence Of Rock“ auf. An dem Projekt beteiligt sind Paul Shortino, Jeff Paris, Terry Ilous und Lorraine Lewis. Sie alle kamen und sangen. Vater des Projekts ist Ken Savage.
Ein schönes Cover mit seiner Fahne, die im Gewitter geschwungen wird. Sieht nach Freiheit und Mut aus – ganz wie es sich für Rock gehört. Verspricht schon einiges. Mut gehörte sicher auch für Savage dazu, viel Geld in ein Projekt zu stecken, von dem er nicht wusste, wie es ankommt und ob es etwas wird.

Stimmlich und musikalisch sind natürlich alle beteiligten Musiker Profis und klingen wirklich sehr gut. Das Projekt ist eine originelle Idee. Die Instrumente sollen laut eigenen Aussagen alle mal bedient haben. Das ist ja allein schon Können und verdient Respekt.

Bei dem Titelsong „Resurgence Of Rock“ kann man sich schon auf viele schöne Songs freuen. Die raue Stimme Paul Shortinos passt super zu diesem klassischen Rock-Song. Melodischer geht es mit „One For The Ages“ weiter, wozu auch Jeff Paris wie A… auf Eimer passt. Hier steht die Stimme eindeutig im Vordergrund. Bei „Your Boyfriend Is Lame“ krächzen anfangs schon die Gitarren und dann krächzt Terry Ilous’ Stimme los.  Ein Zusammenspiel, welches perfekter kaum möglich wäre. Ein Song, den man nicht so leicht vergessen wird. Die Drums spielen teilweise clap hands. „Take Me Back“ ist ein toller im Country-Stil gehaltener Song und dort singt Jeff Paris mit einer rauen, verlebten Stimme, was absolut stark klingt. „Livin’ It Up (In A Mexican Bar)“ ist ein Glanzstück. Man kann sich Shortino wirklich umringt von tequilatrinkenden Menschen vorstellen mit Gitarre jammend und vor sich hin singend Der Gitarren-Rhythmus ist so richtig gemütlich. Bei „Still Turnin’ Heads“ kommt die Dame des Albums zu Wort: Lorraine Lewis. Lewis röhrt in gewohnter Manier. Die Instrumente setzen hier mehr auf Melodic. Ein kleines Solo der Gitarre, kommt sehr gut. „Hundred Years Of War“ ist definitiv eins der Highlights. Lorraine Lewis übertrifft sich stimmlich bei dieser Ballade, die Hymnencharakter hat, selbst. Dieser Song ist wirklich der absolute Hammer!

Ein sehr gutes Album! Ein Projekt, dass sich gelohnt hat. Danke an den rockenden Rechtsanwalt Ken Savage, der die Texte für die Songs auf dem Album geschrieben hat, und sein Geld in etwas gesteckt hat, woran er glaubte.

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Anspieltipps: “Resurgence Of Rock”, “Your Boyfriend Is Lame”, “Take Me Back”, “Livin’ It Up (In A Mexican Bar)”, „Hundred Years War“

Fazit :  Wer klassische Hardrock-Musik mag, wird das Album auch mögen. Es lohnt sich wirklich.

WERTUNG:

Trackliste:
1.Resurgence Of Rock 5:17
2.One For The Ages 4:40
3.Your Boyfriend Is Lame 5:34
4.Take Me Back 5:47
5.Livin’ It Up (In A Mexican Bar) 5:55
6.Still Turnin’ Heads 4:33
7.Another Hotel Bar 6:06
8.Hundred Years War 6:16
9.Woman Side Famous Last Chords 6:57

Sandra

WILD FRONTIER – 2012

Band: Wild Frontier
Album: 2012
Spielzeit: 50:09 min
Plattenfirma: Prime Entertainment
Veröffentlichung: 04.05.2012
Homepage: www.wildfrontier.de

Die Kasseler Formation WILD FRONTIER gehört nun schon seit 1990 zum guten Ton, was deutschen Hardrock anbelangt. Im Verlauf ihrer Karriere haben die Jungs um Jens Walkenhorst und Mario Erdmann  zwar erst vier reguläre Studioalben in ihrer Diskographie, aber zwischendurch gab es auch andere Projekte, wie eine deutschsprachige Scheibe, die unter dem WALKENHORST Banner lief oder eine Single für den Fußballclub FSV Hessen Kassel. Am Anfang standen einige Demos, unterm Strich ist die Band also alles andere als untätig. Zudem gibt man sich unter dem Namen WILD NIGHT regelmäßig die Ehre, um als Tribute/Coverband die Republik zu beackern. Da ist es kaum verwunderlich, dass es wieder einmal ganze 5 Jahre gedauert hat, bis der Nachfolger zu „Bite The Bullet“ in trockenen Tüchern war.

Auch personell hat sich wieder einmal etwas geändert, denn mit den Brüdern Sascha (g., d.) und Nico (d.) Fahrenbach gesellen sich zwei neue Musiker in die Reihen der übrigen Band, die sich neben den beiden Gründungsmitgliedern Jens Walkenhorst (v., g.) und Mario Erdmann auch aus Thomas Ellenberger (k.) zusammensetzt.

Mit dem Thema 2012 werden sich dieses Jahr bestimmt noch viele andere Künstler auseinandersetzen, somit ist das wohl eher etwas unglücklich gewählt, aber wenn ich mir die Trackliste so ansehe, ist nicht die komplette Platte auf dieses Thema ausgerichtet. Für das Intro „2012“ und den ersten vollwertigen Song „To The End Of The World“ trifft das aber dennoch zu. Dieser ist einmal mehr mit den für WILD FRONTIER typischen irischen Gitarrenläufen angereichert und versprüht schon fast ein Piraten-Feeling a´la RUNNING WILD. Natürlich im WILD FRONTIER Sound. Das folgende „It´s All Over Now“ beginnt mit einem wirklich geilen Riff und steigert sich zu einem der Albumhighlights. Dazu gibt es übrigens auch ein Video. „Another Lonely Day Without You“ teilt anfangs auch wieder eine etwas düsterere Grundstimmung, ist aber spätestens beim Refrain durch und durch Hardrock in bester Tradition der Kasseler. „Why Don´t You Save Me“ sorgt in den ersten Sekunden auf jeden Fall für einen offenen Mund, denn hier verwursten die Jungs ziemlich moderne Radiopop-Klänge, was bei einigen eingeschworenen Jüngern sicher nicht so gut ankommen dürfte. Die ganze Nummer biedert auch einen eventuellen Radioeinsatz an und ist ziemlich seicht. „Stay Tough“ macht seinem Namen alle Ehre, obwohl in den ersten Sekunden abermals mit modernem Klimbim herumexperimentiert wird. Trotzdem ein gelungener Song mit tollem Refrain. Kompromissloser geht es da schon bei „Favourite“ zu, das Stück rockt von vorne bis hinten und punktet mit seiner Spontanität. Nach dem etwas durchwachsenen „It´s All Up To You“ (wenn man mal den lässigen Riff in den Strophen weglässt) folgt das locker flockige „Tonight Tonight Tonight“. Fast schon in der Punkecke angesiedelt rocken sich die Jungs hier den Arsch ab und servieren einen tollen Song nebst mitreißendem Refrain. „Can You Hear Me Calling“ kann mich nicht so überzeugen aber das flotte „Long Gone“ lässt das alles gleich wieder vergessen. „Why Are The Good Things Too Hard To Find“ ist ein etwas nachdenkliches Stück und schließt das Album schön ab. Halt, da hätten wir ja noch den Bonus Track: eine Cover Nummer von ABBA. „Gimme Gimme Gimme“ hat ja schon von Bands wie BLACK SWEDEN einen rockigeren Touch verpasst bekommen und bewiesen, dass es eigentlich ein 100%iger Rocksong ist. WILD FRONTIER machen eine weitere Version mit Stromgitarren daraus, das mag live perfekt funktionieren (wovon ich mich schon einige Male überzeugen konnte), auf Konserve wirkt das alles nicht ganz so spritzig wie auf der Bühne.

Da sind wir schon beim Thema: wird den Kasseler Jungs immer wieder mal vorgeworfen, recht biederen und hüftsteifen Sound zu machen, kann ich das ihrer fünften Langspielplatte ganz und gar nicht attestieren. „2012“ hat außer dem etwas ausgelutschten Grundthema einiges zu bieten. Zwar wagt sich der Fünfer außer mit einigen technischen Spielereien aus der Pop-Abteilung nicht so sehr aus dem Schneckenhäuschen heraus, aber das reicht allemal für ein tolles Melodic Rock Album mit vielen Highlights, das man nicht an sich vorüberziehen lassen sollte.

WERTUNG:

Trackliste:

1. 2012
2. To The End Of The World
3. It´s All Over Now
4. Another Lonely Day Without You
5. Why Don´t You Save Me
6. Stay Tough
7. Favourite
8. It´s All Up To You
9. Tonight Tonight Tonight
10. Can´t You Hear Me Calling
11. Long Gone
12. Why Are The Good Things Too Hard To Find
13. Gimme Gimme Gimme (Bonus Track

Stefan

DRAKKAR – When Lightning Strikes

Band: Drakkar
Album: When Lightning Strikes
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: My Kingdom Music
Veröffentlichung: 16.01.2012
Relativ spät erreicht uns das neue Werk der italienischen Power Metaller DRAKKAR. Bei dem Wort Italien und Power Metal rollen sich bei vielen Metaljüngern ja die Fußnägel hoch, ich für meinen Teil bin da eher neutral und gebe den Jungs auf jeden Fall eine Chance aus dem großen Schatten von RHAPSODY OF FIRE oder LABYRINTH hervorzutreten.
1995 gegründet brachte man 1998 dann das Debütalbum „Quest for Glory“ unters Volk, gefolgt von „Gemini“ im Jahr 2000 und dem bislang letzten Album „Razorblade God“ 2002. Alle drei Alben wurden recht ordentlich von Presse und Fanschar angenommen, trotzdem war es dann lange Zeit, aus verschiedenen Gründen, recht still um die Band. 2010 trat man aber wieder ins Scheinwerferlicht und begann mit den Aufnahmen zu dem mir nun vorliegenden neuen Album „When Lightning Strikes“.
Stilistisch ist man beim Vergleich mit RHAPSODY OF FIRE gar nicht so weit weg, die Jungs würzen ihre Sounds auch mit ordentlich Atmosphäre und Geschichte, gehen aber auch ein wenig härter als die berühmten Urväter zu Werke.
Die aktuelle Bandbesetzung liest sich im Übrigen so, Dario Beretta (Gitarre), Davide Dell‘ Orto (Gesang), Corrado Solarino (Keyboard) und Simone Cappato (Bass), kein Schlagzeuger…
So legen wir gleich mal mit de Opener „Hyperspace – The Arrival“ los, welches aber nur ein atmosphärisches Intro für die Nummer danach „Day of the Gods“ ist. Auch hier haben wir es nur mit einem kleinen sentimentalen Vorspiel zu tun, bevor dann bei „The Armageddon Machine“ erstmals richtig die Post abgeht. Recht schnell findet man Parallelen zu RHAPSODY OF FIRE die sich zwar schön anhören, aber innovativ ist das Ganze natürlich wirklich nicht. Die Nummer ist ganz ok, der Chorus passt und der Songaufbau geht auch in Ordnung. Gut aber nicht weltbewegend.
Weiter geht es, nach einem Zwischenspiel, mit „Revenge is done“. Auch hier machen die Jungs nicht viel falsch, der Aufbau könnte zwar etwas spannender sein, aber der Chorus frisst sich geradezu in die Gehörgänge!
Das Titelstück „When Lightning strikes“, „Salvation“ und „We Ride“ fallen ebenfalls in dies gutklassige Kategorie, der Hörer wird also fleißig bei der Stange gehalten und unterhalten. Auch wenn es zwischendurch auch mal den ein oder anderen mittelmäßigen Song zu verkraften gibt.
Im letzten Drittel der Platte haben wir dann noch das abschließende „New Frontier“ welches die Scheibe gut abrunden.
Anspieltipps:
Bei so vielen Tracks gar nicht so einfach in der Masse gute Stücke heraus zu suchen. Mit “Revenge is done”, “When Lightning strikes”, “Salvation”, “We Ride” und “New Frontier“ konnte mir das doch noch gelingen.
Fazit :
Nach dem etwas lahmen Anfang, kommt das neue Werk von DRAKKAR doch noch in Fahrt. Der Mittelteil enthält einige ordentlichen Songs, die einfach Laune machen. Klar einen Innovativitätspreis bekommt man für die Scheibe nicht. Aber die Jungs wissen wie sie ordentliche Songs mit Melodie und einem gelungen Aufbau schreiben müssen, das muss man ihnen lassen.
Wer, dem doch ausgelutschten, italienischen Power Metal Genre etwas abgewinnen kann, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Hyperspace – The Arrival
02. Day of the Gods
03. The Armageddon Machine
04. In the Belly of the Beast
05. Revenge is done
06. When Lightning strikes
07. Winter Soldiers
08. Salvation
09. At the Flaming shores of Heaven
10. We Ride
11. The Awakening
12. My Endless Flight
13. Aftermath – The Departure
14. Engage!
15. New Frontier
Julian

END OF SEPTEMBER – End of September

Band: End Of September
Album: End of September
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Ulterium Records
Veröffentlichung: 11.05.2012
Und wieder mal haben wir hier einen hoffnungsvollen Newcomer der schwedischen Metal Szene. Heute haben wir eine neue Symphonic Metal Band namens END OF SEPTEMBER, die dieser Tage mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum um die Ecke biegen.
Gegründet wurde die Band 2009 von Gitarrist Erik Tordsson und relativ schnell wurde ein Demo mit der Sängerin Victoria Sundberg eingespielt, mit dem man sich den Plattendeal mit Ulterium Records sichern konnte. Kurz darauf verließ Victoria die Band aber und die Suche nach einer neuen Sängerin nahm ganze zwei Jahre in Beschlag.
Nun hat man mit Elin Redin eine neue Fronterin am Start und auch sonst hat man mit  Johan Nöjd (Bass) und Johan Svensson (Schlagzeug) das Lineup komplettiert.
Nun ist mal also ready to rock und hat das Debütalbum am Start, welches uns mit Symphonic Metal begeistern soll ganz im Stile von EVANESCENCE oder WITHIN TEMPTATION. Nun wir sind mal gespannt was uns da erwartet.
Gestartet wird mit dem ersten Track „Isolated“. Kräftig, rockend legt die Nummer los, bevor mit einsetzen des angenehmen Gesang von Fronterin Elin es ein wenig ruhiger wird. Spätestens im absolut gelungen Chorus ist die Power aber wieder zurück und die Nummer beweist sich als perfekter Opener und Volltreffer!
Nach diesem Glanzstart haben wir mit „Fallen“ eine etwas ruhigere Nummer, die nicht ganz so sehr mit Power aufwarten kann, die aber wieder durch den gelungen Chorus auffällt und einen ordentlichen Eindruck hinterlässt.
Bei den nächsten Nummern verzettelt man sich leider ein wenig und kommt nicht mehr ganz so spektakulär auf den Punkt. Erst mit „Inner Voice“ findet man zurück zur alten Stärke, denn hier stimmt wieder die Mischung aus Eingängigkeit, Härte und Melodie. Ganz großer Pluspunkt ist bislang Neusängerin Elin, die wirkliche einen hervorragenden Job macht.
Das bleibt auch im letzten der Teil der Platte so, hat man dort doch mit dem gefühlvollen „Waiting for the Rain“, indem auch einige männliche Vocals versteckt sind, dem klassischen „Silence“ und dem abschließenden „Autumn breaks“ gelungene Tracks in der Hinterhand, die die Platte gut abrunden.
Anspieltipps:
Sehr ordentlich tönt das Debüt von END OF SEPTEMBER durch die Boxen. Die stärksten Nummern sind ganz klar “Isolated”, “Fallen”, “Inner Voice”, “Waiting for the Rain” und “Autumn breaks”.
Fazit :
Ein ordentliches Debütalbum präsentieren uns END OF SEPTEMBER hier. Auch wenn nicht alle Songs sofort zünden und überzeugen ist es die Summe der gelungenen Songs auf die Gesamtspielzeit gesehen die hier die gute Leistung ausmachen. Natürlich stimmt auch die Mischung zwischen Eingängigkeit und Melodic und die Gesangleistung von Neusängerin Elin hatte ich ja schon gelobt.
Natürlich ist auch noch Luft nach oben da, aber als erstes Werk ist das Ganze auf jeden Fall gut gelungen.
Stilistisch würde ich die Truppe aber eher in die Sparte EVANESCENCE einordnen. Und damit dürfte auch klar sein, welche Sorte von Metalheads hier ihre Freude dran haben werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Isolated
02. Fallen
03. A Place to go
04. Exile
05. Inner Voice
06. Left in this World
07. Waiting for the rain
08. Silence
09. Autumn breaks
Julian

SHADOWSIDE – Inner Monster Out

Band: Shadowside
Album: Inner Monster Out
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Innerwound Recordings
Veröffentlichung: 11.05.2012
Die brasilianischen Metal Newcomer SHADOWSIDE dürften seit ihrem zweiten Album „Dare to Dream“ auch in Europa ein Begriff sein. Wer die Band noch nicht auf den Schirm hat, dürfte spätestens jetzt mit ihrem neuen Werk „Inner Monster Out“ von ihnen Notiz nehmen. Denn man hat mit dem schwedischen Innerwound Recordings Label nun einen kompetenten europäischen Partner an Bord.
Um die Jahrtausendwende gegründet, brachte man 2001 die selbstbetitelte Debüt EP auf den Markt, bevor man dann 2005 und 2009  zwei Alben nachschob. Nun ist man also mit dem neuen Werk „Inner Monster Out“ zurück im Rampenlicht und möchte jetzt auch in Europa ordentlich durchstarten.
Ordentlich live Erfahrung konnte man auch in der letzten Zeit sammeln, begleitete man doch W.A.S.P auf ihrer Europatournee und supportete IRON MAIDEN bei ihren Südamerika Konzerten.
Die vier Bandmitglieder die uns das neue Heavy Metal Werk präsentieren sind, Frontfrau Dani Nolden (Gesang), Raphael Mattos (Gitarre), Rocardo Piccoli (Bass) und Fabio Buitvidas (Schlagzeug).
Mit dem ersten Brecher „Gag Order“ steigen wir auch gleich in die Scheibe ein. Hier wird gleich klar wofür SHADOWSIDE stehen, Vollpower. Der Gesang von Frontfrau Dani ist schön aggressiv und ausdrucksstark, die Riffs sitzen und der Chorus trifft einen voll ins Gesicht. Geiler Opener, geiler Song, Volltreffer!
Track Nummer zwei, der Videotrack „Angel with Horns“, beginnt etwas ungewöhnlich, bevor er aber auch wieder in das alte Muster einschwingt und es an allen Ecken und Enden kracht. Der Chorus ist hier zwar nicht ganz so packend wie beim Opener, aber durch die treibenden Riffs schraubt sich die Nummer einfach in die Gehörgänge!
Treibende Riffs gibt es auch bei „Habitchual“ zu bewundern und auch hier passt der Chorus perfekt ins Gesamtgefüge, saustark!
In der Mitte der Platte finden wir den Titeltrack „Inner Monster Out“. Dieser ist auf jeden Fall ebenfalls ein richtige Kracher geworden. Hier hört man auch mal ein paar männliche Vocals und der Chorus ist ebenfalls wieder aller erste Sahne. Nicht ganz so brachial wie manch anderer Song, aber ein absolut verdienter Titeltrack!
Im zweiten Teil der Scheibe lassen die Brasilianer in keinster Weise nach, hat man doch mit „My Disrupted Reality“, „A Smile upon Death“ und „Whatever or Fortune“ weitere Granaten in der Hinterhand.
Das abschließende MOTÖRHEAD Cover „Ace of Spaces“ hätte zwar nicht unbedingt sein müssen, ist aber trotzdem gut umgesetzt.
Anspieltipps:
Das neue Album von SHADOWSIDE zementiert die Stellung der Band auf jeden Fall. Der Grundstoff hierfür sind der krachende Opener “Gag Order”, “Angel with Horns”, “Habitchual”, “Inner Monster Out” und “A Smile upon Death”.
Fazit :
Junge, Junge SHADOWSIDE haben hier eine starke Leistung abgeliefert. Vor allem wachsen die Songs mit jedem weiteren hören noch. Der erste Teil der Platte ist zwar etwas besser geraten, aber auch der zweite Teil hat einige Granaten zu bieten.
Pluspunkte sind auf jeden Fall die Mischung zwischen Härte und Melodic, die die Band sehr gut hinbekommt, sowie der charakteristische, starke Gesangsleistung von Fronterin Dani.
Heavy Metal Fans mit einem Faible für Frauengesang werden an “Inner Monster Out” auf jeden Fall eine Menge Freude haben, klare Kaufempfehlung meinerseits!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Gag Order
02. Angel with Horns
03. Habitchual
04. In the Name of Love
05. Inner Monster Out
06. I’m Your Mind
07. My Disrupted Reality
08. A Smile Upon Death
09. Whatever Our Fortune
10. A.D.D.
11. Waste of Life
12. Ace of Spades
Julian

FOUREVER – Solitarium

Band: Fourever
Album: Solitarium
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 04.05.2012
In Schweden macht sie zusehends eine Frauenquote in der Metalwelt breit. Haben wir hier doch Anette Ozon (NIGHTWISH) oder die Mädels von CRUCIFIED BARBARA. Nun macht sich eine neue reine Frauenmetalband auf, diese Frauenquote zu erhöhen. Gegründet wurde die Band im Jahr 2000 von der Gitarristin und Sängerin Mia Moilanen und der Schwerster Nina, die das Schlagzeug übernahm.
2006 erschien die erste EP „New Era“ und alles war vorbereitet für den Siegeszug der Mädels. Leider stiegen dann die Sängerin und die Bassistin der Band aus, so das man gezwungen war um zuplanen. Mia übernahm den Gesang und der Bassistenposten wurde neu besetzt. Danach war man wieder ready to rock und ging ordentlich mit SABATON auf Tour und spielte unter anderem auf dem Masters Of Rock Festival.
Nachdem man nun über ordentlich Liveerfahrung verfügt und auch das Line Up endlich stabil ist, erscheint nun dieser Tage das Debütalbum „Solitarium“, welches uns mit saftigen Heavy Metal/Rock Klängen überzeugen will.
Werfen wir also nun flugs einen Blick auf den ersten Track „Shout! Shout my Name“. Dieser startet gleich recht metallisch durch und hält uns mit seinem treibenden Rhythmus bei der Stange. Die Nummer ist dermaßen eingängig, so dass man den Chorus schon nach ein paar Sekunden mitträllern kann. Als Opener natürlich perfekt und auch sonst ist die Nummer gleich ein Volltreffer!
Das folgende „I’m Sorry“ schlägt in eine ähnliche Richtung, ist aber vom Chorus her nicht ganz so stark wie der Vorgänger. Aber eine gute Nummer bleibt es trotzdem.
Als Nächstes folgt der Videotrack „Me myself and I“ der ebenfalls solide umgesetzt ist und wieder einen schönen Chorus besitzt, den man gut mitträllern kann. Die gesangliche Leistung von Fronterin Mia ist ebenfalls hervorzuheben. Klasse Nummer!
In der Mitte des Albums haben die Mädels weitere starke Tracks für uns parat. Darunter das eingängige „Solitary (Never Meant to be)“ und das melodische „Stand alone“.
Leider fällt im letzten Teil die Platte ein wenig ab und die Qualität der Nummern sinkt ein wenig ins Mittelmaß, mit „Day after Day“ hat man noch einen ganz guten Song parat, das abschließende „No More“ ist leider aber wieder eher mittelmäßig geworden.
Anspieltipps:
Hier sind auf jeden Fall der Opener “Shout! Shout my Name”, “Me myself and I”, “Solitary (Never Meat to be)”, “Stand alone” und “Day after Day” zu nenne.
Fazit :
Ein grundsolides Debütalbum präsentieren uns die Mädels von FOUREVER. Klar alles wirkt ein wenig glatt poliert um vielleicht auch etwas Airplay auf den Radiostationen zu bekommen, daneben vergessen die Mädels aber auch nie ihre metallischen Wurzeln. Hervorzuheben ist auf jeden Fall die gesamte Gesangsleistung von Fronterin Mia, die wirklich einen guten Job macht.
Im letzten Teil lassen die Mädels leider ein bisschen nach, aber trotzdem werden
Freunde von Heavy Metal/Rock Klängen mit weiblichen Gesang an “Solitarum” auf jeden Fall ihre Freude haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Shout! Shout my Name
02. Come with me
03. No more
04. I’m sorry
05. Stand alone
06. Solitary (Never Meant to be)
07. Me, myself and I
08. Lost in very Way
09. Day after Day
10. Dementia Praecox
Julian