CALAROOK – Surrender Or Die

Band: Calarook
Album: Surrender Or Die
Spielzeit: 69:25 min
Stilrichtung: Pirate Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 11.09.2020
Homepage: www.calarook.ch

Ahoi ihr Landratten, versteckt all euer Hab‘ und Gut, denn die Piraten on CALAROOK stehen vor der Tür. Diese Freibeuter kommen aus Winterthur in der schönen Schweiz. Noch unter dem Namen Calico im Jahre 2004 gegründet, wurden sofort einige Lieder geschrieben und am 01.10.16 spielte man die erste Show. Der Wind lag gut und bescherte den Eidgenossen sogar einen Auftritt am Ragnarök Festival. Bei diesen Konzerten ist dann auch Feiern,Moshen und Headbangen pur angesagt. Die Mannen namens Nico Weiget (g), Yves Locher (d), Philipp Wyssen (v), Lukas Mischler (Geige) und Flavio Pompeo (b) sind bestens vorbereitet um euch ihr Debüt Album vorzustellen. Und dieser Schatz ist mit 16 Goldstücken ordentlich gefüllt. Ob da auch Falschgeld drunter ist, werden wir noch sehen.

Also gut, dann bereite ich mich auch mal vor. Bier, check. Rum, check. Zigaretten, check. Das Cover weiß zu gefallen: eine Seeschlacht in vollem Gange, bei der die Piraten das gegnerische Schiff besiegen. Das Recording übernahm Rafael Salzmann (Eluveitie) und den Mix und das Mastering Christian Donaldson. Ein großer Schluck aus der Pulle noch, dann kann es losgehen. Vorab muss ich noch erwähnen, dass der Sänger im Gegensatz zu z.B. Alestorm fast durchgehend growlt. Der „Koordinaten Song“ ist ein Intro, das auch auf dem Fluch der Karibik Soundtrack hätte stehen können. Holla, da fallen ja dem Fisch die Schuppen ab, so rasant wie „A Cursed Ship’s Tale“ anfängt. Hier wird die Death Metal Keule gepaart mit Folk Metal ausgepackt. „Quest For Booze“ hat leichte Running Wild Ansätze und eine eingängige Melodie. Und im Text geht es um Hochprozentiges. „Into The Storm“ ist ein Midtempo Song mit fettem Bass. Der Mittelpart erscheint fast melancholisch, ehe man wieder das Hauptthema aufnimmt. Ensiferum Vibes auf „Surrender Or Die“. Die Geige ist hier höchst präsent.

„Invisible Pineapples“ ist zugleich die erste Videoauskopplung und erhöht den Mitgrölfaktor und den Durst immens. Ein räudiges Ahoi und „Kraken’s Chest“ ballert los. Double Bass und schnelle Gitarren bestimmen den Track. „Paul The Parrot“ lässt einen automatisch mitwippen und man zischt das nächste Glas Rum weg. Gute Riffs und Melodien bekommt man auf „Jack Rackham“. Lustiger Titel namens „Kicking Flamingos“. Der Song an sich kickt mich aber nicht wirklich. Das folgende Stück „Davy Jones‘ Locker“ erinnert an alte Skyclad. Bam bam, bam bam: „Tentacle Explosion“ ist ein knackiger, harter Brocken mit bösen Shouts und heftigen Gitarrenläufen. Die letzten vier Lieder sind vom Niveau her ziemlich gleich gut. Hierbei packen CALAROOK nochmal ihre ganze Range aus.

Fazit: Gut gelungenes Debüt der Schweizer, das definitiv Lust auf mehr macht. Live gibt das bestimmt eine Riesen Sause auf und vor der Bühne.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. 47*30´18”N8*51´52”E
02. A Curshed Ship´s Tale
03. Quest For Booze
04. Into The Storm
05. Surrender Or Die
06. Invisible Pineapples
07. Kraken´s Quest
08. Paul The Parrot
09. Jack Rackham
10. Kicking Flamingos
11. Davy Jone´s Locker
12. Tentacle Explosion
13. Loyal Ton None But Rum
14. The Legend Of Liquor Island
15. The Feast Of Emerald Meadows
16. The Undying Sailor

Sturmi