SOCIAL DISORDER – Time tor Rise

Trackliste:

01. Time to Rise
02. High on Life
03. Going Blind
04. Free your Spirit
05. Forged in Fire
06. Stardust in Mirrors
07. Last Call
08. Can`t get you out of my Head
09. Dancing in the Rain
10. See what you Believe

 

Spielzeit: 44:05 min – Genre: Hard Rock – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 23.02.2024 – Page: www.facebook.com/OfficialSocialDisorderSweden

 

2021 erschient das Debütalbum „Love 2 Be Hated“ der Hard Rock Supergroup SOCIAL DISORDER. Komischerweise mal nicht beim Label Frontiers Records, sondern bei AFM Records.
Nun sind die Herren Anders La Rönnblom (X ROMANCE), Tracii Guns (LA GUNS), Leif Ehlin (PERFECT PLAN), Shawn Duncan (LA GUNS), David Stone (RAINBOW), Thomas Nordin und Rudy Sarzo (WHITESNAKE) wieder zurück und präsentieren uns ihr neues Album „Time To Rise“ welches erneut Hard Rock der gehobenen Klasse bieten wird.
Das erste Album kam bei unserem Jannis ordentlich weg, daher dachte ich mir wage ich mich mal vor und bespreche das neue Album welches übrigens bei Pride & Joy Music erscheint, tolle Signing würde ich sagen!

Als Opener fungiert die Videosingle und Titeltrack „Time to Rise“ der nach einer kurzen Einleitung ziemlich riffbetont loslegt. Mit einem satten Groove und dem sehr angenehmen Gesang von Fronter Thomas Nordin bahnt sich die Nummer anschließend ihren Weg in die Gehörgänge der Fans und aufgrund des tollen Refrains bleibt diese Nummer direkt ordentlich haften. Sehr schön!
Ein sehr ordentlicher Start auf dem direkt mit „High on Life“ weiter aufgebaut wird. Hier ist die Hammond Orgel das erste Mal so richtig präsent und erneut ballert uns hier ein toller Groove um die Ohren. Zusätzlich haben wir auch hier wieder einen absoluten Ohrwurmchorus zu verzeichnen, der den Track zum absoluten Hit macht!
„Going Blind“ legt dann etwas mehr Augenmerk auf die Melodie, reiht sich aber gut in das bisher Gehörte ein, ohne großartig zu glänzen.
Etwas mehr Ruhe kommt in „Free your Spirit“ auf welches einen starken Blues Vipe hat, nicht nur aufgrund der Mundharmonika, die erklingt. Ein toller Track der einen nur so dahin schmelzen lässt irgendwie. Tolle Stimmung, geiler, gefühlvoller Gesang. Top Leistung insgesamt!
Der Mittelteil ist dann ebenfalls von gehobener Qualität und bietet mit dem melodischen und epischen „Forged in Fire“, dem Groovemonster „Stardust in Mirrors“, welcher ebenfalls wieder einen tollen Ohrwurmchorus besitzt, sowie dem klassischen Hard Rocker „Last Call“ weitere Hits die man sich genüsslich zu Gemüte führen kann.
Satter Rock ist dann auch der beherrschende Stil bei „Can`t get you out of my Head“ bevor mit „Dancing in the Rain“ eine tolle Ballade habe, die zwar etwas zu sehr nach Mainstream und Radiokompatiblität tönt, aber auf jeden Fall gut gemacht ist!
Abschließend wird bei „See what you Believe“ nochmal ordentlich der Groove ausgepackt, so dass es einem ganz warm um die Magengegend wird.

Tja, da hat sich doch mein Ausflug in die Welt der Hard Rocks gelohnt! Eine tolle Mischung die uns hier die Jungs von SOCIAL DISORDER hier auf ihrem zweiten Album präsentieren. Da kommen tatsächlich ordentlich WHITESNAKE und RAINBOW Vipes immer wieder auf, aber auch die Blues Fraktion kann hier das ein oder andere interessante finden.
Dazu noch Meister an den Instrumenten und mit Thomas Nordin ein Sänger dessen tiefer und ausdrucksstarker Gesang wirklich super zur Mucke passt!
War das Debüt noch etwas ungenauer und zu Mainstreamlastig wird auf dem zweiten Album die Richtung klarer und auch härter sowie hochklassiger.
Verdiente 9 Punkte für den zweiten Diskus, weiter so!

Julian

 

SOCIAL DISORDER – Love 2 Be Hated

Band: Social Disorder
Album: Love 2 Be Hated
Spielzeit: 38:01 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 18.06.2021
Homepage: www.facebook.com/OficialSocialDisorderSweden

Ist es, weil Bands mangels Tourgelegenheiten gerade so viel Zeit für die Produktion von Alben haben, oder ist es, weil mir mangels der schönen Dinge im Leben das verbleibende Schöne gerade umso genießbarer erscheint, dass ich in letzter Zeit so viele gute Alben auf dem Rezensionstisch finde? Man weiß es nicht, ich tendiere aber zu ersterem, schließlich kann man bei einer Platte mit so interessanter Besetzung davon ausgehen, dass sie auch tatsächlich was zu bieten hat. Gestatten, SOCIAL DISORDER, mit ihrem Debutalbum “Love 2 Be Hated”. Schade, dass der Albumtitel so unfresh ausfällt, mindestens “Luv 2 B H8id” hätte drin sein müssen. Well letz gat 2 da reviewz. Anders Rönnblom hat einen amtlichen Haufen von Musikern um sich versammelt, die man unter anderem von OZZY OSBURNE, WHITESNAKE, RAINBOW und MERCYFUL FATE kennen könnte, dazu Sänger Thomas Nordin, der klingt, als sei er von Hard Rock Vocalists Inc. hergestellt worden, und ein kurzes und kurzweiliges Hard-Rock-Album der angenehm unmodernen Sorte aufgenommen. Soundtechnisch gibt’s nichts auszusetzen, eine schön altmodische E-Orgel ist immer mal wieder vorhanden, um den Sound anzufüllen und -wärmen, ebenso wie gut gemachte breite Backing Vocals, also kein Grund zur Kritik an dieser Stelle. Der Start erfolgt sehr ruhig mit dem Intro zu “Windy Road”, wird dann fett feierlich langsam und kriegt auch noch ein bisschen Geschwindigkeit in seinem Verlauf. “Dreaming” ginge fast als Power Metal durch und überzeugt insbesondere in seinem Chorus, der genau weiß, was und wohin er will. “Scars” ist Gute-Laune-Midtempo-Hardrock, “Raise A Glass” lädt zum Wohlfühlen ein und “Sail Away” ist in Teilen schleppend intensiv mit schönem Riff, in Teilen zunehmend emotional.
Soweit hat “Love 2 Be Hated” schonmal den krassen Vorteil, dass es eines der perfekten Alben ist, wenn man mit Leuten ohne Rock/Metal-Verständnis rumhängt und gerne musikalische Untermalung hätte. Im Ernst, das könnte Mainstream-Mucke sein, wenn man sie mal der großen Öffentlichkeit präsentieren würde, und das ist ein Kompliment.
Einziger wirklicher Kritikpunkt: 38 Minuten Spieldauer sind jetzt nicht die Überlänge und darin enthalten sind zwei Tracks (die letzten beiden), die wirken, als seien sie eher dabei, um die Platte guten Gewissens als Album mit mehr als 30 Minuten Spieldauer verkaufen zu können. Ja, “Wings Of Serenity” ist ein nettes Instrumental, hätte aber mir seiner zwischenzeitlichen Piratigkeit und kleinen neoklassischen Elementen eher auf ein anderes Album gepasst; ebenso die Ballade “The One”, komplett drumfrei, dafür mit Klavier und ein paar Streichern und ebenfalls nicht die Art von Ballade, die sich in den Kontext der ersten acht Songs tatsächlich einfügen könnte.

Fazit:
Eine halbe Stunde feinstes Hard-Rock-Vergnügen, das nicht irgendwelchen Trends hinterherrennt, sondern einfach durchgängig Laune macht. Plus zwei nette Songs, die nicht so ganz ins Schema passen, aber das wertet ja die erste halbe Stunde nicht ab!

Anspieltipps:
“Windy Road”, “Dreaming” und “Sail Away”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Windy Road
02. Dreaming
03. Scars
04. Love 2 Be Hated
05. Raise A Glass
06. Sail Away
07. Down On My Knees
08. Out Of Love
09. The One
10. Wings Of Serenity

Jannis