THE DEAD COWBOYS – The Dead Cowboys

Trackliste:

01. Bad Friends & Good Times
02. Super Country Cowboy
03. Crazy Horses
04. The Lake
05. Hot Rod Vega
06. Mexico
07. Jensen Road
08. When The Cows Come Home
09. Demon Desperado

 

 

Spielzeit: 37:30 min – Genre: Hard Rock – Label: Shotgun Records – VÖ: 21,06,2025 – Page: www.facebook.com/thedeadcowboysband

 

Was für ein Bandname, THE DEAD COWBOYS mit einem Cover Artwork das einen Mix aus den Filmen „Drei Amigos“ und „Desperado“ darstellen könnte. Mal sehen ob die Musik der Hard Rocker auch so chaotisch wirkt oder ob die runder rüber kommt. Eins vorweg die Promos sind sehr Schreiber freundlich in Wave Dateien und damit ohne Verluste behaftet, was sich im Klang bemerkbar macht.

Zu den Untoten Cowboy Zombies gehören Bobby Jensen am Mikro und Gitarre, Matt Leonetti an allen Tasteninstrumenten, Joey Shaheen an Bass, Brian Reldinger an Drums und Katherine „Wild Kat“ Ray an der Geige oder Violine. Ich kenne nur Bobby Jensen von wo her aber mir fällt es gerade nicht ein in welchem Zusammenhang ich den Namen schon mal gehört oder gelesen habe. In der Bio steht das Bobby Sänger von HAIRBALL, STARCHILD in der KISS Tribute Band STRUTTER und KISS ARMY unterwegs war, und noch einiges am Laufen hatte.

Auf ihrem Debütalbum bedienen Bobby und seine Bande aus Cowmbies (Cowboy/Zombies) jedes Klischee das das Cover hergibt, es wird mit dem Cowmbie Image und vielen Augenzwinkern gespielt bis der Arzt kommt. Aber warum nicht mal so eine Art die sich selber nicht ernst nimmt. Bobby hat eine raue Stimme die was hat, als Vergleich könnte man Bobby als kleineren Bruder von Chuck Gerric von BESTÖ BLANCÖ sehen. Mit den Gitarren haut Bobby einen nach dem anderen raus und zeigt das er nicht nur das Spiel mit den Stimmbändern beherrscht sondern auch die Gitarre nach Strich und Faden versohlen kann. Die Keys halten sich sehr zurück außer es wird damit mal das Piano oder die Trompeten erzeugt. Der Bass kommt sehr gut durch, die Drums hauen auf den Putz und wenn die Geige mal zum Einsatz kommt wirkt die weder als Fremdkörper noch als Deplatziert sondern fügt sich sehr gut in das Bandbild ein.

Der Stil ist sehr ausgefallen, da es sich nicht um reinen Hard Rock handelt, sondern es werden sehr viele Sounds mit verwurstelt. Mit sehr viel Witz und Charme hauen die Cowmbies Hard Rock, mit Rockabilly einen auf BILL HAYLEY machend, Mexicana mit rein legen oder Southern Rock dazu vermengen, der Sound bietet ein sehr hohes Mass an Attraktivität, vielleicht gerade weil sich die Cowmbies selber nicht ernst nehmen und alles mit mehreren Augenzwinkern abliefern. Den Stil kann man als verrückte Mischung aus THE BRANDOS, DOC HOLLIDAY, OUTLAWS, DEEP PURPLE, durchgeknallte MOTÖRHEAD, BEASÖ BLANCÖ mit durchgebrannten Sicherungen und den Charme von KISS sehen. Das liest sich als Brechdurchfall, hört sich aber äußerst Attraktiv an. Wer mal etwas hören möchte das um Lichtjahre am Mainstream vorbei rauscht sollte mal THE DEAD COWBOYS checken, es ist ein Gewinn egal ob gefällt oder nicht.

Eine gelungene erste Untoten Cowmbies Party die nach einer Fortsetzung schreit obwohl hier und da andere Helden zitiert werden macht der wilde und abgefahrene Stilmix nur noch Spaß und bildet den richtigen Soundtrack für eine Outlaw Fete. Einen halben Punkt ziehe ich in der Bewertung ab, da das Album unter 40 Minuten bleibt.

„Bad Friends & Good Times“ kommt mit einem Rock N Roll Vibe aus der Hüfte geschossen, „Super Country Cowboy“ erinnert an eine Hard Rock Version von „Indian Reservation“ nur mit einem Rockabilly Refrain. „Crazy Horses“ verbindet Hard Rock mit rockende Trompeten zu einem äußerst attraktiven Gesamtbild, „The Lake“ wildert im sehr guten Southern Hard Rock. „Hot Rod Vega“ hier kommt alles zusammen was nicht zusammen gehört, egal ob Rock N Roll, Boogie, Mexicana oder Southern Rock – die Cowmbies machen selbst daraus einen Hit der landet „Mexico“ fängt als Rock N Roller an um dann in einen Hard Rocker überzugehen der im Rock N Roll wildert bis kein Auge mehr trocken ist und der Obervogel ist dann wenn im Song „La Coca Racha“ angestimmt wird. „Jensen Road“ eine coole Southern Rock Ballade, „When The Cows Come Home“ hier geht der Rock N Roll Gaul mit den Cowmbies durch, „Demon Desperado“ ein frecher Hard Rocker der mich an „Ghost Riders In The Sky“ von den OUTLAWS erinnert.

Balle