NEMEDIAN CHRONICLES – The Savage Sword

Trackliste:

01. Nemedian Chronicles
02. Born on a Battlefield
03. Venarium
04. The Thing in the Crypt
05. Tower of the Elephant
06. Tigress of the Black Coast
07. The Savage Sword
08. Monsterslayer
09. Black Lotus
10. Stygian Sons of Set
11. The Song of Red Sonja
12. Road of the Kings

Spielzeit: 71:29 min – Genre: Power Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 23.02.2024 – Page: www.facebook.com/nemedianchronicles

 

Power Metal mit epischen Hintergründen aus Frankreich? Da fallen mir tatsächlich nicht so viele Bands ein!
Ein neuer Verfechter dieses Genre sind auf jeden die 2017 gegründeten NEMEDIAN CHRONICLES die inspiriert von Robert E Howards Conan Reihe und genereller Fantasy Themen sowie Soundtracks dieser Tage ihr Debütalbum „The Savage Sword“ in die Läden hieven.
Die Musiker sind unbeschriebene Blätter, deren Einflüsse sind es nicht. MANOWAR, BLIND GUARDIAN und HAMMERFALL Anhänger sollten hier auf jeden Fall mal genauer hinhören! Dies war auch einer der Hauptgründe warum ich neugierig geworden bin auf die Scheibe!

Gestartet wird mit dem stimmungsvollen Intro „Nemedian Chronicles“ welches einen tollen Sprecher hat und gut in die Geschichte einleitet. Ich liebe solche Intros und Zwischenstücke ja total seit dem Song „Defender“ von MANOWAR : )
Wer jetzt denkt, so mit dem nächsten Song geht es richtig ab, sieht sich getäuscht! Denn „Born on a Battlefield“ ist eine Ballade die toll rüberkommt und wunderbar musikalisch umgesetzt ist. So etwas zu Beginn einer Platte zu setzen ist natürlich auch schon etwas mutig.
Richtig metallisch wird es dann erst beim folgenden „Venarium“. Was man direkt nach zwei Songs festhalten kann, Sänger Alexandre Duffau klingt mal ordentlich nach BLIND GUARDIANs Hansi Kürsch und auch ansonsten sind die blinden Wächter nicht weit und man hört sie eigentlich immer gut heraus. Aber das ist ja nichts Schlechtes!
„The Thing in the Crypt” ist dann auch so eine Nummer die direkt vom Riffing her an alte BLIND GUARDIAN Sachen wie „Tales from the Twilight World“ erinnert.
Nun wird es endlich etwas epischer mit „Tower of the Elephant“ und versprochen, das wird nicht das letzte Mal gewesen sein denn auch „Tigress of the Black Coast“ geht eher in die epische Richtung.
Das Titelstück „The Savage Sword” ist dann auch ein geiler Power Metalsong mit Epic Touch der sich ordentlich in den Gehörgängen festsetzt und direkt zündet. Selbiges kann man dann auch ziemlich schnell für das anschließende „Mons-terslayer“ festhalten.
Über das überlange, instrumentale Zwischenstück „Black Lotus“ geht es in das letz-te Drittel der langen Fantasy Reise.
Hier haben wir mit „Stygian Sons of Set“, „The Song of Red Sonja” sowie dem ab-schließenden „Road of the Kings“ wieder 3 absolute Hits parat die schön in der Schnittmenge zwischen Power und Epic Metal liegen und einfach nur ein absoluter Genuss für jeden Genrefan darstellen!

Hier haben wir wieder eine der Bands, die einem komplett unbekannt sind und dann mit ihrem Debütalbum dermaßen die Hütte abreißen das es eine wahre Freu-de ist!
Man muss man einfach festhalten das die Band absolute Songwriting Genies sind und die Platte voller Hits und tollen Momenten steckt, die man aber mit Genuss und der notwendigen Ruhe entdecken muss!
Eine geile Scheibe die glasklar in unsere obersten Punkteränge vordringt, absolute Kaufempfehlung für die Genrefans!

Julian

 

SACRED OUTCRY – Towers of Gold

Trackliste:

01. Through Lands Forgotten
02. The Flame Rekindled
03. The Voyage
04. Into the Storm
05. Symphony of the Night
06. A Midnight Reverie
07. The Sweet Wine of Betrayal
08. The City of Stone
09. Towers of Gold
10. Where Crimson Shadows Dwell

 

Spielzeit: 55:26 min – Genre: Power Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 19.05.2023 – Page: www.facebook.com/SacredOutcry

 

Nachdem die griechischen Power Metaller von SACRED OUTCRY die Fans auf ihr Debütalbum geschlagene 20 Jahre haben warten lassen, was die Qualität aber bei weiten nicht schmälerte siehe Rezi dazu bei uns, ging es dieses Mal wesentlich schneller und knapp 3 Jahre nach dem Debüt beehrt man uns schon mit Album Nummero Zwo mit dem Titel „Towers of Gold“.
Feinster Epic Power Metal mit einer passenden Story wird uns hier erneut geboten.
Neu ist der Sänger. Auf dem Debüt sang noch Goldkelchen Yannis Papadopoulos, nun ersetzt diesen Daniel Heiman der auch schon beim letzten geilen WARRIOR PATH Album zu hören war und dort ebenfalls Yannis nach dem Debüt ersetze!

Als Opener fungiert „Through Lands Forgotten“ der als instrumentales cinematic Intro daherkommt und eine tolle Atmosphäre kreiert um richtig in die Geschichte des Albums einzutauchen.
„The Flame Rekindled“ ist dann der erste epische Power Metal Knaller der sofort in Mark und Bein übergeht und Sänger Daniel ist natürlich bestens für diese Art Mucke geeignet. Ein starker Beginn der auf jeden Fall schon mal großes vermuten lässt!
Das Groovemonster „The Voyage“ im Anschluss nimmt da den Faden perfekt auf und spinnt diesen gekonnt weiter. Eine epische Reise weiter durch die tolle Konzeptstory und bei allem wird die Eingängigkeit nicht vergessen, sehr fein.
Und genau die gleichen Trademarks bietet dann eigentlich auch das anschließende „Into the Storm“ welches den Mittelteil einleitet.
Episch, gefühlvoll und doch mit der gewissen härteren Note, das sind die Eckpunkte von „Symphony of the Night“. Dazu noch ein starker Gesang, fertig ist dann der nächste absolute Hit des Albums, obwohl bis jetzt gab es ja eigentlich fast nur Hits zu vermelden!
Und apropos Hit, nach dem atmosphärischen Zwischenstück „A Midnight Reverie“ haben wir mit dem überlangen Epic Brocken „The Sweet Wine of Betrayal“ direkt den nächsten zu vermelden. Nicht ganz so zugänglich wie bisher braucht die Nummer zwar ein bisschen, zündet dann aber so richtig durch!
„The Citiy of Stone“ ist dann vielleicht der schwächste Song auf dem Album, hier fehlt etwas der Glanz der vorherigen Hits. Aber man bügelt dies recht schnell wieder aus und zwar mit dem anschließenden über 14! minütigen Titeltrack „Towers of Gold“. Hier zeigt die Band über welches geile Songwriting Talent sie verfügt und erschafft ein abwechslungsreiches und epische Power Metal Monster was von der ersten bis zur letzten Note zu begeistern weiß!
Mit dem abschließenden „Where Crimson Shadows Dwell“ schlägt man die Brücke zum Opener und lässt den Hörer danach erstmal geplättet zurück, wie schon beim Debütalbum!

Sie haben es wieder getan! Das musikalische Rezept was SACRED OUTCRY auch auf ihrem Debüt angewendet haben geht auch jetzt wieder voll auf. Und das obwohl man einige personelle Wechsel vorgenommen hat.
Wer auf epischen Power Metal mir ordentlicher Härte steht den sei auch das neue Album wärmstens ans Herz gelegt!
Auch wenn hier der ein oder andere Song den ein oder anderen Durchlauf mehr benötigt als auf dem Debüt, wenn man sich richtig drauf einlässt findet man hier eine geile Perle des Epic Power Metals.
Starke Leistung die gleich hoch benotet wird wie auf dem Debüt!

Julian

 

ARRAYAN PATH – Thus Always To Tyrants

Trackliste:

01. Oh Dark Tears (Aftermath)
02. The Usurper
03. The King’s Aegis… They Came From The Taygetos Mountains
04. The Battle Of Cnidus
05. Artaxerxes II Mnemon
06. Crossing Over To Phoenicia
07. In Salamis
08. Raid Of The Achaemenids
09. Of Royal Ancestry
10. The Legend Of Evagoras
11. Army Of The Myrmidons – Return To Troy Pt. II (Origins)

Spielzeit: 64:16 min – Genre: Epic Power Metal – Label: Pitch Black Records – VÖ: 09.12.2022 – Page: www.facebook.com/arrayanpath

 

Ein neues Album von ARRAYAN PATH ist mir immer ein besonderer Grund zur Freude, und ich war beinahe enttäuscht darüber, nach „Dawn Of Aquarius“ und „Archegonoi“ (je 9,5 Sterne) an „The Marble Gates To Aperion“ nur neun verteilen zu können, da es mir doch in Sachen kompositorischer Gesamtqualität einen Ticken schwächer vorkam. Also ein bisschen Sorge, ob sich der Trend fortsetzt – und hiermit präsentiere ich heute stolz die erste ARRAYAN-PATH-Rezension von mir, die sich einfach locker die volle Punktzahl verdient hat.
„Thus Always To Tyrants“. Junge Junge. Erster Track ist noch nicht vorbei und es steht bereits fest, dass hier ein grandioses Epic-Power-Metal-Werk vorliegt. Das Orchester klingt authentischer und liebevoller programmiert denn je, die Vocals von Nicholas Leptos werden gefühlt mit jedem Album etwas stärker und haben nur noch wenig Luft nach oben (Auf dem aktuellen ist er theatralisch wie nie unterwegs, ohne je peinlich zu wirken) und absolut jeder Track auf „Thus Always To Tyrants“ wirkt absolut schlüssig, obwohl sich ARRAYAN PATH nicht von ihrer Liebe zu plötzlichen Brüchen und unvorhersehbaren Wendungen verabschiedet haben. Diese Liebe, dazu die Detailverliebtheit, die Auskomponiertheit und kleine Prog-Tendenzen macht selbst schwächere Alben des Quintetts aus Zypern zu einer lohnenden Angelegenheit. Das hier ist keins davon. Das ist ein majestätisches Konzeptalbum über König Evagoras, den Herrscher des Königreichs von Salamis (?) auf Zypern (Ja, gelegentlich reißt einen das Wort „Salamis“ ein Stück weit raus, aber ist ja immerhin ganz lustig), das mal bombastisch, mal zurückhaltend, mal straight metallisch schnell noch auf meine Liste der besten Alben 2022 klettert.
Alleine wegen Tracks wie dem PRIESTig beeinflussten „Crossing Over To Phoenicia“ (hatte ich nicht erwartet und haut voll rein) und dem fast leichtgängigen „The Battle Of Cnidus“ (Überhit) lohnt sich die Platte und das allen Erwartungen widersprechende „In Salamis“ setzt dann ein Siegel auf die ganze Sache.

Fazit:
Nee, ernsthaft: „Thus Always To Tyrants“ ist eines der ganz wenigen Alben, die mich beim ersten Hören in echte Begeisterung versetzen können, weil einfach alles stimmt. Sound, Instrumentalleistung, Vocals, Komposition, Arrangements, Choreinsatz, Orchesterprogramming, Synths, Entertainmentfaktor, Wiedererkennungswert, Ernstnehmbarkeit: Wer mit hochmelodiösem Power Metal mit Orchester und Songwriting abseits der ausgelutschten Gänsehaut-Formeln was anfangen zu können glaubt, sollte sich dieser Erfahrung nicht berauben. Begeisterung! Jetzt nochmal „The Battle Of Cnidus“ hören gehen.

Anspieltipps:
„The Battle Of Cnidus“, „Crossing Over To Phoenicia“, „In Salamis“, „Oh Dark Tears (Aftermath)“ und „The Legend Of Evagoras“

Jannis

SANDS OF ETERNITY – Beyond the Realms of Time

Trackliste:

01. Still Awake
02. Enlightened
03. The Hitman
04. Faded
05. Red Flag
06. Desire
07. Shadows of Light
08. A Different Way
09. So Far Away
10. Beyond the Limits

 

Spielzeit: 48:27 min – Genre: Power/Epic Metal – Label: Symetric Records – VÖ: 06.05.2022 – Page: www.facebook.com/SandsOfEternityOfficial

 

Die griechische Power/Epic Metalband SANDS OF ETERNITY bildeten sich aus der Asche der Band HOURGLASS SOE die 2002 ihr einzigstes Album „Journey to Infinity“ veröffentlichten und dann wieder von der Bildfläche verschwanden.
Deren Hauptsongwriter Ioannis Ioakimides hörte aber nicht auf weiter Songs zu schreiben und so fand er sich mit dem damaligen Sänger Michael „Dice“ Papadakis wieder zusammen, um die Songs unter dem neuen Bandnamen aufzunehmen.
Tatkräftig zur Seite stand ihnen dabei Produzent Bob Katsionis (FIREWIND, SERIOUS BLACK, OUTLOUD).
Herausgekommen ist das nun vorliegende Debütalbum „Beyond the Realms of Time“ welches Fans von so Bands wie WARLORD, HELLOWEEN, HAMMERFALL oder KAMELOT bestimmt zusagen sollte!

Starten wir mal mit dem Opener „Still Awake“ der erstmal recht episch beginnt. Sänger Michael setzt dann ein, ist gut bei Stimme und passt auch gut zur Mucke, und schon ist man mittendrin im ersten melodischen und epischen Leckerbissen der Band.
Ein sehr ordentlicher Beginn der definitiv Lust auf mehr macht!
Keyboards leiten das folgende „Enlightened“ ein und in der Folge entwickelt sich ein ordentlicher Melodic Metaltrack, der zwar nicht ganz an den Opener rankommt, aber trotzdem gut hörbar ist.
Aber dann folgt die erste Nummer, wo man sofort steil geht und komplett ins oberer Qualitätsregal greift. „The Hitman“ ist supereingängig und melodisch gehalten und macht aufgrund seiner tollen Keyboardunterstützung von hinten bis vorne einfach Laune.
Beide Daumen hoch hier!
Der Mittelteil wird dann vom epischen und eher langsamen „Red Flag“ gut eröffnet, bevor uns „Desire“ zum Träumen einlädt und aufgrund des tollen Chorus sich ebenfalls ganz oben in der Hitliste einreiht.
Mit der Vorabsingle „Shadow of Light” die man ebenfalls direkt den Hits zuordnen kann wird dann der Mittelteil sehr ordentlich abgeschlossen.
Also bis jetzt lässt sich das Debütalbum der Jungs echt gut hören, ich bin gespannt was man uns bei den letzten Songs so präsentiert!
„A Different Way“ im Anschluss läuft jedenfalls schon mal wieder sehr gut in die Gehörgänge und auch „So Far Away“ ist ebenfalls gut gelungen.
Mit dem überlangen „Beyond the Limits“ schließt man dann ein Debütalbum ab was sich definitiv echt hören lassen kann!

Ich hatte nicht viel vom Debütalbum der Jungs von SANDS OF ETERNITY erwartet, eine total unbekannte Band die aber mit ihrer Mischung aus Power, Epic und Melodic Metal durchaus zu begeistern weiß auch wenn man hier das Rad nicht neu erfindet!
Fans der Spielarten finden auf jeden Fall sehr ordentliches Futter ohne größere Ausfälle!

Julian

 

 

 

ADAMANTIS – The Daemon`s Strain

Trackliste:

01. Storm the Walls
02. Dark Moon Goddess
03. Thundermark
04. The Daemon`s Strain

 

 

 

 

 

Spielzeit: 28:57 min – Genre: Epic Power Metal – Label: Cruz Del Sur Music – VÖ: 10.06.2022 – Page: www.facebook.com/adamantisband

 

Mit der Label Wiederveröffentlichung ihres Debütalbum „Far Flung Realm“ brachten sich die amerikanischen Power Metaller von ADAMANTIS auf die Metallandkarte.
Das Album strotze nur so vor Querverweisen zu so Bands wie BLIND GUARDIAN, GAMMA RAY oder STRATOVARIUS.
Als Fan dieser Bands war ich da natürlich begeistert und war auch sehr erfreut als die Truppe nun ihre neue EP „The Daemon`s Strain“ angekündigt hat und sie dann bei mir als Promo ankam.
Stilistisch dürfen wir vermutlich nicht viel Neues erwarten, aber bei nur 4 Songs eine Länge von knapp 30 Minuten, da verstecken sich bestimmt der ein oder andere tolle Longtrack!

Gestartet wird die EP aber erstmal recht klassisch mit „Storm the Walls“. Shouts, kraftvolle Riffs und ein tolles Drumming erwarten uns hier. Wie ich finde der perfekte Einstieg und vor allem vermutlich DER zukünftige Livekracher der Band!
In eine ganz andere Richtung, nämlich weg vom klassischen Power Metal hin zu mehr Folk Metal, geht es dann beim anschließenden „Dark Moon Goddess“. Es kommt eine schöne Lagerfeuerromantik auf, die ab der Mitte dann doch noch einen ordentlichen Härteschub verpasst bekommt und auch mit Abwechslung punkten kann.
Ein toller Track der mal wieder die Wandelbarkeit der Band hervorhebt.
„Thundermark“ ist dann wieder klassischer Epic Power Metal erster Güte und steht ganz im Zeichen des Openertracks.
So und nun sind wir schon beim letzten Song gelandet, dem Titelstück „The Daemon`s Strain“ und was die Band hier auf über 12 Minuten! Länge auffährt ist einfach nur geil!
Eine epische Geschichte wird erzählt die musikalisch erstklassig untermalt ist, zwischen Power, Epic und Folk Metal immer schön hin und her pendelt und zusätzlich noch weibliche Gesangsunterstützung erfährt!
Eine Nummer, die trotz ihrer Länge niemals langweilig wird und vom ersten bis zum letzten Ton begeistert!

Ihr habt es meiner Rezi bestimmt angemerkt, ich bin restlos begeistert von dieser EP! Alle Songs darauf können komplett überzeugen und die Band beweist hier erneut über welches Songwriting Geschick sie verfügt!
Vier Songs, alles Volltreffer und das auf knapp 30 Minuten, das schaffen viele Bands nicht auf einer kompletten Spielzeit um die 45 Minuten.
Von daher kann ich nur beide Daumen nach oben recken und eine glasklare Kaufempfehlung für die geneigte Käuferschaft aussprechen!

Julian

 

 

 

WARRIOR PATH – The Mad King

Band: Warrior Path
Album: The Mad King
Spielzeit: 52:12 min
Stilrichtung: Epic Power Metal
Plattenfirma: Symmetric Records
Veröffentlichung: 01.03.2021
Homepage: www.facebook.com/warriorpathgr

2 Jahre ist es her als mich die Jungs von WARRIOR PATH aber so dermaßen mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum von den Socken gehauen haben!
Es wurde daher dringend Zeit für neues Futter von Bandmastermind Andreas Sinanoglou, wieder im Gespann mit Ex FIREWIND Musiker Bob Katsionis und Schlagzeuger Dave Rundle.
Der auf dem Debüt noch zu hörende Yannis Papadopulos (BEAST IN BLACK) ist nicht mehr an Bord. War ja fast zu erwarten bei der anderen Hauptverpflichtungen, die er hat.
An seiner Stelle tritt aber niemand geringeres als der legendäre Daniel Heiman (LOST HORIZON) der Yannis absolut eben würdig ist!
Das neue Album soll noch eine Spur epischer und vor allem düsterer ausgefallen sein. Perfekt für Daniels Stimme wie ich finde.
Dann schauen wir mal ob auch das neue Werk von WARRIOR PATH so stark ist wie das Debüt?
Mit einem stimmungsvollen instrumentalen Intro wird die Scheibe eingeleitet bevor der epische Titeltrack „The Mad King“ das Ruder übernimmt und uns direkt den ersten Hit spendiert!
Die Nummer ist wunderbar aufgebaut und steigert sich von Minute zu Minute. Der neue Sänger Daniel passt, wen wundert es, perfekt zur Mucke und ist definitiv die perfekte Wahl gewesen, das kann man schon direkt festhalten!
Über den knackigen Powermetaldoppelpack „His Wrath will Fall“ und „Beast of Hate“ sowie der überlangen Epicbrecher „Don’t Fear the Unknown“ geht es ziemlich zügig in den Mittelteil der Scheibe.
Hier gibt man sich ebenfalls absolut keine Blöße und präsentiert uns weitere erstklassige Epic Powermetalware in Form von „Savage Tribe“ und „Avenger“.
Puuh also bis jetzt ist man echt absolut erstklassig unterwegs und lässt nicht so wirklich nach was die Songqualität angeht.
Mal schauen ob das Fest für Genrefans im letzten Drittel auch weitergeht?
Oh ja, absolut, diese Frage kann ich mit einem fetten JA beantworten!
Auch die letzten drei Tracks sind weit, weit entfernt von Standardmetal und wissen direkt zu gefallen und zu begeistern!
Epic Powermetalfans kommen hier insgesamt absolut auf ihre Kosten!

Anspieltipps:

Greift hin wo ihr wollt, alles ist hier absolut hörbar und erstklassig!

Fazit :

Tja was soll ich hier noch großschreiben? Ich glaube ich habe meiner Begeisterung für das neue WARRIOR PATH Album schon genug Aufmerksamkeit geschenkt!
Man übertrifft das Debütalbum auf jeden Fall nochmal etwas und auch der neue Sänger Daniel Heiman fügt sich bestens in den Sound ein.
Dieses neue Album ist, wie auch das Debüt, jeden Cent wert und ein ganz heißer Anwärter für die Genrehitliste 2021! Unterstützt diese tolle Band und kauft am besten direkt über die Bandcampseite der Jungs.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. It Has Begun (Instrumental)
02. The Mad King
03. His Wrath will Fall
04. Beast of Hate
05. Don`t Fear the Unknown
06. Savage Tribe
07. Avenger
08. Out from the Shadows
09. Neverending Fight
10. Last Tale

Video zu „His Wrath will Fall”:

https://www.youtube.com/watch?v=h22MrZgxvXU

Julian

ADAMANTIS – Far Flung Realm (Re-Release)

Band: Adamantis
Album: Far Flung Realm (Re – Release)
Spielzeit: 56:06 min
Stilrichtung: Epic Power Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 19.03.2021
Homepage: www.facebook.com/adamantisband

Die Eigenproduktion des Debütalbums „Far Flung Realm“ der amerikanischen Power Metaller von ADAMANTIS habe ich im letzten Jahr leider verpasst!
Umso besser das es nun das Re-Release auf dem alt eingesessenen Label Cruz Del Sur Music gibt.
Die Jungs von ADAMANTIS gründeten sich 2016 mit dem Ziel ihre Version des Epic Power Metals zu erschaffen, angelehnt an so Bands wie ANGRA, BLIND GUARDIAN, GAMMA RAY oder STRATOVARIUS.
2018 gab es dann das erste Lebenszeichen mit der EP „Thundermark“ mit dem man ordentlich Staub aufwirbeln konnte.
Auf dem Debütalbum gibt es mit DARK MOOR Sängerin Elisa C. Martin eine Gastsängerin zu hören.
So, genug der schnöden Infos, steigen wir nun mal mit dem Opener „Into the Realm“ in die Scheibe ein. Wie Genrestypisch haben wir es hier mit einem stimmungsvollen Intro zu tun welches gut in die Scheibe und die Thematik einleitet.
Der erste „richtige“ Track „Unbound Souls“ weiß auf jeden Fall direkt zu gefallen und zeigt sehr schön das die Jungs eine gute Mischung aus Epic und Power Metal mit leicht komplexem Einschlag zocken.
Mit dem anschließenden „Misbegotten Dream“ haben wir dann den ersten Tipp der Scheibe zu verzeichnen, hier stimmt die Mischung aus Power und Melodic sehr gut und nimmt den Hörer wunderbar mit.
Der Mittelteil ist dann mit „Fire and Brimstone“, dem epischen „Imagination“ und „Journey`s End“ sehr stark besetzt. Die Mischung aus European Power Metal und der doch recht starken amerikanischen Note ist sehr angenehmen und hebt sich wirklich gut von den ganzen sonstigen Standard Power Metal Veröffentlichungen ab.
Mit dem überlangen, epischen „Second Sight“ wird dann das letzte Drittel gekonnt und stark eingeleitet und bietet mit „The Siege of Arkona“ und dem überlangen Abschluss „Voron (The Ravensong)“ erneut genau das Futter was sich der geneigte Band und Genresfan wünscht!

Anspieltipps:

„Misbegotten Dream“, „Fire and Brimstone”, “Imagination”, “Second Sight” und “Voron”

Fazit :

Tja so richtig viel falsch machen die Jungs von ADAMANTIS ja nichts auf ihrem Debütalbum, aber man kommt etwas schwer in Schwung zu Beginn der Platte würde ich sagen!
Ab dem Mittelteil geht dann aber gut die Post ab und man hält dann das Qualitätslevel gut durch bis zum Schluss.
Insgesamt also eine absolut empfehlenswerte Leistung und auf jeden Fall etwas für Fans des Genres.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Into the Realm
02. Unbound Souls
03. Misbegotten Dream
04. Puppeteer`s Bane
05. Fire and Brimstone
06. Imagination
07. Journey`s End
08. The Oracle`s Prophecy
09. Second Sight
10. The Siege of Arkona
11. Voron (The Ravensong)

Video zu “Misbegotten Dream”:

Julian

HUMAN FORTRESS – Epic Tales & Untold Stories

Band: Human Fortress
Album: Epic Tales & Untold Stories
Spielzeit: 102:45 min
Stilrichtung: Epic Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.01.2021
Homepage: www.human-fortress.de

HUMAN FORTRESS präsentieren ihr neues Album „Epic Tales & Untold Stories“, etwas mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums
„Reign Of Gold“, ein Dankeschön an die Fan!
Das Album besteht aus 2 CDs . Auf der ersten CD sind neue, rare und bis dato
unveröffentlichte Songs zu finden, während auf der zweiten CD eine Auswahl der besten Tracks der Band bereit stehen.
Diese waren natürlich nicht leicht auszuwählen und so wurde ein Mischung aus den Livehits und den Fan Favoriten von Youtube und Co gewählt.
Auf dem neuen Album sind zusätzlich zur aktuellen Bandbesetzung noch die ehemaligen Mitglieder Jioti Parcharidis (Gesang), Pablo J Tammen (Bass) sowie Dirk Marquardt (Keyboard) zu hören.
Als Opener der CD1 hat man mit „The Grimoire“ die erste Singleauskopplung der „neuen“ Songs gewählt. Eine ruhigere, epische Nummer die auf jeden Fall direkt zünden und gefallen sollte. HUMAN FORTRESS halt wie man sie kennt und liebt.
„Disappear in the Dark Shadows” ist dann eher Standardmetalware, „Vain Endeavour“ geht dann wieder wesentlich besser ins Ohr und „Free“ ist dann eine atmosphärische Ballade geworden wo Sänger Gus natürlich richtig glänzen kann.
Nach dem wieder etwas mehr nach Standardmetal tönenden „Fernweh“ gibt es dann mit „We are Legion“ und „Pray for Salvation“ zwei andere Versionen von schon bekannten Stücken und mit dem schmissigen „Cruel Fantasy“ noch einen ganz neuen Track zu bestaunen.
Insgesamt kann man hier auf jeden Fall sagen das der Großteil der Lieder auf CD1 definitiv zu gut gewesen wäre um in den Archiven zu verschwinden!
Auf CD2 haben wir dann die schon angekündigte Best Of wo sowohl Alt als auch Neufans natürlich genau das finden was sie erwarten.
Besondern erwähnenswert sind hier die Songs mit dem alten Sänger Jioti am Mirko. Der Junge hat einfach ein unglaublich geiles Organ und es ist wirklich sehr schade das er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr singt, ein absoluter Verlust für die gesamte Musikwelt!
Dies soll aber natürlich keine Schmälerung der Leistung von Gus sein, sondern einfach eine Feststellung des Talents von Jioti!

Anspieltipps:

Bei einer quasi Best Of nicht wirklich notwendig.

Fazit :

Eine sehr ordentliche Best Of Zusammenstellung haben die Jungs von HUMAN FORCE hier für ihre Fans aufgelegt! Dazu gibt es dann noch die „neuen“ Songs die das Paket wunderbar aufwerten und somit gehen beide Daumen nach oben für die neuste Veröffentlichung aus dem Hause HUMAN FORCE!
Auch neue Fans des atmosphärischen Melodic Metals, die die Band noch nicht kennen, sollten hier definitiv mal reinhören, sonst verpasst man was!

WERTUNG:

Keine Wertung

Trackliste:

CD1

01. The Grimoire
02. Disappear in the Dark Shadows
03. Vain Endeavour
04. Free
05. Fernweh
06. We are Legion (Gus Version)
07. Cruel Fantasy
08. Pray for Salvation (Orchestral Version)

CD2

01. Lord of Earth and Heavens Heir (Edit Version)
02. The Dragons Lair
03. Defenders of the Crown
04. Border Raid in Lions March
05. Gladiator of Rome (Part 1)
06. Gladiator of Rome (Part 2)
07. Wasted Years
08. The Chosen One
09. Dark Knight
10. Thieves of the Night
11. Rise or Fall
12. Thrice Blessed
13. Lucifer`s Waltz
14. Surrender
15. Thunder

Video zu “Dark Knight”:

Julian