WITCHBOUND – End of Paradise

Band: Witchbound
Album: End of Paradise
Spielzeit: 59:31 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 30.04.2021
Homepage: www.facebook.com/Witchbound

Die Kultmetalband WITCHBOUND hatte es direkt zu Beginn schon nicht leicht! Nachdem 2013 Mastermind Harald Spengler (Ex STORMWITCH) viel zu früh verstarb beendeten seine damaligen Mitstreiter Stefan Kauffmann und Peter Langer seine Arbeit und veröffentlichten 2015 das Debütalbum „Tarot`s Legacy“.
2019 verstarb dann auch noch Lead Gitarrist Martin Winkler und so musste sich die Band erneut neu aufstellen und formieren!
Man fand mit Power Shouterin Natalie Pereira Dos Santos (Ex ENVINYA) und Tobi Schwenk zwei neue Mirkoschwinger und mit Frank Bittermann und Julian Steiner einen neuen Bassisten und Gitarristen.
Somit war die Band wieder komplett und man konnte die Arbeiten am neuen, zweiten Album „End of Paradise“ fortsetzen was nun über El Puerto Records erneut in der Walpurgis Nacht am 30.04 veröffentlicht wird.
Dann horchen wir mal in die passende Eröffnung „Prelude“ rein um dann direkt den ersten richtigen Song „Battle of Kadesh“ zu lauschen. Kraftvoll und erdig legt die Nummer los bevor das Gesangsdoppel zum ersten Mal erklingt.
Und man muss direkt festhalten das klingt super! Die Beiden harmonieren sehr gut zusammen! Natalie ist für die etwas rougheren Töne zuständig, was sie ja schon bei ENVINYA sehr eindrucksvoll demonstriert hat!
Eine tolle Verpflichtung von Beiden!
Zurück zum Song, im Chorus ist das Ganze wunderbar melodisch gehalten und begeistert somit direkt auf Anhieb. Ein sehr ordentlicher Einstieg würde ich sagen.
„Interstellar Odyssey“ im Anschluss ist dann eher ein Standardmetalsong der aber auch einen tollen Chorus besitzt der einen auch direkt in Fleisch und Blut übergeht.
Kommen wir zum nächsten Überhit, dem Titeltrack „End of Paradise“.
Die Nummer wird fast allein von Natalie getragen und der erdige und eingängige Groove tut sein Übriges, das der Song sich schnell ins Hirn frisst! Auch wenn die ständige Wiederholung des Titels irgendwann schon etwas nervt ; )
Der Mittelteil der Scheibe wird dann klar von dem harten „Torquemada“, hier kommt Natalies böse Seite wieder zum Vorschein, dem Doublebassdampfhammer „Nevermore“ und dem gefühlvollen „Sea of Sorrow“ dominiert.
Die anderen Songs sind zwar auch nicht schlecht, können aber gegen diese Hits nicht wirklich bestehen.
Mit ein paar Celtic und Folkeinflüssen ausgestattet eröffnet „Foreing Shores“ das lange letzte Drittel wo es nochmal schön abwechslungsreich zur Sache geht.
Midtemposongs wie „Dance of the Dead” oder “These Tears” geben sich die Klinke in die Hand mit dem eher rockigen „As long as we can rock“ oder dem abschließende ruhigeren „Our Hope“.

Anspieltipps:

„Battle of Kadesh“, „End of Paradise”, “Torquemada”, “Sea of Sorrow” und “As long as we can rock”

Fazit :

Ganz klar auf dem neuen WITCHBOUND Album wird dem geneigten Käufer und Fan so einiges geboten!
Vollgepackt mit sehr ordentlichen Songs und einigen Hits weiß der gesamte Diskus auf jeden Fall zu begeistern.
Natalie und Tobi sind eine bockstarke Verstärkung am Mikro und vor allem Natalie sticht mit ihrer Vielseitigkeit schön hervor und bereichert die ordentlichen Songs nochmals!
Insgesamt also eine sehr überzeugende und absolut empfehlenswerte Leistung.
Band und Genrefans mit dem Hang zu weiblichen Vocals werden hier definitiv nicht enttäuscht werden!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Prelude
02. Battle of Kadesh
03. Interstellar Odyssey
04. End of Paradise
05. Carved in Stone
06. Flags of Freedom
07. Torquemada
08. Nevermore
09. Last Divide
10. Sea of Sorrow
11. Foreign Shores
12. Dance of the Dead
13. These Tears
14. As long as we can rock
15. Our Hope

Video zu “End of Paradise”:

Julian