SWEET OBLIVION FEAT. GEOFF TATE

Album: Sweet Oblivion
Spielzeit: 46.32 min
Stilrichtung: Progressiv Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 14.06.2019
Homepage: www.facebook.com/SweetOblivionGeoffTate

Sweet Oblivion – Tate is back

Frontiers Records rücken nicht ab von ihrer Philosophie, bekannte Ingredienzien im Reagenzglas schön durchzumischen und gespannt darauf zu hoffen, dass die Chemie stimmt.

Selten war das Ergebnis so überzeugend, wie im aktuellen vorliegenden Fall.

Ein Schuss italienischer Prog Produzent versetzt mit hungrigem, in Top Form befindlichem Ex Metal Hero, schön durchschütteln, fertig ist die hochexplosive Metalmischung SWEET OBLIVION.

Der DGM Gitarrist Simone Mularoni und Geoff Tate, die sich nicht einmal im Studio begegnet sind, sind praktisch das Leitbild von Frontiers Records und ihrer Firmenausrichtung und wenn Firmenboss Serafino Perugino hier keine Tränen in den Augen hat….

Tates Leistungsstand ließ sich schwer einschätzen, lange Zeit nicht präsent, waren einige Fans nicht in der Lage sich seine dreiteilige „Operation Mindcrime“ Solophase, ob der mangelnden Songqualität, an einem Stück anzuhören und auf Stimmqualität zu überprüfen.

Überraschend gut fiel sein Gastauftritt bei Avantasias Moonglow aus, aber viel eindrucksvoller als auf dem vorliegenden Projektdebüt kann man sich nicht zurückmelden. Hochwertige Songs mit grandiosem Gesang veredelt, ein süchtig machender Cocktail der Extraklasse. In jeder von Tate gesungener Note spürt man seine Freude, sich in guten Songs beweisen zu dürfen, ohne dass sie vor Jahrzehnten veröffentlicht wurden.

Ein fettes Gitarrenriff eröffnet „True Colors“, mündet in einen mehr als guten Metallsong und vor allem der Refrain und Tate sind direkt gute Freunde.

Der Titeltrack „Sweet Oblivian“ selber liegt dann voll auf der Queensrycheschiene, exzellente Melodie, stark an „Breaking The Silence“ angelehnt, prägender Gesang, grandiose Gitarrenarbeit. Dieser Song wurde Tate auf den Leib geschrieben.

„Hide away“ schleppt sich wunderbar durch die mit Streichern unterlegte Strophe, brilliert im Soloteil und lässt zum ersten Mal die Hoffnung aufkeimen, dass die ersten vier Songs den durchgehenden Standard des Albums vorgeben.

Die schier unglaubliche Leichtigkeit, mit der der mittlerweile 60-jährige Geoff Tate Songs wie „Transition“ und das ruhigere „Diconnect“ gestaltet und das nach nah zu 30 Jahren, die mittlerweile zum letzten großen Wurf „Empire“ vergangen sind, verdient höchsten Respekt.

Alle zehn Songs des Albums lassen keine Verschnaufpause zu, besitzen einen großartig modern produzierten Sound und bescheren dem Projekt ganz sicher einen vorderen Platz in der Endabrechnung zur Platte des Jahres.

Das SWEET OBLIVION Debütalbum überrascht vor allem deshalb, weil wohl keiner mehr damit gerechnet hat, nochmals ein neues Album in die Hände zu bekommen, auf dem an Queensryche angelehnte Songs mit überzeugendem Tategesang auf dermaßen hohem Niveau dargeboten werden.

An alle Queensryche Fans: KAUFEN! Näher und besser kommt ihr nicht ran, an die goldenen Zeiten eurer Helden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. True Colors
02. Sweet Oblivion
03. Behind Your Eyes
04. Hide Away
05. My Last Story
06. A Recess from My Fate
07. Transition
08. Disconnect
09. The Deceiver
10. Seek The Light

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Rüdiger König

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