ENBOUND – Set it free

Trackliste:

01. Assaulted Taste
02. Maximize
03. Set it Free
04. Invicible
05. Actors (feat. Lee Hunter)
06. You Never Walk Alone
07. The Foresight Bleeding in your Heart
08. Extreme
09. Black
10. Overload
11. Leave them to the Night (feat. Kevin Moore)

Spielzeit: 49:47 min – Genre: Melodic Metal – Label: Embrace the Fear – VÖ: 21.02.2025 – Page: www.enbound.rocks

 

Wow ENBOUND begleiten mich auch schon seit ihrem Debütalbum 2011 „And she says Gold“. Damals haben mich die Melodic Metaller, die von Schlagzeuger Mike Cameron Force 2006 gegründet wurden, echt überzeugt und auch der damals noch recht unbekannte Sänger Lee Hunter machte mächtig Eindruck. 2016 gab es dann noch in derselben Formation den Nachfolger „The Blackened Heart“ bevor man eine längere Pause machte.
In dieser stiegen dann Gitarrist Marvin und Sänger Lee aus, man ist aber noch freundschaftlich verbunden, was z.B. das Mitwirken von Lee auf dem neuen Diskus zeigt. Konstant dabei ist neben Gründer Mike noch Bassist Swede.
Ersatz für die Ausgestiegenen wurde mittlerweile in Tourgitarrist Andy sowie dem ARCTIC RAIN Sänger Toby gefunden. Und mit dieser Mannschaft präsentiert man uns dieser Tage das neue Album „Set it Free“ auf dem man 11 neue typische ENBOUND Melodic Metaltracks versammelt hat.

Der erste davon nennt sich „Assaulted Taste“. Nach einer kurzen Einleitung legt die Band direkt los und der neue Sänger Toby erklingt direkt. Der Gute passt auf jeden Fall mit seinem glasklaren Gesang absolut zur Band und Mucke das kann man sofort festhalten.
Die Nummer ist ein Midtempotrack der als Opener gut gewählt ist.
Noch eine Spur zackiger geht es dann bei „Maximize“ zur Sache. Schöne Melodien und ein toller Chorus sind hier die Hauptpluspunkte der Nummer.
Den Titelsong „Set if Free” gibt es als nächstes auf die Ohren. Mit einer düsteren Grundstimmung und einem schönen Chorus zockt man sich hier recht routiniert durch das Ganze. Sehr fein!
Bei den beiden nächsten Songs „Invicible“ sowie „Actors“, hier gibt es einen Gastauftritt vom „alten“ Sänger Lee Hunter, ziehen wir das Qualitätslevel mal schön an und es gibt die bislang besten Tracks der Scheibe auf die Ohren. Bärenstark was man hier abliefert. Ein Fest für Melodic Metalanhänger.
Die Ballade des Albums folgt mit „You Never Walk Alone“ als Nächstes. Toby zeigt natürlich, was er mit seiner Stimme umsetzen kann, und ist natürlich absolut passend mit seinem klaren, kraftvollen Organ. Sehr schön zum dahinträumen!
Im letzten Albumdrittel bewegt man sich auch sehr zielsicher und qualitativ ordentlich im gewohnten, abwechslungsreichen Melodic Metalsoundgewand. Die großen Hits bleiben hier aber aus, mit am besten kommen das abwechslungsreiche „Black“ sowie das schön nach vorne gehende „Overload“ aus den Boxen.
Mit der abschließenden Powerballade „Leave them to the Night“ wird ein ordentliches neues ENBOUND Album gut abgeschlossen.

Einfach schöner, abwechslungsreicher Melodic Metal. Das ist das, was man bekommt, wenn man sich „Set if Free“ näher reinzieht.
Der neue Sänger Toby passt perfekt zur Band und zur Mucke, daher gehen auch hier beide Daumen nach oben.
Es fehlen hier vielleicht insgesamt etwas die absoluten Kracherhits, aber richtige Ausreißer nach unten gibt es auch nicht wirklich!
Von daher gibt es gute 8 Punkte und die klare Kaufempfehlung für die Melodic Metalanhänger unter uns.

Julian

 

ENBOUND – The Backened Heart

enbound-cover-webBand: Enbound
Album: The Blackened Heart
Spielzeit: 39:56 min
Stilrichtung: Power/Melodic Metal
Plattenfirma:  Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.facebook.com/enbound

Nach 5 langen Jahren gibt es endlich mal wieder neuen Stoff der schwedischen Metaller von ENBOUND! Die Band wurde 2006 von Mike Cameron Force gegründet und es dauerte dann bis ins Jahr 2011 bis die Band ihr Debütalbum „And she Says Gold“ veröffentlichte. Dieses schlug in der Szene ein wie eine Bombe, was nicht nur an dem tollen Gesang des bekannten Fronters Lee Hunter (Lars Säfsund von WORK OF ART) lag!
Das neue Album „The Blackened Heart“ wurde von Jacob Hansen gemischt und beinhaltet mit Sängerin Linnea Wikström (KAMELOT, THERION) einen Gastauftritt. Mal schauen ob die musikalische Qualität ähnlich hoch ist, wie auf dem Debüt.
Mit dem Opener „Falling“ legt man auf jeden Fall schon mal zielsicher auf die Topbewertung los. Flotte melodische mit Keyboard unterstützte Riffs bahnen sich genauso ihren Weg in die Gehörgänge wie der tolle Refrain der es auch absolut in sich hat. Ein Beginn nach Maß also!
Noch einen Ticken besser, weil noch eingängiger, präsentiert sich dann das anschließende „Give Me Light“ dicht gefolgt von „Crossroads“ welches mit einem absoluten Sahnechorus aufwarten kann. Hier dürfte jeder Fan für die lange Wartezeit aber so was von entschädigt werden!
Das folgende „Get Ready For“ mutet erstmal wie eine Ballade an, steigert sich dann aber im weiteren Verlauf wieder zu dem typischen ENBOUND Midtempokracher inklusive Ohrwurmchorus. Absolut erstaunlich wie die Band bislang Hit für Hit und Killerrefrain für Killerrefrain quasi aus dem Ärmel schüttelt.
Daran ändert sich dann im weiteren Verlauf auch nicht großartig etwas, egal ob wir „Feel my Flame“, das eher epische „Twelve“, oder „Holy Grail“ welches einen leichten Mainstreamtouch nicht verleugnen kann, anchecken alles ist hier erste Sahne!
Bleibt uns nur noch das Abschlussdrittel wo der letzte Song der Platte „Make you so unreal“ nochmal so richtig punkten kann.

Anspieltipps:

Hier herrscht wieder absolute Sahnequalität vor, greift hin wo ihr wollt, es ist alles als Anspieltipp geeignet.

Fazit :

Eins kann man hier relativ schnell festhalten, die lange Wartezeit hat sich auf jeden Fall gelohnt! Erneut holen ENBOUND hier zum großen Schlag aus und schaffen es aus dem Stand die Qualität des Debütalbums zu halten und vielleicht sogar ein bisschen zu übertreffen.
Hier haben wir es einfach mit einem griffigen Melodic/Power Metalalbum zu tun das spät auf die Bestenliste für dieses Jahr aufspringt und dort mit Sicherheit bei einigen Fans zu finden sein wird.
Applaus nach Schweden für dieses tolle Album!

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Falling
02. Give Me Light
03. Crossroad
04. Get Ready For
05. Feel my Flame
06. Twelve
07. Holy Grail
08. HIO
09. They don‘t really know
10. Make you so unreal

Julian

ENBOUND – And She Says Gold

Band: Enbound
Album: And she says Gold
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 29.04.2011
Homepage: www.enbound.com oder www.myspace.com/enboundband

Jetzt wird es golden kann ich euch sagen. Mit ENBOUND betritt mal wieder eine neue Melodic Power Metal Kombo aus dem schönen Schweden die schwermetallische Bühne. Mit ihrem einfallsreich betitelten Debütalbum „And she says Gold“ macht man sich auf die Welt von den neuen schwedischen Power Melodic Metal Weg zu überzeugen. Die Band wurde im Jahre 2006 durch den Schlagzeuger  Mike Cameron Force gegründet. Dieser hatte bereits Erfahrung mit so Bands wie ZONATA und POEM gesammelt und saß auch schon für AXENSTAR auf dem Produzentenstuhl. Die nächsten Jahre verbrachte er damit am Material zu arbeiten und geeignete Bandmitglieder zu finden. Man fand für die Bass Parts den experimentellen Swede und für den Posten des Gitarristen den extrem talentierten 20 jährigen  Marvin Flowberg. Das letzte Puzzlestück fand man dann 2009 mit dem Sänger Lee Hunter, der mit der Band WORK OF ART oder als Musicaldarsteller in Jesus Christ Superstar Erfolge feiern konnte. Nun hatte man alle Komponenten zusammen um das Debütalbum “And she says Gold” einzuspielen. Das schwedische Label Inner Wound Recordings nahm die Band unter Vertrag und bewieß dadurch mal wieder ihr gutes Näschen für Newcomer Bands. Mit Björn Engelmann (Rammstein, Primal Fear, Sonata Arctica) konnte man den passende Mann für den Produzentenstuhl ergattern und auch eine Gastsängerin konnte man, mit der Eurovision Song Contest Teilnehmerin, LaGaylia Frazier, finden.
Hört sich nach einem sehr interessanten Package an. Schauen wir uns das doch jetzt mal genauer an.
Mit dem Opener “Combined the Souls” hat man schon mal ein kleines melodisches Meisterwerk an den Anfang gepackt. Treibende Drums, krachende Riffs und ein überragend singender Lee Hunter, dies sind die Stärken der Nummer. Dazu kommt noch der klasse Chorus der dem geneigten Fan bald in Fleisch und Blut übergehen sollte. Ein bärenstarker Auftakt!
Hochkarätig geht es mit dem folgenden “Descending” weiter. Man bewegt sich hier zwar ein wenig langsamer als zuvor, aber die Power und diese Eingängigkeit ist sofort wieder da. Man merkt das das Material genug Zeit hatte um zu reifen. Lee Hunter liefert hier auch wieder einen starken Job ab. Mit welcher Leichtigkeit der gute Mann anscheinend durch die Höhen und Tiefen singt, ist sehr bemerkenswert.
Auch das folgende “Noiseless Bullett” weiß absolut zu überzeugen. Grandiose Melodiebögen paaren sich mit starke Hooklines und treibende Schlagzeugrythmen. Was soll ich groß schreiben? Jeder Power Melodic Metal Anhänger dürfte hier seine wahre Freude haben. Lehnt euch zurück und genießt einfach.
Beim Track “Frozen to be” haben wir dann das angesprochene Duett von Lee Hunter mit der Sängerin  LaGaylia Frazier. Eine wunderschöne Ballade, die vollkommen von dem absolut erstklassigen Gesang der beiden getragen wird. Es wird eine Stimmung und Atmosphäre erzeugt die einfach nur zum träumen und entspannen einlädt. Sehr schön anzuhören und absolut überzeugend was uns hier geboten wird!
Bei “Untiteld X” kann Lee Hunter wieder alleine überzeugen und hier wird mal wieder klar wie wichtig ein ausdrucksstarker Sänger für eine Nummer ist. Er schafft es alleine das Ganze so stark zu vertonen das man aus dem staunen nicht mehr rauskommt. Die Instrumentalisierung im Mittelteil ist ebenfalls sehr gelungen und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich mir die Stelle nochmal anhöre. Eine abwechslungsreiche Nummer die mich echt gepackt hat!
Richtig stark ist auch der sehr atmosphärische Rocker “Running Free”. Der Song fesselt einen total und lässt einen so schnell auch nicht wieder los!
Als Abschluss haben die Jungs von ENBOUND etwas ganz feines auf Lager. Mit dem MICHAEL JACKSON Cover “Beat it” wagt man sich in ganz anderes Terrain vor, meistert diesen Sprung wie ich finde aber sehr gut. Es dürfte zwar nicht jedermans Geschmack sein, aber mir gefällt die Nummer richtig gut!

Anspieltipps:

Puh das ist dieses Mal echt schwierig, es finden sich eine Menge starker Tracks auf dem Album. Ich geb euch mal den Opener “Combined the Souls”, das Duett “Frozen to be”, das experimentelle “Untitled X” und das atmosphärische “Running Free”.

Fazit :

So langsam entwickelt sich das Label Inner Wound Recordings zu einem echten Geheimtip. Mit ENBOUND hat man ein richtig heißes Eisen im Feuer. Wenn die Scheibe jetzt noch gut promotet wird, dürfte den Jungs eine wirklich goldene (wie passend) Zukunft bevorstehen. Die notwendigen Vorraussetzungen haben sie auf jeden Fall. Die Songs sind alle sehr stark und mit dem Gesangswunder Lee Hunter hat man den richtigen Sänger gefunden, der die Songs klasse vertont. Auch sonst kann ich hier nicht so viel bemängeln. Klar die ein oder andere etwas schwächere Nummer findet man auch hier, aber hey es ist das Debütalbum und dafür haben die Jungs einen sehr starken Job abgeliefert!
Fette 9 Punkte gibt es von mir auf Anhieb und ich empfehlen jeden Power Melodic Anhänger das Debütalbum “And she says Gold” der neuen schwedischen Metal Hoffnung ENBOUND!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Combined the Souls
02. Descending
03. Noiseless Bullet
04. Squeals of War
05. Frozen to be feat Lagaylia Frazier
06. Under a Spell
07. Untitled X
08. I am lost to you
09. Shifting Gears
10. Love has come
11. The broken Heart
12. Running Free
13. Me and Desire
14. Beat it (European CD bonus track)

Julian