EVON ROSE – Thunder Rumbling

Trackliste:

01. Intro
02. Set Your Sails
03. Fire Vs. Water
04. Straight Forward
05. Thunder Rumbling
06. End Of Time
07. Last Leaves
08. Stronger Again
09. Nightingail
10. Always
11. Perfect Wave
12. Soldier Of Light
13. Good Of Mankind
14. Interlude
15. Silhouettes

Spielzeit: 61:33 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Timbits Records – VÖ: 29.11.2024 – Page: www.facebook.com/evonrosemusic

 

Nach meinem letzten durchwachsenen Blick über die Grenze hin nach Österreich zu THE THUNDERJUNKIES geht es jetzt zur Band EVON ROSE die ihr zweites Album an den Start gebracht haben. Ich kannte vorher weder EVON ROSE noch habe ich bis jetzt etwas von ihnen gehört. Zu den Protagonisten gehören laut Promoinfo Andreas Schuster am Mikrofon, Matthias Simoner an Gitarre, Al Slavik an Bass und David Piribauer an den Drums. Auf der Webseite der Band werden noch zwei weitere Musiker genannt, für Gitarre Bernhard Beibl und Walter Cikan an Bass, in wie weit die beiden am zweiten Album beteiligt sind ist nicht ersichtlich. Woher die Band genau in Österreich stammt lässt sich nicht 100% ausmachen, im Promotext steht was von Wien, Andreas Schusters Herkunft wird im Impressum der Band Homepage mit Kitzbühel angegeben, ein wenig irreführend diese zwei Infos aber was solls lassen wir die Mucke für sich selbst sprechen.

Der Gesang von Andreas ist sehr angenehm und bewegt sich in einer Tonlage die alles andere ist nur nicht unangenehm oder nervig, der harte Österreicher Akzent den manche Künstler aus der Nachbarrepublik, mit ihrem langgezogenem Aaaaa und Wiener Schmäh, haben bleibt hier erfreulicher Weise aus. Die Gitarren hauen einem die modern angehauchten Riffs nur so um die Ohren das der Hörer sagt, „Naa Servaas des haut nei“, und die machen wirklich alles richtig. Der Bass ist nicht ganz so laut wie die Gitarren dafür aber die Drums die mit Gewalt zur Schlachtbank treiben und für sehr viel Akzente sorgen.

Die Mucke ist auf einer Seite irgendwie geil aber auf der anderen Seite sehr Modern gehalten ohne es dabei zu übertreiben. Die Texte haben tiefgreifende Themen und sind durchaus sehr ernst gehalten. Der Stil ist Modern Hard Rock der es in sich hat, selbst Skeptiker überzeugen kann, mit Melodie und Harmonie ausgestattet. Mit der Angenehmen Stimmlage von Andreas bringt die ganze Sache ein gewisses Grundgerüst mit das mit der Instrumentierung eine sehr gute Einheit bildet und jedem offenen Hörer gefallen sollte. Wer hier nicht weich wird hat selber Schuld, wer mit sehr gut gemachter Rockmucke egal ob jetzt modern oder klassisch ausgelegt nichts anfangen kann dem ist in diesem Leben wie auch in den 1000 folgenden nicht mehr zu helfen. Das muss man EVON ROSE neidlos angerkennen das sie ein Höchstmaß besitzen eingängige Songs zu schreiben und diese dann auch noch auf diesem Niveau ein zu tüten, da gehört schon ein gewisses Talent oder Können dazu.

Vergleichen kann man EVON ROSE mit „Thunder Rumbling“ am ehesten mit 3 DOORS DOWN, HINDER, ALTER BRIDGE, ALL GOOD THINGS, BLACK OAK COUNTY, mit dem tiefgreifenden Drama von BLACK PAISLEY. Eine sehr guten Schnittmenge die eine Brücke zwischen Klassik und Moderne bildet und perfekt zu einem harmonischen Gesamten zusammenfügt, ohne das eine der Eigenschaften vernachlässigt wird.

Ein gelungener Drahtseilakt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart/Zukunft der kein Netz zur Absicherung benötigt, da ein Absturz nicht droht. Eine höhere Wertung hätte ich vergeben, wenn die langsamen und balladesken Töne um ein bis zwei Songs zurückgefahren dafür aber im Gegenzug ordentlich gerockt worden wäre.

Das „Intro“ erinnert mich vom Riffing irgendwie an NIRVANA – wer unbedingt ein Intro braucht solls machen ich kann gut darauf verzichten zieht nur die Laufzeit unnötig und sinnlos in die Länge, „Set Your Sails“ moderner Hard Rock trifft auf geilen Mitsing Refrain. „Fire Vs. Water“ eine Gefühlvolle Dampframme in den Strophen balladesk im Refrain wird Vollgas gegeben, „Straight Forward“ ein cooler Rocker mit spacig abgefahrenen Keyboards. „Thunder Rumbling“ eine Powerballade mit sehr geiler Leadgitarre, „End Of Time“ ein sehr schöner Song mit gelungenen Melodiebögen, Harmoniegesang und sehr viel Drama. „Last Leaves“ das richtige Radiofutter für eine Wohlfühlstunde im Rundfunk, „Stronger Again“ noch so ein Rocker mit viel Drama, Tiefgang und göttlichem Refrain. „Nightingail“ Yeah das Dingens rockt bis der Arzt kommt, „Always“ steht irgendwie für angenehmen Rock mit hypnotisierendem Gesang. „Perfect Wave“ eine weitere Ballade die Potential hat, „Soldier Of Light“ ein cooler Dramarocker. „Good Of Mankind“ hier kommt sehr viel Gefühl ins Spiel, „Interlude“ leider noch eine künstliche Intro Spielerei, „Silhouettes“ zum Schluss wird nochmals die Taschentuchfraktion angesprochen.

Balle

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