01. I’ll Come Running
02. Star Rider
03. Breathless
04. The Higher They Climb
05. Pulling The Trigger
06. World On Fire
07. Too Young
08. Caught In The Middle
09. Rock My World
10. In And Outta Love
Spielzeit: 42:28 min – Genre: Hard Rock – Label: CTM ChrisTones Music – VÖ: 27.06.2025 – Page: www.facebook.com/p/Tiffany-Kills
TIFFANY KILLS so what? Wer soll das den sein, ein genauer Blick auf das Line Up offenbart ein paar selbst mir bekannte Namen. Am Mikro befinden sich John Cuijpers, an den Gitarren der gebürtige Leverkusener Christian Tolle und Mathias Dieth, an Bass Tom Baer und Tom Wetzels an den Drums. Außer Christian Tolle und John Cuijpers sagen mir die Namen leider nichts, also mal sehen was sich auf TIFFANY KILLS so tut.
Christian sollte von seinem Project bekannt sein John von PRAYING MANTIS das ist schon mal ein Anhaltspunkt wohin die Reise gehen kann. Also ab und wir lassen das Album starten. Das Albumcover verspricht eine explosive Mischung und der Opener spricht in etwa die selbe Sprache. John lässt seine Stimmbänder schwingen und zeigt dabei wieder mal eindrucksvoll welchen Umfang seine Stimme besitzt. Er wird dabei auch mit mehrstimmigen und harmonierenden Chören unterstützt die das Ganze runder wirken lassen. Die Stimmfärbung ist unvergleichlich, Ähnlichkeiten findet man bei gewissen Tönen mit dem aus dem Nachbarland Belgien stammenden Peter De Wint. Die Gitarren bauen an der Front eine riesige Wand auf die nicht überwindbar scheint. Der Bass hat seine alle Hände voll zu tun um gegen das Riffgewitter der Gittis anzukämpfen, das Schlagzeug wird aber so richtig verdroschen das der Stickschwinger danach in Ohnmacht fallen könnte. Die Produktion hällt sich in den Höhen vornehm zurück um in den Mitten und Tiefen volles Rohr zu fahren.
Der Stil befindet sich im schnörkellosen und ohne Experimenten ausgeführten Hard Rock mit einigen Einflüssen die zu einem Sound vermengt wurden. Dazu gehört Hard Rock deutscher Prägung ab Mitte bis Ende der 1980er Jahre, ein wenig UK und Holland Vibes mit einem schielenden Auge über den großen Teich nach Nordamerika. Dabei kann man als ganz groben Vergleich TRANS AM, SCORPIONS, DOMAIN, SAINTED SINNERS, MICHAEL SCHENKER, MYSTERY, VANDENBERG, WHITESNAKE, REBELSTAR, SLEEZE BEEZ, die melodischen Sachen von VENGEANCE, PRAYING MANTIS, AFTER HOURS. BANGALOR CHOIR, RED DAWN das zweite DARE Album, DOKKEN, TRIUMPH sehen, aber nur als ganz groben damit man weiß in welche Richtung es geht.
Von mir gibt es für das Debüt von TIFFANY KILLS beide Daumen nach oben und hoffen wir das es keine einmalige Veröffentlichung ist sondern noch einige Alben in dieser Qualität folgen werden. Man merkt deutlich das hier Musiker am Werk waren die ihr Handwerk nicht nur verstehen sondern auch Leben. Mit dem Debüt ist es TIFFANY KILLS fast gelungen die Welt im Sturm zu erobern, aber wie wir alle wissen ist und bleibt anständiger Hard Rock oder generell Hard N Heavy Mucke aus dem Mainstream verbannt. Obwohl einige Bands mit ihren Alben die eine oder andere vordere Platzierungen in die Charts einsteigen, wird diese Spielart immer noch von den Mainstream Medien gemieden wie der Teufel das Weihwasser.
„I’ll Come Running“ der perfekte Einstieg in ein Hard Rock Album, „Star Rider“ und hier auch schon das erste Highlight ein Melodic Happen. „Breathless“ ein lässiger Rocker der mit Drama angereichert wurde, „The Higher They Climb“ ein intensiver Hard Rocker der Laune macht. „Pulling The Trigger“ das nächste Highlight das sich aufmacht einen Siegeszug anzutreten, „World On Fire“ ein weiterer kräftiger Hard Rocker der Spaß macht. „Too Young“ kommt mit einem Charme von Melodic Rock und überfährt den Hörer regelrecht wie eine Dampfwalze – kommt mit geilem georgel, „Caught In The Middle“ ein schwerer Rocker der in den Strophen Spannung aufbaut und im Refrain entlädt. „Rock My World“ ein Hard Rocker wie aus dem Lehrbuch, „In And Outta Love“ zum Abschluss kommt noch mal ein Hit dran.
Balle