CHERI LYN – Saviours

Trackliste:

01. Showman
02. Woman
03. Cold Red Rain
04. Rules Are Meant To Be Broken
05. The Way I‘am
06. No More Love Song
07. Little Love
08. Unspoken Words
09. Warrior
10. In My Dreams

 

Spielzeit: 44:06 min – Genre: Soft Rock mit Bluesnote – Label: Organic Roots Music – VÖ: 11.11:2022 – Page: www.facebook.com/cherilyn.music/

 

CHERI LYN ist mir ein noch unbekanntes Blatt, entgegen wie der Name vermuten lässt stammt die Künstlerin aus Heilbronn. Zu hören war sie auf dem Escape Music Projekt CIRCLE OF FRIENDS mit dem Song „Time Has Come“, bei dem unter anderem auch ROBIN BECK, DORO, JAIME KYLE, DARBY MILLS und JEFF SCOTT SOTO mitwirkten. Weiter gibt Cheri an das das abgefahrenste ihrer Karriere sei das sie erst kürzlich in Frankfurt beim dortigen Oktoberfest zusammen mit ED SHEERAN auf einer Bühne gesungen hat. Als Infos gibt sie weiter an, 2017 ihre Solokarriere in London während sie drei Jahre in der Metropole gelebt hat, gestartet zu haben, und sich dort schnell in der Blues Szene etablieren konnte.

Mir fehlen leider Infos zu den mitwirkenden Musikern, und einen leichten Motzer muss ich auch los werden das mir zur Verfügung stehende Material besteht aus Wave und MP3s in einer Komprimierung von 160 / kbps. Diese Komprimierung hört sich doch gegenüber der Wave Version sehr kastriert  an, es fehlen an allen Ecken Details die beschnitten wurden. Falls jemand am Sound der MP3 was auszusetzen hat, die Wave Datein hören sich um eine ganze Welt besser und detailreicher an.

Zur Musik selber diese besteht aus zurückhaltender Wohlfühl Softrockmucke mit Blues Einflüssen, meist sehr ruhig aber auch mal mit richtigem Bluesriffing als ausgewachsener Blues Rocker wird sich durch die Songs gezockt. Die Stimme von Cheri ist kräftig, besitzt Volumen und überzeugt. Die Vocals sind stellenweise mit Mehrstimmigen Chören oder auch mal im Gospelstil ausgeführt, dies bringt ab und zu einen Aha Effekt. Die Gitarren sind meistens recht dezent gehalten, die Keyboards, sehr gerne auch mal als Piano, bilden mit den Gitarren eine Soundkulisse um die Stimme noch mehr zur Geltung zu bringen. Der Bass hält sich zurück, einzig die Drums hören sich oft nach Elektronik und Synthi an.

Als Fazit kann man Frau Lyn bescheinigen das sie was drauf hat und eine Bomben Stimme besitzt, aber wie in der Promoinfo angegeben wurde, Melodic Rock kann ich so nicht bestätigen, denn dafür müsste ein wenig mehr Biss enthalten sein. Um im Blues Rock zu wildern mehr und giftigere Gitarrenriffs die einen wie etwa bei JOE BONSMASSA aus den Boxen regelrecht anbrüllen. Und die soften und ruhigen Songs mit mehr Pepp und Intensität ausstatten. Zwei richtige Blues Rotzer und zwei VANILLA NINJA Klone sind für mich zu wenig um 100% überzeugen zu können.

„Showman“ ein eher ruhiger Song der beim Refrain mehr Gas gibt, „Woman“ geht als ruhiger Song durch die Stimme von Cherri Power besitzt. „Cold Red Rain“ könnte eine eingängige Ballade von VANILLA NINJA sein, mit kräftigem Solo, „Rules Are Meant To Be Broken“ da ist er der dreckig-rotzige Südstaatenblues aus den Bayous Louisianas mit geiler Gitarre und Hammondsounds. „The Way I’am“ hier wird wie beim Vorgänger mal die Axt und der kräftige rotzige Blues von der Leine gelassen, „No More Love Song“ eine typische Tränen triefende tonnenschwere Bluesballade. „Little Love“ ruhig fast schon Pop mit Piano und Melodie, „Unspoken Words“ noch ruhiger wie der Vorgänger. „Warrior“ lebt von der Stimme Cherris, „In My Dreams“ und noch so ein VANILLA NINJA ähnlicher und eingängiger Schmachtfetzer, der zum Schluss hin fast schon zum Superhit mausert.

Balle