ROBIN TROWER – Joyful Sky

Trackliste:

01. Burn
02. I’ll Be Moving On
03. The Distance
04. Peace Of Mind
05. Change It
06. Joyful Sky
07. Need For You
08. The Circle Is Complete
09. Flatter To Deceive
10. I Will Always Be Your Shelter

 

Spielzeit: 39:21 min – Genre: Blues / Classic Rock – Label: Provogue Records – VÖ: 27.10.2023 – Page: www.facebook.com/RobinTrower

 

Der 78-jähre ROBIN TROWER kann eine vielzahl an Alben im laufe seiner 50 bis 60-järigen Laufbahn vorweisen, unter anderem war er auch von 1967 bis 1971 ein Mitglied in der Oldie Truppe PROCOL HARUM. Für den Platz am Mikrofon konnte TROWER die New Yorkerin Sari Schorr gewinnen die mit ihrer rauchigen Soul Stimme die Titel von TROWER stimmlich groß in Szene setzt.

Die Produktion klingt warm und auf Retro getrimmt, diese Produktion passt ideal zum Blues und Classic Rock der auf dem Album zum Einsatz kommt. Allerdings wird auch mal RNB und Soul mit in den Sound gemischt dass für mich wie ein Fremdkörper wirkt, da ich kein Freund dieser Spielweise der Musik bin, die Songs die ohne RNB und Soul auskommen gehen für mich in Ordnung und bewegen sich im guten Mittelfeld bis in die oberen Regionen die leider selten angerissen werden. Die Gitarren von Robin sind über jeden Zweifel erhaben, Robin weiß genau was er an den sechs Saitigen macht und spielt diese mit sehr viel Gefühl und Songdienlich.

Die Gitarren kommen entweder wie im Bluestypischen tiefer gestimmt, oder fast schon Psychedelisch wie bei „Peace Of Mind“ dass auch das absolute Highlight darstellt, besser kann man bluesigen Classic Rock nicht machen. Dieses Album kann mit den Blues Scheiben von GARY MOORE, softere und gemäßigte BLUES PILLS und den späten 1960er bis in die frühen 1970er Oldie Classic Rock Bands verglichen werden.

Im Großen und Ganzen ein nettes Album mit Höhepunkten aber auch genauso viel Tiefpunkten und Schattenseiten. Wer sich angesprochen fühlt probiert „Joyful Sky“ einfach mal aus vielleicht entsteht eine Liebesbeziehung zwischen Hörer und Album. Der Song „Peace Of Mind“ reißt für mich einiges raus und entschädigt mich für zwei doch arg zu RN Funky Songs die mir persönlich zu Lahm sind.

„Burn“ ein schwermütiger Blueser wie er auch von GARY MOORE gespielt wurde, „I’ll Be Moving On“ ist flotter gehalten als der Vorgänger. „The Distance“ und noch eine Schippe mehr hier bewegt sich das Material in der Oberliga, „Peace Of Mind“ geht stark in die Psychedelic Classic Rock Ecke aber gehört zu den Highlights, hier lässt Robin die Lissl ganz schön heulen. „Change It“ Blues mit RNB und Soul gemischt und entspricht nicht Rock Geschmack, „Joyful Sky“ geht wieder besser in den reinen Blues Rock und entschädigt für den Vorgänger. „Need For You“ erinnert mich irgendwie an eine langsamere Version von „Nutbush City Limits“, „The Circle Is Complete“ hier wird wieder auf die Pauke gedroschen. „Flatter To Deceive“ Blues in Reinkultur, „I Will Always Be Your Shelter“ PROCOL HARUM lassen Grüßen.

Balle