PRESTIGE – Reveal the Ravage

Band: Prestige
Album: Reveal The Ravage
Spielzeit: 43:16 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 13.08.2021
Homepage: www.prestige.fi

Tervetuloa takaisin (willkommen zurück) PRESTIGE. Eine der dienstältesten Thrash Metal Bands Finnlands meldet sich mit ihrem neuen Album zurück. Die Jungs um Aku Kytölä (v.b.), Ari Tapani Karppinen (g.), Jan „Örkki“ Yrlund (g.) und Matti Johansson (d.) treiben bereits seit 1987 ihr Unwesen in der Szene. Das coole Artwork wurde vom Gitarristen Örkki entworfen. Gemischt hat das Ganze Samu Oittinen im Fantom Studio. Und der Sound ist rau, aber dennoch zeitgemäß ausgefallen. Anlage auf und los.

Und wie es losgeht, „Innocent“ ballert gleich mächtig aus den Boxen. Brutaler Thrash Metal Song mit Backing-Vocals, ein sehr gelungener Start. „Burn My Eyes“ ist ein fetter Stampfer, der im Midtempo-Bereich abläuft. Der Refrain bleibt gut hängen und die Back-Shouts passen perfekt. Auf „Blessed Be“ wird richtig Gas gegeben. Der Drummer gibt alles, die Riffs sitzen, der Bass wummert und die Vocals werden schön dreckig rausgegrölt. Die Tempiwechsel sind raffiniert gemacht. Auf „Pick Your Poison“ werden etwas melodischere Riffs rausgezaubert. Gefällt mir gut, absolut Headbanger-tauglich. „Exit“ fängt ähnlich wie Metallica („Sanitarium“) an, ballert dann aber heftig los. Die Gangshouts kommen geil rüber und dieser Song wird live einschlagen wie Bombe. Oh ja, „Weep“ ist ein Hit. Hey, hey, hey Shouts zu Beginn, dann wird der Circle Pit eröffnet. Fiese Vocals und das volle Thrash Metal Brett. Mir fällt gleich der Schädel ab beim Mitbangen. Ihr wollt es noch schneller? Bitteschön, „In Remains“ lässt in Sachen Tempo keine Wünsche offen. Hier wird jedes Stop Schild absichtlich überfahren. „Ready?“ erinnert mich leicht an Silius. Und das ist ja bei mir bekanntlich doch was Gutes. Schönes Solo im Mittelpart und die wiederholten Shouts der Gitarristen runden das Stück ab. Auch „Self Destruct“ macht einfach nur Laune. Man glaubt, die Nummer zwar schon von irgendwo her zu kennen, aber so klasse vorgetragen, stört das keine Sekunde. „Prime Time“ fängt herrlich verträumt mit der akustischen Einleitung an und wird dann Stück um Stück zu einem würdigen Abschluss.

Fazit: PRESTIGE können auf ganzer Linie überzeugen und liefern hier ein starkes Comeback Album nach 19 Jahren ab. Hier sollte jeder Thrasher seinen Spaß daran haben und live werden die Songs zu 100% zünden. Vahva 9 pistettä

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Innocent
02. Burn My Eyes
03. Blessed Be
04. Pick Your Poison
05. Exit
06. You Weep
07. In Remains
08. Ready?
09. Self Destruct
10. Prime Time

Sturmi