DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG – Babylon

Trackliste:

01. It Takes Two to Tango
02. Babylon
03. Hellbreaker
04. Time to Listen
05. Strangers in Paradise
06. Dead Man`s Hand
07. The Law of a Madman
08. Metal Sons
09. Propaganda
10. Blindfold
11. Batter the Power
12. Beyond the End of Time

Spielzeit: 61:15 min – Genre: Heavy Rock/Metal – Label: RPM – VÖ: 03.10.2025 – Page: www.datog.de

 

Was mit einer Charity Aktion für betroffene Künstler des Corona Lockdowns begann hat sich zwischenzeitlich zu einer waschechten Band gemausert die dieser Tage ihr Debütalbum „Babylon“ auf den Markt werfen.
Die Rede ist von DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG kurz DATOG.
Die Truppe besteht aus insgesamt 6 Mitgliedern, ganz vorne natürlich Namensgeber und ACCEPT sowie U.D.O Sänger Udo Dirkschneider, sein Sohn Sven Dirkschneider sitzt am Schlagzeug, die zweite Sängerin Manuela Bibert und dann wird es ganz nostalgisch, denn mit den Saitenkünstlern Peter Baltes, der hier auch fleißig als Backgroundsänger in Erscheinung tritt, am Bass sowie Stefan Kaufmann und Mathias „Don“ Dieth an der Gitarre lässt man noch mehr seliges ACCEPT Feeling aufkommen. Wobei letzterer dort ja nie gespielt hat.
In den letzten Monaten ist fast das halbe Album schon als Videosingles veröffentlicht worden, ein Umstand, der in der heutigen Zeit ja schon fast normal ist und eben das neue Marketing ist, so das man sich schon einen guten Überblick über das musikalisch hier dargebotene verschaffen konnte.
Die musikalische Bandbreite reicht hier vom klassischen Heavy Metal bis hin zu Heavy Rock mit Mainstream Einschlag.

Und das wird auch direkt mit dem Albumopener „It Takes Two to Tango“ klar. Metallische Riffs paaren sich mit Rockgesangslinien und einem treibenden Beat. Udo ist rau wie immer unterwegs und wir gut durch Sängerin Manuela sowie im Background durch Peter unterstützt.
Die Nummer geht richtig schön in Mark und Bein über und man kann richtig schön mitgehen. Ein sehr überzeugender Beginn!
Der Titeltrack „Bayblon“ folgt dann als Nächstes. Den Hauptgesang übernimmt dieses Mal Manuela sowie Udo und Peter unterstützt. Passend zum Titel eine langsame, epische und orientalisch angehauchte Nummer die auch super anzuhören ist.
Wesentlich mehr in den klassischen Heavy Metal geht dann „Hellbreaker“. Eine Nummer die auch gut auf ein U.D.O Album passen könnte mit seinem stampfenden Beat, wäre da nicht der weibliche Gesang.
Genau in der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Metal bewegt sich dann „Time to Listen“. Im Chorus mit weiblicher Gesangsunterstützung und ansonsten ist meistens Udo zu hören. Auch eine schöne Nummer die gut ins bisherige Klangbild passt.
Im Mittelteil wissen auf jeden Fall die Powerballade „Strangers in Paradise“, mit tollen klaren Gesang von Udo, der Southern Rocker „Dead Man`s Hand” sowie dem klassische Banger “Metal Sons” absolut weiter zu überzeugen.
Also bislang macht die Truppe rund um Udo D hier eine gute Figur, mal schauen wie das auf den letzten Metern der Scheibe so ist?
Und auch hier gibt es direkt Entwarnung, zwar ist man nicht mehr ganz so hitsicher unterwegs wie vor allem in der ersten Hälfte der Scheibe, aber von kompletten Ausfällen ist man hier meilenweit entfernt.
Am Besten tönen hier definitiv die Powerballade “Blindfold” die richtig schon episch aus den Boxen kommt sowie das abschließende überlange und abwechslungsreiche “Beyond the End of Time”.

Es ist auf jeden Fall schön so viele alte Haudegen auf einem Haufen zu erleben und einfach zu spüren wieviel jahrelange Erfahrung hier in den Songs steckt. Für beinharte Metaller und U.D.O Fans ist das Album nicht unbedingt etwas, hier ist man insgesamt eher etwas rockiger unterwegs was nicht bei jedem bestimmt gut ankommen wird!
Aber die Qualität der Songs spricht für sich und ich finde es toll Udo D hier auch mal von einer anderen Seite und Stimme zu hören die man so noch nicht kannte.
Mit der zweiten Sängerin hat man sich definitiv einen Gefallen getan, es macht das Album nämlich interessanter und vielseitiger, aber auch natürlich etwas mainstreamiger, was aber auch an den Songs liegt.
Mir gefällt es auf jeden Fall sehr gut und da bleibt mir keine Wahl als in unseren oberen Punktebereich vorzudringen! Aber das Album wird definitiv polarisieren, da bin ich mir sehr sicher!

Julian

 

 

DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG – Arising

Band: Dirkschneider & The Old Gang
Album: Arising
Spielzeit: 15:24 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.08.2021
Homepage: www.datog.de

Wenn die Namen der Musiker schon jeden Musikfan in Verzückung geraten lassen, dann muss hier etwas wirklich Großes am Start sein! Und genauso ist es auch, DATOG bestehen aus Ex ACCEPT und U.D.O Fronter Udo Dirkschneider, seinem Sohn und Schlagzeuger Sven Dirkschneider (U.D.O), Bassist Peter Baltes (Ex ACCEPT), Gitarrist Mathias „Don“ Dieth (U.D.O), Gitarrist Stefan Kaufmann ( Ex ACCEPT und U.D.O) sowie Sängerin Manuel Bibert.
Wem diese Namen nix sagen muss 40 Jahre in einer Höhle verbracht haben!

Die Geschichte dieses Zusammenschluss beginnt mit den Arbeiten an dem „We are One“ Album was Udo mit dem Bundesmusikkorps aufgenommen hat, da dort auch Stefan Kaufmann und Peter Baltes beteiligt waren und man so endlich wieder zueinander fand.
Der Rest der Mannschaft stellte sich dann auch fast von selbst auf, waren sie doch teilweise auch an dem Projekt beteiligt oder schon in anderen Bands zusammen mit Udo tätig.
Das erste Lebenszeichen dieses Zusammenschlusses ist die EP „Arising“ dessen Einnahmen übrigens direkt an die Band und Crewmitglieder weitergegeben wird die durch die Pandemie massive finanzielle Verluste zu beklagen haben.
Eine tolle Sache wie ich finde!
So, nur drei Songs, aber dass es diese absolut Wert sind besprochen zu werden finden wir jetzt gemeinsam raus.

Der Opener „Face of a Stranger” ist ein Groover erster Güte und voll im Geist der U.D.O oder ACCEPT Veröffentlichungen!
Udo, Peter und Manuela teilen sich hier die Strophen und den Gesang was wunderbar anzuhören ist und schön abwechslungsreich ist.
1 A, also daher direkt weiter zum nächsten Song „Every Heart is Burning“ auch hier gibt es wieder etwas Gesangteilung, wobei Udo hier den Hauptpart übernimmt und erneut groovt das Teil wie die Hölle und die instrumentale Fraktion ballert uns hier ein Riff nach dem anderen um die Ohren.
Etwas schwächer als der Opener aber nach wie vor erste Sahne würde ich mal sagen!
Kommen wir nun zum letzten Track „Where the Angels Fly“. Eine wunderbar gefühlvolle Nummer die in ein erstklassiges Metalgewand gepackt wurde. Erneut mit dem tollen Wechselgesang von Udo, Peter und Manuela und erneut ist das Ganze einfach nur mega eingängig geworden.
Kurz war das Vergnügen mit DATOG, aber dieses macht definitiv Lust auf mehr, viel mehr!

Anspieltipps:

Alle drei Tracks natürlich!

Fazit :

Was soll man von den beteiligten Musikern anderes erwarten als erstklassige Knallersongs! Gerade das Trio U.Dirkschneider, Kaufmann, Baltes kann glaube ich Hit an Hit schreiben, ohne den typischen Charme zu vernachlässigen.
Ergänzt mit den anderen, ebenfalls erstklassigen Mitmusikern (die Riffs vom Don sind einfach nur göttlich) ergibt sich hier ein Gemisch was Großes in Zukunft erwarten lässt!
Einen kleinen Vorgeschmack gibt es schon mal hier, diesen kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen!

WERTUNG:

eigentlich keine

Aber wer eine Note hier möchte:

 

 

Trackliste:

01. Face of A Stranger
02. Every Heart is Burning
03. Where the Angels Fly

Video zu „Every Heart is Burning”:

Julian