TESTAMENT – Titans of Creation

Band: Testament
Album: Titans Of Creation
Spielzeit: 58:39 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 03.04.2020
Homepage: www.testamentlegions.us

Es ist mal wieder an der Zeit: TESTAMENT sind bereit uns ihr 13. Studioalbum um die Ohren zu hauen. Gab es eigentlich schon mal einen schlechten Longplayer der Kalifornier? Nein! Und eines vorweg, auch die aktuelle Scheibe „Titans Of Creation“ wird euch nicht enttäuschen. Produktionstechnisch wurden TESTAMENT wie auch bei den drei Alben zuvor von Juan Urtega und Andy Sneap unterstützt. Auffällig hierbei ist, dass der Bass schön in den Vordergrund gemischt wurde. Das wummst richtig stark. Das Cover Artwork wurde von Eliran Kantor kreiert. Sein klassischer, fast Renaissance-artiger Stil zeigt drei riesige Titanen bei der Erschaffung der Welt. Die Mannen um Chuck Billy (v.), Eric Peterson (g.), Alex Skolnick (g.), Steve DiGiorgio (b.), und Gene Hoglan (d.) klingen trotz ihres langen Bestehens keinesfalls altbacken, sondern frisch und jung. Dann lasst uns die 12 Songs mal durchleuchten.
Richtig fett startet man mit „Children Of The Night“ in die nächsten 60 Minuten rein. Ein stampfender und wuchtiger Beginn, der sofort zum Bangen einlädt. Bei „WWIII“ wird speedig gethrasht was nur geht. Der Track klingt wir ein Hybrid aus Machine Head und Metallica. „Dream Deceiver“ ist klassischer Heavy Metal Stoff. Soli vom Feinsten und Scorpions im Refrain. Holla, jetzt wird es auf „Night Of The Witch“ ganz schön hart. Eric Peterson keift hier ziemlich böse und es entwickelt sich ein leichter Black Metal Vibe. Chuck beweist auf „City Of Angels“ was er alles drauf hat. Von ganz weichen Vocals bis hin zu Kreator mäßigen Gesang. Sehr abwechslungsreiche Nummer. „Ishtars Gate“ kombiniert arabische Töne mit passenden Texten und Mid Tempo Banger. Nun darf Alex sich hervortun. „Symptoms“ stammt aus seiner Feder und ist voll von gelungener Gitarrenarbeit. Riff und Solo sind sehr stark, der Song wird live der Knaller. „False Prophet“ ist eine solide Nummer geworden, mit etlichen Breaks und Tempowechseln. Auf „The Healers“ wird raffiniert zwischen Thrash und Death hin und her geswitcht. Schwer und melodisch zugleich. „Code Of Hammurabi greift nochmal das arabische Thema auf. Schnelle und wuchtige Walze, die mich an Annihilator erinnert. Vollgas geht es ab auf „Curse of Osiris“. Hier unterstützt Eric wieder mit fiesen Black Metal Vocals im Cradle Of Filth Style. „Catacombs“ ist ein Outro das vielmehr ein Intro hätte werden sollen, dann würde es viel besser wirken.

Anspieltipps: „WWIII“, „Night Of The Witch“, „City Of Angels“, „Symptoms“ und „The Healers“.

Fazit: Chuck merkt man sein Alter beim Gesang auf Platte nicht an. Drum Maschine Gene ist einfach so präzise und klasse, wie auch der Rest der Truppe. Das Album macht hörbar Spaß, bietet viel Abwechslung und wird somit auch nicht langweilig. Thrash Fans können hier bedenkenlos zugreifen. Horns up for TESTAMENT.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Children Of The Next Level
02. WWIII
03. Dream Deceiver
04. Night Of The Witch
05. City Of Angels
06. Ishtar’s Gate
07. Symptoms
08. False Prophet
09. The Healers
10. Code Of Hammurabi
11. Curse Of Osiris
12. Catacombs

Sturmi