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Kategorie-Archiv: Reviews
Band: Fullforce
Album: Next Level
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.fullforce.se
Fleißig, Fleißig sind die Jungs von FULLFORCE. Nicht einmal 1 Jahr nachdem ihrem Debütalbum „One“, welches bei mir ordentlich Eindruck hinterlassen hatte, sind die Schweden wieder mit einem neuen Diskus namens „Next Level“ zurück. In der Zwischenzeit hat sich bei den Jungs einiges getan, man konnte live bei einer Tour mit EDGUY überzeugen, musste aber leider auch den Abgang des zweiten Gitarristen CJ Grimmark (Ex NARNIA) verkraften. Man konnte aber in Stefan Rosqvist schnell geeigneten Ersatz finden und somit konnte man mit vereinten Kräften das neue Album angehen. Laut Promoinfo soll der neue Diskus geradliniger und kompakter klingen als das etwas progressivere Debütalbum. Na wir werden gleich herausfinden ob dem wirklich so ist.
Zuvor noch ein kurzer Blick auf die weitere Bandaufstellung. Außer den schon angesprochenen CJ Grimmark sind das Stefan Elmgren (Ex HAMMERFALL, Gitarre), Mike Andersson (CLOUDSCAPE, Gesang), Tommy Larsson (Ex HEED, Bass) sowie Anders Johansson (HAMMERFALL, Schlagzeug).
Eine illustre Gesellschaft aus erfahrenen Cracks also. Was diese Jungs jetzt so zusammengezimmert haben, erfahren wir jetzt indem wir einen Blick auf den Opener „Broken Dreams“ werfen. Dieser macht eigentlich dort weiter, wo man mit dem ersten Album aufgehört hat. Metalisch treibend geht die Nummer nach vorne um sich im Chorus wieder zu finden und mit seiner Melodic und der Eingängigkeit extrem zu punkten. Geiler Einstieg!
Auch das folgende „Breack it, Crack it, Destroy it“ kann im gleichen Atemzug genannt werden und bietet eigentlich alles was wir auch schon beim Vorgänger geboten bekommen haben, nur alles einen Ticken langsamer.
Und es geht eigentlich gnadenlos gut weiter, bei „Back to Life“ wird drauf los gerockt und bei „A Night to remember“ können wir zum ersten Mal ein wenig durchschnaufen. Eine sehr schöne Halbballade die besonders von dem schöne Gitarrenspiel lebt.
Das folgende „Karma“ wirkt mit seinen Synthie Sounds ein wenig befremdlich als die vorherigen Nummern und hat es so ein wenig schwerer, diese kleine Schwäche bügeln die Jungs aber mit den nächsten starken Tracks „Whispers“, dem gefühlvollen und sehr intensiven „Smile at the World“ und dem Progressiven Nackenbrecher „Hate…Love…Drop it!“ wieder spielend aus.
Ohne Unterlass geht es weiter denn „Visions“ geleitet uns perfekt zum letzten Abschnitt der Platte, der dann nochmal mit den starken „Awesomeness“ und „Strongest Thing of All“ aufwarten kann und somit ein absolut gelungenes zweites Album beschließt, welches das sehr gute Debütalbum nochmal übertrifft.
Anspieltipps:
Ich würde das Album als Gesamtes hier sehen. Gerade der erste Teil ist gespickt mit Ohrwürmern und Nackenbrechern.
Fazit :
Eigentlich macht das zweite Album “The next Level” genau dort weiter wo man beim Debütalbum “One” aufgehört hat. Es bietet eine gute Mischung aus Melodic, Eingängigkeit, aber auch Härte und begeistert eigentlich so ziemlich bei jedem Song.
Das Einzige was man vielleicht im Vergleich zum Vorgänger sagen muss ist, das man hier eher auf den Punkt kommt und mehr Tracks sofort zünden.
Der erste Teil ist ein bisschen stärker als der zweite, aber ansonsten gibt es nicht viel zu meckern und ich kann das Album eigentlich jedem Melodic Power Metal Fan ans Herz legen und Fans des ersten Albums kaufen sich die Scheibe sowieso!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Broken Dreams
02. Break it, Crack it, Destroy it
03. Back to life
04. A Night to remember
05. Karma
06. Whispers
07. Smile at the World
08. Hate…Love…Drop it!
09. Visions
10. Course of life
11. Awesomeness
12. Mysterious Ways
13. Strongest Thing of All
Julian
PERTNESS – Frozen Time
Band: Pertness
Album: Frozen Time
Spielzeit: 47:14 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 09.11.2012
Homepage: www.pertness.ch
Aus der schönen Schweiz kommen die Power Metaller PERTNESS die seit 1993 aktiv sind und bislang auf zwei Demos und zwei Alben zurückblicken können. Besonders das 2008 über Karthago Records veröffentlichte „Seven Times Eternity“ Album konnte bei Fans und Presse ordentlich Eindruck schinden.
Nun bringen die Jungs ihr drittes Album „Frozen Time“ über Pure Legend Records an die Frau oder den Mann und wollen uns auch hier mit ihrem zeitgemäßen, innovativen Power Metal begeistern.
Die Truppe hat sich zwar dem Power Metal verschrieben, klingt aber manchmal aufgrund der Gitarrenriffs ein wenig nach Melodic Death Metal und auch der Gesang von Urfronter Tom Schluchter bietet viele Facetten. Manchmal erinnert der Gute von seinem Gesangsstil her an den guten Peavy von RAGE.
Die weitern Bandmitglieder sind, Tom Zurbrügg (Gitarre), Marcel Bühler (Bass) und Chris Gutknecht (Schlagzeug).
So, ist alles bereit für die Fahrt durch das kraftvolle Power Metalgefilde? Dann geht es jetzt mit dem Opener und Titeltrack „Frozen Time“ direkt los. Die Jungs fackeln hier auch nicht lange, sondern legen richtig heavy los. Eins steht mal fest, hier ist ordentlich Rübe schütteln angesagt, denn die Jungs machen hier keine Gefangenen sondern mischen sehr gekonnt brachiale Härte mit gelungenen Melodien und einem Ohrwurmchorus. Ein sehr gelungener Opener.
Das folgende „My Will is broken“ geht eine ganze Spur langsamer zu Werke, hier legen die Jungs mehr Wert auf die Melodic. Trotzdem bleibt eine gewisse Grundaggressivität immer erhalten, was alleine schon an dem Gesang von Fronter Tom liegt.
In der Mitte des Albums haben wir das etwas andere „No more Messiah“ was sich extrem von den bisherigen Songs abhebt, hört einfach mal selbst rein, das etwas epische „Cold Wind of Death“ und das melodische „I sold my Remorse“.
Danach geht es ein bisschen auf und ab mit der Songqualität, das harte „The last Survival“ geht noch in Ordnung, „Lost in Time“ läuft irgendwie ziemlich an mir vorbei, aber das anschließende „Shadow Kinghts“ hat wieder das gewisse Etwas um sich im Gehör festzusetzen.
Bei den letzten beiden Nummern geht ganz klar „The Eye of the Storm“ als Sieger hervor und somit wird die Platte doch noch ganz ordentlich abgeschlossen.
Anspieltipps:
Den Opener “Frozen Time”, “My Will is broken”, “I sold my Remorse” und “The Eye of the Storm“ kann ich euch hier am ehesten nennen.
Fazit :
Bislang waren mir PERTNESS kein großer Begriff. Die Jungs haben mich mit ihrem neuen Album “Frozen Time” doch recht schnell in ihren Bann gezogen. Eine interessante Mischung aus eingängigen Melodien und brachialer Härte und Aggressivität zeigen auch bei mir ihre Wirkung.
Leider schaffen es die Jungs nicht ganz die Qualität, der ersten starken Songs, über das gesamte Album hinweg zu halten.
Trotzdem muss man den Schweizern eine gute Leistung bescheinigen, auch wenn diese bei den aktuellen richtig starken anderen Power/Melodic Metal Veröffentlichungen leider ein wenig unter gehen wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Frozen Time
02. My Will is broken
03. Farewell to the Path
04. No more Messiah
05. Cold Wind of Death
06. I sold my Remorse
07. The last Survival
08. Lost in Time
09. Shadow Knights
10. The Eye of the Storm
11. The Star of the county dowm
Julian
BLOODBOUND – In the Name of Metal
Band: Bloodbound
Album: In the Name of Metal
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 09.11.2012
Homepage: www.bloodbound.se
Die Schweden von BLOODBOUND haben eine bewegte Bandkarriere hinter sich. Der Sängerposten entwickelte sich zum Schleudersitz. Gerade bringt der langjährige Ex Fronter Urban Breed seine neue Band TRAIL OF MURDER an den Start, das Review zur Debütscheibe findet ihr auch hier bei uns, da kreuzen auch seine alten Weggefährten mit dem, seit der letzten Platte „Unoly Cross“ singenden Patrik Johansson (nein, das ist nicht der ASTRAL DOORS Fronter) mit ihren neuem Album „In the Name of Metal“ auf.
Stilistisch sollte sich seit dem letzten, sehr erfolgreichen, Album nicht viel geändert haben. Schwedischer Power Metal mit den notwendigen Melodien und gewaltigen, teils mehrstimmigen Choren wird uns hier geboten.
Für BLOODBOUND, die sich im übrigen 2004, gründeten steht das neue Album auch für eine gewisse Kontinuität, denn immerhin musste man sich beim Songwriting dieses Mal keine Gedanken um einen neuen Sänger machen, sondern konnte sich komplett auf das neue Album konzentrieren.
Ich war sehr gespannt was mich auf dem neuen Album erwartet, denn der Vorgänger „Unholy Cross“ hat mich regelrecht aus dem Sitz geblasen.
Bevor wir uns auf das neue Werk stürzen, schnell noch einen Blick auf die aktuelle Bandzusammensetzung. Der schon angesprochene Patrik Johansson ist für den Gesang zuständig, die Gitarren bedienen Tomas Olsson und Henrik Olsson, die dicken Saiten werden von Anders Broman gezupft, die Tasten drückt Fredrik Bergh und hinter den Kesseln sitzt Pelle Akerlind.
So genug Infos, lassen wir jetzt mit dem Titeltrack und Opener „In the Name of Metal“ mal die Musik sprechen. Und der kommt gleich genauso aus den Boxen wie wir es von BLOODBOUND gewohnt sind. Solider, stampfender Grundrythmus, eingängige Hooks und ordentliche Melodien. Ein absolut würdiger Titeltrack und ein Bomben Opener.
Die beiden folgenden Nummern „When Demons collide“ und „Bonebreaker“ sind zwar auch ganz in Ordnung, schaffen es aber zu keiner Zeit an den klasse Vorgänger anzuschließen. Schlechte Tracks sind die Nummer aber bei Weitem nicht!
Richtig gelungen ist dann aber wieder der folgende Doppelpack bestehend aus dem Ohrwurmtrack „Metalheads Unite“ und dem melodischen „Son of Babylon“. Hier treffen die Jungs wieder genau den richtigen Ton.
Und auch der Mittelteil wird uns mit starken Tracks versüßt. Da hätten wir das stampfende „Mr. Darkness“, das schnelle „I’m Evil“ und das etwas epische „King of fallen Grace“.
Richtig zur alten Stärke finden die Jungs aber im letzten Abschnitte der Platte, denn hier hat man mit „Black Devil“ und „Bounded by Blood“ zwei der stärksten Tracks des Albums anzubieten.
Anspieltipps:
“In the Name of Metal”, “Metalheads Unite“, “Son of Babylon“ , “Black Devil“ und “Bounded by Blood“ sind hier besonders hervorzuheben.
Fazit :
Wie schon erwähnt, schoss mich das letzte Album “Unholy Cross” doch ziemlich aus dem Sitz, ich war daher gespannt wie das neue Album von BLOODBOUND klingen würde. Erstmal es gibt Entwarnung die Jungs haben es geschafft an den super Vorgänger anzuschließen. Gesteigert hat man sich aber leider nicht. Woran liegt das also? Nun zum einen hatte man auf dem Vorgänger einfach so Übernummern wie “Moria” oder “Drop the Bomb” und die Songs waren auch etwas griffiger. Die neue Platte braucht einfach ein bisschen um zu überzeugen und zu zünden.
Ich hätte mir vielleicht einfach eine kleine Steigerung erhofft und bin deswegen ein ganz klein wenig enttäuscht.
Von einer schlechten Platte sind die Jungs aber meilenweit entfernt, was man ja auch an einer meiner Bewertung sieht. Zugreifen ist also angesagt!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In the Name of Metal
02. When Demons collide
03. Bonebreaker
04. Metalheads Unite
05. Son of Babylon
06. Mr. Darkness
07. I’m Evil
08. Monstermind
09. King of fallen Grace
10. Black Devil
11. Bounded by Blood
12. Book of the Dead (Bonus)
Julian
MUSTACH – Sounds like Hell, Looks like Heaven
Band: Mustach
Album: Sounds Like Hell, Looks Like Heaven
Spielzeit: 50 min
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.mustach.net
Gibt es etwas Besseres, als morgens um sechs Uhr in der Bahn zu sitzen, unterwegs zu einer Schulung, welche nicht nur Abwechslung verspricht – und dann einen Song namens „Speed Metal“ auf den Ohren zu haben.
Wenn dann noch eine Band aufspielt, welche mit Preisen überhäuft wurde, 2008 gar einen Grammy als „Metal Of The Year“ erhielt, dann ist alles perfekt.
Die Schweden um Frontmann Ralf Gyllenhammar stellen ihr mittlerweile achtes Album vor. MUSTASCH versprechen mit dem Albumtitel einiges; „Sounds Like Hell, Looks Like Heaven“!
Um es gleich vorweg zu nehmen, das halten sie auch ein. „Speed Metal“ bleibt nicht die einzige Highspeednummer. Ausser „Dead Star“ und „Northern Link“ können das eigentlich alle Songs von sich behaupten. Mein Favorit ist dabei „Never Too Late“. Da gibt es feinen Metal, stramme Gitarrenriffs und Drums, die vorwärts pushen – und Ralf Gyllenhammars Stimme, welche dem gesamten Album ihren Stempel aufdrückt. Der Sänger zeigt bei diesem Album auch für die Produktion verantwortlich.
Obwohl es hier eine Packung mit mehrheitlich schnelleren Nummern gibt, die Band ist durchaus abwechslungsreich. Gerade bei „Never Too Late“ finden sich Rhythmuswechsel, Breaks in Sound und Gesang.
Dead Again kommt ein bisschen grungig rüber, langsame, fast schleppende Riffs begleitet von einfachen Drumbeats und Bassline und dieser schön schmutzigen Stimme. Gyllenhammar hat es drauf, seine Mitmusiker David Johannesson (Guitar), Stam Johansson (Bass) und Jejo Perkovid stehen ihm aber in Nichts nach.
Dead Again kommt ein bisschen grungig rüber, langsame, fast schleppende Riffs begleitet von einfachen Drumbeats und Bassline und dieser schön schmutzigen Stimme. Gyllenhammar hat es drauf, seine Mitmusiker David Johannesson (Guitar), Stam Johansson (Bass) und Jejo Perkovid stehen ihm aber in Nichts nach.
Da werkelt eine Band mit viel Erfahrung und soliden Musikkenntnissen.
Das Album ist den Freunden harter Musik zu empfehlen, welche Metal ohne Growl mögen, der auch Hard Rock Attitüde mitbringt und in gewissen Passagen Anleihen aus den Achtzigern und Neunzigern holt. Kein Wunder, dass die Schweden schon mit MOTÖRHEAD, GLUECIFER und ROSE TATTOO die Bühnen geteilt haben.
Vom 7. Bis 24. November touren die Stahlknaben. 15 Konzerte, davon 13 in Deutschland, eines in Österreich und eines in der Schweiz. Also, ab in die Clubs und die analogen und digitalen Plattenläden. Es lohnt sich!
WERTUNG:
Lineup:
Ralf Gyllenhammar – Vocals, Rythm Guitar
David Johannesson – Lead Guitar
Stam Johansson – Bass Guitar
Jejo Perkovid – Drums
Trackliste:
1. Speed Metal
2. The Challenger
3. Never Too Late
4. Cold Heart Mother son
5. Morning Star
6. Dead Again
7. Your Father Must Be Proud Of You
8. Destroyed By Destruction
9. I Don’t Hate You
10. Northern Link
Danny
PARAGON – Force of Destruction
Band: Paragon
Album: Force of Destruction
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 19.10.2012
Homepage: www.paragon-metal.com
Die deutsche Heavy Metal Institution PARAGON geistern nun auch schon seit mittlerweile 20 Jahren durch die Musiklandschaft. Man ist sich eigentlich immer seinem Stil treu geblieben und präsentierte seiner Hörerschaft kompromisslosen harten Metal der voll auf die Zwölf geht. So soll es auch dieses Mal beim neuen Album „Force of Destruction“ sein, welches den Labeleinstand bei Napalm Records gibt.
Die Jungs rund um Frontmann und Basser Jan Bünning konnten dieses Mal auch wieder auf die Dienste des altgedienten Produzenten Piet Sielck (IRON SAVIOR) zurückgreifen was dem Sound wieder sehr zu Gute kommt. Man erinnert sich nur mit schaudern an die Produktion des „Forgotten Prophecies“ Album welches eindeutig vom Weggang Piet’s als Produzent geprägt war.
Interessanterweise ist mittlerweile kein Gründungsmitglied mehr in der Band, das älteste Mitglied ist der schon angesprochene Jan Bünning der, aber auch mit Unterbrechungen, seit 1997 die dicken Saiten zupft.
Viel Rotation und demzufolge auch viele unterschiedliche Alben also bei PARAGON über die Jahre hinweg, schauen wir jetzt mal was uns die Jungs anno 2012 für ein Werk präsentieren.
Los geht es mit „The last Day on Earth“, welches aber nur ein Intro darstellt, welches uns zum ersten richtigen Track „Iron Will“ führt. Und hier legen die Jungs gleich mal los wie die Feuerwehr. Der Gesang ist schön aggressiv und passt perfekt zur Mucke. Der Track ist im Midtempobereich gehalten und bietet einen mehrstimmigen Chorus der voll auf die Zwölf geht!
Ein starker Opener, der definitiv Lust auf mehr macht.
Auch beim folgenden „Tornado“ legen die Jungs los als ob es kein morgen mehr gäbe. Die Drums knallen, der Bass dröhnt und die Riffs sitzen an der richtigen Stelle, dazu noch ein Chorus der sich sofort im Gehörgang breit macht, Heavy Metal Fan was willst du mehr?
Mehr klasse Heavy Tracks höre ich da so manchen Lesern sagen? Kein Problem euch kann geholfen werden! Zieht euch mal den Stampfer „Gods of Thunder“, das fast schon doomige „Blood&Iron“ oder das epische „Dynasty“ rein und ich denke ihr werdet vollkommen zufrieden sein! Eine meist ordentliche Leistung die PARAGON bis jetzt hier abliefern.
Und das bleibt eigentlich auch so, denn auch im letzten Teil sind starke Tracks mit „Rising from the Black“ und „Demon’s Lair“ vertreten.
Anspieltipps:
Glasklar kann ich euch hier “Iron Will”, “Tornado”, “Gods of Thunder”, “Dynasty” und “Rising from the Black” nennen.
Fazit :
Die Bandkarriere von PARAGON war ein ständiges Auf und Ab. Das schlug sich nicht nur bei der Bandbesetzung, sondern auch bei den Platten nieder. Es gab Mörderalben aber auch den Ein oder Anderen Rohrkrepierer zu verzeichnen.
Mit dem neuen Werk “Force of Destruction” ist man auf jeden Fall wieder zurück in der Erfolgsspur und verwöhnt seine Hörerschaft wieder mit astreinen Heavy Metal Sound.
Der ein oder andere Song auf dem neuen Diskus zündet zwar noch nicht so wie gewünscht, aber im Großen und Ganzen kann man den Jungs zur neuen Platte absolut gratulieren.
Also Metalheads zieht euch das neue Werk von PARAGON rein und huldigt einer Band die es mehr als verdient hat!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The last Day on Earth
02. Iron Will
03. Tornado
04. Gods of Thunder
05. Bulletstorm
06. Blood&Iron
07. Blades of Hell
08. Dynatsy
09. Rising from the Black
10. Demon’s Lair
11. Secrecy
Julian
ANGRA – Best Reached Horizons
Band: Angra
Album: Best Reached Horizons
Spielzeit: 113:77 min
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.angra.net
ANGRA, das ist brasilianische Lebhaftigkeit verbunden mit Metal-Klängen. Die Gründung der Band fand 1991 statt, durch drei Studenten eines Musikcolleges, nämlich Ex-Sänger André Matos, Gitarrist Rafael Bittencourt und André Linares (der die Band ein Jahr später bereits verließ). Aktuelle Besetzung der Lateinamerikaner, die bereits sieben Alben herausgebracht haben, ist Rafael Bittencourt (Gitarre), Kiko Loureiro (Rhythmus-Gitarre), Felipe Andreoli (Bass) und Ricardo Confessori (Schlagzeug). Global haben ANGRA bereits auf einigen Festivals gespielt. Auf dem Album wird auf der ersten CD von André Matos und auf der zweiten von Edu Falaschi gesungen.
Auf mich wirkt das Cover zum Best of Album „Best Reached Horizons) etwas chaotisch. Eine Art Steuerbord gepaart mit Kompass, jemand, der dahinter steht. Über dem Steuermann einige Engel und rundherum tosende, stürmische Gewässer.
Der Opener „Carry On“ ist ein Mix aus Metal-Sound und Samba-Klängen. Schön vermischt und passend dazu die leichte, hohe Stimmlage Matos’. „Angels Cry“ schlägt ernstere Töne an. Die Leichtigkeit im Gesang nimmt ein wenig Dramatik raus. Das Schlagzeug rast durch den Song durch, der Bass wird hart gespielt. Piano- bzw. Keyboardklänge bei „Wuthering Heights“, passend dazu ein sehr hoher Gesang – man muss sich schon wundern, welche Höhen André Matos stimmlich schafft zu erklimmen. Schön ruhig und langsam, das Stück. Die restlichen Instrumente halten sich im Hintergrund. Interessanter Beginn bei „Nothing To Say“. Die Gitarre und der Bass stechen hervor. Bei dem Lied geht man richtig mit, Füßchen wippen im Takt mit. Hier etwas tiefere Stimmlage von Matos. Hört sich gut an! Zwischendurch schönes instrumentales Stück. „Carolina IV“, eine schöne Live-Aufnahme! Confessori spielt anfänglich tolle lateinamerikanische Rhythmen auf dem Drumkit. „Lisbon“ ist eine schöne Ballade.
CD Nummer Zwei beginnt mit „Nova Era“ – wie oben erwähnt, singt hier Edu Falaschi. Klingt Matos nicht unähnlich, aber ein klein wenig dunklere Stimmlage. „Rebirth“, wiedergeboren… Auch eine Ballade, ernst und ruhig gesungen. Die Instrumente spielen zum Teil sehr schnell, es wird aber langsamer. Schöne Gitarren-Ausklänge. „Hunters And Prey“ beginnt auch mal wieder recht lateinamerikanisch, danach wird es rockiger. „Spread Your Fire“ ist wirklich feurig. Ein mitreißendes Stück, bei dem die Instrumente gut abgehen und rocken und stimmlich passt es auch. Tiefer als bei den Vorgänger-Songs. Beim instrumentalen Zwischenspiel rasen die Gitarren, Bass und Schlagzeug nur so wie ein Schnellfeuergewehr. Bei „The Course Of Nature“ werden interessante Töne hervorgelockt. Irgendwie hölzern, gläsern… Danach singt der Gesang ein und auch die üblichen – Gitarre, Bass, Schlagezug starten durch. Es rasseln weiterhin die Tambourine, bis dann ein instrumentales Spiel beginnt. Ein typischer Lückenfüller ist für mich „Arising Thunder“. Bei einem solchen Titel erwarte ich etwas mehr… Ein wenig langatmig. Piano- oder Keyboardbeginn bei „Lease Of Life“. Ruhiger Gesang, ernste Stimme. „Kashmir“ ist ein schöner Abschluss für ein Best Of-Album. Nicht zu langsam, nicht zu schnell. Alle Instrumente sowie das Stimmliche kommen noch einmal zum Tragen.
Das gesamte Album ist durchweg in Ordnung, eine gute Auswahl an Stücken wurde getroffen, die einen guten Überblick über ANGRA bieten. Auch zwei verschiedene Sänger zu wählen, ist ein schöner Zug und eine Hommage an alte Zeiten.
Anspieltipps: „Carry On“, „Wuthering Heights“, “Nothing To Say“, “CarolinaIV”, “Rebirth”, “Hunters And Prey”, “The Course Of Nature”
Fazit : Solides Album mit einem guten Überblick über Bandhistorie und Diskographie. Ein schönes Dankeschön an langjährige Fans, die in Erinnerungen schwelgen können.
WERTUNG:
Trackliste:
01 Carry On 05:03
taken from „Angels Cry“
02 Angels Cry 06:49
taken from „Angels Cry“
03 Wuthering Heights 04:38
taken from „Angels Cry“
04 Evil Warning 06:41
taken from „Angels Cry“
05 Nothing To Say 06:20
taken from „Holy Land“
06 Holy Land 06:26
taken from „Holy Land“
07 Carolina IV (live) 13:13
taken from the EP „Holy Live“
08 Freedom Call 05:04
taken from the EP „Freedom Call“
09 Lisbon 05:12
taken from „Fireworks“
10 Metal Icarus 06:23
taken from „Fireworks“
CD2
01 Nova Era 04:52
taken from „Rebirth“
02 Rebirth 05:15
taken from „Rebirth“
03 Hunters And Prey 06:28
taken from the EP „Hunters And Prey“
04 Spread Your Fire 04:25
taken from „Temple Of Shadows“
05 Waiting Silence 04:55
taken from „Temple Of Shadows“
06 The Course Of Nature 04:30
taken from „Aurora Consurgens“
07 Salvation:Suicide 04:21
taken from „Aurora Consurgens“
08 Arising Thunder 04:52
taken from „Aqua“
09 Lease Of Life 04:33
taken from „Aqua“
10 Kashmir 07:37
(coverversion)
Sandra
MAX CARL – The Circle (Re-Release)
Band: Max Carl
Album: The Circle (Re-Release)
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.yesterrock.com
Max Gronenthal alias MAX CARL war in den 1980gern ein vielgefragter Künstler. Der Sänger, Songwriter und Mulitinstrumentalist wirkte auf Alben von GLENN FREY, KENNY LOGGINS, DON HENLEY, ELTON JOHN u.v.m. mit, komponierte Musik für Filme wie „Police Academy“ und war auch so ein umtriebiger Bursche. 1985 brachte er mit „The Circle“ das einzige Album unter diesem Künstlernamen heraus, ein High-Tech AOR Album das dem damaligen Zeitgeist entsprach. Im selben Jahr stieg er bei 38 SPECIAL ein. Zuvor hatte er 1979 bzw. 80 zwei Alben unter seinem richtigen Namen veröffentlicht. Heute ist Max Sänger bei GRAND FUNK RAILROAD, wo er 2000 Mark Farner ersetzte.
„The Circle“ wurde in Frankfurt von Peter Hauke (CRAAFT, KARO etc.) aufgenommen und hat mit Reinhard Besser (CRAAFT) oder TONY CAREY auch einige namhafte Gastmusiker zu bieten. Die wohl beste und auch bekannteste Nummer ist der Titeltrack, der auch im Film „Weird Science“ Verwendung fand, der hierzulande besser unter dem Titel „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ bekannt ist. Aber auch der Opener „Radical Prodical“ konnte bei den Fans punkten. Das sich langsam entwickelte „Strategic Land (A Soldier´s Song)“ klingt zwar etwas überproduziert, hat aber den gewissen 80´s Charme. Leider fällt das Material ab der Hälfte qualitativ ziemlich ab, speziell das nervige „Tell Me Where Your Sister´s Hiding“ oder die beiden ziemlich langweiligen Tracks „Curves“ und „Timing“ nagen doch arg an den Punkten.
„The Circle“ wurde natürlich remastered, Bonussongs sucht man allerdings vergeblich. Das führt aber natürlich zu keiner Abwertung. Neben einigen Highlights hat „The Circle“ aber auch ein paar ziemliche Langweiler an Bord. Ein definitves Erlebnis ist dieses Album nicht, aber Stücke wie die oben erwähnten rechtfertigen für Fans, die die eher ausgedehnte Sammlung haben, einen Kauf dennoch.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Radical Prodical
2.The Lion Kills The Sparrow
3.The Circle
4.A Cold Shot
5.Strategic Land (A Soldier´s Song)
6.Night Train Roll
7.A Thousand Nights
8.Tell Me Where Your Sister´s Hiding
9.Curves
10.Timing
Stefan
THE LAST VEGAS – Bad Decisions
Band: The Last Vegas
Album: Bad Decisions
Spielzeit: 43:21 min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 16.11.2012
Homepage: http://thelastvegas.com/
THE LAST VEGAS sind eine gelungene Truppe aus Chicago, deren Stil einfach erfrischend und kicking ass ist. Seit ihrem Debüt 2004 sind in schönster Regelmäßigkeit Werke von ihnen herausgekommen. 2008 gewannen THE LAST VEGAS einen Auftritt als Support von Mötley Crüe – und eine Stange Geld. Beides hat ihnen sicher nicht geschadet. Ihr Album 2009 hat niemand anders produziert als der gleichermaßen begnadete und bekannte Gitarrist DJ Ashba. Die Band besteht aus Chad Cherry (Gesang), John Wator (Gitarre), Adam Arling (Gitarre), Danny Smash (Bass) und Nate Arling (Schlagzeug).
Das Cover ist schon wieder so humorig wie der Name: Ein kleiner Junge in Stars and Stripes-Boxershorts mit zwei sich kreuzenden Drumsticks. Ein wenig belämmert guckt er, der Kleine…
Stimmlich hat Chad Cherry auch so eine hohe Krächze wie es nicht allzu viele Sänger schaffen. Ich mag so was wirklich gern. Die Band unterstützt ihn mit powertechnisch.
„Beat To Hell“ ist schon so ein Teilchen, das für mich rüberkommt wie Sahne. Die Instrumente powern und Cherry kreischt ins Mikro. Eine Gitarreneinlage zwischendurch und ordentliches Gewemmse vom Schlagzeug. Der Bass röhrt. So liebe ich es. Allein der Anfang von „Other Side“ ist einen Kauf wert. Klassisch-rockig, dann hört man Cherry. Und dann wieder so eine schöne Instrumentaleinlage. „Bad Decision“ ist der Titelsong und das ist er auch durchaus wert. Gut zu merken, gut zu singen. „Evil Eyes“ klingt sehr melodisch, hat zwischendurch wieder einen tollen Instrumental-Part, der mit einem Schrei beendet wird. Auch „Don’t You Take It So Hard“ könnte sich in die glorreichen Zeiten Ende 80er Jahre einreihen. Einfach ein ganz Klasse-Stück! Cherry brüllt sich die Seele aus dem Leib, die Band trommelt und zupft sich die Seele aus dem Leib… Dumpfer Bass bei „She’s My Confusion“, die Stimme von Cherry Chad klang anfangs technisch verändert durch. Trotzdem stimmt auch hier das Gesamtbild voll und ganz und es wird wieder ins Mikro gerotzt. Die vielen „oh yeah“ kann man in jedem (bier-)seeligen Zustand mitsingen. Eine etwas ungewöhnliche Ballade ist „It Ain’t Easy“. Ungewöhnlich, weil der Sound hart an der Grenze zur Ballade ist, der Gesang aber komplett. Die Leadgitarre ist auch sehr melodisch, aber voll und raumgreifend gespielt. Ein geiles Zwischendrin-Gedudel in den mittleren Tonlagen füllt zusätzlich den Raum. Applaus zum Schluss des Songs – und da möchte man direkt mit einsteigen. „Leonida“ ist ein wenig wirr gesungen, aber ziemlich kickin’ ass. Kann man nichts gegen sagen. „You Are The One“ ist auch keine klassische Ballade, sondern eher ein flotteres, schnelleres Stück. „Good Night“ hat Melodie und die Instrumente spielen schön ruhig, Cherry singt wunderbar ruhig mit einer solchen „Wow“-Stimme! Bestimmt hat man danach süße Träume. Ganz phantastisch!
Hier ist ein Album, dass sich an glorreiche Zeiten anschließt. Es fehlt nichts, es ist alles vorhanden, was das Herz begehrt. Das Album zu kaufen ist absolut keine schlechte Entscheidung!
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Anspieltipps: Da weiß man so gar nicht, was man Euch besonders ans Herz legen soll! „Beat To Hell“, “Bad Decision”, “Don’t Take It So Hard”, “Good Night”,
Fazit : Eine 9 gebe ich, davon lasse ich mich nicht abbringen. Die Scheibe kann ich nur empfehlen!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Beat To Hell 3:48
2. Other Side 3:05
3. Bad Decisions 3:30
4. Evil Eyes 4:16
5. Don’t Take It So Hard 4:14
6. She’s My Confusion 3:02
7. It Ain’t Easy 4:08
8. My Way Forever 3:42
9. Leonida 3:47
10. Devil In You 3:34
11. You Are The One 3:31
12. Good Night 4:44
THE LAST VEGAS – Bad Decisions
Band: The Last Vegas
Album: Bad Decisions
Spielzeit: 43:21 min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 16.11.2012
Homepage: http://thelastvegas.com/
THE LAST VEGAS sind eine gelungene Truppe aus Chicago, deren Stil einfach erfrischend und kicking ass ist. Seit ihrem Debüt 2004 sind in schönster Regelmäßigkeit Werke von ihnen herausgekommen. 2008 gewannen THE LAST VEGAS einen Auftritt als Support von Mötley Crüe – und eine Stange Geld. Beides hat ihnen sicher nicht geschadet. Ihr Album 2009 hat niemand anders produziert als der gleichermaßen begnadete und bekannte Gitarrist DJ Ashba. Die Band besteht aus Chad Cherry (Gesang), John Wator (Gitarre), Adam Arling (Gitarre), Danny Smash (Bass) und Nate Arling (Schlagzeug).
Das Cover ist schon wieder so humorig wie der Name: Ein kleiner Junge in Stars and Stripes-Boxershorts mit zwei sich kreuzenden Drumsticks. Ein wenig belämmert guckt er, der Kleine…
Stimmlich hat Chad Cherry auch so eine hohe Krächze wie es nicht allzu viele Sänger schaffen. Ich mag so was wirklich gern. Die Band unterstützt ihn mit powertechnisch.
„Beat To Hell“ ist schon so ein Teilchen, das für mich rüberkommt wie Sahne. Die Instrumente powern und Cherry kreischt ins Mikro. Eine Gitarreneinlage zwischendurch und ordentliches Gewemmse vom Schlagzeug. Der Bass röhrt. So liebe ich es. Allein der Anfang von „Other Side“ ist einen Kauf wert. Klassisch-rockig, dann hört man Cherry. Und dann wieder so eine schöne Instrumentaleinlage. „Bad Decision“ ist der Titelsong und das ist er auch durchaus wert. Gut zu merken, gut zu singen. „Evil Eyes“ klingt sehr melodisch, hat zwischendurch wieder einen tollen Instrumental-Part, der mit einem Schrei beendet wird. Auch „Don’t You Take It So Hard“ könnte sich in die glorreichen Zeiten Ende 80er Jahre einreihen. Einfach ein ganz Klasse-Stück! Cherry brüllt sich die Seele aus dem Leib, die Band trommelt und zupft sich die Seele aus dem Leib… Dumpfer Bass bei „She’s My Confusion“, die Stimme von Cherry Chad klang anfangs technisch verändert durch. Trotzdem stimmt auch hier das Gesamtbild voll und ganz und es wird wieder ins Mikro gerotzt. Die vielen „oh yeah“ kann man in jedem (bier-)seeligen Zustand mitsingen. Eine etwas ungewöhnliche Ballade ist „It Ain’t Easy“. Ungewöhnlich, weil der Sound hart an der Grenze zur Ballade ist, der Gesang aber komplett. Die Leadgitarre ist auch sehr melodisch, aber voll und raumgreifend gespielt. Ein geiles Zwischendrin-Gedudel in den mittleren Tonlagen füllt zusätzlich den Raum. Applaus zum Schluss des Songs – und da möchte man direkt mit einsteigen. „Leonida“ ist ein wenig wirr gesungen, aber ziemlich kickin’ ass. Kann man nichts gegen sagen. „You Are The One“ ist auch keine klassische Ballade, sondern eher ein flotteres, schnelleres Stück. „Good Night“ hat Melodie und die Instrumente spielen schön ruhig, Cherry singt wunderbar ruhig mit einer solchen „Wow“-Stimme! Bestimmt hat man danach süße Träume. Ganz phantastisch!
Hier ist ein Album, dass sich an glorreiche Zeiten anschließt. Es fehlt nichts, es ist alles vorhanden, was das Herz begehrt. Das Album zu kaufen ist absolut keine schlechte Entscheidung!
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Anspieltipps: Da weiß man so gar nicht, was man Euch besonders ans Herz legen soll! „Beat To Hell“, “Bad Decision”, “Don’t Take It So Hard”, “Good Night”,
Fazit : Eine 9 gebe ich, davon lasse ich mich nicht abbringen. Die Scheibe kann ich nur empfehlen!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Beat To Hell 3:48
2. Other Side 3:05
3. Bad Decisions 3:30
4. Evil Eyes 4:16
5. Don’t Take It So Hard 4:14
6. She’s My Confusion 3:02
7. It Ain’t Easy 4:08
8. My Way Forever 3:42
9. Leonida 3:47
10. Devil In You 3:34
11. You Are The One 3:31
12. Good Night 4:44
MIDNITE SUN – Anyone like us
Band: Midnite Sun
Album: Anyone Like Us
Spielzeit: 42:9 min
Plattenfirma: logic records
Veröffentlichung: 23.10.2012
MIDNITE SUN haben sich im Jahre 2000 zu einer Band zusammengefunden. Sie spielten zuerst einige Live-Auftritte. Einige Jahre später stabilisierten sie sich personell innerhalb der Band und fassten ein gemeinsames Ziel ins Auge: Einen Plattenvertrag bekommen und Alben herausbringen, sprich: auf die professionell Schiene aufspringen. Das ist ihnen auch gelungen. Enrico Sarzi (Gesang),Chris Vicini (Gitarre), Willy Nicolini (Gitarre), Uncle Sappa (Bass) und Mike Galletto (Schlagzeug) bewarben ihr Debütalbum mit einer Menge Live-Auftritten mit namhaften Kollegen und nun folgt ihr zweites.
Das sich MIDNITE SUN am Hardrock der 80er Jahre orientieren, sieht man allein schon an ihrem Cover: Auf diesem schenkt eine hübsche Blondine dem Skelett eines Rock n’ Rollers aus einer Flasche ein, sieht aus wie Sekt, es sind Italiener – also dann wohl eher Prosecco.
„Lost In A Killing Field“ beginnt mit blechernem Schlagzeug und Sprechgesang. Ein Anfang, der mich nicht vom Hocker reisst. Dann aber gibt es mächtigen Wumms und MIDNITE SUN rocken los. Wesentlich besser, wenn der Gesang auch leicht chaotisch und durcheinander wirkt. Auch Song Nummer 2 – „Mind The Gap“ – beginnt mit einem interessanten Starter: Eine Art Ansage wie am Bahnhof oder Flughafen. Die Gitarre gefällt mir gut, man hört ein Geknarrze heraus. Die Stimme von Enrico Sarzi gefällt mir auch sehr gut. Hat etwas. Sarzi trägt das ein oder andere Gesangsduell mit sich selbst aus. Ganz interessante Kombination. Sanft und zart, so gar nicht wie ein Inferno fängt „Inferno“ an. Der Song wird rockiger, bleibt aber melodisch. Hier spielt Sarzi mit seiner Stimme in einer höheren Tonlage. Die Instrumente spielen tief. Ein starkes Stück ist „Lady Bullet“ – hier singt Sarzi in einer Tonlage, die vor ihm schon viele sleazy angehauchte Sänger benutzt haben – so ein wenig verbraucht, leicht ordinär angehaucht. Schööön! Seine Rhythmusfraktion passt sehr gut dazu. Auch werden Schlagzeug und Gitarre so ein wenig wie „old school“ gespielt. Schade, irgendwie zu kurz, der Song! „Fault“ ist eine schöne, süße Ballade. Sarzi versucht sich auch hier in höheren Tonlagen, mir hätten die tiefen dabei besser gefallen, aber das ist geschmacksvariierend. Bammm-bammm-bammm-bammm-bammm-bammm-bammm bei „Unbreakable“. Guter Einstieg und so geht es auch weiter. „The Look“ ist eine gelungene Coverversion von Roxette’s Version. Gut verrockt den Song, Jungs! Eine zarte Ballade, gesungen mit klarer Stimme und gespielt mit einer wunderbaren Akkustikeinlage der Gitarre. Herrlich!
Alle Welt imitiert die späten 80er und frühen 90er Jahre, was mich schon erfreut. Gutes ist also nicht vergänglich. Okay, an die „gute alte Zeit“ reicht es dann meist nicht ganz heran. Aber auf jeden Fall gute Schritte in die richtige Richtung.
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Anspieltipps: „Inferno“, „Lady Bullet“, „Unbreakable“, „The Look“
Fazit : Gutes solides Handwerk, kann man sich sehr gut anhören.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Lost In A Killing Field 4:47
2. Mind The Gap 4:21
3. Right Wrong Way 4:27
4. Inferno 5:21
5. Lady Bullet 2:58
6. Fault 5:26
7. Unbreakable 4:32
8. Cannibal Love 5:25
9. The Look 4:06
10. Postcards From My Life 3:27
2. Mind The Gap 4:21
3. Right Wrong Way 4:27
4. Inferno 5:21
5. Lady Bullet 2:58
6. Fault 5:26
7. Unbreakable 4:32
8. Cannibal Love 5:25
9. The Look 4:06
10. Postcards From My Life 3:27