BEGGARS & THIEVES – We Are The Brokenhearted

Band: Beggars & Thieves
Album: We Are The Brokenhearted
Laufzeit: 45:42 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 02.12.2011
Homepage: www.beggarsnthieves.com

Mit ihrem Ende 1990 erschienen Debüt konnte die amerikanische Hardrockband BEGGARS & THIEVES einige Erfolge einheimsen. Zurecht, denn Perlen wie „No More Broken Dreams“ oder „Isn´t It Easy“ haben auch heute noch nichts von ihrer Genialität verloren. Doch wie so oft waren die Jungs einfach zu spät dran, denn eigentlich war ihr klassischer Achtziger Hardrock schon tot – zumindest für einige Jahre. Sämtliche Versuche, noch mal ein Bein auf den Boden zu bekommen, scheiterten, auch wenn man mit der deutschen Company MTM einen guten Partner an seiner Seite hatte. Keines der folgenden Alben konnte die Beachtung finden, die es verdient hätte. Nach einer längeren Pause wurde das Feuer der Amis spätestens beim letztjährigen Firefest erneut entfacht, denn dort entpuppten sich die U.S. Boys als eine der größten Überraschungen.

Und hier ist es also: das Album, das auf den Erstling hätte folgen sollen. Zumindest kann man das aus dem sehr änlichem Artwork von „We Are The Brokenhearted“ zum Debüt schließen. Zur Besetzung 2011 zählen neben den beiden Bandgründern Louie Merino (v.) und Ronnie Mancuso (g.) noch Eric Gloege (d.) und erst 22 jährige Blake Newman (b.).

Die Platte beginnt mit „We Come Undone“ sehr vielversprechend, denn der Song schlägt einen weiten Bogen zum vielzitierten 1990 Album und beweist, dass die Jungs nichts verlernt haben. Merino´s Stimme erinnert heute mehr denn je an Jean Beauvior, denn der Sound ist weniger bombastisch und daher kommen auch die Vocals besser zur Geltung. Warum allerdings ein langsamer Song wie „Oil & Water“ an zweiter Stelle folgt, kann ich nicht nachvollziehen. Denn hier verlieren sich BEGGARS & THIEVES ziemlich in Belanglosigkeit. Was sich zum Glück mit den folgenden Stücken „Innocence“, „Never Gonna See You Again“ und „Beautiful Losers“ wieder relativiert. Das straighte „Midnight Blue“ gibt ordentlich Gas bevor der Titeltrack diesen 10-Tracker standesgemäß mit einem Ohrwurm beschließt.

BEGGARS & THIEVES haben bei mir mit ihrem klasse Debüt definitiv einen Stein im Brett, ganz an die hohe Erwartungshaltung konnten Jungs zwar mit ihrem Comeback heranreichen, aber sie zeigen, dass das Hardrockfeuer noch in ihnen lodert. Wie gesagt, meine Erwartungen waren sehr hoch gesteckt, versagt haben die Amis aber bei Weitem nicht, denn „We Are The Brokenhearted“ ist ein Album, bei dem sich 90% der Konkurrenten die Finger ablecken würden, wenn sie solch ein Werk zustande gebracht hätten. Definitiv rangiert dieses Album aber auf Platz 2 hinter der selbstbetitelten Scheibe von 1990, toppen kann es diese aber nicht. „We Are The Brokenhearted“ gehört auf jeden Fall in eine gut sortierte Rocksammlung.  

WERTUNG: 

Trackliste:

1.We Come Undone
2.Oil & Water
3.Innocence
4.Never Gonna See You Again
5.Beautiful Losers
6.Seven Seconds
7.Stranded
8.Wash Away
9.Midnight Blue
10.We Are The Brokenhearted

Stefan

SCORPIONS – Comeblack

Band: Scorpions
Album: Comeblack
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 04.11.2011
Homepage: www.the-scorpions.com

Vor längerer Zeit haben die SCORPIONS ihre Fans weltweit mit der Meldung geschockt, dass sie nach einer ca. 3-jährigen Konzertreise einen Schlußstrich unter ihre einzigartige Karriere setzen wollen. Bestärkt durch ein tolles letztes Studioalbum („Sting Of The Tail“) ist nun ein großer Teil dieser Tournee bereits absolviert und die Hannoveraner haben neben einer DVD „Live 2011“ in 3D noch ein weiteres Zuckerl eingetütet, um den Fans das Weihnachtsfest zu versüßen. „Comeblack“ nennt sich die neue Platte, die zur Hälfte aus neu eingespielten Versionen einiger ihrer größten Hits besteht und in der zweiten Halbzeit einige Coverversionen enthält.

Über Neueinspielungen zu diskutieren, ist eine schwierige Sache, denn die meisten Fans finden sowieso das Original besser. Der Künstler (oder auch die Plattenfirma) findet aber, dass für die jüngere Generation ein Produkt zu haben sein sollte, das dem jetzigen Zeitgeist entspricht und so gegen die Armada der gerade angesagten Bands anstinken kann. Zum Glück haben die SCORPIONS nicht den Fehler gemacht, zu modern klingen zu wollen, denn das ist ja in der Vergangenheit schon mit Alben wie „Face II Face“ schief gegangen. Nein, die Jungs haben die Stücke weitestgehend im Original belassen und alles nur mit einem neuen Anstrich versehen. Somit bleibt der Supergau bei jedem etwas älteren Fan zwar aus, aber über den Sinn könnte man trotzdem sinnieren. Was aber fest steht ist, dass die SCORPIONS auch in ihrer aktuellen Besetzung mit Klaus Meine (v.), Matthias Jabs (g.), Rudolf Schenker (g.), James Kottak (d.) und Pawel Maciwoda (b.) amtlich rocken, das bestätigen die 7 neuen Versionen auf jeden Fall. Es scheint, als wären die Stücke alle auf demselben Album erschienen, denn sie klingen logischerweise wie aus einem Guss. Dass man bei der Songauswahl aber absolut keine Risiken eingegangen ist, finde ich schon etwas schade, denn „Wind Of Change“ ist nunmal – so toll der Song auch sein mag – zu oft in unseren Ohren gelandet. Das Mainstreampublikum möge mir diesen Satz verzeihen, aber da wir nunmal ein Rock-Magazin sind, musste ich das einfach mal loswerden.

Abschließend bleibt festzustellen, dass „Comeblack“ eine nette Platte ist für die jungen Fans oder auch ältere, die es noch werden wollen. Ich persönlich bleibe bei den Originalen (und das hat nichts mit Verbohrtheit zu tun :-))
Immerhin besser als eine weitere Best-Of, die besonders zu Weihnachten sehr beliebt ist. Ich ziehe trotzdem meinen imaginären Hut vor einer großen Band mit einer tollen Karriere!

WERTUNG: keine Wertung

Trackliste:

1.Rhythm Of Love *
2.No One Like You *
3.The Zoo *
4.Rock You Like A Hurricane *
5.Blackout *
6.Still Loving You *
7.Wind Of Change *
8.Tainted Love (Gloria Jones Cover)
9.Children Of The Revolution (T-Rex Cover)
10.Across The Universe (Beatles Cover)
11.Tin Soldier (Small Faces Cover)
12.All Day And All Of The Night (The Kinks Cover)
13.Ruby Tuesday (Rolling Stones Cover)
14.Still Loving You (Je t´aime encore)

*Neuaufnahme

Stefan

ANDROMEDA – Manifest Tyranny

Band: Andromeda

Album: Manifest Tyranny
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 25.11.2011
Die norwegischen progressive Metaller ANDROMEDA, sind vielleicht nicht die bekannteste Prog Metal Band, aber bestimmt mit einer der fleißigsten. Gegründet 1999, veröffentlichte man 2001 das Debütalbum „Extension of the Wish“ und in regelmäßigen Abständen bis zum heutigen Jahr weitere vier Alben. Nun erscheint dieser Tage das sechste Album „Manifest Tyranny“ der Band. Produktiv sind die Jungs also alle Male. Leider kam man bislang nicht so richtig über den Status eines Geheimtips hinaus, daran änderten leider auch der gelungene Auftritt auf dem Bloodstock Festival nichts. Nun ja, vielleicht ist das ja den Jungs mit ihrem neuen Werk vergönnt. Wir werden es später heraus finden.
Das aktuelle Lineup der Jungs liest sich auf jeden Fall so, Johan Reinholdz (Gitarre),
David Fremberg (Gesang), Thomas Lejon (Schlagzeug), Martin Hedin (Keyboard) und Linus „Mr. Gul“ Abrahamson (Bass).
So nun tauchen wir aber ab in die progressive Welt von ANDROMEDA.
Mit „Preemptive Strike“ wird die Platte gestartet. Ein extrem progressiv, vertrackter Song erwartet uns hier, der aber nur als kleine Einleitung für das folgende „Lies ‚R‘ Us“ gedacht ist. Hier erwartet uns dann eine schöne Midtemponummer die zu gleichen Teilen melodisch als auch progressiv ist. Klarer Pluspunkt ist hier der Chorus, den man schon nach kurzem mitträllern kann.
Der folgende Doppelpack mit „Stay Unaware“ und „Survival of the Richest“, ist ebenfalls ein Paradebeispiel für diese Mischung aus Melodie und Progressivität. Mal langsam, mal schnell und mal gefühlvoll geht es hier zu Werke. Keine Frage Langeweile kommt hier absolut nicht auf.
Recht ordentlich kommen auch die in der Mitte platzierten „Chosen by God“ und „Asylum“ daher. Ersterer ist ein langsamer, sehr progressiv gestalteter Song geworden. Hier wird richtig viel Atmosphäre mit den gesprochenen Einspielern erzeugt, nicht jedermanns Sache. „Asylum“ ist ebenfalls recht progressiv ausgefallen, punktet aber mit dem richtig starken Chorus. Trotzdem eine Nummer die nicht ganz einfach ist, die aber mit jedem Durchlauf mehr Spaß macht.
Beschlossen wir die neue Scheibe von ANDROMEDA dann von „Antidote“, hier wird auch wieder viel Progressivität geboten, gewürzt mit ein paar melodischen Einschüben. Eigentlich eine perfekte Zusammenfassung der gesamten Platte.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch diese Mal “Lies “R” Us”, “Stay unaware” und “Asylum“ nennen.
Fazit :
ANDROMEDA machen es seinen Hörer wahrlich nicht leicht. Die neue Scheibe “Manifest Tyranny” kommt doch sehr vertrackt daher, wodurch das Ganze mehrere Durchläufe benötigt um zu zünden. Gut gemacht sind auf jeden Fall alle Songs, ein bisschen fehlt mir aber stellenweise das melodische, aber ich bin ja auch kein absoluter Prog Fan. Für beinharte Proggies dürfte diese Platte aber eine Offenbarung sein. 
Ich sag mal, ANDROMEDA bleiben ANDROMEDA und das ist auch gut so! Fans bekommen genau das was sie wollen und vielleicht gelingt es denn Jungs ja auch ein paar Fans aus dem DREAMTHEATHER Lager abzuwerben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Preemptive Strike
02. Lies ’R’ Us
03. Stay Unaware
04. Survival of the Richest
05. False Flag
06. Chosen by God
07. Asylum
08. Play Dead
09. Go back to Sleep
10. Antidote
Julian

ROYAL HUNT – Show me how to live

Band: Royal Hunt

Album: Show me how to live
Spielzeit: 43:57  min
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 02.12.2011
Die norwegischen Melodic/Symphonic Metaller ROYAL HUNT, haben schon eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Gegründet von Keyboarder Andre Andersen 1989 waren es gerade die ersten Alben „Moving Target“ und „Paradox“ mit Ursänger DC Cooper, die die Band ganz weit nach vorne katapultierten. Danach gab es musikalisch wie personell ein ständiges auf und ab, was ROYAL HUNT ein wenig in der Mittelmäßigkeit verschwinden ließ. Ich hatte die Band auf jeden Fall nicht mehr auf dem Zettel. Bis in diesem Jahr die Nachricht kam, das sich Andre wieder mit DC zusammengetan hat und ein neues Album mit dem Namen „Show me how to live“ in der Mache ist.
Die vollständige Mannschaft von ROYAL HUNT liest sich so, André Andersen (Keyboard), D.C. Cooper (Gesang), Allan Sørensen (Schlagzeug), Andreas Passmark (Bass) und Jonas Larsen (Gitarre).
Laut Promoinfo soll das neue Werk anknüpfen, in Punkte Melodic und Umsetzung, an die schon angesprochenen Referenzwerke. Nun das werden wir jetzt zusammen heraus finden.
Mit „One more Day“ geht es schon mal melodisch und klasse inszeniert los. Man fühlt sich wie in einem kleinen Abenteuerfilm, bei der mit Schwerterklirren unterlegten Einleitung. Mit Erklingen von DC Cooper’s Stimme fühlt man sich als alter Fan dann gleich zu Hause. Der Track bietet dann auch einen klasse Chorus und ordentlich Melodic, der man sich bald nicht mehr entziehen kann. Auf jeden Fall ein gelungener Auftakt!
Das folgende „Another Man Down“ ist recht kompakt geraten, gute Melodien mischen sich mit coolen Riffs und einem gelungenen Chorus. Die Nummer ist auf jeden Fall noch ein Tucken stärker als der Vorgänger. Läuft gut rein und bleibt direkt hängen, so muss das sein.
Danach schwankt es ein bisschen „An Empty Shell“ kann mich überhaupt nicht überzeugen, „Hard Rain’s Coming“ ist eher durchschnittlich, „Half Past Loneliness“ haut dann aber wieder voll rein und zündet auf der Stelle. Schade, der erste Teil der Scheibe ließ schon großes erhoffen, hier ist es eher wieder Mittelmaß was man uns bietet.
Mal schauen ob es der Titeltrack „Show me how to live“ besser macht und wieder rausreißt. Jein muss ich da sagen. Der Song ist nicht schlecht und kommt auch ganz gut aus den Boxen, der ganz große Wurf ist es aber definitiv nicht. Das Ganze zieht sich leider zu sehr hin und kommt daher nicht wirklich auf den Punkt.
Auch das abschließende „Angel’s Gone“ kann mich nicht wirklich überzeugen, schade ingesamt wurde hier definitiv Potential verschenkt!
Anspieltipps:
Nennenswert sind auf jeden Fall der Opener Doppelschlag “One more Day” und “Another Man Down”, aber auch “Half Past Loneliness” kann voll überzeugen.
Fazit :
Ich war sehr gespannt auf das neue Werk von ROYAL HUNT. Vermutlich bin ich deswegen mit zu großen Erwartungen hier ran gegangen. Denn abschließend muss man sagen hat mich das neue Werk “Show me how to live” enttäuscht. Keine Frage die Scheibe ist abschließend noch ganz gut gelungen, aber ich hatte mir einfach viel mehr erhofft. Aber nicht verzagen Jungs, der Weg stimmt auf jeden Fall wieder!
WERTUNG
Trackliste:
01. One more Day
02. Another Man Down
03. An Empty Shell
04. Hard Rain’s Coming
05. Half Past Loneliness
06. Show me how to Live
07. Angel’s Gone
Julian

FATE – Ghosts From The Past

Band: Fate
Album: Ghosts From The Past
Spielzeit: 59:06 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.11.2011
Homepage: www.fatetheband.com

„Ghosts From The Past“ nennt sich das neue, nunmehr sechste Album der dänischen Melodic-Rocker FATE. Der Name scheint auf der einen Seite etwas irreführend zu sein, denn wer ein weiteres Werk im Sinne von „A Matter Of Attitude“ oder „Scratch´n Sniff“ erwartet, der hat sich zu früh gefreut. Die Dänen sind erwachsen geworden und geben sich nicht mehr mit einfach gestricktem Gute-Laune-Rock (so geil er auch gewesen sein mag) ab, sondern gehen anno 2011 etwas andere Wege. Das soll aber nicht heißen, dass sich FATE komplett von der melodischen Rockmusik verabschiedet haben (zum Glück). Stellt Euch den typischen Achtziger-Jahre FATE Sound vor gepaart mit HAMMERFALL zu Anfangszeiten, zumindest trifft das auf die ersten Songs zu.  OK, der FATE Anteil ist schon höher, aber so in etwa könnt Ihr Euch den Sound auf „Ghosts From The Past“ vorstellen. Und bevor jetzt alle die Hände über den Köpfen zusammenschlagen und diese Besprechung wegklicken: HALT! Es lohnt sich, weiterzulesen. Diesen Umstand könnte der Einstieg von Gitarrist Torben Enevoldsen (SECTION A, FATAL FORCE) erklären, denn die Riffs sind kantiger, härter und irgendwie metallischer, obwohl FATE auch heute noch Hardrock machen. Außerdem sitzt auf dem Drumhocker jetzt Jens Berglid (u.a. IRON FIRE), der Micke Kvist ersetzt und mit Mikkel Henderson (EVIL MASQUERADE) ist ein fünfter Mann an den Keyboards zu verzeichnen. Last but not least hat jetzt Dagfinn Joensen von Faroer Inseln den Mikroständer übernommen. Er ersetzt den langjährigen Sänger Per Johansson, der auch schon bei „Scratch´n Sniff“ das Mikro schwang.

Bei „Children Of The Night“ starten die Jungs mit dicken Keyboards, aber – wie eben schon erwähnt – mit für ihre Begriffe düsterem Riffing. Doch dabei werden die heftigst eingängigen Melodien nicht vergessen. „Miracle“ knüpft nahtlos an und präsentiert die Band so frisch, wie sie nur in Anfangszeiten geklungen hat. „Seeds Of Terror“ ist wohl der härteste Track der Scheibe und „Fear Of The Stranger“ beschließt dieses harte  Song-Quartett zu Anfang der Platte. „At The End Of The Day“ geht schon etwas gemässigter zu Werke und spätestens bei „All That I Want“ hat man wieder FATE pur in der Stereoanlage (oder auf dem I-Pod). Schlagartig wird die Stimmung heller und die Stücke fröhlicher. Das ruhig startende „Follow Your Heart“ tut sein übriges dazu. „Daddy´s Girl“ unterstreicht diesen Eindruck. „Murder“ ist ein hart rockendes Beispiel für die perfekte Symbiose zwischen dem neuen und alten FATE Sound.  „I Believe In Rock´n Roll“ ist eine Spielwiese für Dagfinn Johanson, der sich richtig schön austoben kann und dabei ganz locker unter Beweis stellt, dass er der richtige Mann für diesen Job ist. Betont hart und daher an den Anfang der Platte angelehnt beschließt „The Other Side“ kurzweilige 59 Minuten, die nur ein Fazit zulassen.

Auch wenn das mit Sicherheit oft zu lesen sein wird: FATE sind definitiv zurück! Gestärkt durch neue Musiker  läuft die Maschinerie auf „Ghosts From The Past“ wieder wie geschmiert und die alten Recken können an ihre Glanzzeiten anschließen und diese teilweise sogar noch toppen. Ganz starkes Comeback der Dänen!

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Children Of The Night
2.Miracle
3.Seeds Of Terror
4.Fear Of The Stranger
5.At The End Of The Day
6.All That I Want
7.Follow Your Heart
8.Daddy´s Girl
9.Moving On
10.Murder
11.The Last Time
12.I Believe In Rock´n Roll
13.The Other Side

Stefan

ALFONZETTI – Here Comes The Night

Band: Alfonzetti
Album: Here Comes The Night
Spielzeit: 39:15 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.11.2011
Homepage: www.metalheaven.net/html/alfonzetti.html

Das erste Mal, als ich bewusst mit dem Schaffen von Matti Alfonzetti in Berührung kam, war im Jahr 2000, als er sein erstes Soloalbum „Ready“ herausbrachte und ich in einem Münchner Rock-Club seine überragende Cover Version von John Palumbo´s (ARC ANGEL, CRACK THE SKY) „Blowing Up Detroit“ hörte. Daraufhin musste die Platte natürlich gleich her, aber ich war vom Rest der Songs nicht so überzeugt – und so läuft bis heute meistens dieses besagte Stück, wenn ich an Alfonzetti denke. Dass der gute Mann aber vorher schon in vielen Bands seine Stimmbänder vibrieren ließ, die sich auch in meinem CD-Regal befinden, stellte sich erst nach und nach heraus. Einige seiner Stationen waren die BAM BAM BOYS, JAGGED EDGE und SKINTRADE, besonders bei den ersten beiden fällt mir noch heute ein Ei aus der Hose. Leider hat der gute Matti nie geschafft, mit seiner wirklich tollen Stimme den Erfolg zu bekommen, der ihm vergönnt gewesen wäre. OK, das Solo-Debüt war gut, die zweite Scheibe „Machine“ hat mir nicht so gefallen und meine Erwartungen ob des dritten Longplayers waren auch nicht die größten.

Zusammen mit Daniel Flores (Schlagzeug, Keyboards, Co-Produktion) wurden 10 neue Stücke eingezimmert, die allesamt aus Alfonzetti´s Feder stammen. Er hat neben der Produktion und dem Gesang auch fast die kompletten Bass- und Gitarreneinsätze übernommen. Nur seine Special-Guests Marcus Jidell und Emil Fredholm haben einige Gitarrensoli beigesteuert.
Die Langrille startet mit „Losing You“ recht flott und mit ordentlich Bums. Natürlich dürfen die einprägsamen Melodien nicht fehlen und die im Info angedeuteten Paralellen zum 2000er Debüt werden schon hier sichtbar. Ganz starker Einstieg, der von dem Titeltrack flankiert wird. „Here Comes The Night“ ist eine schöne Midtempo-Nummer – abermals mit tollem Refrain. Bei „I´ll Wait For You“ packt Herr Alfonzetti anfangs noch eine Schippe Gitarren obendrauf, um beim Chorus wieder gekonnt die Kurve hin zu den  zuckersüßen Melodien zu kratzen. Das etwas langsamere „Heartbreaker“ ist ein echtes Highlight – wie gemacht für gutes Rock-Radio. So könnte ich Stück für Stück weitermachen, um es aber kurz zu machen, spreche ich hier schon eine ganz klare Kaufempfehlung aus, nicht ohne Euch mit kuscheligen „Set Me Free“ und dem krachenden „Rock´n Roll Heart“ noch ein paar weitere Anspieltipps ans Herz legen zu wollen.

Matti Alfonzetti hat eine wunderbar rauchige und trotzdem warme Stimme – und ich wette, er war bei GOTTHARD in der engeren Auswahl, als es darum ging, den guten Steve Lee (R.I.P.) adäquat zu ersetzen. Nun, das Rennen hat ein Schweizer gemacht, aber Matti Alfonzetti hat ein richtig geiles Hardrockalbum in den Ring geschickt, das auf ganzer Linie punkten kann und die Hörerschaft umhauen wird.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Losing You
2.Here Comes The Night
3.I´ll Wait For You
4.Heartbreaker
5.Don´t Listen To Your Heart
6.Why Can´t You Love Me
7.Lay Your Love On Me
8.Rock´n Roll Heart
9.Set Me Free
10.I Will Never Let You Fall

Stefan

TALON – III

Band: Talon
Album: III
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 25.11.2011
Homepage: www.reverbnation.com/talonofficial

Die amerikanische Hardrockband TALON findet einfach keinen Frieden. Beim nunmehr dritten Langeisen hat man sowohl Label Nummer 3 als auch – und das ist viel gravierender – Sänger Nummer 3 am Start. Die Labelreise ging von Frontiers Records (Now And Then) über die US-Company Kivel Records hin zu den britischen Melodic-Spezialisten von Escape Music. Und auch die Riege der Frontmänner kann sich sehen lassen: war auf dem Debüt „Sacrafice“ noch Michael O´Mara (JOSHUA) zu hören, haben sie die Jungs für ihr zweites Album „Fallen Angels“ Ausnahmesänger Chandler Mogel geangelt. Leider war aber auch dieses Tet-A-Tet nicht von langer Dauer, denn Mogel stieg ja bekanntermassen bei den Überfliegern OUTLOUD ein und hinterließ bei TALON abermals eine große Lücke. Nun hat sich die Band um Gitarrist Kory Voxen den LINE OF FIRE-Shouter Shawn Pelata geschnappt und stehen mit ihrem schlicht „III“ betitelten Album in den Startlöchern.

Schon beim ersten Song „Crying To Me“ fällt auf, dass die Amis den glatten, bomastischen AOR-Sound des Zweitlings wieder gegen den rauen Sound des Debüts eingetauscht haben. Für meinen Geschmack hätte es etwas mehr Bums sein dürfen, die Gitarren könnten mehr braten und die  Bässe und die Drums mehr pumpen, aber deshalb ist der Opener kein schlechtes Stück. Sein Refrain zeigt die Qualitäten der Amis. „The Last Time“ kommt etwas langweilig daher und auch „Did You Have To Say“ kann mich nicht fesseln. Von ganz anderem Kaliber ist da „Everytime“, hier passt alles, der Song ist einfach ein Knaller. Bei Song Nummer 5 gibt Pelata das Mikro ab an einen ganz großen im Rock-Biz, Jeff Scott Soto hat sich für ein Duett eingefunden und macht ordentlich Dampf. Danach ist mit „Maybe One Day“ eine kleine Verschnaufpause angesagt.„You Don´t Know Me At All“ haut ein alltägliches Riff raus, das ich schon 100 mal gehört habe. Auch der Rest versinkt meist im Sumpf des Gewöhnlichen. Weitere Highlights wären da noch das hymnische „Brothers“ und das abschließende „Jane“.

Bei TALON scheint das ewige Hin und Her Tribut zu zollen, denn die ersten beiden Scheiben waren echt stark, und speziell beim Zweitling war ich auch Soundtechnisch sehr zufrieden – um nicht zu sagen entzückt. Leider entpuppt sich „III“ sowohl in diesem Bereich als auch bei einigen Songs als absolutes Mittelmaß. Klar, es gibt einige Klasse-Songs, aber unterm Strich bleiben nur knappe 7 Punkte, was für mich ein glattes „Befriedigend“ darstellt. Da hätte mehr drin sein müssen. Die Jungs sollten ganz tief in sich gehen, denn dort schlummert das Talent, das sie in der Vergangenheit schon bewiesen haben.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Crying To Me
2.The Last Time
3.Did You Have To Say
4.Everytime
5.Take You All The Way
6.Maybe One Day
7.You Don´t Know Me At All
8.Walk Away
9.Brothers
10.When Will I
11.You Got What It Takes
12.Jane

Stefan

THEOCRACY – As the World bleeds

Band: Theocracy
Album: As the World bleeds
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Ulterium Records
Veröffentlichung: 25.11.2011
Ah endlich mal wieder gepflegten Power Metal höre ich mich bei den ersten Klängen des neuen Albums „As the World bleeds“ von THEOCRACY sagen. Die Jungs aus den USA kehren dieser Tage mit ihrem langerwarteten dritten Album zurück auf die Bühnen dieser Welt.
Die Geschichte von THEOCRACY beginnt mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum im Jahre 2003, welches schon recht ordentlich von der Metalszene aufgenommen wurde. Der große Durchbruch gelingt dann aber mit dem zweiten Werk „Mirror of Souls“ was richtig gut einschlägt. Nun also Album Nummer drei, was als das Beste und ausgereifteste der Band angegeben wird. Hoffen wir es mal, denn bislang wussten THEOCRACY immer zu begeistern.
Die Bandzusammensetzung liest sich dieser Tage so, Matt Smith (Gesang), Val Allen Wood (Gitarre), Jonathan Hinds (Gitarre), Jared Oldham (Bass) und Shawn Benson (Schlagzeug).
Die Musikrichtung liegt in der Schnittmenge zwischen SONATA ARCTICA und BLIND GUARDIAN. Für mich schon mal perfekte Voraussetzungen.
Genug geschwafelt, wenden wir uns dem Opener „I am“ zu, der untypisch eine extreme Länge von 10 Minuten besitzt, aber zu keiner Zeit langweilig und sperrig wirkt. Dafür sorgen die schönen Melodien und der wie immer geniale Chorus der Jungs von THEOCRACY.
Das war aber gerade mal der Startschuss, denn mit den nächsten Tracks „The Master Storyteller“, „Nailed“ und „Under the Fairytale“ geht es noch genialer weiter. Die Songs besitzen alle absolut erstklassige Melodien und Arrangements, sowie mehrstimmige Chöre um die die Band zurecht von manchen beneidet wird. Sehr überzeugend und saustark was uns die Jungs hier abliefern.
Bei „The Gift of Music“ geht es ein klein wenig langsamer als zuvor zu, manch einer mag auch sagen schnulzig, die sehr starken Melodien und der eingängige Chorus bleiben aber erhalten, so das auch diese Nummer ein Volltreffer geworden ist.
Das folgende „30 Pieces of Silver“ ist ein im ersten Moment ein schneller, krachender Power Metal Song, spätestens aber im Chorus finden THEOCRACY die Melodien aber wieder.
In die selbe Kategorie fällt auch der melodische Doppeschlag „Altar to the unknown God“ und „Light of the World“. Erstklassige Melodien, paaren sich mit geilen Chören, Melodic Power Metalherz was willst du mehr? Ohrwürmer erster Güte!
Mit dem Titeltrack „As the World bleeds“ wird die bislang wirklich saustarke Platte progressiv und erfolgreich beschlossen.
Anspieltipps:
Sorry Leute, hier kann ich euch keinen speziellen Track nennen, das ganze Album ist saustark, zieht es euch einfach am Stück rein!
Fazit :
Wenn das Motto make it or break it beim dritten Album immer Anwendung findet, dann muss man THEOCRACY wirklich eine glorreiche Zukunft vorhersagen! Das neue Werk “As the World bleeds” ist bärenstark geworden und wenn die Band es jetzt nicht schafft, die Aufmerksamkeit zu erzielen die sie schon längst verdient, dann weiß ich es auch nicht mehr!
Hier passt alles zusammen, der, oft, mehrstimmige Gesang, die geilen Melodien und auch der richtige Schuss Härte.
Perfekt gemacht Jungs, bitte mehr davon! Für Melodic Power Metal Fans eine absolute Pflichtanschaffung!
WERTUNG:
Trackliste:
01. I am
02. The Master Storyteller
03. Nailed
04. Hide in the Fairytale
05. The Gift of Music
06. 30 Pieces of Silver
07. Drawn
08. Altar to the unkown God
09. Light of the World
10. As the World bleeds
Julian

MORTICIAN – Mortician

Band: Mortician
Album: Mortician
Spielzeit: 57:05 min
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 25.11.2011
Na da haben Pure Underground Records ja mal wieder eine Kultband ausgegraben. Die Österreicher MORTICIAN, die in der zweiten Hälfte der 80iger mit einer kultigen EP „No War“ und zwei Demos von sich Reden gemacht hatten, sind dieser Tage doch wirklich mit ihrem ersten, selbstbetitelten, Album zurück im Metalzirkus.
Leider sind von der alten Besetzung nur noch Gitarrist Thomas Metzler und Bassist Patrick Lercher übrig geblieben, aber mit Sänger Daniel Khan hat man einen perfekten Ersatz für den Ursänger gefunden, der mit seiner rauen Stimme perfekt zum Sound von MORTICIAN passt. Wo wir gerade beim Sound sind, die neuen Tracks bewegen sich zwischen klassischen Bangerstoff ala JUDAS PRIEST und ACCEPT, gewürzt mit ein paar AC/DC Merkmalen.
Eine interessante Mischung, wenn ihr mich fragt. Als kleines Schmankerl gibt es noch drei Liveversionen vom 2010er Keep It True-Gig „Street Warrior“, „No War“ und „Sacrifice Of Sin“ auf dem Debütalbum zu bestaunen.
Genug der Worte, steigen wir gleich mit dem Opener „Change your Behaviour“ ins Geschehen ein. Der hohe Gesang von Fronter Daniel fällt gleich mal als Erstes auf, bevor dann im Chorus klar wird das der Junge ganz schön variabel ist. Ansonsten haben wir es mit einem klassischen Banger zu tun, der in Ordnung geht, aber nicht weltbewegend ist.
Besser machen es die Jungs dann bei „Reflection of your Soul“. Der Track geht gut nach vorne, besitzt einen aggressiven Gesang, krachende Riffs und der Chorus geht dieses Mal auch voll in Ordnung.
Ganz anders präsentiert man sich uns dann beim Titeltrack „Mortician“. Hier wird zum Anfang die AC/DC Keule rausgeholt. Ein interessanter musikalischer Bruch, der das Ganze aber sehr interessant macht. Fronter Daniel liefert wirklich eine Glanzvorstellung ab und zeigt hier erneut wie vielseitig er ist. Später entwickelt sich die Nummer zu den schon bekannten klassischen Banger und lässt AC/DC schnell vergessen. Cooler Track!
Die folgenden Nummern „Worship Metal“ und „Speed Addict“ können ebenfalls begeistern, bevor der Livezugabenteil beginnt, der die Scheibe zwar gut beschließt, für mich aber einen Ticken zu lang ausgefallen ist.
Anspieltipps:
Hier sind auf jeden Fall das starke “Reflection of your Soul”, der Titeltrack “Mortician” und das klassische “Worship Metal” zu nennen.
Fazit :
Ein interessantes Album liefern uns MORTICIAN hier mit ihrem Debütalbum ab. Die Bandbreite ist wirklich bemerkenswert, was natürlich auch an der Vielseitigkeit von Fronter Daniel liegt, der die Songs immer anders vertont. Mal aggressiv, mal melodisch und mal rockig, das muss dem Guten erstmal einer nachmachen. Der Großteil der Songs geht auch absolut in Ordnung, obwohl nicht alle direkt zünden. Für mein Empfinden ist der Liveteil recht umfangreich ausgefallen. Da hätte ich mir den ein oder anderen richtigen Track mehr gewünscht. Trotzdem eine gute Vorstellung der Jungs von MORTICIAN.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Change your Behaviour
02. Prepare for Death
03. Reflection of your Soul
04. Mortician
05. Worship Metal
06. Dead Beauty
07. No Light
08. Speed Addict
09. Street Warrior (Live)
10. No War (Live)
11. Sacrifice of Sin (Live)
Julian

CROM – Of Love and Death

Band: Crom
Album: Of Love and Death
Spielzeit: 45:50 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 25.11.2011
Das quasi Einmannprojekt von Walter „Crom“ Grosse (Ex DARK FORTRESS), trat erstmal im Jahre 2008 in Erscheinung als man das viel umjubelte Debütalbum „Vengeance“ veröffentlichte. Nun, nach 3 Jahren Wartezeit, ist es endlich
soweit. Das zweite CROM Album „Of Love and Death“ steht in den Startlöchern bereit.
Vom Stil her hat sich seitdem Debüt nicht viel geändert, es wird uns weiterhin eine Dosis ordentlichem Epic Metal, ganz im Stile von DARK FORTRESS oder auch BATHORY, mit einem Schuss Pagan/Viking Metal, geboten. Allerdings ist dieses Album nun etwas melancholischer ausgefallen, als der kraftvolle Erstling. Gut man singt hier ja auch nicht mehr von Göttern, sondern eher von menschlichen Schicksalen, von daher ist diese andere Ausrichtung ja auch kein Wunder.
Unterstützt wurde Walter, wie beim Vorgänger auch, von seinen ehemaligen DARK FORTRESS Kollegen Seraph und V. Santura.
Das waren auch schon die groben Fakten, wenden wir uns nun den musikalischen Details von „Of Love and Death“ zu.
Am Anfang erwartet uns „Reasons to Live“, welches gleich klar macht das wir hier langsame, melodische und melancholische Stücke erwarten können. Der Gesang ist im angenehmen Bereich, die Melodien passen zum Song und das Ganze ist nicht zu kitschig. Sehr gute Eröffnung.
Auch das folgende „Lifetime“ weiß durch seine melodische Umsetzung durchaus zu überzeugen. Eine zum Anfang hin sehr gefühlvolle Nummer, bevor eine passende Dosis Härte mit dem Einsatz der Gitarren Einzug hält. Die mehrstimmigen Gesänge sind passend und gut umgesetzt. Sehr gut gelungen Herr Crom!
Just one Blink“ und „My Song for all the broken hearts“ sind vom melancholischen Standpunkt aus gesehen perfekte Beispiel für diese Art von Musik. Mit einem gewissen Balladencharakter, Song zwei fällt ein klein wenig härter aus, ausgestattet und sehr gefühlvollen Gesang und Spiel wissen die Nummern ihren Hörer zu überzeugen und in den Bann zu ziehen.
Bei „My Destiny“ wird nochmal ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt. Ein sehr persönlicher Song, der Überlänge hat und den man sich gut als Abendzeitvertreib vorstellen kann. Aufdrehen, zurücklehnen und genießen ist hier angesagt.
Der abschließende Doppelpack bestehend aus dem Instrumental „Eternal Dreaming“ und der Neueinspielung „The Fallen Beauty“ ist ein perfekter Abschluss der Platte, bei dem CROM nochmal alles zeigen was sie hier auf „Of Love and Death“ so ausmachen.
Anspieltipps:
Gerade die erste Hälfte des Albums weiß mit seinen Ohrwürmern “Reasons to Live”, “Lifetime” und “Just one Blink” absolut zu gefallen.
Fazit :
Die Band CROM ist mir bislang noch nicht unter die Ohren gekommen, was ich aber auf dem zweiten Album “Of Love and Death” zu hören bekomme, ist musikalische nicht von schlechten Eltern. Klar alles ist hier sehr melancholisch und im Midtempobereich gehalten, viel Abwechslung kann mir also nicht erwarten. Aber die Songs sind gut gemacht und zünden auch fast alle direkt. Von daher kann man hier wirklich von einem gelungenen Album von CROM sprechen. Einen gewissen Faible für die Melancholie und das Düstere der Songs sollte man aber haben, sonst ist die Scheibe definitiv nichts für einen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Reason to Live
02. Lifetime
03. Just one Blink
04. My Song for all the broken hearts
05. My Destiny
06. This Dying World
07. Eternal Dreaming
08. The Fallen Beauty 2010
Julian