STARGAZER – Life Will Never Be The Same

Trackliste:

01. Can You Conceive It
02. Live My Dream
03. Rock The Sky
04. Live Today
05. Don’t Kill
06. Will I Come To Heaven
07. Heartbroken
08. Turn Off The Light
09. Beyond The Moon
10. Take Me Home
11. Push Me

Spielzeit: 52:30 min – Genre: Hard Rock – Label: Mighty Music – VÖ: 03.03.2023 – Page: www.facebook.com/stargazertheband

 

STARGAZER aus Norwegen sind mit ihrem dritten Album im Gepäck zurück und wollen ein Wort im Rockbiz mitreden. Ob dieses Unterfangen gelingen wird zeigen die nächsten 52 Minuten. Die momentane Besetzung besteht aus den beiden seit Anfang an dabei Tore Andre Helgemo am Mikro und Gitarre sowie William Ernstsen ebenfalls Gitarre. Neu dabei sind Sondre Bjerkset an Keyboard Jomar Johansen und Svend Skogheim an den Drums.

Die Stimme von Tore ist gegenüber den Vorgängeralben unverändert und bewegt sich auf hohem Niveau, wenn er sich in den Tiefen befindet fallen mir Sänger wie Knut Erik Ostgard von RETURN, Odd Rene Andersen von DREAM POLICE oder Bjorn Lodin von BALTIMOORE ein. In den Tiefen hat seine Stimme einen sehr rauen, rauchigen Ton mit einem Hauch Dreck. Die Gitarren fahren volles Brett und bilden eine fette Grundlage am meisten Ähnlichkeit weisen diese mit DREAM POLICE auf, die Keys unterstützen dabe dezent zurückhaltend. Der Bass geht in die Vollen und die Drums hauen einen nach dem anderen raus wie en Nordmann aus der Wikingerzeit auf Beutezug im Blutrausch. Die Produktion haut selbst im MP3 Format mit 320 kbps voll rein und drückt ohne Gnade aus den Lautsprechern.

Der Stil bewegt sich im Hard Rock und dabei im Fahrwasser der beiden Vorgänger und irgendwo zwischen sehr viel DREAM POLICE, DIO, DOKKEN, SCORPIONS, DEEP PURPLE und BLACK SABBATH auf einem Skandi Trip, T.N.T., härtere mit weniger Keyboards ausgeführte TREAT, EUROPE, ein wenig 220 VOLT und LEVITICUS hier mit der Eingängigkeit von Diezel Dahl’s TINDRUM in einer härteren Version. Und fertig ist das Soundgewand von STARGAZER, man hört die skandinavischen Wurzeln heraus aber auch einen gewissen Einfluss der oben genannten ganz Großen aus dem Hard Rock Bereich. Der Sound ist weder Kopie noch Klon sondern vielmehr werden die Einflüsse obercool mit skandinavischer Art und Weise vermengt um so einen irgendwie Bekannten und trotzdem Fremden Sound zu kreieren. Manche würden jetzt behaupten das dies in die Hose gehen könnte, dass kann auf manche zutreffen aber nicht bei STARGAZER der Rundling rockt ohne Ende unaufhaltsam in die Trommelfelle.

Ein gelungenes drittes Album, kein krachender Überflieger aber eine mehr als sehr Gut verdiente und würdige 8 in der Bewertung.

„Can You Conceive It“ flott, vorlaut, melodiös ein Vorzeigerocker mit Flitzefinger Solo, „Live My Dream“ ein ausgewachsener Hard Rocker der gut ins Ohr geht. „Rock The Sky“ erinnert mich an eine Mischung aus DREAM POLICE und SINNER zur „Comin‘ Out Fighting“ Zeit, „Live Today“ eine coole Skandi Ballade, „Don’t Kill“ eine Abgehnummer und raubt einem die Luft. „Will I Come To Heaven“ erinnert mich irgendwie an T.N.T., „Heartbroken“ eine Herz zerreißende Ballade mit kräftigen Refrain. „Turn Off The Light“ irgendwo vom Riffing im Metal angesiedelt aber auch wieder einfach nur ein Hard Rocker, beim Instrumental „Beyond The Moon“ fallen mir irgendwie die SCORPIONS ein. „Take Me Home“ eine gefühlvolle Powerballade mit vielen Oohhoohoos und geiler Melodieführung, „Push Me“ kommt mit leichter Blues und Boogie Note hört sich irgendwie verdammt schräg aber Geil an.

Balle

STARGAZER – The Sky is the Limit

Band: Stargazer
Album: The Sky Is The Limit
Spielzeit: 66.17 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 11.10. 2019
Homepage: www.facebook.com/stargazertheband/

STARGAZER -The Sky Is The Limit
Im Jahre 2010 haben sich STARGAZER einige wohlmeinenden Reviews für ihre Debütscheibe abholen können. Jetzt, neun Jahre später, versuchen sie dies Unterfangen mit „The Sky Is The Limit“ zu wiederholen und sollten sich mir einige Leser anschließen, wird das auch gelingen.
Die Norweger haben sich dem skandinavischen Metal verschrieben, über lackiert mit einem ganz besonderem 80er Flair und spielen ihn mit ganz viel Charme und Respekt vor dem Original.
Eine Produktion, die nichts kaputt macht, von der man aber gespannt sein dürfte, wie sie klänge, wenn sie besser wäre, aber vielleicht nähme das dem Ganzen auch den angesprochenen Charme.
Die Jungs schmeißen an Inspirationen alles rein, was sie im Plattenschrank haben und sie machen es ordentlich. Handwerklich gibt’s nichts auszusetzen, keine der handelnden Personen ragt heraus, gute Gitarrenarbeit auf dem Niveau, welches es für ein solches Album braucht, auch wenn die Aufgabenstellung in einem über siebenminütigen Solo namens „Racing the Devil“ den Spannungsbogen hochzuhalten die Grenzen sicher sprengt. Dazu eine solide Rhythmussektion die drückt und mit Tore Andr Helgemo ein Sänger, dem man auch länger als drei Songs lang zuhören mag. Genügend abwechslungsreiche Songs haben sie im Köcher, die man als von den 80er geprägter Konsument in ähnlicher Form sicher schon mal gehört hat, aber eben nicht nach Schema F wiedergekäut.
Das Niveau des Openers “Cold as ice“ kann die Ballade „Come To Me“ nicht halten, was in erster Linie am etwas aufdringlichem Gitarrenspiel liegt. Dass sich Gitarrist und Gründungsmitglied William Ernststen im klassischen Metalmetier wohler fühlt, zeigt „Every Dog Has Its Day“, packendes Riff im Stile der alten TNT. Dass auch Sänger Helgemo eine große Affinität zum Gesangsstil Tony Harnells besitzt, ist allgegenwärtig und passend.
„Lost Generation“ ist zügig unterwegs, zählt aber nicht zu den besseren Songs des Albums, die Kategorie beinhaltet Songs wie das knapp vierminütige „I´m The one“ und das ebenfalls zündende „Sentimental Guy“, dessen Solo als reine Hommage an Ronnie LeTekro gesehen werden kann.
Das gekonnt mit Keyboards unterlegt „Shadow Chaser“ bleibt insgesamt etwas belanglos, ohne wirklich zu enttäuschen.
Das Attribut gefällig darf die Quotenballade „So Now You´re Leaving“ für sich in Anspruch nehmen, ohne große Glanzlichter zu setzen.
Insgesamt darf man das Unternehmen „The Sky Is The Limit“ als durchaus gelungen bezeichnen und wenn beim Nachfolgealbum noch ein paar Stellschrauben gedreht werden, könnte uns da eine echte Überraschung ins Haus stehen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Sky is The Limit
02. I`m The One
03. Shadow Chaser
04. So Now You´re Leaving
05. Lost Generation
06. Cold As Ice
07. Turn Me On Forever
08. Every Dog Has Its day
09. Racing The Devil
10.Come To Me
11. Sentimental Guy
12. Takin´It Slow
13. Silenced by the World

Link zum Video “I´m The One” :

Rüdiger König