01. Feed The Hand
02. Watchful Eye
03. Five And Two
04. My Blue Veins
05. Stay With Me
06. Settle Down
07. I Disappear
08. A New Moon Rising
09. Scotoma
10. Nailed To The Sky
11. Tomorrow Comes Too Soon (Digital only Bonus Track)
Spielzeit: 44:24 min – Genre: Classic Rock – Label: Svart Records – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.facebook.com/TheLunarEffect/
So WALTER TROUT mit seinem Blues Rock ist im Kasten, jetzt ist Classic Rock dran, dann wollen wir mal sehen wie sich THE LUNAR EFFECT auf ihrem dritten Album macht und gibt. In der Redaktionsliste steht als Genre Classic Rock, auf der Facebook Seite der Jungs wird Psychedelic Rock and Stoner Noise angegeben, bei Psychedelic bin ich sehr wählerisch, bei Stoner gehe ich gerne je nach Ausführung mit. Da bin ich mehr als gespannt wie sich der Bandsound anhört. Einen Pluspunkt gibt es schon mal, weil der digital Bonus Track „Tomorrow Comes Too Soon“ im Promopaket enthalten ist.
Die britische Band setzt sich aus den beiden Brüdern und Gründern Jon an Gitarre und Dan Jefford an Drums zusammen, die später um dem Sänger Josh Neuwford und Bassisten Brett Halsey erweitert wurde. Die Stimme von Josh hat was Faszinierendes das sich schlecht beschreiben lässt, entweder liegt es schon in der Stimme oder es wurde noch gewaltig an den Reglern nachgeholfen. Ich gehe mal im Zweifelsfall für den Angeklagten aus und sage es liegt schon in der Stimme. Die Gitarren kommen bis auf wenige Ausnahmen sehr tief und bedrohlich aus den Boxen, wissen sich dabei aber sehr gut in Szene zu setzten ohne es zu übertreiben. Dem Bass gehen oft die Pferde durch, der steht immer voll im Raum ohne als Verlierer zu wirken. Das Schlagzeug beackert die Bespannungen und Metallbecken nach Herzenslust und stellt sich da als wahrer Künstler heraus.
Soundtechnisch bewegen sich THE LUNAR EFFECT im oben beschriebenen Psychedelic Rock mit Stoner Vibes, oder einfach nur kräftigen Classic Rock auf Dope. Bei Psychedelic bin ich normal sehr zurückhaltend, allerdings hat die Band auf ihrem dritten Album ein gewaltiges Pfund an Board das einen sämtliche Flausen aus der Rübe katapultiert. Mit schierer Gewalt aber auch dezenten Balladen Tönen rocken sich die Briten überzeugend durch ihre elf Songs. Die tief gestimmten Gittis, und klassischen Orgel oder Piano Töne machen was her und verbreiten einen Charme wie er in den 60ern zum Beginn der Beat (den Anfängen des Psychedelic Rock) Zeit bis in die Classic Rock Zeit die 70er hinein reicht.
„Feed The Hand“ geht mal sowas von nach vorne – kommt mit Orient Touch, „Watchful Eye“ ein kräftiger und epischer Rocker der sich voll in den 60ern bis in die frühen 70ern befindet. „Five And Two“ ein Rocker fürs Lehrbuch – das Riffing erinnert mich an GARY MOORE, „My Blue Veins“ kommt schleppend und schwer daher, wenn die Härte nicht wäre könnte man meinen einer Ballade zu lauschen. „Stay With Me“ und hier ist sie auch schon eine Ballade mit Piano Klängen und normal gestimmter Gitti, „Settle Down“ der erinnert mich sehr in der Klassik befindlichen NIRVANA, alles nur nicht NIRVANA! „I Disappear“ die Taschentücher werden erneut gezückt, „A New Moon Rising“ hier kommt das volle Psychedelic-Stoner Brett aus dem Sack. „Scotoma“ ein cooler Song der mich an THE WHO auf LSD in bunten Farbenrausch erinnert, „Nailed To The Sky“ hier wird der ohnehin schon obercoole Song von der geilen Röhre von Josh auf ein riesiges Podest gehievt, „Tomorrow Comes Too Soon“ geil die BEATLES auf DOPE – eine Verneigung vor den Pilzköpfen.
Balle






