HAMMERFALL – Gates of Dalhalla


Band: Hammerfall
Album: Gates of Dalhalla DVD
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Nucler Blast
Veröffentlichung: 30.01.2012
Was wurde nicht schon alles über die schwedischen Superstars HAMMERFALL geschrieben? Eretter des Metals, als dieser nach der Grunge Attacke in den 90igern am Boden lag, kitschige Metalband, vollkommen überbewertet, was auch immer man über sie sagen will, entweder man hasst sie oder mag sie. Ich persönlich gehöre definitiv zu letzteren Fraktion und bewundere einfach was die Jungs rund um Frontmann Joachim Cans erreicht haben.
15 Jahre ist die Band schon im Geschäft, 8 Studioalben wurden veröffentlicht und unzählige Livekonzerte gespielt. Das sind denke ich mal alles Zahlen, denen man einfach Tribut zollen muss.
Zum Jubiläum haben sich HAMMERFALL nicht lumpen lassen und eine ganz spezielle Show auf der Freilichtbühne im schwedischen Dalhalla gespielt. Dieses Konzert liegt mir nun in digitaler Form mit „Gates of Dalhalla“ in der DVD Version vor.
Es gibt auch noch ein Blue Ray Paket und zu der DVD oder Blue Ray Version gibt es jeweils eine Doppellive CD vom Konzert. Man hat sich also nicht lumpen lassen im Hause HAMMERFALL.
Wenn wir jetzt mal einen näheren Blick auf die Setliste der Show werfen fällt direkt mal auf das man kein Album ausgelassen hat und eigentlich von jeder Epoche der Band ein bis zwei Songs zu bestaunen sind. Zusätzlich hat man sich noch ein paar ehemalige Weggefährten und Gastmusiker eingeladen, was mich besonders für Stefan Elmgren und Mikael Stanne gefreut hat. Die Jungs gehören einfach dazu.
Schiebt man die Disc nun in den Player kommt man ohne viel Drumherum direkt zum Konzert, dieses startet direkt mit relativ aktuellen Stücken der letzten Platte „Infected“. Das gute Bild und die recht klare Tonqualität fallen dann gleich als nächstes auf. Und natürlich die tolle Bühne, die direkt in einem alten Steinbruch liegt und von Wasser umgeben ist. Eine super tolle Location, die uns zu späterer Stunden noch faszinierende Bilder liefern wird.
Allerdings fällt auf das das Konzert ruhig etwas besser besucht sein hätte können. Es sind doch viele Plätze leer geblieben, was leider der Stimmung schadet. Das ändert sich auch im späteren Verlauf nicht so richtig!
Erwähnenswert ist auch noch das Sänger Joachim auf schwedisch (logisch!) mit dem Publikum agiert, was aber untertitelt wird.
So spielt man sich durch die ersten Songs, bis dann der erste Gastauftritt mit dem ehemaligen Gitarristen Stefan Elmgren ansteht. Der Gute fügt sich gleich prima ein, und man hat das Gefühl als wäre er nie weg gewesen. Klasse Auftritte!
Die nächsten Gäste sind der Ursänger Mikael Stanne, der gerne mal vergessen wird und der für einen Song die Bühne entert. Man merkt gleich das der Junge nur so vor Spielfreude sprüht, allerdings ist sein Organ doch sehr gewöhnungsbedürftig im Vergleich zum recht klaren Gesang von Joachim Cans. Ich hätte mir gerne mehr Songs mit ihm gewünscht, denn bislang hatte ich ihn noch nie gehört, aber das wollte man vermutlich Joachim nicht antun.
Als nächste Gaststars treten ein etwas blass bleibender Jesper Strömblad auf und ein einheimischer Sänger, mit dem ich so gar nichts anfangen kann.
Zu den letzten Songs gesellt sich dann noch ein Chor auf die Bühne, der die dargebotenen Nummern gut untermalt. Und beim letzten Song „Hearts on Fire“ stehen noch mal alle Gäste auf der Bühne und geben noch mal alles.
Soviel zu den Gästen, aber wie schlägt sich eigentlich die Band selbst. Nun ja routiniert würde ich sagen. Für mich bleibt aber gerade Sänger Joachim etwas blass, da habe ich den Guten schon mal besser performen gesehen. Gitarrist Oscar und Basser Fredrik gefallen mir dafür sehr gut.
Richtig Stimmung kommt dann bei den letzten Klassikern auf, wo es richtig dunkel ist und die Effekte richtig zur Geltung kommen. Auch der über der Bühne singende Joachim kommt, trotz einsetzenden Regen, gut an.
So, kann man nach verklingen des letzten Liedes HAMMEFALL doch zu dieser guten Show gratulieren, wenn auch mit ein paar Einschränkungen.
Fazit :
Ich muss sagen, ein bisschen enttäuscht war ich ja schon von dem neuen Liveoutput der Jungs von HAMMERFALL. Ich hatte mir einfach etwas mehr erhofft. Wären da nicht die tolle Location und die vielen Gäste, der Auftritt der Band hätte mich nicht so begeistert. Irgendwie wirkt man ein wenig gehemmt und auch die Menge geht nicht so richtig mit. Da habe ich definitiv schon mal bessere Live Mitschnitte gesehen.
Trotz allem muss ich sagen hat mir die DVD doch gut gefallen, die Songauswahl, die Ton und Bildqualität und die Idee mit den Gästen sind auf jeden Fall überragend, das nächste Mal aber bitte wieder etwas mehr Spielfreude und mehr Fans, dann dürfte auch im heimischen Wohnzimmer die Party wieder so richtig abgehen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Patient Zero
02. Heeding the Call
03. Any Means Necessary
04. B.Y.H
05. Riders of the Storm
06. Let’s Get it on
07. Crimson Thunder
08. Renegade
09. Blood Bound (Special Guest: Stefan Elmgren)
10. Last Man Standing (Special Guest: Stefan Elmgren)
11. Fury of the Wild (Special Guest: Stefan Elmgren)
12. Drum Solo
13. Always will be
14. Dia De Los Muertos
15. Steel meets Steel (Special Guest: Mikael Stanne)
16. Threshold
17. The Dragon lies bleeding (Special Guest: Jesper Strömblad)
18. Let the Hammer fall
19. När Vindarna Viskar Mitt Namn (Special Guest: Roger Pontare)
20. Something for the Ages
21. The Templar Flame
22. Oh Fortuna (Special Guest: Team Cans)
23. Glory to the Brave (Special Guest: Team Cans)
24. One more Time (Special Guest: Team Cans)
25.Hammerfall
26.Hearts on Fire (featuring all Special Guests)
Julian

EYEFEAR – The Inception of Darkness


Band : Eyefear
Album : The Inception of Darkness
Spieldauer : 58:44 min
Plattenfirma : LIMB Music
Veröffentlichung : 07. Dezember 2012
Die 1994 gegründete australische Band EYEFEAR bietet auf Ihrem mittlerweile 5. full-length Album Powermetal mit leichtem Prog-Anstrich. Äusserst wuchtig in Szene gesetzt von Tommy Hansen (Helloween, D.A.D, hier für Mix und Mastering zuständig), wird dann auch nicht an den genretypischen Klischees gespart. Das fängt beim düster gehaltenen Artwork an, setzt sich in dem mächtig drückenden, aber leider auch etwas klinischen Drumsound fort (mittlerweile quasi der Industriestandard) und endet in der Paradedisziplin, dem Songwriting und den Arrangements. Der Szene Platzhirsch DREAM THEATER wird mehr als einmal zitiert und der Verdacht, dass Keyboarder Seb Schneider einen veritablen Jordan Rudess (DT, keyb.) Fimmel hat, erhärtet sich mit jedem weiteren Durchlauf. So weit, so gewohnt. Denn, sind wir mal ehrlich, seit DREAM THEATER das Genre des progressiven (Power)Metal quasi im Alleingang definiert hat, haben sich unzählige Epigonen sklavisch an die ungeschriebenen Vorgaben gehalten, freilich ohne die Qualität des grossen Vorbilds auch nur annähernd zu erreichen.
EYEFEAR machen im Gegensatz dazu auf Ihrer neuen Scheibe eine ganze Menge richtig und sind weitab vom blossen Kopieren der etablierten Helden – auch wenn die offensichtlichen Einflüsse nicht von der Hand zu weisen sind. Die gesamte Bandleistung ist beachtlich, Gitarrist Kosta Papazoglou arbeitet songdienlich und hält sich geschmackvoll zurück. Mit Danny Cecati (ex-Pegazus) hat man einen ausdrucksstarken Sänger in seinen Reihen, der sich über die gesamte Spieldauer den Arsch absingt. Der Mann gibt so dermassen Vollgas bei seiner Darbietung, dass man sich ob des durchgehend hohen Energielevels ab und an einen Moment des Verschnaufens wünschen würde. Auch das stellenweise arg übertriebene Vibrato ist mir mehr als einmal sauer aufgestossen.
Gleich der Opener „Redemption“ wartet mit einer gelungenen Hookline auf und kann auf Anhieb überzeugen. Im weiteren Verlauf des Albums gefallen auch das packende „Eyes of Madness“ sowie der etwas verspieltere Track „Perfect Images“. Im Mittelpunkt der Scheibe steht aber der auf 2 Songs verteilte, etwas überambitionierte, Titeltrack. Den bereits gennanten Zutaten werden hier noch Growls (von Gastkrümelmonster George Kosmas) und Opernhaftes Geträller aus dem Symphonic-Baukasten beigemischt. Leider geht diesem Versuch, ein progressives Epos zu schreiben, auf halber Strecke die Puste aus und es bleibt so gut wie Nichts beim Hörer hängen. Von den restlichen Songs stinkt keiner wirklich ab, es haut mich aber auch kein Track wirklich vom Hocker.
Die mir vorliegende Version des Albums bietet neben den regulären 8 Albumtracks (Gesamtspielzeit: magere 44 Minuten) noch 3 Bonustracks: ein Radio (!) Edit von „Redemption“, der aus einem guten Song, einen gekürzten, guten Song macht. Ausserdem gibt es noch 2, mit Streichern aus der Konserve in Szene gesetzte, Instrumental Versionen von „Reborn“ und „Eyes of Madness“. Überflüssig.
Viel Licht, viel Schatten. Spielerisches Potential ist hier auf jeden Fall vorhanden. Die angesprochenen Kritikpunkte (mangelnde Dynamik und Eigenständigkeit, knappe Spieldauer, durchschnittliches Songwriting) sollten daher den geneigten Genre-Fan auch nicht vom persönlichen Anchecken der Platte abhalten, verhindern aber eine klare, allgemeine Kaufempfehlung.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Redemption
02. Shadowdance
03. Eyes Of Madness
04. The Inception Of Darkness part 1 – Transcending [feat. George Kosmas]
05. The Inception Of Darkness part 2 – Reborn [feat. George Kosmas and Sarah Parker]
06. Immortals
07. Perfect Images
08. Legions
09. Eyes Of Madness [Orchestral] [Bonus Track]
10. Reborn [Orchestral] [Bonus Track]
11. Immortals [Orchestral] [Bonus Track]
Mario

DEADLINE – Heading West

Band: Deadline
Album: Heading West
Spielzeit: 16,5 min  
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: 15.12.2012
Homepage: www.deadlinehardrock.com

Frankreich ist nicht gerade als DAS Hardrockland berühmt. Da gibt es wohl zu viele Frauenversteher 😉

Mit DEADLINE tritt aber eine durchaus ernst zu nehmende Band auf die Bühne, welche diesen Zustand mindestens teilweise ändern könnte. Die fünf Jungs aus Paris spielen einen geradlinigen Rock, typische Classic Rock Riffs und Stimmen, welche irgendwo zwischen den Siebzigern und heute angesiedelt werden können.

Sänger Restoueix orientiert sich nach eigener Aussage an Sängern wie Ronnie James Dio oder Robert Plant.

Ihren Sound sehen sie ebenfalls von grossen Namen inspiriert. Gitarrist Gabriel Lect zählt SLASH, STEVE VAI oder DOUG ALDRICH zu seinen Vorbildern. Und da versteht es sich fast von selbst, dass man sich einen Produzenten an Bord holt, der mit Namen wie ALICE COOPER, WARRANT oder EUROPE zusammen gearbeitet hat. A propos an Bord holen; es war wohl eher umgekehrt, die Jungs wurden von Beau Hill quasi adoptiert.

Die vorliegende EP besteht aus zwei klassischen Hardrock-Brettern und einer Rockballade. Letztere ist auch mein grösster Kritikpunkt. Insgesamt ist das Ding sauber, schön fette Riffs und lebendige Drums, Gitarrensoli zum Freude haben. Wäre da nicht Sänger Restoueix, der zu beginn des Songs massiv daneben greift. Schleppend, weinerlich und aus meiner Sicht schlicht falsche Töne – bääh!

Im Rest des Songs macht er das aber wieder wett.

Die anderen beiden Tracks „Dance With Style“ und „Heading West“ geben wiederum zu keiner Kritik Anlass.

Wer klassischen Hardrock mag, der auch in den Siebziger- und Achtzigerjahren gut angekommen wäre, sollte sich die EP ruhig mal anhören.

WERTUNG:

 

Lineup:

Arnaud Restoueix (Lead Vocals)
Joris Béraud (Guitar and Backing Vocals)
Gabriel Lect (Guitars)
Nicolas Ballu (Drums and Backing Vocals)
Sébastien Debanne (Bass and Backing Vocals)

Trackliste:

01. Dance With Style
02. Heading West
03. Another Way To Live

Danny

ZÜÜL – To The Frontlines

Band : Züül
Album : To The Frontlines
Spieldauer : 43:58 min
Plattenfirma : High Roller Records
Veröffentlichung : 14..12.2012
Homepage : www.myspace.com/zuulcontact

Nach dem im Underground bereits mächtig abgefeierten Debüt aus dem Jahr 2010, legen die NWOBHM-Verehrer ZÜÜL aus dem beschaulichen Carbondale im US-Bundesstaat Illinois mit “ To The Frontlines“ den mit Spannung erwarteten Nachfolger vor. Geändert hat sich im Vergleich zum bereits starken Vorgänger  nicht viel. Immer noch regiert klassischer Heavy Metal der auf der neuen, wieder bei dem für seine feinen Geheimtipps geschätzten Label High Roller Records erschienenen, CD insgesamt etwas fetter aus den Boxen weht, aber immer noch Welten entfernt von modernen Hochglanz Metal-Produktionen ist.

Besonders ins Auge, bzw Ohr springen gleich die beeindruckenden Gitarrenriffs und -leads, die das gesamte Album beherrschen. Das Gitarrenteam klingt perfekt aufeinander eingespielt und kopiert bei den Twin-Leads selten die grossen Vorreiter (Iron Maiden, Thin Lizzy, Wishbone Ash), sondern hat seinen ganz eigenen Weg gefunden, perfekt harmonierende Melodien zu spielen. Die immer wieder bemühten Vergleiche zu Iron Maiden in ihrer Frühphase kann ich nicht ganz nachvollziehen, dazu fehlen ZÜÜL einfach die zwingenden Melodielinien und Widerhakenriffs. Und hier liegt auch ein wenig der Hase im Pfeffer: während Brett Batteau zwar ein mehr als ordentlicher Sänger mit einem eigenen Timbre und Profil ist, so versanden die Songs doch leider des Öfteren im Nirgendwo, ohne einen echten Höhepunkt aufweisen zu können. Ausser den Refrains von „Guillotine“ und „Smoldering Nights“ sind bei mir keine Tracks wirklich in Erinnerung geblieben. Konsequenterweise gefällt mir der kurze Instrumentaltrack „Of The Fallen“, mit seinen majestaetisch, verschrobenen Riffs, dann auch, neben den beiden genannten, am besten. Wobei das fehlende kommerzielle Element natürlich gerade auch den Charme einer solchen Underground Kapelle ausmacht. Songs wie der flotte Opener „Show No Mercy“ oder die Neueinspielung des bereits als Single B-Seite veröffentlichten Tracks „SkullSplitter“ laden unweigerlich zum Headbangen und Fäusterecken ein, die richtige Begeisterung aber will sich nicht so recht einstellen.

Wem die Debüt Scheibe der sympathischen Querköpfe gefallen hat, kann hier auch wieder bedenkenlos zugreifen. Allen anderen Fans von klassischem Heavy Metal sei die Platte zum persönlichen Anchecken ans Herz gelegt.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Show No Mercy   
02. Guillotine
03. In The Cellar
04. Smoldering Nights
05. Heavy Lover
06. SkullSplitter   
07. Of The Fallen
08. Bounty Land
09. Waste Of Time

Mario

RAGDOLL – Here Today

Band: Ragdoll
Album: Here Today
Plattenfirma: Beautiful Disaster Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.ragdollrock.com

„Rock And Roll like it should be“ steht ganz oben auf der Homepage des australischen Trios RAGDOLL. Und der Sound geht zurück in die goldene Zeit des Rock´n Roll, wo Helden wie THIN LIZZY, FOREIGNER, WHITESNAKE oder DEEP PURPLE groß und allgegenwärtig waren. Damit aber nicht genug, denn Rydash (vocals, bass), Leon Todd (guitars) und Cam Barrett (drums) bringen noch ihre ganz eigene Mischung in den Sound ihrer Debüt-EP „Here Today“ ein. Seit Anfang 2010 gibt es die Band erst – dabei agieren die Jungs äußerst professionell.

Na gut, EP ist ein wenig tiefgestapelt, denn immerhin tummeln sich auf „Here Today“ 9 Songs, also fast ein komplettes Album. Der Titeltrack geht gleich in die Vollen, voller Sound, geiles Riffing und die Stimme von Rydash passt perfekt dazu. Der Refrain ist einprägsam und geht nicht mehr aus dem Kopf. „Tell Me“ glänzt mit coolem Retro-Riffing und „Could It Be Love“ ist der Ruhepol, der zwischen altbewährtem und modernem tendiert. Abermals herrscht eine wirklich tolle Stimmung wie sie eine Band wie GOTTHARD nicht besser hätte produzieren können – denn an die Eidgenossen erinnert der Song ein wenig. Ebenfalls ruhig angehen lassen es RAGDOLL bei „Heaven Above“, zumindest bis der Refrain mit Stromgitarren einsetzt.

„Overnight Sensation“ rockt wieder voll nach vorne und „Foot To The Floor“ setzt gleich noch ein wenig Tempo obendrauf. Lässig und frei von der Leber weg rocken die Jungs alles nieder. „Ashamed“ setzt für mich noch einen weiteren Höhepunkt auf diesem Tonträger, leise und langsam beginnend schraubt sich der Song mit fortgeschrittener Spielzeit mit viel Attitüde zum Rock´n Roller hoch. Das abschließende „In My Mind“ beschließt mit der Essenz dieser 9 Songs ein ungeahntes Highlight – „Here Today“, but definetely NOT gone tomorrow – würde ich mal sagen.

Eines ist sonnenklar: RAGDOLL rocken wie die Hölle! Und dabei bekommen sie die Gratwanderung hin, nicht altbacken zu klingen, gleichzeitig aber den Helden der Vergangenheit auf ihre ganz eigene Weise zu huldigen. Allzu modern klingen die Australier aber auch nicht – die Mischung macht´s eben. Und die ist im Falle von RAGDOLL nahezu perfekt. Geheimtipp!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Here Today
2.Tell Me
3.Could It Be Love
4.Heaven Above
5.Overnight Sensation
6.Foot To The Floor
7.The Feeling
8.Ashamed
9.In My Mind

Stefan

HIGH ROAD EASY – Drive

Band: High Road Easy
Album: Drive
Spielzeit: 42 min   
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 15.11.2012
Homepage:  www.highroadeasy.com

High Road Easy sind eine Zwei Mann Band aus Karlsruhe die mit „Drive“ dieser Tage ihren  bereits zweiten Longplayer veröffentlichen.  Sänger Jan Knopf und Sven Horlemann, Gitarrist, Bassist und Keyboarder in Personalunion und ausserdem zuständig für die Songarrangements und Teilen des Songwritings haben innerhalb eines 15-monatigen Aufnahmeprozesses ein richtig starkes Stück Melodic Rock produziert. Hilfe bekamen sie in dieser Zeit unter anderem vom Musicalkomponisten Stefan Wurz am Klavier.

Soundtechnisch braucht sich ihre selbstfinanzierte Eigenproduktion keineswegs zu verstecken. Alle Instrumente auf „Drive“ klingen kraftvoll, sehr differenziert und zu wirklich keiner Sekunde in irgendeiner Art und Weise „billig“. Ich habe ihr 2009er Debüt „Hotter Than A Thousand Suns“ leider verpasst, aber wenn die Mucke auf „Drive“ ein Qualitätsindikator ist, sollte ich das wohl dringendst nachholen.

Geboten bekommt man einen Mix aus rockigem Melodic Rock, hochmelodiösen AOR und saulässiger Westcoast – Mucke.

Der Albumeinstieg „Fire In The Hole“ erinnert direkt an große musikalische Vorbilder wie Journey und kann gegen Ende ausserdem noch mit einer spontanen, sehr rockigen Gitarreneinlage überraschen.

„Loving You“ erzeugt durch sein durchgängiges Grundriff Southern Rock Stimmung, während in der Ballade „Emily“  Toto meets Marillion Feeling aufkommt.

„Fly From Here“ ist eine leicht melancholische Nummer, die vor allem durch ihren extrem eingängigen Chorus punkten kann.  Zu Songs wie „Love Lies Bleeding“  und „Setting Our Sights“ möchte man im Sommer bei strahlendem Sonnenschein am liebsten mit heruntergekurbelten Fenstern durch die Gegend cruisen und auf „Mysterious“ schwingen die Jungs nochmal die Journey – und Foreigner Keule.

Bisher war ich von deutschem Melodic Rock  nie sonderlich begeistert, aber High Road Easy haben mit „Drive“ auf der ganzen Linie hochklassige Überzeugungsarbeit geleistet!

Anspieltipps: Fire In The Hole, Mysterious, Emily, Fly From Here

WERTUNG:

Lineup:

Jan Knopf  : Vocals
Sven Horlemann: Gitarre, Bass, Keyboards, Programming
Stefan Wurz : Klavier

Trackliste:
1. Fire In The Hole
2. Loving You
3. Emily
4. Fly From Here
5. Love Lies Bleeding
6. Come To Me
7. Setting Our Sights
8. Mysterious
9. Here I Am
10. Memories
11. Beat Of My Heart

Marco

SURE CONVICTION – The Best Of

Band: Sure Conviction
Album: Best Of
Plattenfirma: Get Ready Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: –

SURE CONVICTION ist eine christliche Rockband aus den USA, die bis dato 4 Alben herausgebracht hat. 1990 gegründet von den Brüdern Matt und Paul Liffengren hat die Band auf ihrem zweiten Album „Get Ready“ in den Pakaderm Studios mit den Elefante Brüdern gearbeitet. Dieses 1995 erschienene Werk stellt gleichzeitig den Höhepunkt in der Diskographie dar, aber auch das ein Jahr nach der Gründung veröffentlichte Debüt „Fightin´ The Battle“ ist nicht zu verachten, wenngleich es ziemlich AOR lastig war und nicht die Power von „Get Ready“ hatte. Einen Überblick über die gesamte Schaffensphase gibt jetzt in überarbeiteter Fassung diese Best Of Compilation.

Los geht es mit dem Opener des 1995er Albums „Get Ready“, welcher gleichzeitig der Titeltrack war. Hier stimmt einfach alles. Guter Sound, genügend Power und tolle Melodien machen daraus ein Must Have. Genauso wie das folgende „Forevermore“ – alleine diese beiden Stücke zeigen die enorme Klasse dieses Albums. Der dritte Song „Are You There“ kommt mit recht verwaschenem Sound daher – er stammt vom 1997er Nachfolger „54 And Change“. Desweiteren waren SURE CONVICTION immer vom Sängerproblem geplagt, denn auf 3 der 4 Releases sind verschiedene Frontmänner zu hören.

Im weiteren Verlauf kristallisiert sich immer wieder heraus, dass die Highlights vom vielzitierten „Get Ready“ Album stammen: „“Voices“, „Man In The Middle/Remember Me“ oder „Standing For You“ sind hier zu nennen, aber auch „Time Will Tell“ oder „Proclaiming“ vom Debüt können überzeugen. Überraschend gut kommen aber auch die sehr akustisch gehaltenen Stücke „Why Do I“ und „Benediction“ vom 2001er Album „Blind“.

Bis auf ein paar wenige Songs ist diese Compilation wirklich großartig, auch wenn die stilistischen Sprünge teilweise enorm sind. Und wenn man bedenkt, wie schwer dieses „Get Ready“ Album zu bekommen ist, lohnt sich dieser Tonträger gleich doppelt. Eine schöne Werkschau!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Get Ready
2.Forevermore
3.Are You There
4.I Can´t Explain
5.Standing For You
6.Sacrifice
7.Time Will Tell
8.Proclaiming
9.Voices
10.Why Do I
11.Man In The Middle/Remember Me
12.Benediction
13.Shining Our Light

Stefan

DEAD CITY RUINS – Midnight Killer

Band: Dead City Ruins
Album: Midnight Killer
Spielzeit: 43 min   
Plattenfirma: Impedance Records
Veröffentlichung: 23.Juli 2012
Homepage:  www.facebook.com/deadcityruins

Australien war und  ist nicht erst seit gestern stets Garant für guten, ehrlichen handgemachten Rock. Die Rocker wachsen dort also sprichwörtlich quasi schon fast auf den Bäumen. Im Falle der Dead City Ruins lief es allerdings ein wenig anders als üblich. Die fünf Jungs aus Melbourne haben sich nämlich im Jahr 2007 auf dem „alten Kontinent“ in London gegründet, wo sie sich dann auch erstmal für die nächsten drei Jahre ordentlich den Arsch in diversen Klubs abgespielt haben und zwischendurch die EP „Lost In London“ aufnahmen.

2010 kehrten sie wieder zurück in ihre alte Heimat um eben genau dort ihr Debüt „Midnight Killer“ einzuspielen. Man sollte jetzt allerdings nicht den Fehler machen und denken „Ok, sie sind Aussies, sie rocken, sie klingen sicher genauso wie AC/DC und Rose Tattoo!“ – mitnichten. Was man zu hören bekommt ist im allerbesten Sinne dreckig-roher Schweinerock. Stellt euch vor Guns N‘ Roses hätten zu Zeiten ihres Debüts heimlich zusammen mit Glenn Danzig und den Poor Boys einen durchgezogen und wären dann direkt für eine spontane Bandsession in ein Aufnahmestudio gepilgert („Where You Gonna Run“) . Der Gesang von Vocalist Jake Wiffen lässt sich wohl auch am ehesten als Mischung aus Glenn Danzig, Axl Rose und James Hetfield beschreiben.

„Damn My Eyes“ ist ein eingängiger Straight-Into-Your-Face Rocker , inklusive geilem Riffing, wummernden Bass und fettem Soli. Der Titeltrack „Midnight Killer” ist nicht weniger mitreissend, auch hier besteht akute Fußmitwipp – Gefahr.

Der interessanteste und gleichzeitig auch längste Song auf dem Longplayer ist das fast siebenminütige „Blues“. Langsam und lässig baut sich hier – unterstützt durch dem ruhigen, aber unterschwellig auch irgendwie bedrohlichen Gesang Jake Wiffen’s –  eine angespannte Atmosphäre auf, die dann zur Mitte des Songs in einem Schrei plus Riffgewitter gipfelt.

Die Dead City Ruins haben mit „Midnight Killer“ ein ziemlich heisses Eisen im Feuer. Wer auf 70’s und 80’s beeinflusstem Hardrock steht und mal wieder was Neues und erfrischend Unpoliertes in seinen CD Player schieben möchte, kann mit ihren Debüt nichts verkehrt machen.

WERTUNG:

Lineup:

Jake Wiffen  : Vocals
Tommy Teabag : Gitarre
Sean Blanchard : Gitarre
Mick Quee : Bass
Drewsy : Drums

Trackliste:

1. Where You Gonna Run
2. Damn My Eyes
3. My Lai Massacre
4. Midnight Killer
5. Blues
6. Go To War
7. Highway Girl
8. Fallen

Marco

THRESHOLD – March of Progress


Band: Threshold
Album: March of Progress
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.tresh.net
Ich glaube die britischen Progressiv Metaller THRESHOLD muss ich hier wirklich keinem mehr großartig vorstellen. Wenn doch, dann habt ihr definitiv seit 1980 nicht richtig aufgepasst, denn seitdem gibt es die Truppe.
Wer erinnert sich nicht an das Hammerdebüt „Wounded Land“ oder die Klassiker „Hypothetical“ oder „Critical Mass“. Leider hatte die letzten Jahren für die Briten nicht nur Sonnenschein zu bieten. Der langjährige Sangesgott Andrew „Mac“ McDermott musste leider aufgrund seiner schweren Krankheit den Platz hinterm Mikro räumen und mittlerweile ist der Gute leider auch von dieser Erde gegangen. Unsere Metalwelt hat dadurch, mal wieder, einen Riesenverlust erlitten, denn für manche, für mich ebenfalls, gehörte er zu einen der besten Metalsänger auf diesem Planeten!
An die Stelle von Andrew trat der Originalsänger aus den Anfangstagen der Band Damian Wilson, der zwar anders singt als Andrew und ihn natürlich nicht ersetzen kann, aber er schafft das was viele Sänger nicht schaffen, er verändert den Sound der Band ein wenig und macht in sich zu eigen. So viel sei schon mal verraten!
So kommen wir zum eigentlich Grund meines Schreibens hier, die Jungs sind nämlich mit ihrem neuen Album „March of Progress“ am Start und wollen uns auch hier erneut zeigen, das sie nichts von ihrer alten Stärke verloren haben.
Und das merken wir auch gleich beim ersten Song „Ashes“ zu dem es übrigens auch ein Video gibt. Der Song selbst wird mit schönen Keyboards eingeleitet, bevor ein genialer Groove das Ruder übernimmt und das angenehme Organ von Sänger Damian erklingt. Seine Stimme ist sehr klar und an manchen Stellen nicht so ausdrucksstark wie die vom guten Mac, aber das sind Kleinigkeiten über die sich streiten lässt. Der schon angesprochenen Groove und der super eingängige Chorus werten die Nummer richtig auf und somit ist der Opener gleich ein Knaller.
Das folgende „Return of the Tought Police“ fährt Geschwindigkeitsmäßig einen Gang zurück, dafür zeigt Damian hier alle Facetten seiner Stimme und der Chorus ist natürlich mal wieder ein wahrer Ohrenschmaus. Genau so möchte man eigentlich THRESHOLD hören, nachdenklich, mal gefühlvoll und dann wieder laut.
Und es geht eigentlich gnadenlos gut weiter, „Staring at the Sun“ ist so typisch für THRESHOLD, keine andere Band bekommt dieses Songfeeling, welches man beim Hören bekommt, so hin wie die Jungs aus England.
„Liberty, Complaceny, Dependency“, „Colophon“ und „The Hours“ alles Songs wo die Jungs von der Insel allen Nachwuchs Progbands zeigen wo der Hammer hängt und das sie zurecht, mit weitem Abstand die Sperrspitze des Prog Metal/Rock sind und auch bleiben!
Auch das erst, anders anmutende „That’s why we came“ steigert sich dann noch mal extrem und geht ebenso stark über die Ziellinie wie es auch die nachfolgenden „Don’t look down“ und „The Rubicon“ tun. Abschließend kann man festhalten das THRESHOLD mit ihrem neuen Album an ihre Glanztaten „Wounded Land“ oder „Hypothetical“ ohne Probleme anknüpfen können.
Anspieltipps:
Schwierig hier einzelne Songs zu nennen, das Album sollte man als Gesamtes genießen!
Fazit :
Was soll man über die Prog Größen von der Insel noch groß schreiben? Ich hatte ja ein wenig Sorge ob man den Ausstieg des langjährigen Sängers  Andrew „Mac“ McDermott  verkraften würde. Aber Ursänger Damain Wilson macht seine Sache, wie schon gesagt, sehr gut.
Man geht auf dem neuen Album auch ganz klar mehr in die Rock Richtung, was ich aber auch nicht schlimm finde.
“March of Progress” reicht auf jeden Fall an meine bisherigen Lieblinge „Hypothetical“ und „Critical Mass“ heran und reiht sich daher perfekt in die bisherige Diskography ein. Man fragt sich mittlerweile nur wo soll das noch hinführen? Seit Jahre liefern die Jungs ein starkes Album nach dem anderen ab, ob die Jungs auch mal einen Einbruch bekommen? Nun ja uns kann es egal sein, genießen wir einfach die aktuelle Klasse, der nach wie vor besten Prog Rock Band auf diesem Planeten!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ashes
02. Return of the Thought Police
03. Staring at the Sun
04. Liberty, Complaceny, Dependency
05. Colophon
06. The Hours
07. That’s why we came
08. Don’t look down
09. Coda
10. The Rubicon
Julian

GEOFF TATE – King & Thieves


Band : Geoff Tate
Album : Kings & Thieves
Spielzeit :52 :07
Plattenfirma : INSIDE/OUT Music
Veröffentlichung : 06. November 2012
2012 war ein hektisches Jahr für alle Beteiligten im QUEENSRYCHE-Camp und es endet mit der unwirklichen Situation, dass es, zumindest bis zu einem klärenden Richterspruch, 2 konkurrierende Inkarnationen der Band gibt. Als Erster legt nun Sänger Geoff Tate, in Form seines 2ten Soloalbums, neues Material vor. Federführend war bei diesem Album Gitarrist und Produzent Kelly Gray, der bereits die QUEENSRYCHE Scheiben „Q2K“, „American Soldier„ und „Dedicated to Chaos“ (nicht gerade die Glanzpunkte des Bandkatalogs) betreut hatte und mittlerweile in Tates‘ QUEENSRYCHE Version den Gitarrenpart übernommen hat.
Nach den ernüchternden Ergebnissen der letzten QUEENSRYCHE Veröffentlichungen fällt auf „Kings & Thieves“ erst einmal die gelungene Produktion positiv auf. Der Sound ist druckvoll und räumlich, der Bass knurrt wie zu seligen „Empire“/„Promised Land“ Zeiten und Gray setzt immer wieder Akzente mit seinem herrlich unangepassten (Lead)Spiel. Große Experimente, wie sie zuletzt bei QUEENSRYCHE für reichlich Verwirrung bei den Fans gesorgt hatten, bleiben weitestgehend aus. TATE zieht seinen Stiefel hier konsequent durch und verfeinert weiter seine ganz eigene Vision von modernem Rock, die er auf den letzten QUEENSRYCHE Platten bereits umzusetzen versuchte. Das hat mit Metal natürlich nichts mehr zu tun und ist zu keinem Moment progressiv, vermittelt aber ein stimmiges Gesamtbild.
GEOFF TATE ist unbestreitbar ein technisch großartiger Sänger und er zeigt auf dieser Scheibe seine gesamte, imposante Stimmpalette. Dabei singt er so beseelt wie schon lange nicht mehr („Evil“) und verarbeitet, neben den gewohnt sozialkritischen Texten („Dark Money“, „Say U Luv It“), erwartungsgemäß auch einige persönliche Erfahrungen („The Way I Roll“, „Change“). Was er allerdings weiterhin nicht beherrscht, und das ist nicht nur die Krux dieses Albums, sondern auch bereits der weitgehend ungeliebten, letzten QUEENSRYCHE Veröffentlichungen, ist das Kreieren von packenden Melodielinien. Die Zeiten von Ohrwurm-Hooks der Marke „Eyes Of A Stranger“ oder „The Thin Line“ sind leider längst vorbei und so plätschern die Songs ohne nennenswerte Highlights gefällig am Hörer vorbei ohne Begeisterung zu entfachen. Kein Song ist zwingend oder beisst sich im Gehörgang fest. Lediglich die beiden abschliessenden Balladen „Change“ und „Waiting“, sowie der Rocker „Take a Bullet“ sind leichte Ausreisser nach oben.
Was bleibt ist ein zwiespältiger Eindruck, denn so überzeugend und ausgereift das musikalische Grundgerüst auch ist, so austauschbar und nichtssagend bleiben die Gesangslinien über die gesamte Spieldauer. Und doch macht mir die Platte streckenweise Spaß, nicht wegen, sondern trotz Tate’s (einfallslosem) Gesang.
Wertung:
Tracks:
01.   She Slipped Away
02.   Take A Bullet
03.   In The Dirt
04.   Say U Luv It
05.   The Way I Roll
06.   Tomorrow
07.   Evil
08.   Dark Money
09.   These Glory Days
10.   Change
11.   Waiting
Mario