KILL RITUAL – The Opaque and the Divine

Band: Kill Ritual
Album: The Opaque And The Divine
Spielzeit: 47:01 min
Stilrichtung: US Metal
Plattenfirma: Headless Corpse
Veröffentlichung: 27.03.2020
Homepage: www.facebook.com/killritual

Ich muss gestehen, dass ich von KILL RITUAL bis dato noch überhaupt nichts gehört habe. Die Geschichte beginnt im Jahr 2010, als ehemalige Mitglieder von Imagika und Eldritch zusammenkamen und KILL RITUAL gründeten. Die Band war eine, die ihre traditionellen Heavy Metal Einflüsse aufnahm, sie dann mischte und zu einer kraftvollen und modernisierten Version formte. Die Musik ist zudem sehr gitarrenorientiert, was natürlich auch an Gründer Steven D. Rice liegt, der von Anfang an bis jetzt dabei ist. „The Opaque And The Divine“ ist bereits das fünfte Album der Jungs aus der Bay Area. Aufgenommen und gemischt wurde die Platte mit Hilfe von Legende Andy La Roque (King Diamond), der gleich noch ein Solo auf „King Of Fools“ beisteuert. Der neue Sänger Brian Betterton (Dirt) bringt eine riesige Vocal Range mit, die von Classic Rock bis hin zur Metalstimme mit „höllischen“ Schreien reicht. Auch live war die Combo nicht untätig und hat sich schon die Bühne mit Acts wie Raven, Iced Earth und Sanctuary geteilt. Acht neue Songs gibt es nun von Steven D. Rice (g.keys.), Seamus Gleason (d.), David Alusik (b.) und Brian „Charlice“ Betterton (v.) zu hören.
Und wir starten mit dem Opener „Rest In Pain“. Dieser gibt gleich die Richtung des Albums vor: eine Mischung aus US Metal, Power Metal und NWOBHM. Der Sänger legt sich ins Zeug und zeigt hier mit seinem aggressiven Gesang, was er so drauf hat. „Dead God“ geht nach ruhigem Anfang in einen rohen und harten NWOBHM Sound über. Iron Maiden meets Metal Church. „King Of Fools“ ist eher ein Hard Rock lästiger Song. Sehr abwechslungsreich, im Midtempo gehalten und tolle Riffs, was will man mehr? Auf „World Gone Mad“ merkt man schnell, dass es sich um einen Ohrwurm handelt. Tolle Nummer die überwiegend reinhaut und hinten raus richtig Arsch tritt. Auf „Praise The Dead“ wird eine Halbballade geboten, die in den ruhigen Teilen eine epische Atmosphäre erzeugt und in den Härteren voll zu überzeugen weiß. „Veil Of The Betrayer“ darf man ein Highlight nennen. Zu Beginn wird geschreddert was geht, dann knallt das Stück richtig rein bevor man im Mittelpart kurz vom Gas geht und gefühlvoller wird. Hochmelodisch wird es auf „Touch The Dark“. US Metal mit eingängigem Refrain und stampfende Gitarre ist hier angesagt. Zum Schluss des Albums wird es nochmal sanfter. „A Child To Die For Again“ will aber nicht so recht zünden, hätte es nicht gebraucht die Nummer.

Anspieltipps: „Rest In Pain“, „King Of Fools“, „World Gone Mad“ und „Veil Of The Betrayer“.

Fazit: Das Album macht Spaß beim Anhören. Saubere Produktion, eine Band die ihr Handwerk beherrscht und ein Sänger der wirklich singen kann. US Metal Maniacs sollten das Werk unbedingt mal abchecken.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rest In Pain
02. Dead God
03. King of Fools
04. World Gone Mad
05. Praise The Dead
06. Veil Of The Betrayer
07. Touch Of The Dark
08. A Child To Die For Again

Sturmi

KILL RITUAL – The Eyes Of Medusa

Band: Kill Ritual
Album: The Eyes of Medusa
Spielzeit: 53:01 min
Stilrichtung: Thrash ‚N‘ Roll
Plattenfirma: Golden Core Records/ZYX Music
Veröffentlichung: 04.04.2014
Homepage: www.killritual.com

2010 wurde die Band KILL RITUAL durch den Gitarristen Steve Rice gegründet. Es dauerte einige Zeit bis Steve die restlichen Bandmitglieder zusammen hatte und seine Vorstellung von einer Mischung aus gutem klassischen Heavy Metal und moderneren Sounds zusammen hatte aber schlussendlich konnte man 2012 die Veröffentlichung des Debütalbums „The Serpentne Ritual“ feiern.
Nun, wieder zwei Jahre später schiebt man also den aktuellen Output „The Eyes of Medusa“ nach auf dem man seine Version des Metal’s mit Bay Area Thrash uns erneut präsentieren will. Mittlerweile bei einem größeren Label angelangt, ist man sich sicher mit dem neuen Album den richtigen Schritt gegangen zu sein.
Ob das so ist und wie der neue Diskus klingt hören wir uns jetzt mal genauer an.
Gestartet wie das Ganze direkt mit dem Titeltrack „The Eyes of Medusa“. Langsam beginnt die Nummer, steigert sich dann aber immer zu einem kraftvollen Midtempotrack der mit seinem gelungenem Chorus auf jeden Fall eindeutig auf der Habenseite verbucht werden kann.
Ebenfalls auf der Habenseite kann man die folgenden Tracks „Never Get me“, „Ride into the Night“ sowie „Just another Sin“ verbucht. Dazwischen gibt es aber auch den ein oder anderen etwas mittelmäßigen Track zu verdauen, „Hair Trigger“ oder „Weight of the World“ sind solche Beispiele, das will ich hier an der Stelle natürlich nicht verschweigen.
Die Mission mit dem großen Schritt ist also bislang nur teilweise erfüllt worden,  mal schauen ob die letzten Songs das Ruder noch herum reißen können?
Das etwas düstere „My Little Sister“ macht seine Sache auf jeden Fall schon mal ganz ordentlich und mit „Agenda 21“ hat man sogar noch einen richtigen Ohrwurm im Gepäck.
Das abschließende „Unleashed“ ist mir aber wieder ein bisschen zu wild durcheinander gemixt. Thrash N Roll wird ja als Genre hier angegeben, das trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf würde ich sagen.

Anspieltipps:

Dieses Mal habe ich für euch “The Eyes of Medusa”, “Ride into the Night” und “Agenda 21” parat.

Fazit :

Also ich muss ganz klar sagen, mich haben KILL RITUAL mit ihrer neuen Veröffentlichung nicht komplett überzeugt. Schon die ungewöhnliche Genrebeschreibung mit Thrash N Roll lässt einen kurz stutzen und genauso hört sich das Album auch dann an. Wie eine wilde Mixtur aus beiden Genre in der mir aber irgendwie die Linie ein bisschen fehlt.
Es gibt bestimmt da draußen Metalheads die auch daran Gefallen finden werden, ich gehöre definitiv nicht dazu!
Neutrale 6 Punkte gibt es von mir für “The Eyes of Medusa”.

WERTUNG:


Trackliste:

01. The Eyes of Medusa
02. Hair Trigger
03. Never get me
04. Ride into the Night
05. Weight of the World
06. Writing on the Wall
07. Just another Sin
08. Angenda 21
09. My little Sister
10. Unleashed

Julian

KILL RITUAL – The Serpentine Ritual


Band: Kill Ritual

Album: The Serpentine Ritual

Spielzeit: 58 min               
Plattenfirma: Scarlett Records
Veröffentlichung: 30. Oktober 2012

Fast eine Reunion von IMAGIKA, so präsentieren sich KILL RITUAL auf ihrem Debutalbum. Neben Frontmann Norman Skinner sind auch Gitarrist Steve Rice und Drummer Wayne DeVecchi mit an Bord der neuen Thrashmetal-Formation. Verstärkt werden sie durch Gitarrist Roberto Proletti (ex-ELDRITCH), Bassist Danyael Williams (ex- DARK ANGEL) und Sänger Josh Gibson.
„The Serpentine Ritual“ eröffnet ein Metal-Album erster Güte. Aus meiner Sicht prägen zwei Dinge diese Thrash-Invasion. Einerseits die Gitarrenriffs und –soli, welche eindeutig von hohem Niveau sind. Passgenau, schnell und technisch sehr abwechslungsreich – viel besser können Rhythmus- und Leadgitarre nicht mehr daher kommen. Und dazu passend die Stimme von Josh Gibson; Power, Präzision, hohe Dynamik und eine schöne Portion Dreck – so muss es sein.
Die Songs zeigen, wie guter Thrashmetal sein muss; mächtig viel Wumms im Bass- und Schlagzeugbereich und viel Speed bei den Gitarren. Richtig cool: „ Old School Thrasher“ klingt genau so wie das, worüber es berichtet, heiss, schnell und thrashig!
„Cold Hard Floor“ zeigt die dynamischen Möglichkeiten von Sänger Josh Gibson – screamen und tiefe Sprechstimme im selben Song, der durch rhythmische Variationen glänzt. Überhaupt bietet das Album viel Abwechslung. Da kommt zwar astreiner Thrash daher, trotzdem bietet das Album einen weiten Range an Interpretationen. Sehr spannend auch „The Day The World Dies“ – fast schon wie „I Was Made For Loving You“ zumindest rhythmisch am Anfang und in den Zwischenparts. Gibson gibt hier stimmlich fast den Cobain Kurt, nur nicht so depressiv, sondern mit Energie und Metal-Action.
Das Album hat es mir beim ersten Hören schon angetan, und das hat sich beim zweiten und dritten Mal nicht geändert – und wenn, dann eher verstärkt.
Die Scheibe gehört in jede gut sortierte Metal-Bibliothek, muss einfach sein!

WERTUNG: 





Lineup:

Josh Gibson – Gesang
Steven Rice – Gitarre (ex-IMAGIKA)
Roberto Proietti- Gitarre (ex-ELDRITCH)
Danyael Williams – Bass (ex-DARK ANGEL),
Wayne DeVecchi – Drums (ex-IMAGIKA)

Trackliste:

01. The Serpentine Ritual
02. Torn Down
03. Time To Kill
04. Ambush
05. Old School Thrasher
06. Coat Of Blood
07. Cold Hard Floor
08. Law Of The Land
09.
The Day The World Dies
10. Prisoner Of The Flesh



Danny