AVALON – Everyman A King (Re-Release)

Band: Avalon
Album: Everyman A King (Re-Release)
Spielzeit: 39:24 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: /
Homepage: www.rockcandyrecords.com

Es gibt dank Rock Candy Records mal wieder ein vergessenes Kleinod zu entdecken, dass definitv einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollte: Die L.A. Band AVALON hat es zu ihrer aktiven Zeit leider nur zu einer einzigen offiziellen 4-Track EP gebracht, die hatte es aber in sich und wird nun, zusammen mit 7 bisher unveröffentlichten Bonus Tracks sowie den gewohnten ausführlichen Linernotes, wiederveröffentlicht.

Die Liebe zum Detail der Rock Candy Releases dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben und auch die vorliegende Neuauflage von „Everyman A King“ profitiert enorm von den wirklich erhellenden Kommentaren der Musiker sowie den zahlreichen tollen Fotos aus der Entstehungszeit der EP. Eingespielt hatte die Truppe die 4 bärenstarken Songs damals unter Mithilfe der beiden Studiocracks Vinnie Colaiuta an den Drums (u.a. Sting, Frank Zappa und Jeff Beck) sowie Bassist Mike Porcaro (Toto). Und die geballte Kompetenz ist aus jeder Minute herauszuhören: jeder der Tracks ist eine Knaller, der Freunden des melodiösen West-Coast Rock die Freudentränen in die Augen treiben dürfte. Hört euch nur mal einen Song wie das Hookmonster „Crossfire“ oder das an entspannten Michael McDonald Pop/Rock errindernde „The Writing On The Wall“ an – wer da nicht noch Stunden später vergnügt die Melodien nachpfeift, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Bonustracks sind ebenfalls interessant und zumeist gutklassig, geben einen guten Eindruck in den (leider viel zu kurzen) Werdegang der Band und bilden das perfekte Hörerlebnis zum Lesen der Interviews im Booklet. Kernstück der CD ist aber natürlich die EP, die eine absolute Perle des Genres ist und dem geneigten Fan wärmstens ans Herz gelegt ist.

Für Fans von Boston, Toto oder Foreigner eine Pflichtveranstaltung und ein gewohnt hochklassiges Rock Candy Produkt. Beide Daumen hoch!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Can’t Find A Way (To Say Goodbye)
02. Deeper Than The Heart
03. Crossfire
04. The Writing On The Wall
05. Living In The Golden Years (Bonus Track)
06. River Of No Return (Bonus Track)
07. Midnight Rendezvous (Bonus Track)
08. Love’s The Only Word (Bonus Track)
09. Spirits Of Love (Bonus Track)
10. A Matter Of Time (Bonus Track)
11. Dreamland (Live) (Bonus Track)

Mario

TUPLE – Welcome To Hell

Band: Tuple
Album: Welcome To Hell
Spielzeit: 47:51 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.facebook.com/Tupleofficial

 

Tommi TUPLE Salmela aus Finnland kommt mit zweitem Album aus dem Studio. Zur Band gehören T am Mikro, Riitis an Gitarre, Keys und Backing Vocals sowie Songwriting, Jykä Siarainen am Bass, Tom Rask an Drums. Als Gäste dabei waren Noora Louhino, Tony Kakko, Janne Tolsa und Erkka Korhonen.

Das erste Album war schon stark aber dieser zweite Output ist noch ein Mü besser, die Songs kommen mit schmakes aus den Lautsprechern die Stimme von Salmela hat immer noch eine Ähnlichkeit mit Bif Byfford oder auch Jim Jidhed, das Songwriting ist stark und an den Instrumenten macht die Band alles richtig.

Der Sound bewegt sich im Melodic Rock der gleich in den Ohren ein Feuerwerk zündet und nach AOR / Melo Ro aus Skandinavien klingt. Vergleichen kann man ungefähr mit ALIEN, DALTON, EASY ACTION, softere RETURN und dem OLE EVENRUDE Album “This Ole Town”. Dieser Sound ist sehr gut hörbar und überzeugt auf ganzer Linie. TUPLEs Stimme ist Geschmackssache passt aber sehr gut zu dem Sound und stahlt Kraft und Volumen aus.

Den Einstieg macht “Welcome To Hell” ein Kracher vor dem Herrn, eingängig wie Sau, einfach ein Highlight. Dann folgt das lässige “Hold On To Me” lässiger geht nicht, “1-2-3-Go!” ein flotter Rocker. “So Damn Cruel” besitzt geile Keyboardpassagen Wow, “Pride” ein Song fürs Radio und die Disco. “Stray” ein sehr guter Rocker, “Not Enough To Love Me” macht druck, flott und hart. “Not Enough To Love Me” kommt gut und überzeugt, “Hiding In Plain Sight” ein flotter Stampfer, “Survive” ein überzegendes Duett mit Norra Louhino ein Highlight. “Life Goes On” ist auch kein Langweiler stark gemacht, mit “Silver” kommt eine Ballade zum Abschluß.

Fazit:

TUPLE hat die selbst gesetzte Messlatte toppen können und überzeugt mit einem zweiten Album wie schon auf Album #1. Ich vergebe eine Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Welcome To Hell
02. Hold On Me
03. 1-2-3-Go!
04. So Damn Cruel
05. Pride
06. Stay
07. Not Enough To Love Me
08. Hiding In Plain Sight
09. Survive
10. Lies Grow Lies
11. Siver

Balle