SILENT WINTER – Utopia

Trackliste:

01. We burn the Future
02. Hellstorm
03. Hands Held High
04. Reign of the Tyrants
05. Manifest of God
06. Reborn
07. Heart is a lonely Hunter
08. Silent Shadows
09. Utopia

 

 

Spielzeit: 47:48 min – Genre: Power Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 22.11.2024 – Page: www.facebook.com/silentwinter.gr

 

Die Power Metaller von SILENT WINTER waren in den letzten Jahren ein gern gesehener, neuer, Gast auf unserem Rezitisch. Zuletzt 2021 mit ihrem Album „Empires of Eden“ welches noch beim deutschen Label Pride&Joy erschien. Nun sind die Griechen weitergezogen zum heimischen Label No Remorse Records was erstmal logisch erscheint.
Mit im Gepäck haben sie ihr neues Album „Utopia“ was bestimmt wieder ordentlich in die bisherige musikalische Kerbe reinschlagen wird! Fronter Mike Livas ist ja mittlerweile auch bei anderen Bands und Projekten in Erscheinung getreten und dürfte so vielen Metalheads bestens bekannt sein.
Personell gibt es eine Änderung die direkt ins Auge sticht, mit Maria Mosxeta hat man eine Dame in der Band, die die Keyboards bedient, was auf den letzten Alben so nicht sichtbar war.

Kommen wir nun aber ohne Umschweife zum Albumopenertrack „We burn the Future“. Und hier geht es direkt voll und melodisch zur Sache. Ziemlich klassisch was uns hier entgegen schlägt muss ich schon sagen. Melodic Power Metal mit einem schön melodischen Refrain der einen schon nach kurzem nicht mehr loslässt. So muss doch ein Opener sein, oder?
Beim folgenden „Hellstorm“ haben wir dann zum ersten Mal das Keyboard von Neuzugang Maria sehr präsent. Tut der Nummer aber irgendwie gut. Klar geht das etwas zu Lasten der Power aber die Melodic kommt hier nicht zu kurz, was man vor allem im Refrain sehr hört. Toller Song der einen sofort in den Gehörgängen haften bleibt!
„Hands Held High“ im Anschluss hat dann einen leicht epischen Touch, einen tollen Groove und ein paar MANOWAR Anleihen. Tönt auch ganz ordentlich aus den Boxen muss man sagen.
„Reign of the Tyrants“ ist dann eher klassischer Power Metal der nicht großartig weh tut oder auffällt.
„Manifest of Gold“ ist dann eine ganze Ecke zackiger, erinnert ein wenig irgendwie an PRIMAL FEAR und kommt wesentlich zwingender aus den Boxen als die Nummer zuvor.
Als schon recht klassischer Bandstoff kann dann „Reborn“ bezeichnet werden. Melodic Power Metal der vor allem Bandfans schmecken sollte.
„Heart is a Lonely Hunter” ist dann vielleicht die zugänglichste Nummer, die fast schon mit Pop Einschüben rüberkommt, irgendwie. Der beinharte Metaller dürfte hier etwas die Nase rümpfen.
Mit über 6 Minuten ist dann „Silent Shadows“ der längste Track auf dem Album. Wer hier aber epische Kost vermutet, sieht sich getäuscht. Hier haben wir es hier mit klassischem Power Metal mit Bombastchören ala RHAPSODY OF FIRE zu tun.
Der abschließende Titeltrack „Utopia“ gibt dann nach einem langsamen Beginn so richtig Vollgas und geht in die Richtung des Openers. Irgendwie recht passend!

Melodic Powermetalfans kommen mit dem neuen Album von SILENT WINTER auf jeden Fall voll auf ihre Kosten! Bislang waren alle Alben von ihnen auf einem guten Niveau und das ist auch hier so.
Klassischer Power Metal mit ein paar interessanten Einschüben. Da kann man wie gesagt als Genreliebhaber nicht viel falsch machen mit dem Erwerb.
Den absoluten Überhit oder Ausreißer nach oben gibt es hier nicht, aber manchmal braucht es das ja auch gar nicht.
Insgesamt als eine klare Kaufempfehlung also für die Zielgruppe.

Julian

 

SILENT WINTER – Empire of Sins

Band: Silent Winter
Album: Empire of Sins
Spielzeit: 50:25 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 26.03.2021
Homepage: www.facebook.com/silentwinter.gr

2019 schlug bei mir eine bislang unbekannte griechische Band mit dem Namen SILENT WINTER mit ihrem Debütalbum voll ein! Ihr Power Metal mit der epischen Note bliess mich echt aus dem Sessel.
Daher war ich sehr froh das vor kurzem das neue, zweite Album der Band auf dem mir bestens bekannten Label Pride & Joy Music angekündigt wurde.
Das gute Stück hört auf den Namen „Empire of Sins“.
Kam das Debütalbum noch bei einem recht unbekannten griechischen Label raus, hat sich die Labelsituation nun definitiv gebessert und man kann Pride & Joy nur zu diesem Signing gratullieren!
Die Band hat sich personell nicht verändert, nachdem man sich 2018 reformiert hat und besteht nach wie vor aus Mike Livas (Gesang, MAIDENANCE, KEEPER OF JERICHO), Kiriakos Balanos (Gitarre, Keyboard), Vangelis Papdimitriou (Gitarre), Vangelis Tsekouras (Bass) und John Antonopoulos (Schlagzeug).
Auf dem neuen Album gibt es mit „Leave a Light On“ ein Cover des berühmten BERLINDA CARLISLEs Hits zu bestaunen.
So, genug der schnöden Infos, starten wir mal in das Album mit dem Openersong „Gates of Fire“. Das Ganze ist ein flotter Midtempotrack der nach einer kurzen Einleitung mit einem Schrei von Fronter Mike startet und schön eingängig aus den Boxen tönt. Ein sehr guter Einstieg der auf jeden Fall extrem Lust auf mehr macht!
Etwas langsamer aber noch eine Spur eingängiger kommt dann das anschließende „Wings of Destiny“ daher. Irgendwie ein recht typischer Power Metaltrack der aber aufgrund seines interessanten Aufbaus doch extrem hängen bleibt.
Das folgende „Shout“ geht dann in eine ähnliche Richtung und kann auch direkt überzeugen und frisst sich aufgrund seiner Eingängigkeit auf jeden Fall meterdick in die Gehörgänge!
Im Mittelteil gibt es mit „Mirror“ und „Hunter`s Oath“ etwas mehr Epic zu hören, bei gleichzeitiger gesteigerter Eingängigkeit und mit „Where the river flows“ eine Powerballade wo vor allem Sänger Mike zeigen kann was in ihm steckt.
Das letzte Drittel beherrschen ganz klar das überlange Epos und Titeltrack „Empire of Sins“, was ein geiler Song, und das schon angesprochene Cover „Leave a Light on“. Letzteres ist wirklich toll umgesetzt und mit der entsprechenden Härte ausgestattet das es fast wie ein eigener Song wirkt. Sehr cool!

Anspieltipps:

„Wings of Destiny“, „Shout“, „Mirror”, “Hunter`s Oath” und “Empire of Sin”

Fazit :

Wie schon erwähnt hat mich das Debütalbum der Jungs damals echt überrascht! Das zweite Album untermauert diesen guten Eindruck nur und zeigt das man mit SILENT WINTER in Zukunft echt rechnen muss, wenn man an Power Metal aus Griechenland denkt.
Man hat die bisherige musikalische Ausrichtung kaum geändert, vielleicht gibt es noch eine Spur mehr Epic.
Wie das Debüt auch, gibt es auch hier wieder die definitive Kaufempfehlung für Genrefans! Tolles zweites Werk.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Gates of Fire
02. Wings of Destiny
03. Shout
04. Mirror
05. Hunter`s Oath
06. Where the river flows
07. Dragons Dance
08. Empire of Sins
09. Leave a Light on

Video zu “Empire of Sins”:

Julian

SILENT WINTER – The Circles of Hell

Band: Silent Winter
Album: The Circles of Hell
Spielzeit: 39:28 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Sonic Age Records
Veröffentlichung: 25.05.2019
Homepage: www.facebook.com/Silent-Winter-228212771053965

Die Power Metaller von SILENT WINTER sind eine griechische Band die sich Mitte der 90iger gegründet und bislang eine EP veröffentlicht haben. Nun ist es endlich Zeit, nachdem die EP im letzten Jahr gut eingeschlagen hat, für das erste richtige Album mit Namen „The Circles of Hell“.
Nach dem mich die ersten Höreindrücke überzeugt hatte war für mich klar, hierzu muss etwas geschrieben werden!
Als Opener fungiert das Intro „Infernum“ welches ordentlich Atmosphäre versprüht bevor mit „Soul Reaper“ zum ersten Mal richtig Fahrt aufgenommen wird. Besonders hervorheben kann man hier schon nach wenigen Takten Sänger Mike Livas der ein kraftvolles, raues Organ besitzt und in schwindelerregende Höhen vorstoßen kann. Der Song an sich ist eine flotte Midtempogeschichte die super eingängig ist und direkt ins Gehör geht.
Das selbe Strickmuster wird dann auch beim folgenden „Warriors of the Sun“ angewandt, wenn man hier vielleicht noch etwas zackiger unterwegs ist!
Aber ansonsten wandert dieser Track auch direkt auf unsere Hitliste.
Über den Standardmetaltrack „Follow the Night“ geht es dann zum nächsten Highlight in Form des melodischen Midtempobangers „Final Storm“.
Man muss schon sagen die Jungs haben ein absolutes Gespür für tolle Melodien, mal schauen was uns in der zweiten Hälfte der Scheibe erwartet?
Erstmal auf jeden Fall keine großartigen Überraschungen mit dem Standardmetalsong „Final Storm“. Im Anschluss nimmt man dann beim überlangen „Silent Cry“ den Fuß vom Gaspedal und präsentiert uns eine Halbballade mit weiblicher Gesangsunterstützung die ebenfalls bestens gelungen ist und gut unterhält.
Und da auch das melodische „Keeper of the Light“ und der abschließende epische Titeltrack „The Circles of Hell“ absolut erstklassig sind kann man hier schlussendlich nur den Hut vor den Jungs und ihrem ersten Fullenght Album ziehen!

Anspieltipps:

„Soul Reaper“, „Warriors of the Sun“, „Final Storm“, „Silent Cry“ und „The Circles of Hell“.

Fazit :

Hier haben wir doch mal eine schöne Überraschung mit einer recht unbekannten Band! SILENT WINTER kommen aus dem Nichts und hauen ein erstklassiges Debütalbum raus was jedem Power Metalfan der mit Melodic etwas anfangen kann absolut zusagen sollte!
Aus dem Stand heraus gibt es hier eine glasklare Kaufempfehlung und die obersten Punkteränge bleiben nur verwehrt weil die Spielzeit und die Abwechslung hier etwas zu kurz kommen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Infernum
02. Soul Reaper
03. Warriors of the Sun
04. Follow the Night
05. Final Storm
06. Your Time has Come
07. Silent Cry
08. Keeper of the Light
09. The Circles of Hell

Julian