GRAND DESIGN – Idolizer

Band: Grand Design
Album: Idolizer
Spielzeit: 49:10 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.10.2011
Homepage: www.myspace.com/granddesigner

Fast auf den Tag genau 2 Jahre haben sich Pelle Saether und seine Mannen Zeit gelassen, um dem sehr gelungenen Debüt „Time Elevation“ ein weiteres Album folgen zu lassen. Vor 2 Jahren war alles bei den Schweden auf DEF LEPPARD gepolt, dieses Mal haben sie sich sogar beim Albumtitel an die Briten angelehnt. „Idolizer“ nennt sich die neueste Sammlung wehmütiger Erinnerungen an eine der größten Rockbands dieses Planeten. Knapp 50 Minuten verteilt auf 10 Songs kann der Hörer eintauchen in Zeiten, in denen so großartige Platten wie „Pyromania“ oder „Hysteria“ entstanden sind.

Und so ist „Get On With The Action“ der perfekte Einstieg in diese Reise. Ein Stück, wie es Joe Elliot und Co. nicht besser hätten hinbekommen können. Weitere Höhepunkte sind das flotte „OughtoGrauph“ (welch köstliches Wortspiel), das typisch stampfende „Your Love´s A Runaway“, „Let´s Rawk The Nite“ und „Rock Back To The 80´s“ (da ist der Name Programm). Insgesamt hat der Schweden-Fünfer wieder einen schönen Haufen Songs angesammelt, der allen LEPPARD-Fans das Wasser in die Augen treiben wird. Kleiner Wehmutstropfen dabei ist lediglich, dass die Briten seinerzeit etwas abwechslungsreicher zu Werke gegangen sind, viele Stücke auf „Idolizer“ ähneln sich im Tempo, das kann die Freude über solch ein Brett aber nur sehr geringfügig schmälern. 

GRAND DESIGN sind im Grunde eine Tribute-Band, nur mit dem Unterschied, dass die Schweden dabei ihr eigenes Material präsentieren. So wird auch diese Veröffentlichung auf zwiegespaltene Reaktionen stoßen – für Fans der Tauben Leoparden, die gerne mehr geile Platten davon in ihrem Schrank hätten, ist „Idolizer“ unumgänglich. Nörgler, die GRAND DESIGN als Kopie verachten, können gerne weiter auf neue Großtaten des Originals warten. Kurz und knapp gesagt ist „Idolizer“ eine lohnende Zeitreise und somit gibt es ein uneingeschränktes Go für den Einkaufszettel.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Get On With The Action
2.Change Me Up
3.OughtoGraugh
4.Your Love´s A Runaway
5.Stealin´ My Love
6.Let´s Rawk The Nite
7.Addiction For Love
8.Idolize Me
9.Rock Back To The 80´s
10.You´re Gonna Dig On It

Stefan

GRAND ILLUSION – Prince Of Paupers

Band: Grand Illusion
Album: Prince Of Paupers
Spielzeit: 56:05 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.10.2011
Homepage: www.grand-illusion.se

Die beiden Gründungsmitglieder Anders Rydholm und Peter Sundell stoßen mit ihrem sechsten Studio Output  „Prince Of Paupers“ auf ihr 25-jähriges Jubiläum an. Denn was noch unter dem Banner PROMOTION 1986 begann, währt nun schon ein Vierteljahrhundert. Zusammen mit Per Svensson, der GRAND ILLUSION regulär komplettiert und illustren Gästen wie Steve Lukather (TOTO), Gregg Bissonette (DAVID LEE ROTH) oder Tim Pierce (RICK SPRINGFIELD) schicken die Schweden 12 neue Songs ins Rennen. Und so ganz einfach macht es mir der neue Dreher nicht, denn die Kompositionen verlangen einem einige Zeit ab, denn beim ersten Durchgang zünden nur die wenigsten Stücke. Und besonders in hohen Lagen habe ich so meine Probleme mit dem Gesang, da ist mir der Bombast einfach too much.

Und doch kommen z.B. der Opener „Gates Of Fire“, das kommerzielle „Better Believe It“ oder der Titeltrack mit einer Power daher, die selbst James Christian und seine HOUSE OF LORDS aufhorchen lassen sollte. Denn zwischen HOL und britischem AOR bewegen sich die Schweden auf „Prince Of Paupers“ (manchmal erinnern sie auch an JOURNEY) – wenngleich die epischen Elemente und der Bombast auf der neuen Scheibe etwas zugenommen haben. Weitere Höhepunkte wären da noch „St. Teresa´s Love“, „Through This War“ und „Believe In Miracles“. Leider haben es aber einige identische Stücke auf die Platte geschafft, sodass sich der ein oder andere Song wiederholt. Etwas mehr Abwechslung oder 2,3 Lieder weniger hätten hier gut getan.

GRAND ILLUSION haben mit „Prince Of Paupers“ ein höchst bombastisches Melodicrock Album geschaffen, das insgesamt großartige Musik bietet. Leider ist den Schweden bisher der Lohn ihrer Arbeit verwehrt geblieben, denn ein wenig mehr Aufmerksamkeit wäre dem Trio schon gegönnt. So fristet eine tolle Band wahrscheinlich weiter ein Schattendasein – aber Ihr könnt das ändern, indem Ihr „Prince Of Paupers“ zumindest einmal antestet. Ihr werdet nicht enttäuscht sein.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Gates Of Fire
2.Better Believe It
3.Prince Of Paupers
4.So Faraway
5.St. Teresa´s Love
6.Through This War
7.Eyes Of Ice
8.Gone
9.Believe In Miracles
10.On And On
11.Under The Wire
12.Winds Of Change

Stefan

JOJO – Jojo (Re-Release)

Band: Jojo   
Album: Jojo (Re-Release)
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 14.10.2011
Homepage: www.yesterrock.com

Wenn man jemanden beschreiben sollte, wie typische (Rock-)Musik in den Achtzigern geklungen hat, dann kann man ihm getrost die gleichnamige Scheibe von JOJO in die Hand drücken, denn hier kommt alles zum Einsatz, was den Charme und die Genialität dieses Jahrzehnts ausgemacht hat. JOURNEY meets RICK SPRINGFIELD könnte die sehr grobe Umschreibung hierfür sein – oder um Schluß mit Namedropping zu machen: typischer 80ger AOR mit einer ordentlichen Prise Westcoast. Tolle Melodien treffen auf lockere Gitarrenriffs, prägnante Keyboards und treibende Drums – höchste Zeit also, dass dieses Juwel erneut für die Fans zugänglich gemacht wird.

Gegründet wurde die Band vom Österreicher Robby Musenbichler, der zuvor bei TOKYO gezockt hatte. Zusammen mit Tastenmann Lothar Krell und Bassist Ken Taylor (beide ebenfalls Ex-TOKYO) führt Musenbichler das 3-Sänger-Konzept seiner alten Band fort, denn auch auf „Jojo“ sind neben ihm noch Roko Kohlmeyer (später ROKO) und George Liszt am Gesang zu hören. Komplettiert wurde die Combo von keinem Geringeren als Curt Cress (SAGA, VISION FIELDS u.v.a.) an den Drums.

Der größte Hit, den „Jojo“ hervorbrachte, war zweifelsohne „Woman´t Touch“, das auf MTV rauf und runter lief. Für alle unsere jungen Leser hier – ja, MTV spielte vor langer Zeit auch mal Musik zwischen den Werbungen, und gute auch noch dazu. Das war aber lange vor dem Jamba Sparabo und den unzähligen, platten, eigenen 08/15 Serien und allem sonstigen Kram. „Woman´s Touch“ war dazu noch auf einigen sogenannten „schwarzen Samplern“ vertreten, die die Creme de la Creme der damaligen Rockmusik zusammengetragen haben. Zum Glück muss man aber jetzt nicht mehr auf diese schlecht kopierten Dinger oder das horrend teure Original dieses Silberlings zurückgreifen, denn Yesterrock bringt dieser Tage eine remasterte Version mit 6 Bonusstücken auf den Markt.

Neben „Woman´s Touch“ gibt es aber noch einige andere Perlen zu entdecken, denn Hammernummern wie „The First Will Be The Last“, „I Can Wait“, „Diana“ oder „Hold Back The Night“ machen aus diesem Rundling ein Muss für jeden Fan gediegener Rockmusik. Während viele Platten einfach nur teuer waren, weil die ursprüngliche Auflage sehr klein war, rechtfertigte das Debüt von JOJO seinen Klassiker-Status mit saustarkem Songmaterial.

Leider ist über das Bonusmaterial nicht viel bekannt, trotzdem möchte ich es kurz unter die Lupe nehmen: „Let´s Rock The Shelter“ und „You Can Fly“ klingen moderner, haben knackige Gitarren und sind alles andere als schlechte Songs. Das folgende „Call Me Now“ ist aber eher unnötig, denn wer braucht auf einer JOJO-Scheibe Gekreische und Gegrowle? Das ist der klägliche Versuch, aktuelle Trends anzubiedern. Da machen die abschließenden Demo-Versionen von „How Does It Feel“, „Extasy“ und „Stand Together“ schon eher Sinn.

Was bleibt, ist ein bärenstarkes Original-Album mit 11 geilen Songs, das durch 6 zum Großteil gute Bonüsse angereichert wurde. Wie vorhin schon gesagt: Diese Langrille ist ein Traum für alle, die in den guten Achtzigern aufgewachsen sind und ein gutes Beispiel für jüngere Rockfans, welche Perlen damals fast an der Tagesordnung waren.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Extasy
2.The First Will Be The Last
3.I Can Wait
4.Woman´s Touch
5.Running Thru The Night
6.Diana
7.So Long
8.Hold Back The Night
9.Love Is Like Water
10.Water To Wine
11.Remember Me
12.Let´s Rock The Shelter (Bonus)
13.You Can Fly (Bonus)
14.Call Me Now (Feat. Mr. Voice) (Bonus)
15.How Does It Feel (Bonus)
16.Extasy (Bonus)
17.Stand Together (Bonus)

Stefan

THE EMBODIED – The Embodied

Band: The Embodied

Album: The Embodied
Spielzeit: 37:49 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 28.10.2011
Und wieder ein Newcomer aus der skandinavischen Metal Szene. Die Schweden THE EMBODIED bringen dieser Tage mit ihrem selbstbetitelten Album ihr Debüt auf dem Markt. Als Partner dafür, hat man sich mit Pure Legend Records ein junges, aufstrebendes Label ausgesucht.
Die Jungs von THE EMBODIED haben zuvor in Eigenregie schon eine Demo EP und eine Single veröffentlicht. Nun also der große Sprung in die Öffentlichkeit.
Mit dem Ex KING DIAMOND Gitarristen Andy La Rocque konnte man einen erfahrenden Produzenten verpflichten, der den Stilmix aus Melodic, Heavy und einen Schuss Deathmetal recht ordentlich umgesetzt hat.
Viel mehr Facts außer die Bandzusammenstellung bestehend aus Marcus Thorell (Gesang), Agust Ahlberg (Bass), Chris Melin (Gitarre), Jonathan Mortensen (Gitarre) und Axel Janossy (Schlagzeug), kann ich euch leider nicht mit auf den Weg geben.
Aber das ist ja bei einer recht neuen Band auch nichts Ungewöhnliches.
Mit „As I Speak“ wird das Album recht amtlich eröffnet. Die Jungs gehen gleich in die Vollen und halten sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf. Recht neumetallische Klänge schlagen uns entgegen und die Stimme von Fronter Marcus ist weit entfernt von sonst üblichen Eierkneifhöhen. Der Chorus sitzt auch an der richtigen Stelle und weiß uns zu überzeugen. Ein guter Opener also, der Lust auf mehr macht.
Dieses mehr wird natürlich gleich mit den folgenden Tracks „Dead Man Walkin’“, „Shedding Skin“ oder das etwas langsame „Born from Shadows“ erfüllt. Alles lupenreine Metaltracks ohne viel Geschnörkel drum herum. Das ordentliche Double Bass Gewitter mit den passenden Riffs und die Chöre sitzen auch hier perfekt. Besonders „Dead Man Wallkin“ ist ein kleiner Ohrwurm geworden, den man nicht mehr so schnell aus seinem Kopf bekommt.
Dies könnte man auch beim Track „Flawless“ sagen. In der Mitte der Scheibe angesiedelt haben die Jungs hier einen absoluten Nackenbrecher platziert, bei dem man ordentlich die Rübe bangen kann und dessen messerscharfe Riffs und Drums einen durch Mark und Bein gehen. Klasse!
Auch der letzte Teil der Platte bietet mit „Northern Lights“, „Heaven burns tonight“ und „Deception“ ordentlichen Stoff für die Bangerseele. Und auch hier gilt die vorige Marschrichtung, nicht lange fackeln, direkt zur Sache und ordentlich eins auf die Zwölf. Aber immer schön melodisch und im Takt.
Anspieltipps:
Zum anchecken, empfehle ich euch hier ganz klar, „Dead Man Walkin“, „Flawless“ und „Heaven burns tonight“.
Fazit :
Neumodischen Metalklängen stehe ich immer etwas skeptisch gegenüber, so auch dieses Mal bei dem Debütalbum von „THE EMBODIED“. Ziemlich schnell musste ich meine Meinung aber relativieren. Die Jungs machen ihre Sache durchaus ordentlich und zeigen uns was dabei herauskommt wenn man alte und neue Sounds gekonnt mischt.
Ein richtig schlechter Song findet sich auf dem Album nicht, aber leider auch kein absoluter Kracher. Und das ist auch das Problem der Scheibe, alles knallt recht ordentlich aus den Boxen, aber das letzte Stückchen fehlt noch.
Aber das kann ja noch kommen, ist ja erst das erste Album der Band. Der eingeschlagene Weg passt aber auf jeden Fall!
WERTUNG:
Trackliste:
01. As I Speak
02. Dead Man Walkin‘
03. Shedding Skin
04. Born from Shadows
05. Flawless
06. Prometheus Flame
07. Northern Lights
08. Heaven burns tonight
09. Deception
10. Light up the Storm
Julian

INTENSE – The Shape of Rage

Band: Intense

Album: The Shape of Rage
Spielzeit: 51:38 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 28.10.2011
Wieder gibt es neuen Stoff von meinem sehr liebgewonnenen Label Pure Legend Records. Die britische Power Metal Band INTENSE veröffentlicht dort nun dieser Tage ihr bereits drittes Album „The Shape of Rage“. Beachtlich dabei ist, das die Jungs bereits seit 20 Jahre im Musikgeschäft aktiv sind. Nun ja manchmal ist Qualität ja mehr als Quantität. Nun ist man also beim noch recht jungen Pure Legend Records unter Vertrag und tritt so richtig in Europa in Erscheinung.
Die vorherigen Alben „Second Sight“ und „As The Army Grows“ erschienen 2004 bzw. 2007 und mit dem dritten Album wird sich jetzt wohl zeigen ob die Jungs das Zeug zum großen Wurf haben.
Die Jungs, das sind im übrigen Gründer Sean Hetherington (Gesang), Nick Palmer (Gitarre), Dave Peak (Gitarre), Stephen Brine (Gitarre) und Neil Ablard (Schlagzeug). Als Stilrichtung wird eine Mischung aus ICED EARTH und dem europäischen Power Metal Sound angegeben. Na dann bin ich ja mal gespannt wie das so klingt.
Was mir da als erstes mit „Anubis“ entgegen schlägt hört sich schon mal ganz ordentlich an. Doublebasses gepaart mit knackigen Riffs und dem klaren aber kraftvollen Gesang von Fronter Sean ergibt eine gute Mischung. Dazu kommt noch der passende Chorus den man gut mitträllern kann, eine ordentliche Eröffnung des Albums also.
Ordentlich aber ein wenig zu gewöhnlich klingend geht es dann mit „The Elemental“ weiter, bevor man mit „One Man’s Word“ wieder zur alten Stärke zurück findet. Hier passen wieder die Melodien und der Chorus gehört mit zu dem Besten was wir hier auf der Scheibe hören werden.
Mit ganz ordentlich kann man auf jeden Fall auch die Songs „Save me from myselfs“, „Lie“  und der etwas progressiver ausgefallene Titelsong „The Shape of Rage“ bezeichnen. Zwischendurch gibt es aber auch immer wieder Nummern die nicht so recht zünden wollen. Ein gutes Beispiel dafür sind z.B. „One Man’s Word“ oder „For the Fallen“. Die Songs sind beide eigentlich gut umgesetzt, es fehlt aber irgendwie das gewisse Etwas um sich abzuheben und so in Erinnerung zu bleiben. 
Eine äußerst zwiespältige Angelegenheit also, wobei der Anteil der nicht so gelungen Songs kleiner ist, als der der gelungenen.
Anspieltipps:
Die Kracher von „The Shape of Rage“ sind auf jeden Fall der Opener „Anubis“, „The Elemental“, „Lie“ und „The Shape of Rage“.
Fazit :
Bislang waren mir INTENSE absolut unbekannt. Das hat sich jetzt zwar mit dem neuen Album „The Shape of Rage“ geändert, aber so richtig überzeugt haben mich die Jungs noch nicht. Ich weiß auch nicht, der richtige letzte Kick fehlt mir irgendwie bei den Songs. Es gibt zwar auch ganz ordentliche Songs, was meine Tipps ja beweisen, aber dann gibt es auch wieder Nummer die so richtig an einem vorbei ziehen.
Wie schon gesagt ist das Album eine zwiespältige Angelegenheit, was aber nicht heißen soll, das man den Jungs nicht doch eine Chance geben sollte.
Hört am Besten einfach mal rein, ich würde mal sagen für Fans des Genres interessant.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Anubis
02. The Elemental
03. One Man’s Word
04. For the Fallen
05. Save me from myself
06. Lie
07. Haunted
08. Skull of Sidon II (The Final Stand)
09. The Shape of Rage
Julian

GOLDEN RESURRECTION – Man with a Mission

Band: Golden Resurrection

Album: Man with a Mission
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Liljegren Records / Doolittle Group
Veröffentlichung: 26.10.2011
Der Schwede Tommy Reinxeed ist schon ein umtriebiger Geselle. Nicht nur das er mit seiner Band REINXEED ein Album nachdem anderen in die Läden hievt, nein zusammen mit Christian Lijegren (Ex NARNIA) hat er 2008 die christliche Metal Band GOLDEN RESURRECTION ins Leben gerufen und mit dem ersten Album „Glory to my King“ konnte man große Erfolge speziell in Japan feiern. Nun sind die beiden wieder zurück mit ihrem aktuellen Album „Man with a Mission“. Der Junge ist also wirklich produktiv und die Sachen die er rausbringt haben auch eine gewisse Qualität. So zum Beispiel auch sein Cover Projekt SWEDISCH HITZ GOES METAL wo der gute mal eben so Größen wie ROXETTE oder ABBA recht genial covert. Das Christian Lijegren natürlich auch eine wahre Größe im Metal Business ist, mag nach seinem Erfolg mit NARNIA niemand mehr bezweifeln. Zusammen bilden die zwei ein interessantes Package und man darf auf den neuen Silberling gespannt sein.
Zuvor noch eine kleine Warnung, Tommy’s Gesang liegt natürlich knapp über der Schallgrenze und auch die Texte von GOLDEN RESURRECTION sind aufgrund ihrer christlichen Ausrichtung nicht jedermans Geschmack. Wer sich aber damit anfreunden kann, dem dürfte das was nun kommt gefallen.
Ach ja außer den beiden schon erwähnten Hauptprotagonisten, besteht die Band noch aus Steven K  (Bass), Rickard Gustafsson (PANTOKRATOR, Schlagzeug) und dem neuen Keyboarder Kenneth Lillqvist.
Die Klasse der Band zeigt sich auch gleich beim Titelstück “Man with a Mission”, ein schön epischer Anfang mit Keyboarduntermalung gepaart mit dem unverkennbaren Gesang von Christian, weicht recht schnell den Gitarrenklängen von Tommy. Auch wenn hier das Keyboard eine recht hervorgehobene Rolle spielt, bildet es mit den anderen Instrumenten eine Einheit und lässt den Song somit zu einem Soundgewand verschmelzen. Gleich ein absoluter Volltreffer als Opener!
Und es geht recht ordentlich weiter, zum Beispiel bei „Golden Times“, der nicht ganz so ein schnelles Tempo geht, sondern mit einem ordentlichen Groove ausgestattet aus den Boxen kommt. Dieser Rhythmus plus den eingängigen Gesang sind die Merkmale, die die Nummer hervorheben.
Ein weiteres Beispiel für die Klasse des Albums ist „Standing on the rock“ der, gleich zum Anfang, ordentlich rockig und erdig aus den Boxen dröhnt. Klar die Keyboards sind hier auch vertreten, allerdings etwas im Hintergrund was der Nummer merklich gut tut. Ein weiterer Pluspunkt ist mal wieder der Chorus.
Es geht rauf und runter, mal zünden die Nummern ganz ordentlich, mal eher weniger.  Ein Beispiel dafür ist das nach Pathos und Keyboards triefende „Identity Christ“ oder „Finaly Free“. Da übertreiben es GOLDEN RESURRECTION ein wenig.
„Flaming Youth“ und „Are you ready for the Power“ dagegen rettet sich so gerade eben in den grünen Bereich, auch wenn es hier wieder ganz schön viel Pathos gibt.
Die beiden Tribute Songs sind ganz nett interpretiert, ändern aber nicht mehr so viel an der Bewertung.
Anspieltipps:
Rauf und runter geht es auf „Man with a Mission“, die Songs die auf jeden Fall hervorstechen sind „Man with a Mission“, „Golden Times“ und „Standing on the Rock“.
Fazit :
Eine recht zwiespältige Angelegenheit liefern uns GOLDEN RESURRECTION mit ihrem neuen Werk hier ab. Gut das war mir auch vorher klar, ist doch der christliche Metal mit den teilweise sehr überladenden Songs, nicht jedermanns Sache. Die Songs sind zwar alle ganz ordentlich, aber manchmal übertreiben es die Jungs einfach. Manchmal ist weniger halt doch mehr. Fakt ist, wer kein Problem mit christlichen Texten, extrem hohen Gesang und vielen Keyboardklängen hat, findet hier durchaus ein ordentliches Album vor, alle anderen dürften hier einen großen Bogen drum machen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Light Overture
02. Man with a Mission
03. Identity in Christ
04. Golden Times
05. Finaly Free
06. Generation of the Brave
07. Standing on the Rock
08. Metal Opus 1 in C# Minor
09. Are you ready for the Power
10. Flaming Youth
11. Point of Know Return (KANSAS Tribute – Only Digital Release)
12. The End of the World (GARY MOORE Tribute – Only Digital Release)
Julian

SOUL SELLER – Back To Life

Band: Soul Seller
Album: Back To Life
Spielzeit: 56:49 min
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 21.10.2011
Homepage: http://www.soulseller.it/

Schon 12 Jahre wildern die Italiener SOUL SELLER in rockigen Gefilden, außerhalb ihrer Heimat hat der Fünfer allerdings noch keine sonderlich großen Wogen erzeugen können. Nach einem Album im Jahre 2000 und zwei EP´s 2002 sowie 2005 hat die Band um die Brüder Mike und Dave Zubiena ihre Nische gefunden und mit Sänger Michael Carrata, Gitarrist Cris Audisio und Schlagzeuger Steve Bucci ein einigermassen festes Line-Up gefunden. Denn sowohl Richtungsgebung als auch Besetzung waren in der Vergangenheit nicht immer sicher. Anno 2011 sieht das aber ganz anders aus, denn erstens hat man mit Avenue Of Allies einen festen Stall gefunden und zweitens haben Namen wie Danilo Bar (WHITE SKULL) und Oliver Hartmann (AVANTSIA, Ex-AT VANCE) dazu beigetragen, dass „Back To Life“ eine runde Sache wird.

Und rund läuft es definitv beim Opener „Wings Of Freedom“, das so frisch aus den Boxen kommt, dass sich die Nummer nicht hinter dem Material der Großen zu verstecken muss. Geiles Feeling, cooles Riffing und ein eingängiger Refrain sind hier die Stärken der Italiener, was sich in „Change Your Heart Tonight“ und vor allem im Duett mit Oliver Hartmann – „Keep On Moving“ betitelt – fortsetzen kann. Aber auch das mit etwas Piano verfeinerte „All I Can Promise“ ist alles andere als ein schlechter Song. Übrigens sucht man solche auf „Back To Life“ vergebens, auch wenn nicht jedes Stück ein Knaller ist. Aber „A Message From Planet Venus“, „Old Hero´s Prayer“ oder das harte „Rock Still Stands“ können neben der Ballade „Hell Of Tears“ gefallen und machen aus dem neuen Album der Italiener ein starkes Stück Melodic Rock.

SOUL SELLER finden auf ihrer neuen Platte die richtige Mischung aus harten Gitarren, leichten Keyboard-Einsätzen, tollen Melodien und guten Songs. Die Stimme von Michael Carrata passt perfekt dazu und rundet die 12 Songs schön ab. „Back To Life“ ist kein Hammer vor dem Herrn aber ein mehr als solides Album, das sich Freunde der melodischen Rockklänge durchaus ins heimische Regal stellen sollten.

WERTUNG:

Trackliste:
1.Wings Of Freedom
2.Change Your Heart Tonight
3.All I Can Promise
4.Keep On Moving
5.Hope On The Horizon
6.Old Hero´s Prayer
7.Back To Life
8.Hell Of Tears
9.A Message From Planet Venus
10.New Power Day
11.Rock Still Stands
12.Beautiful Heretic´s Dream

Stefan

CLOSE QUARTERS – We Believe In Rock´n Roll

Band: Close Quarters
Album: We Believe In Rock´n Roll
Plattenfirma: Rambo Music
Veröffentlichung: 07.10.2011
Homepage: http://www.closequarters.se/

Ah, AC/DC! Das könnte man beim ersten Riff der Schweden CLOSE QUARTERS auf ihrem ersten Longplayer „We Beleive In Rock´n Roll“ denken. Aber damit ist es nicht getan. Denn der räudige Gesang von Viktor Granlund macht daraus nicht eine weitere Band im Fahrwasser von AIRBOURNE, BONAFIDE oder BULLET. Nicht, dass mir diese Gruppen nicht gefallen würden – im Gegenteil. Aber CLOSE QUARTERS sind einfach anders. Natürlich sind viele Riffs den Australiern entlehnt, aber die Songs haben auch die Lässigkeit von den QUIREBOYS oder den DOGS D´AMOUR. Bei „Just For Tonight“ stelle ich mir die Band auf der Bühne vor, wie die ihre Gitarren bis in den Kniekehlen hängen hat und mit der Kippe im Mundwinkel, einer Flasche Jack Daniels auf dem Verstärkerturm und Augenringen wie Hölle ihr Set runterrotzt. Dieses Feeling setzt sich auch bei „I Believe In Rock´n Roll“ fort, bevor bei „Honey, Honestly“ so cool gerockt wird, wie ich es schon lange nicht mehr gehört habe. In den seeligen 80gern wäre das ein Hit gewesen! Dieses Rezept setzt sich bei „Ridin On“ fort – mittendrin gibt es mit „Small Town Blues“ ein bisschen Mundharmonika und puren Staub und Dreck – direkt in die Fresse. Ein Titel wie „Only In It For The Chicks“ könnte da nicht treffender sein. Außer vielleicht: „Only In It For The Chicks And The Booze“ – aber das wäre wahrscheinlich ein etwas zu langer Titel, haha! „Blackout“, „Wild Nights“ und „Your War“ beenden die Platte so ab, wie sie angefangen hatte – da pumpen die Bässe, schreien die Gitarren und und ich höre mich immer wieder mitgrölen.

„We Believe In Rock´n Roll“ ist eine großartiges Party-Album ohne Durchhänger. Eines wird auch hier wieder einmal mehr deutlich: ein Großteil der besten Bands kommt aus Skandinavien, egal ob es sich um AOR, Hardrock, Sleaze oder irgendeine andere Spielart im Metalbereich handelt. Und mit CLOSE QUARTERS steht eine weitere vielversprechende Combo in den Startlöchern, die mit ihrem Rotzrock die Bühnen dieser Welt zum Kochen bringen wird. Mit „We Believe In Rock´n Roll“ haben die Jungs einen mehr als amtlichen Einstand abgeliefert. Thumbs Up For The Believers!

WERTUNG:

Trackliste:
1.You Wanna Get Away
2.Just For Tonight
3.I Believe In Rock´n Roll
4.Patience
5.Honey, Honestly
6.Small Town Blues
7.Ridin´ On
8.Only In It For The Chicks
9.Blackout
10.Wild Nights
11.Your War

Stefan

RECKLESS LOVE – Animal Attraction

Band: Reckless Love
Album: Animal Attraction
Plattenfirma: Universal Music/Import
Veröffentlichung: 05.10.2011
Homepage: www.recklesslove.com

Schon beim sehr geilen, selbstbetitelten Debüt der Finnen war ich hin und weg von ihrer Mischung aus poppigen Melodien, atmosphärischen Keyboards, geilen Riffs und purer 80ger Attiüde. So hat die Scheibe auch gleich 9 von 10 Punkte abgesahnt. Allerdings nur mit der Begründung, dass ich aus dem Hause RECKLESS LOVE noch weitere Großtaten erwarten würde und ich mich sonst bei der Bewertung der Folgealben vielleicht etwas schwer tun würde, wenn ich nach oben keine Luft mehr habe. Nun ist der Ernstfall eingetreten, denn die Finnen kommen dieser Tage mit dem Nachfolger „Animal Attraction“ um die Ecke.

Den Anfang macht gleich der Titeltrack – und der haut mich ohne Vorwarnung ganz locker vom Stuhl. Zwar wurde etwas am Gesamtrezept geschraubt – beispielsweise baut Gitarrist Pepe hier und da schnelle Soli der Marke STEEL PANTHER ein, aber die Marschrichtung ist unverändert zum Erstling. Der zweite Track „Speedin´“ würde sich gut auf dem neuen Rundling der eben schon erwähnten STEEL PANTHER machen (die ja auch mit einem neuen Langeisen aufwarten). Getreu dem Songtitel ist „Speedin´“ eine schnelle Nummer mit allem, was der Hardrockfan braucht: geiles Riffing und ein griffiger Refrain machen daraus einen Abräumer, der auch Live eine Granate sein wird. „Born To Break Your Heart“ könnte auch auf dem Debüt der Finnen zu finden sein. „Hot“, die Vorabsingle hat mich anfangs etwas dumm aus der Wäsche schauen lassen, aber nach einigen Durchläufen hat das Stück eine ungeahnte Anziehungskraft entfaltet. Hier lassen RECKLESS LOVE einige modernen Elemente einfließen, aber keine Angst, auch hier wird typisch skandinavisch gerockt. Die anschließende Ballade „Fantasy“ ist wieder einmal DEF LEPPARD gewidmet. Schon beim Erstling hat man seine Verneigung in Richtung der Briten in Form von „Sex“ gemacht, dieses Mal heißt der Tribtue Song eben „Fantasy“.

Bisher haben die Finnen um Sänger Olli Hermann (Ex-CRASHDIET) wirklich alles richtig gemacht und machen keine Gefangenen. Und wer glaubt, RECKLESS LOVE geht auf halber Strecke die Luft aus (wie manch anderer Combo), der hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. „Dirty Dreams“, „Dance“, das schnelle „Fight“ oder „Switchblade Babe“ schließen an die erste Hälfte des Albums locker an und machen aus „Animal Attraction“ ein Killeralbum. Auch die beiden abschließenden Stücke „On The Radio“ (WIG WAM lassen grüßen) und „Coconuts“ (eine Mischung aus SWEDISH EROTICA und DIAMOND DAVE LEE ROTH) können punkten und so bleibt mir nix anderes übrig als dem neuen Streich der Finnen das Prädikat ROCKS LIKE HELL zu verpassen.

Wie schon beim letzten Mal behalte ich mir die Höchstnote noch einmal vor, denn ich denke nicht, dass RECKLESS LOVE sich bei Album Nr. 3 so verzetteln, dass nicht wieder ein Hammer wie das hier vorliegende „Animal Attraction“ dabei herauskommt. Ihr solltet auf jeden Fall Unterhosen zum Wechseln sowie einige kühle Bierchen bereithalten, wenn Ihr Euch diese Scheibe das erste mal reinzieht!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Animal Attraction
2.Speedin´
3.Born To Break Your Heart
4.Hot
5.Fantasy
6.Dirty Dreams
7.Dance
8.Fight
9.Switchblade Babe
10.On The Radio
11.Coconuts

Stefan

MOTHERLODE – Tomorrow Never Comes

Band: Motherlode
Album: Tomorrow Never Comes
Spielzeit: 52:26 min
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 21.10.2011
Homepage: www.motherlode.se

Auf fast 30 Jahre Bandgeschichte können die Schweden MOTHERLODE schon zurückblicken, dabei hat der Fünfer mit „Tomorrow Never Comes“ erst seinen zweiten Longplayer eingetütet. Das Besetzungskarussell hat sich dementsprechend of gedreht, heute scheint man aber eine stabile Mannschaft gefunden zu haben, die sich aus den beiden Originalmitgliedern Sonny Larsson (v.) und Tom Nilsson (g.) sowie Fredrik Beckmann (k.), Johan Evertsson (b.) und Pär Hjulström (d.) zusammensetzt. Zwischen dem Debüt „The Sanctuary“  und der neuerlichen Erscheinung liegen satte 25 Jahre – von Veröffentlichungswut kann in diesem Fall also nicht gesprochen werden. MOTHERLODE wurden bereits 1982 gegründet, bevor sie 1986 mit ihrem Erstling auf der Bildfläche erschienen um sich aber 1989 schon wieder  – wenn auch nur vorübergehend – aufzulösen. 10 Jahre später trat die Band wieder zusammen auf und zwischen 2001 und 2006 wurden einzelne Songs für diverse Sampler verfasst. So richtig an das zweite Album machte man sich erst 2010, wo das Album in ihrer Heimat auch veröffentlicht wurde. Jetzt kommt der Rest Europa´s in den Genuss dieser 13 Songs.

Die Platte startet mit dem flotten Rocker „Predators“ wie ein Wirbelsturm und zeigt dem Hörer gleich, wo der Hammer hängt. Geiles Riffing, sattes Drumming und die Stimme von Sonny Larsson, die wie eine Mischung aus Tommy Heart (SOUL DOCTOR) und Tony Harnell (Ex-TNT) klingt, machen daraus einen Einstieg nach Maß. Der etwas progressiv angehauchte Titeltrack folgt gleich darauf und hinterlässt einen wohligen Schauer und so manchen offenen Mund. Hier ist eine Band am Werk, die großartige kompositorische Fähigkeiten hat – und wer weiß, warum sie diese Stärken so lange hinter dem Berg gehalten haben. „Crying“ nimmt das Tempo etwas heraus und das etwas sperrige „Bring Me Down“ braucht einge Durchläufe, bis man sich daran gewöhnt hat. Im Laufe der Platte kristallisieren sich die progressiven Elemente des tief in den 70ern verwurzelten Sounds immer mehr heraus und lassen fast nichts mehr übrig von der Coolness des Openers. Bluesige Songs gewinnen die Oberhand und lassen den lässigen Hardrock schon fast vergessen. Nur bei „Why We Bleed“ blitzt er noch einmal auf. Die Schweden verzetteln sich immer öfter in Belanglosigkeit, was zur Folge hat, daß der Hörgenuss im Gegensatz zum bärenstarken Anfang doch nachlässt. Die Songs sind allesamt nicht schlecht, lassen aber diese Lockerheit und Eingängigkeit des Eröffnungstrios vermissen.

Was unterm Strich bleibt, ist ein ordentliches Album, das ich jedem Classic-Rock-Fan ans Herz legen möchte, aber auch diejenigen, die es gerne etwas kerniger haben, werden ihre Freude am Sound von MOTHERLODE haben. Hätten die Jungs das Tempo bzw. die Qualität der ersten 3 Stücke durchziehen könne, hätten wir hier ein Highlight des Jahres. So kann ich MOTHERLODE „nur“ ein solides Album mit einigen richtig geilen Höhepunkten attestieren!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Predators
2.Tomorrow Never Comes
3.Crying
4.Bring Me Down
5.Promises
6.Ice Cream Man
7.Crawling Through The Desert
8.I Don´t Know
9.Won´t Find Me Beggin´
10.Why We Bleed
11.Eaten By The Pigs
12.Wild Dogs
13.You

Stefan