NASTY IDOLS – Kalifornia

Band: Nasty Idols
Album: Kalifornia
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 28.08.2012
Homepage: www.nastyidols.com

Die Erfolgsgeschichte der NASTY IDOLS begann mit ihrem 1989er Album „Gigolos On Parole“ und dem herrlichen „Cruel Intension“ von 1991. Bis 1996 haben die Jungs um Sänger Andy Pierce noch weitere 2 Alben veröffentlicht und somit bis weit in die Grunge-Ära versucht, ihr Ding durchzuziehen. Allerdings war anschließend bis auf eine Best-Of in 2002 erstmal der Vorhang gefallen. Erst eine Re-Union und das daraus resultierende Album „Boys Town“ 2009 hat das Feuer wieder entfacht. Dazwischen war aber vor allem Mr. Pierce alles andere als untätig, denn sowohl 2 Solo-Scheiben als auch eine Art Side-Projekt, das auf den Namen MACHINEGUN KELLY getauft wurde, war die Ausbeute der Jahre dazwischen.

Mit einer runderneuerten Besetzung, die neben Frontmann Pierce noch Dick Qwarfort am Bass (beide auch Mitbegründer), Peter Espinoza an der Gitarre und Rikki Dahl an den Drums enthält, gibt es jetzt mit „Kalifornia“ schon das zweite Lebenszeichen der Schweden.

Schon die Vorab-Single „No More Rules“ konnte eine ordentliche Welle vor sich her schieben, die auf das gute 2009er Album „Boys Town“ aufbauen konnte. Das sind die NASTY IDOLS in Reinkultur: fette Gitarren, ein Andy Pierce in Hochform und ein Mörder-Refrain. Der Titelsong weicht zwar von diesem Rezept leicht ab, aber die größte Veränderung ist Andy´s Stimme, die ab und zu an einen jaulenden Axl W. Rose erinnert. Noch stärker prägt das aber das folgende „1969 (This Ain´t The Summer Of Love)“, das ehrlich gesagt einige Durchgänge brauchte, um in meinen Kopf zu wollen. Doch schon bei „Night By Night“ ist wieder alles beim alten und die stimmlichen Ausflüge sind wie weggeblasen. „Sister Sin“ ist ein weiteres Highlight des neuen Longplayers, aber der ein oder andere Fan wird den Song schon von der MACHINEGUN KELLY-Platte kennen. Hier und heute wurde das Stück etwas mehr glattgebügelt und kommt nicht mehr ganz so ungestüm daher wie noch die Ur-Fassung, die auch etwas schneller war. Ihr solltet Euch auch unbedingt „Pleasure Of The Pain“ und die abschließende Ballade „Since U Been Gone“ anhören.

Eigentlich fällt mir nur ein ganz kurzes Fazit ein: „Kalifornia“ ist ein ganz klassisches NASTY IDOLS Album geworden. Und das heißt, es atmet die 80ger, hat großartige Songs an Bord und muss in jeder vernünftigen CD-Sammlung stehen. Noch Fragen?

WERTUNG:

Trackliste:

1. No More Rules
2. Kalifornia
3. 1969 (This Ain´t The Summer Of Love)
4. Night By Night
5. Nightstalkin´
6. Sister Sin
7. Pleasure Of The Pain
8. Roadtrip
9. Sweet Suicide
10. Jack In The Box
11. Since U Been Gone

Stefan

ANDY ROCK – Into The Night

Band: Andy Rock   
Album: Into The Night
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 07.09.2012
Homepage: www.facebook.com/andyrockevo

Andy „Rock“ Peyos steht eigentlich bei der griechischen Rockband WILD ROSE in Lohn und Brot. Deren 2011er Debüt „Half Past Midnight“ konnte fast überall gute Kritiken einheimsen, und auch bei mir hat das Album einen positiven Eindruck hinterlassen. Jetzt hat der Gitarrist einen Alleingang gewagt und bringt mit „Into The Night“ sein erstes Werk auf den Markt. Zwar hatte auch seine Stammband viele AOR-Anleihen und zählt eher zu den gemässigten Vertretern der hart rockenden Zunft, aber der Solo-Streich von ANDY ROCK speckt noch einiges an Stromgitarren und „Härte“ ab und kann damit eher irgendwo zwischen MICHAEL BOLTON und RICHARD MARX eingeordnet werden. Wobei hier natürlich große Namen als Vergleich herhalten müssen – aber ist die Qualität auf „Into The Night“ wirklich ebenbürdig?

Der Spirit ist da, das zeigt schon der Opener „Love Is Not A Game“. Gefühlvoller Song mit jeder Menge Weichspüler an Bord. „It´s Not Over“ geht sogar noch ein Stück softer zu Werke. Auch hier kann man spüren, dass der Grieche auf die o.g. Herren steht. Und es geht munter weiter mit den Liebesliedern, denn wie Ihr an der Trackliste erkennen könnt, handelt praktisch jeder dieser 11 Songs davon. Aber es wäre ja auch Schwachsinn, einen AOR Song mit einem Titel wie „Pure Fuckin Armageddon“ zu machen (kleiner Spaß). Spätestens bei der Ballade „Lonely Heart“ aber wird es mir zu schmalzig. Zum Glück kann das ein Song wie „Cryin Every Night (In The Rain)“ wieder etwas ausbügeln. Insgesamt muss ich aber sagen, dass es keine Ausreißer nach oben gibt – alles hier ist gutes Handwerk, aber ist das genug, um die (Rock-)Hitlisten zu stürmen?

ANDY ROCK hat sämtliche Instrumente selbst eingepielt, nur das Schlagzeug hat er einem gewissen Giannis Papavasiliou überlassen. Wenn ich ehrlich bin, hört sich der Sound aber verdammt nach einem Drum-Computer an. Aber das nur mal so am Rande…

Schlecht ist „Into The Night“ nicht unbedingt, aber ich denke, dass es die Platte etwas schwer haben wird, sich in den Köpfen der Konsumenten festsetzen zu können, da es ja auch in 2012 einige Highlights gab, die den Fans schon die Kohle aus der Tasche gezogen haben. Und gegen die großen Vorbilder kann Mr. ROCK leider gar nicht anstinken. Gut gemeint, aber eher mittelmäßig.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Love Is Not A Game
2.It´s Not Over
3.U Belong To Me
4.Lonely Heart
5.Cryin´ Every Night (In The Rain)
6.I Wanna Be With You
7.Waiting For Your Love
8.Without You
9.Emotions (Instrumental)
10.Out On The Streets
11.Into The Night

Stefan

CANNON – Burning Love

Band: Cannon
Album: Burning Love
Plattenfirma: Meantime Music
Veröffentlichung: 07.09.2012
Homepage: www.cannon-the-band.com

CANNON sind ja schon Ewigkeiten im Business – genauer gesagt seit 1986 – unterwegs und erleben seit einiger Zeit einen zweiten Frühling. Wenngleich ihr Sound seit ihrem Comeback „Back In Business“ um einiges härter geworden ist, haben sie schon auf dem 2005er Album bewiesen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören. Leider habe ich ihr letztes Album „Metal Style“ verpasst, aber „Burning Love“ kann ich Euch heute vorstellen. Mittlerweile hat sich die Band zum Quartett zusammengeschrumpft, Drummer Mats Toralf ist schon seit der Reunion nicht mehr dabei und wird durch den ehemaligen Gitarristen Walter Mueller an den Drums ersetzt.

„Burning Love“ beginnt mit dem Intro „Guardian Pipes“, das ein wenig an GRAVE DIGGER erinnert und der erste Song „Guardian Of The Night“ ist auch gar nicht so weit von den Kollegen um Urgestein Chris Boltendahl entfernt. Double Bass Gewitter, metallische Riffs und Sänger Mat Rein Jaehnke in Hochform machen daraus einen gefälligen Einstieg. Gleiches gilt für „Burning Love“, und schön langsam bin ich über die Entwicklung fast etwas erschrocken. Nicht, dass mir der Stil auf „Burning Love“ nicht gefällt, aber ich habe mir im Vorfeld mal wieder das Debüt „Thunder & Lightning“ reingezogen und bin echt überrascht, wie sehr sich die Stimme von Mat Rein Jaehnke verändert hat – war sie damals eher glattgebügelt kommt sie heute mit voller Wucht und dreckig wie nie zum Vorschein. Schon bei „Back In Business“ war diesbezüglich eine Wandlung zu vernehmen, aber so metallisch habe ich CANNON noch nicht gehört. Schon bei Song Nr. 6 sagen die Jungs „Goodbye“, und das, obwohl nicht mal die Hälfte der Spielzeit erreicht ist. „Goodbye“ ist ein eher ruhiges Stück mit großartigem Refrain, aber schon bei „Life“ regieren wieder die Double Bass Salven. Weitere Highlights für mich sind „Dreamer“, „Holy Devil“ und „One World“. Das kurze Instrumental „Bachrock“ erinnert an ACCEPT´s „Metal Heart“ im Mittelteil und ist zwar eine nette Idee aber es hat so gar nichts mit dem folgenden „Holy Devil“ zu tun und steht somit ein bisschen verloren da. Insgesamt hätten die Jungs auch ein bisschen besser aussortieren sollen, denn der ein oder andere Song in der zweiten Hälfte ist schwächelt gehörig und stört den Fluß der Scheibe. Schade eigentlich…

CANNON anno 2012 sind definitiv Heavy Metal und nicht mehr Hardrock wie zu alten Zeiten. Ihren Stil haben sie zu Gunsten von GRAVE DIGGER oder alten ACCEPT verändert und das geht auch in Ordnung. „Burning Love“ ist ein gutes Heavy Metal Album geworden, das sich die Old School Fraktion mal vormerken sollte. Es wäre auch schön, die Herrschaften mal wieder live zu erleben, denn dann könnte man auch alte Songs in vielleicht neuem Gewand bestaunen.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Guardian Pipes
2.Guardian Of The Night
3.Burning Love
4.Hold Me, Love Me
5.Heads Up With The Devil
6.Goodbye
7.Life
8.Cold Morning
9.Bachrock
10.Holy Devil
11.Dreamer
12.Run For The Life
13.A Light In The Dark
14.One World

Stefan

PHANTOM X – The Opera of the Phantom

Band: Phantom X
Album: The Opera of the Phantom
Spielzeit: 67:27 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 31.08.2012
Es gibt mal wieder Neues aus dem Hause Pure Steel Records in Sachen US Power Metal. Die Amerikaner PHANTOM X sind das neueste Singing bei dem Label mit dem berühmte Nase für aufstrebende Bands. Die Truppe gründete sich 2004 in Dallas und brachte es bislang auf drei Studioalben, das Debütalbum „Rise of the Phantom“ hat im Underground Sektor einen sehr guten Start erwischt und durch die nachfolgenden Alben konnte die Truppe sich eine breite Fanschaar erspielen.
Nun erscheint also das vierte Album „The Opera of the Phantom“ welches ein Konzeptalbum ist und, das ist das Besondere, schon bekannte Tracks von den vorherigen Alben in einer neuen Version, plus zusätzlichen neuen Tracks enthält.
Quasi eine Rückschau, aber auch neues Material, welches dann für die alten Fans sowie für Neuligen gleichermaßen interessant sein sollte.
Geboten wird uns auf dem neuen Werk lupenreiner US Power Metal mit einem Hang zum Keyboardsound.
Das bekannteste Mitglied der Truppe ist übrigens der Sänger und Keyboard Kevin Goocher, der auch schon bei einem Album von OMEN hinter dem Mikro stand.
Die weiteren Bandmitglieder sind Bill Engfer (Gitarre), Glenn Malicki (Bass) und Reece Stanley (Schlagzeug).
So, dann wollen wir doch mal sehen was uns der erste Track „Prelude/Storms of Hell“ zu bieten hat. Stilecht geht es mit einer opernhaften Einleitung los, bevor dann die schwermetallischen Klänge einsetzen. Das Ganze ist nicht so US Metal typisch wie ich es mir vorgestellt hatten, sondern bewegt sich hier eher im melodischen Bereich was der starke Chorus mehr als beweißt. Ein schöner Opener, der definitiv Lust auf mehr macht!
Das getragene „The Rise of the Phantom“ bietet dann das genaue Gegenteil zum Opener. Fast schon doomige Klänge erwarten uns hier, gefällt mir irgendwie so gar nicht…
Der folgende Doppelpack bestehend aus „The Mask“ und „Stomrriders“ gefällt mir da schon wesentlich besser. Klasse Melodien paaren sich mit messerscharfen Riffs und dem klasse Gesang von Fronter Kevin.
Bei ganzen 16 Songs sind wir jetzt gerade erst im Mittelteil angekommen und auch hier gibt es starke aber auch etwas schwächere Nummern.  „Everspell“, „13 the Hour“, „A Strange World“ und muss man auf jeden Fall zu ersteren Fraktion zählen.
„Discovery II“, „Deep Six Down“ und „Cloning the Christ“ laufen da eher nicht so gut rein.
Das letzte Drittel der Scheibe kann dann auch nicht ganz so überzeugen. Das DIO Cover „Your Majesty“ und der Schlusstrack „All Hail the Heroes“ sind da noch die besseren Nummern.
Anspieltipps:
Die lange Reise durch das neue Werk “The Opera of the Phantom” wartet mit “Storms of Hell”, “The Mask,” Stormriders”, “Everspell” und ““A Strange World“ als Höhepunkten auf.
Fazit :
Keine Frage mit dem neuen Album bieten uns PHANTOM X viel Musik für unser Geld. Nur leider geht dieser Schuss dieses Mal etwas nach hinten los, denn die Platte ist doch ein wenig zu lange geraten, wo durch sich ein paar schwächere Nummern eingeschlichen haben. 5 Nummern weniger und das Ganze sehe runder und besser aus.
Die starke erste Hälfte kann den zu langen und schwächeren zweiten Teil nicht ganz ausbügeln, so das sich doch ein klein wenig Enttäuschung breit macht.
Vielleicht habe ich aber auch ein wenig zu viel erwartet, denn so schlecht wie es jetzt vielleicht klingt, ist “The Opera of the Phantom” natürlich nicht.
US Power Metal Fans mit dem Hang zur Verspieltheit und Konzeptalben sollten hier auf jeden Fall sehr gut aufgehoben sein!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Prelude/Storms of Hell
02. The Rise of the Phantom
03. Discovery
04. The Mask
05. Storm Riders
06. Everspell
07. 13the Hour
08. A Strange World
09. Discovery II
10. Deep Six Down
11. Cloning the Christ
12. Playing God
13. Holy Hell
14. 1000 Quatrains
15. Your Majesty
16. All Hail the Heroes
Julian

GRAVE DIGGER – Clash of the Gods

Band: Grave Digger
Album: Clash of the Gods
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 31.08.2012
Nach der vor kurzem, als Vorgeschmack, veröffentlichten EP „Home at Last“, schieben die Erdmöbelverwalter rund um Chris Boltendahl nun das neue Studioalbum „Clash of the Gods“ nach. Auf dem letzten Album „The Clans will rise again“ widmete sich man noch der schottischen Sagenwelt und ihrer History. Dieses mal dreht sich auf dem neuen Konzeptalbum alles um die griechische Sagenwelt und ihre Götter. Es treten so legendäre Figuren in Erscheinung wie die Medusa, Odysseus, Hades oder der Kerberos.
Die EP stimmte einen ja schon sehr gut auf das neue Werk ein, und so war ich sehr gespannt wie sich das neue komplette Album anhört.
Ich glaube eine großartige Vorstellung DER Teutonen Metal Kombo kann ich mir sparen! Wer die Jungs nicht kennt, hat in den letzten Jahren definitiv nicht aufgepasst.
Steigen wir also gleich mal mit dem ersten Track „Charon“ ein. Ein auf deutsch gesungendes Intro über den Fährmann des Styxs erwartet uns, welches schon ordentlich Stimmung erzeugen kann und von seiner dunklen Atmosphäre lebt.
Krachend geht es dann mit „God of Terror“ weiter. Eine waschechte GRAVE DIGGER Nummer fliegt uns hier um die Ohren, mit allem was dazu gehört. Schneidenden Riffs, pumpende Bassläufe sowie Chris einzigartigen Gesang. Geile Nummer zum Einstieg, so kann es weitergehen!
Das anschließende „Helldog“ ist leider nicht ganz die Vorsetzung des Vorgängers, dafür ist die Nummer einfach nicht packend genug. Erinnert mich irgendwie an „The House“ vom „The Grave Digger“ Album. Eher eine durchschnittliche Nummer.
„Medusa“ ist dann wieder ein ganz anderer Schlag. Mit viel Atmosphäre und unterschiedlichen Geschwindigkeiten geht man hier zu Werke. Die Nummer entwickelt sich zu einem wahren Teutonen Metal Stampfer und kann auf jeden Fall überzeugen.
Der Titeltrack „Clash of the Gods“ ist eine langsam, bombastische, Angelegenheit geworden. Mit ordentlichen, mehrstimmigen Chören, orientalischen Flair und einem klasse Rhythmus. Auf jeden Fall ist der Song wesentlich besser als der gleichnamige Kinofilm!
Mit ordentlich Gas geht es wieder beim nächsten Song „Death Angel and Grave Digger“ zu Werke. Die Nummer wird euch die Motten aus der Kutte schütteln, das verspreche ich euch! Klasse Track, der so typisch für GRAVE DIGGER ist.
Das folgende „Walls of Sorrow“ überzeugt dann am meisten mit seinem genialen Chorus, einen der stärksten den ich die letzten Jahre von der Truppe gehört habe! Mich düngt sogar, ich höre als zweiten Sänger den guten Hansi Kürsch von BLIND GUARDIAN, coole Kombi, die mich als Die Hard BG Fan natürlich richtig freut.
Der letzte Abschnitt hält dann auch noch ein paar starke Nummern parat. „Warriors Revenge“ und das von der EP schon bekannte „Home at Last“ können hier am ehesten überzeugen.
Anspieltipps:
Die Tracks die hier am ehesten hängen bleiben sind “Gods of Terror”, “Medusa”, “Death Angel and the Grave Digger”, “Walls of Sorrow” und “Warriors Revenge”.
Fazit :
Ich hatte beim ersten Mal hören schon so meine Schwierigkeiten mit dem neuen Werk der Grabschaufler. Aber die Platte steigerte sich von Mal zu Mal, auch wenn sie trotzdem nicht an die letzten, teils sehr starken, Alben der Band heran reicht.
Die Hitdichte auf den letzten Alben, auch auf dem teilweise, wie ich finde, unterbewerteten letzten Album “The Clans will rise again” war doch um einiges höher.
Ein klein wenig enttäuscht bin ich schon, denn ich hatte irgendwie einfach ein etwas anderes Album erwartet,
Nichts desto trotz ist “Clash of the Gods” ein gutes Konzeptalbum geworden, welches auch die Geschichte der griechischen Mythen und Sagen gut wiedergibt.
Fans der Band müssen auf jeden Fall wieder zugreifen und auch der Rest ist angehalten dieser einzigartige Band weiterhin die Treue zu halten.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Charon
02. God of Terror
03. Helldog
04. Medusa
05. Clash of the Gods
06. Death Angel and the Grave Digger
07. Walls of Sorrow
08. Call of the Sirens
09. Warriors Revenge
10. With the Wind
11. Home at Last
Julian

HELSTAR – 30 Years of Hel

Band: Helstar
Album: 30 Years of Hel
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 31.08.2012
Homepage: www.helstar.com
HELSTAR eine Band die aus der Szene nicht mehr wegzudenken ist und mittlerweile auch schon seit 30 Jahren die Metalwelt unsicher macht. Passend zu diesem Jubiläum gibt es jetzt die Best Of/Live Vollbedienung in Form von „30 Years of Hel“ bestehend aus 2 CD’s und einer DVD, die das Jubiläumskonzert in der Heimatstadt Houston wiedergibt.
Wie schon gesagt stammen HELSTAR aus Houston und gründeten sich 1982.  Die Band veröffentlichte in den 80iger Jahren so wegweisenden Alben wie „Burning Star“, „Distant Thunder“ oder auch „Nosferatu“ und war ins Besondere für das attraktive Gitarrenspiel des Duos Barragan und Trevion sowie dem einzigartigen Gesang von Frontman James Rivera (Ex VICIOUS RUMORS, Ex SEVEN WITCHES) bekannt.
Nachdem es in den 90igern ein bisschen Still um die Band wurde, kehrte man 2008 mit einem Paukenschlag zurück in die Szene. Das erste Studioalbum seit 13 Jahren wurde veröffentlicht. „Kings of Hell“ wurde von den Fans begeistert aufgenommen und zeigte wie sehr die Band, in den letzten Jahren der Szene gefehlt hatte.
Das letzte Album wurde auch endlich in der Originalbesetzung eingespielt, nachdem die Band zwischenzeitlich von Fronter James fast im Alleingang am Leben gehalten wurde. Wer erinnert sich nicht an die Headlinershow 2004 beim Keep It True Festival.
Jetzt ist es also an der Zeit eine DER US Metalbands zu huldigen und das tun wir jetzt gleich mit dem ersten Livetrack „Angels Fall to Hell“. Und hier egen die Altmeister gleich los als gebe es kein Morgen mehr! Nix mit Introeinleitung, nein gleich voll auf die Zwölf. Frontmann James ist bestens bei Stimme und der Sound der Band ist mehr als beachtlich. James wird übrigens noch mehrmals im Laufe des Konzertes darauf hinweisen wie toll doch unser Jägermeister so ist! Vielleicht ist das ja das Geheimnis seiner Stimme…wer weiß.
Ich schweife ab, zurück zur CD. Nachdem die erste Ohrbombe abgeschossen ist, geht es gnadenlos weiter. Hit reiht sich an Hit. „Towards the Unkown“ als Nächstes und ein paar Nummer später kommen schon die ersten Alltime Klassiker mit „The King is dead“, „Burning Star“ oder „Evil Reign“. Wer solche Tracks so früh auf einer Best Of bringen kann, muss wahrlich großes in der Hinterhand haben.
Und genau das haben HELSTAR natürlich.
Das ruhige „Winds of War“, bei dem James mal so richtig zeigen kann was er stimmlich drauf hat, „Good Day to Die“, dem Videohit „Pandenomium“ oder dem Klassiker „Angel of Death“ sind nur ein paar zu nennende Nummern im weiteren Verlauf.
Im letzten Drittel gibt es dann mit dem kraftvollen „Alma Negra“, dem Comebacksong „The King of Hell“ und dem Abschlusstrack und Klassiker „Run with the Pack“ nochmal so richtig einen auf die Mütze. Die Vollbedienung HELSTAR halt!
Anspieltipps:
Bei so einer Band und so einer genialen Best Of/Live Scheibe erübrigen sich die Anspieltipps wohl. Da müsst ihr euch schon alles reinziehen.
Fazit :
Keine Frage wer wie HELSTAR auf eine 30ig jährige Karriere zurückblicken kann hat es alle Male verdient so eine Live CD als Vermächtnis für die Nachwelt heraus zu bringen.
Mit ihrer Heimatstadt Houston hat die Truppe auch genau den richtigen Rahmen dafür gewählt.
Sänger James ist bestens bei Stimme und er beweißt bei seinen Ansagen das er ein Entertainer ist und es einfach versteht mit dem Publikum umzugehen. Ein absolut charismatischer Kerl. Aber auch der Rest der Band ist auf den Punkt fit und gibt sich sehr spielfreudig.
“30 Years of Hel” ist die HELSTAR Vollbedienung schlecht hin und Fans sowie Neulinge sollten sich dieses einmalige Werk nicht entgehen lassen. Besser bekommt man keinen Eindruck dieser US Metal Legende!
WERTUNG: keine Wertung
Trackliste:
01. Angels Fall to Hell
02. Towards the Unkown
03. Suicidal Noghtmare
04. The King is dead
05. Burning Star
06. To Sleep per Chance to scream
07. The Plaque called Man
08. Evil Reign
09. Monarch of Bloodshed
10. Winds of War
11. Good Day to Die
12. Wicked Disposition
13. Pandemonium
14. Bitter End
15. Harker’s Tale (Mass of Death)
16. Angel of Death
17. Baptized in Blood
18. Alma Negra
19. The King of Hell
20. Run with the Pack
Julian

RATZMATAZ – Global Revolution

Band: Ratzmataz
Album: Global Revolution
Spielzeit: 43:83 min
Plattenfirma: Atomic Stuff
Veröffentlichung: 02.04.2012
Homepage: www.ratzmataz.it

Nicht nur Spaghetti Bologneser Art kommen aus Bologna, sondern eine richtig geile Band namens RATZMATAZ. Gründung der Truppe war 2006. Bestehend Martino Pighi (Schlagzeug), Loris Marchiori (Gitarre, Gesang), Diego Franchini (Bass, Backgroundgesang). Das aktuelle Line-up hat bereits vor einigen Jahren eine kurze Tribute-Session für das bekannte Guns n’ Roses-Album „Appetite For Destruction“, miteinander gespielt.
Ein Cover, dass nicht groß künstlerisch und mit Tamtam bestückt ist, sondern ein schlichter schwarzer Hintergrund und vorne ein geflügelter Stab mit Bandnamen und Namen des Albums, „Global Revolution“, darauf.

…und hier ist wieder eine davon! Eine schöne dreckige sleazy Stimme! Mit ihrer Musik liegen RATZMATAZ irgendwie zwischen Faster Pussycat und LA Guns. Das erfreut das Herz der Sleazequeen!

Der opening Song ist „Global Revolution“ und hier wird bereits die Richtung gezeigt, die RATZMATAZ spielen. Straßenrock, direkt ins Kreuz! „It’s Alright“ auch mit einem Bass-Beginn und dann eingängiger Gesang, untermalt mit ordentlich Bamm-Bamm vom Schlagzeug. Auch die Gitarre dudelt fein. „Take Me Home“ ist auch direkt mit zurückhaltender Stimme vielversprechend und die Instrumente halten sich kein bißchen zurück. Die hauen rein. Zwischendurch schreit Loris Marchiori aus voller Seele herum. Instrumentale Sequenz ungefähr mittig, klingt geil. Auch „Go To Gay Pride“, „Burn“ und „Angel“ können den nun hochgesteckten Erwartungen gut standhalten. „Angel“ ist eine süße Ballade. Bei „Nobody Needs Somebody“ wippt man gleich mit und Loris singt geheimnisvoll bevor er zu seinen üblichen Tonlagen kommt. Ein Ohrwurm entwickelt sich aus dem Chorus. Immer wieder spitzenmäßig mit Bass und Schlagzeug untermalt. „Before Sweet“ wird richtig runtergerotzt sowohl von Loris als auch von Martino Pighi und Diego Franchini. „Sweet Lady“ ist so ein typischer Rock n’ Roll-Song, dass es den Hörer einfach vom Stuhl wirft. Da MUSS man mitgehen! „Priscilla“ ist das Schluss-Lied. Eine schöne Ballade, die auch einen gekonnten Backgroundgesang aufweist.

Eine hervorragende Scheibe und ich wünsche mir mehr, mehr, mehr! Wann kommt das Nachfolgealbum…?! Nicht so typisch für Bologna wie Spaghetti Bolognese oder international bekannte Basilica und Museen, dafür viel besser!

Anspieltipps: Ich nerve Euch jetzt nicht mit „alle“… „Global Revolution“, „It’s Alright“, „Nobody Needs Somebody“, „Before Sweet“

Fazit :  Eine Scheibe, deren Kauf ich Fans des dreckigen Straßenrocks nur ans Herz legen kann!

WERTUNG:

Trackliste:

1. Global Revolution 3:35
2. It’s Alright 2:17
3. Take Me Home 4:51
4. Go To Gay Pride 3:09
5. Burn 3:27
6. Angel 6:26
7. Her Love Is Stronger Than My Pain 3:12
8. NoBody Needs Somebody 3:28
9. Before Sweet (live studio-session) 3:45
10. Sweet Lady 2:56
11. Too Late 3:52
12. Priscilla 5:25

Sandra

THE SCAMS – Bombs Away

Band: The Scams
Album: Bombs Away
Spielzeit: 38:24 min
Plattenfirma: Lightning Records
Veröffentlichung: 31.08.2012
Homepage: www.scams.se

THE SCAMS selbst gibt es schon einige Jährchen. In Schweden haben sie einen sehr guten Ruf. Den Gitarristen haben sie aktuell ausgetauscht. Linus Olson hat auch die passende Mitgift mitgebracht: Ein eigenes Ton-Studio, in dem das Album eingespielt werden konnte. THE SCAMS bestehen, außer aus dem neuen Mann, noch aus Tobias Ander (Schlagzeug), Kriss Biggs (Bass und Gesang) und Daniel Kvist (Gitarre und Gesang). Hören und lesen wir mal rein, was die Schweden so zu bieten haben…
Das Cover des Albums „Bombs Away“ ist eine in Lederkleid bekleidete Dame, die auf einer Kanonenkugel fliegt. Münchhausen lässt grüßen!

Ein neues Mitglied – man hat nicht den Eindruck, als wäre die Band nicht eingespielt. Im Gegenteil. Der Sound klingt super, die Band klingt wie ein gutes Team.

Gleich mit „Thrill Is On“ geht der Rock los und THE SCAM zeigen uns, was für eine Richtung sie eingeschlagen haben. Geiler Hard Rock. “I’m Not Alone” schließt sich nahtlos an und auch hier geht es gut ab. Die Gitarren schrebbeln, die Drums und der Bass dröhnen. Ebenso „Heavy Load“ und „Get Up And Move Along” sind in dieser Manier gehalten. Letzteres ist ein Stück, dass zu merken sehr leicht fällt und das einen hohen Wiedererkennungswert hat. Zwischendurch „bamm bamm“ und dann Gitarrenriffe, die vom Bass-Dröhnen begleitet werden, bevor der Gesang wieder los legt. Und dann kommt der Hörer „Pour One On Me“. Ein hervorragender Beginn und dann schreit Kvist sich die Seele aus dem Leibe. Das kurze instrumentale Stück mit der Gitarre im Vordergrund – einfach herrlich! „Back In Hell“ – wenn es in der Hölle solche Musik gibt, dann will ich da definitiv rein! Zum Titelsong, „Bombs Away“ gibt es auch keine Kritik. Passt, rockt. Klassisches Gitarrengeschrebbel zu Beginn bei „Beaten Back To Life“. Starkes Stück! Das Schlagzeug spielt, der Bass dröhnt, das harmoniert miteinander. Der Gesang klingt wie Schlachtrufe. „End Of The Line“, der Anfang erinnerte mich kurz an AC/DC’s-Klassiker „Thunderstruck“ – und das ist ein gutes Zeichen! Es bleibt auch weiterhin ein toller Song, obwohl es natürlich ein ganz eigenes Stück ist. Hat man dann den Schluss-Akkord von „Ten Tons Of Steel“ erreicht, ist man ein wenig enttäuscht und legt das Album noch einmal auf den Teller.

Starkes Hardrock-Album mit viel Spaß beim Rezensieren. Direkter Sound trifft straight ins Rocker-Herz. Rockig-punkig, geil.

Anspieltipps: “I’m Not Alone”, “Get Up And Move Along”, “Pour One On Me”, “Beaten Back To Life”, “End Of The Line”

Fazit :  Den Kauf empfehle ich!

WERTUNG:

Trackliste:

1.THRILL IS ON 5:15
2. I’M NOT ALONE (GOT ROCK N ROLL) 2:59
3. HEAVY LOAD 3:46
4. GET UP AND MOVE ALONG 3:16
5. POUR ME ONE MORE 3:28
6. BACK IN HELL 4:04
7. BOMBS AWAY 4:05
8. BEATEN BACK TO LIFE 2:58
9. END OF THE LINE 4:25
10. TEN TONS OF STEEL 4:08

Sandra

LYNYRD SKYNYRD – Last Of A Dyin Breed

Band: Lynyrd Skynyrd
Album: Last Of A Dyin’ Breed
Spielzeit: 49:32 min
Plattenfirma: Roadrunner Records
Veröffentlichung: 17.08.2012
Homepage: www.lynyrdskynyrd.com

Was kann man über LYNYRD SKYNYRD sagen, ist nicht das Problem – das ist eher, es in Kurzfassung zu halten! Soll man mit der Geschichte beginnen, dass der ehemalige (und sicher bereits verstorbene) Lehrer Leonard Skinner mit seiner Abneigung gegen Langhaarige Namensvetter der Gruppe ist? Oder an Klassiker wie „Sweet Home Alabama“ erinnern? Die alten Rocker, die in den Südstaaten und dem Mittelwesten fast Götterstatus erreicht haben, gibt es seit Urzeiten, sie sind kaum vom Musikhimmel wegzudenken. In der Zeit gab es sehr viele personelle Wechsel, was u. a. mit Tragödien und Todesfällen der Mitglieder zusammenhängt. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Gary Rossington (Gitarre) übrig. Mit von der Partie sind Johnny Van Zant (Gesang), Rickey Medlocke (Gitarre), Mark „Sparky“ Matejka (Gitarre), Michael Cartellone (Schlagzeug), Robert Kearns (Bass), Peter “Keys” Pisarczyk (Keyboard), Dale Krantz Rossington (Background-Gesang) ,Carol Chase (Background-Gesang).
Ein sehr naturverbundenes Cover mit einem Loch im Maschendrahtzaun, dahinter Steppe in der Silhouetten von Wölfen zu erkennen sind. In Transparenz der LYNYRD SKYNYRD-Adler.

Südstaatenrock wie er im Lehrbuch steht! Kunststück, denn LYNYRD SKYNYRD haben ihn erfunden! Den Spaß am Rock n’ Roll haben die alten Rocker in all den Jahren nicht verloren. Eine starke Stimme ist mit Johnny Van Zant am Start, die exakt zum Sound passt.

Mit „Last Of A Dyin’ Breed“ beginnt das Album mit dem Titelsong, der richtig Rock n’ Roll ist, aber der auch ein wenig wehmütig stimmt. Ja, LYNYRD SKYNYRD gehören zu einer aussterbenden Rasse mit dem alten Southern Rock und das stimmt traurig. Sie haben ihren Platz in der Musikgeschichte erobert und werden ihn immer inne haben. Die Welt dreht sich trotzdem weiter… „One Day At A Time“ beginnt so richtig gemütlich – in den Bergen würde man mitschunkeln. Ein Lied mit Rhythmus und Melodie. „Homegrown“ beginnt mit Schlagzeug und tonk-tonk-tonk wippen die Füßchen mit, man kann nichts dagegen tun! „Ready To Fly“ klingt wie die große Freiheit gepaart mit Sehnsucht nach Wurzeln. Schön und traurig. Süß-kitschig. Und dann Rock n’ Roll-Keyboard bei „Mississippi Blood“. Die 50er Jahre leben! Einfach toll! „Good Teacher“ ist ein Stück, dass hinter den anderen nicht zurücksteht. Der Nachfolger „Something To Live For“ ist so eine Hymne, die sicher wieder von zahllosen Bands gecovert und bei jedem Straßenfest im tiefen Süden gespielt wird. Wenn die Lichter ausgehen, wird das Bierchen abgestellt und leicht angesäuselt das Tanzbein geschwungen, die Welt steht für kurze Zeit still. Zum Weinen schön! Bei „Life’s Twisted“ geht es nun schon wieder lebhafter zu. „Nothing Comes Easy“ ist sicherlich richtig, aber bei LYNYRD SKYNYRD kommt einem alles so easy vor. Ein schöner Song mit dem richtigen Rhythmus-Mix. Im Hintergrund dudeln die Gitarren wunderschön vor sich hin… „Honey Hole“ ist so ein Mix aus Ballade und Südstaaten-Rock, der absolut LYNYRD SKYNYRD ist. Zwischendurch leise, zart, sanft – dann schlagen die Instrumente zu. Gitarren, die wie Glockengeläut klingen bei dem letzten Song, bei „Start Livin’ Again“. Ein sehr ernstes Stück. Kein Wunder, bei dem, was LYNYRD SKYNYRD bereits erlebt haben. Auch wenn sie eine ältere Generation sind, ist es gehäuft viel. Ein echter Mutmacher in Krisenzeiten.

In dieses Album habe ich mich spontan verliebt – es ist LYNYRD SKYNYRD! Ich hoffe, es gibt sie noch lange und es werden noch mehr als die 60 vorangegangenen Alben veröffentlicht. Gibt es LYNYRD SKYNYRD irgendwann nicht mehr, wäre ein Stern verloschen.

Anspieltipps: Die Anspieltipps sind manchmal gemein, denn ich könnte wieder mal viele geben! „Last Of A Dyin’ Breed“, “One Day At A Time”, “Ready To Fly”, “Mississippi Blood”, “Something To Live For” (ganz wichtig!), “Start Livin’ Again”

Fazit :  Diesem Album kann man nichts anderes als 10 Punkte geben. LYNYRD SKYNYRD – wer sie nicht kennt, hat eine Bildungslücke und wer sie nicht mag, ist selbst Schuld. Eine Band, die so richtig Festival-Stimmung auf einem Album auszudrücken vermag. Ein starkes Stück und – kaufen, kaufen, kaufen!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Last Of A Dyin’ Breed
2.One Day At A Time
3.Homegrown
4.Ready To Fly
5.Mississippi Blood
6.Good Teacher
7.Something To Live For
8.Life’s Twisted
9.Nothing Comes Easy
10. Honey Hole
11. Start Livin’ Life Again

Sandra

SOULICIT – Parking Lot Rockstar

Band: Soulicit
Album: Parking Lot Rockstar
Spielzeit: 33:29 min
Plattenfirma: Thermal Entertainment
Veröffentlichung: 31. August 2012
Homepage: www.soulicitrock.com

SOULICIT kommen aus Wichita, Kansas. Seit September 2011 arbeiten sie an ihrem Debütalbum „Parking Lot Rockstar“. Die Band, die mit einigen namhaften Kollegen die Bühne geteilt hat, besteht aus Darick Parson (Gesang), Roll (Gitarre), Kevin Parrow (Bass) und Trent Boehner (Schlagzeug).
Ein einfaches Cover mit Namenszug und Titel des Albums auf grauem Grund.

Die Stimme des Darick Parson ist in Ordnung, ebenso die Arbeit seiner Kollegen an den Instrumenten. Ein wenig geht mir die Stimme Parsons nach einer Weile allerdings auf den Geist.

Die Scheibe beginnt mit „Hell Yeah“ und hier rockt es schon gut. Ein gut ausgewählter Einstiegs-Song. Den merkt man sich. Etwas weniger gut geht es weiter mit „Beauty Queen“. Für mich ein typischer Lückenfüller. „Parking Lot Rockstar“ ist der Titelsong. Von diesem hätte ich etwas mehr erwartet. Ist aber trotzdem ganz nett. Auch eher ein Stück, dass man nebenbei hört. Man trommelt unwillkürlich ein wenig mit den Fingern im Takt mit. „Complicated“ ist ein nettes Ballädchen. Parson brüllt seinen Weltschmerz heraus. Instrumentalisch gut angepasst. Allerdings kein Weltklasse- Stück. Bei „You Are The Song“ kommen die Musiker gut zur Geltung und spielen in einem schönen Rhythmus. Der Gesang von Parson passt für meinen Geschmack nicht ganz dazu. Während die Instrumente powern, jammert er ein wenig herum. Blow Me Away“ und „Sticks And Stones“ sind auch nette Stücke, über die ich gar nicht zuviel schreiben möchte, eben weil es nicht ganz soviel darüber zu schreiben gibt. Instrumente und Stimme harmonieren eben miteinander.
 „Too Cold To Pray“ ist so ein Stück, dass langatmig beginnt und man hofft, dass Musiker und Sänger nun endlich zur Sache kommen. Kommen sie dann auch, aber eine Meisterkomposition wird nicht draus. Ein nettes Liedchen. „Time To Fly“ ist der letzte Song und auch wieder eine Ballade, was etwas nervig ist. Etwas mehr Rock n’ Roll als eine langatmige Ballade würde vielleicht eher einen Grund liefern, dass Album ein weiteres Mal abzuspielen.

Eine nette Scheibe ist es insgesamt. Mir insgesamt etwas zu langweilig.

Anspieltipps: „Hell Yeah“, „Parking Lot Rockstar“, You Are The Song”

Fazit :  Eine supergute Scheibe ist es nicht, aber man kann sie sicherlich gut im Hintergrund laufen lassen, wenn man sich nicht groß ablenken lassen möchte.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Hell Yeah 2:56
2.Beauty Queen 3:21
3.Parking Lot Rockstar 3:17
4.Complicated 4:27
5.You Are The Song 3:58
6.Sticks And Stones 3:18
7.Blow Me Away 3:12
8.Too Cold To Pray 3:51
9.Getting’ High 3:30
10.Time To Fly 3:39

Sandra