DEAD CITY RUINS – Shockwave

Trackliste:20

01. Preacher
02. Vision
03. Madness
04. Speed Machine
05. Rain
06. Dog On A Leash
07. This Side Of The Dirt
08. Drifter
09. Spiders
10. End Of The Line
11. Blood Moon
12. The Sorcerer

Spielzeit: 42:36 min – Genre: Hard Rock – Label: AFM Records – VÖ: 16.09.2022 – Page: www.facebook.com/deadcityruins

 

Fünf junge wilde Australier wollen auf ihrem dritten Album die Welt erobern, mal sehen ob ihnen dieses Unterfangen gelingt. Ich kannte DEAD CITY RUINS bis jetzt nur vom Bandnamen her, gehört habe ich bis zu diesem Album noch nichts von ihrem Material. Zum einen erfreulich das es sich nicht um AC DC Klone handelt, sondern es kommt mehr oder weniger Ass Kickin‘ Hard Rock auf den Gabentisch.

Zu den fünf Übeltätern gehören Steve Welsh an Mikrofon, Tommy Cain und Sean Blanchard an Gitarren, Thomas Murphy an Bass und Nick Trajanovski an den Drumsticks. Steve hat eine sehr gute Rockröhre, weshalb man diese ab und zu mit Verzerrungen verstecken muss ist mir schleierhaft, mir gefällt die Stimme besser wenn sie nicht verzerrt wird. Die Gitarren kommen furztrocken aus den Lautsprechern und geben klar neben der Stimme den Ton an, der Bass wummert schön vor sich hin. Die Drums hören sich ein wenig an wie bei LANCE KELTNER auf dessen gleichnamigen Album.

Der Hard Rock besteht aus verschiedenen Einflüssen wie DEEP PURPLE, GUNS N‘ ROSES, frühe WHITESNAKE und LED ZEPPLIN das ganze hört sich an wie eine Mischung aus diesen Einflüssen hier und THE NEW ROSES, softere BULLET und UPPER LIP da, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Classic Rock. So verrückt sich das liest so genial hört sich das Ganze dann auch Teilweise an. Man vermisst auf dem Album nichts, es ist alles vorhanden, raue Vocals, Ass Kickin‘ Gitarren, wummer Bass und treibende Drums. Die Zutaten werden mit teils genialen Melodien angereichert das man meint es gibt nichts Leichteres als einen Song zu schreiben. Man hat zwar auch mal das Gefühl das einem eine Akkordfolge bekannt vorkommt, aber wenn man ehrlich und fair ist kann man in der Musik das Rad nicht neu erfinden.

Es ist auch nicht alles Gold was glänzt während Songs wie „Speed Machine“, „Dog On A Leash“ und das schräge „Spiders“ spurlos an mir vorbei gehen, irgendwie in der Belanglosigkeit untergehen so genial sind die anderen Songs die sofort zünden und für Alarm im Frontallappen sorgen. Die Songs die Überzeugen sorgen für einen im Takt wippenden Fuß. Wären noch drei Kracher anstatt der belanglosen Songs vorhanden hätte es eine höhere Bewertung gegeben.

Mit „Preacher“ geht es mit Melodie und Power los, „Vision“ rau, intensiv und cool. „Madness“ sehr kräftig und hart, „Speed Machine“ geht ab wie Schmitz Katze mit brennendem Schwanz. Bei „Rain“ zeigen die Fünf viel Fingerspitzengefühl für Melodie und Harmonie, „Dog On A Leash“ will bei mir nicht zünden. „This Side Of The Dirt“ geht wieder besser ins Ohr, „Drifter“ kommt mit starker Blues Schlagseite. Bei „Spiders“ werden schräge Vocals ausgepackt, „End Of The Line“ ein Brachialrocker mit viel Brechstange. „Blood Moon“ bluesig, schwermütig, cool und geil, „The Sorcerer“ packt zum Ende nochmal die Elektroaxt aus mit geilem Refrain.

Balle

BOMBER – Nocturnal Creatures

Trackliste:

01. Nocturnal Creatures
02. Zarathustra
03. Fever Eyes
04. A Walk Of Titans (Heart Will Break)
05. Black Pants Magic
06. The Tiger
07. You’ve Got Demons
08. Hungry For Your Heart
09. Kassiopeia
10. Aurora

 

Spielzeit: 41:44 min – Genre: Ass Kickin‘ Hard Rock – Label: Napalm Records – VÖ: 25.03.2022 – Page: www.facebook.com/bomberbandofficial

 

Mit BOMBER betreten Newcomer aus Schweden das Rampenlicht. Was die vier abgeliefert haben ist nicht von schlechten Eltern. Zur Band gehören Anton Sköld an Mikrofon und Gitarre, Max Hudden an Gitarren und Backing Vocals, Love Andersson an Bass und Backing Vocals und Rasmus Grahn an Drums und Backing Vocals.

Die Boys aus dem hohen Norden hauen dermaßen auf den Putz das es einem die Freudentränen in die Augen treibt. Mit viel Energie, Melodie, Harmonie und teilweise Hymnenhaft kommt Song um Song aus den Lautsprecher. Die Nachbarn freuen sich bestimmt wenn man zu vorgeschrittener Stunde mit der Mucke eine griechische Mythologie Party feiert.

Den Sound kann man irgendwo zwischen THE NEW ROSES, MOTORJESUS, SCORPIONS Anfang 80, UFO und ein wenig bei den Dinos AC DC einordnen. Die Vocals sind vorlaut und sehr gut ausgeführt. Die Gitarren sorgen für ordentlich Alarm an der Front, Bass macht Druck und der Drummer hat eine sehr auffällige und starke Art seine Sticks zu schwingen. Die Produktion bläst einem den Kalk aus den grauen Zellen und hat ordentlich Druck noch vorne.

Die Songs kommen weder antiquiert noch altbacken daher, nein ganz im Gegenteil frisch und unverbraucht mit einer leichten Sleaze und vielleicht ein klein wenig Punk Note. Hier werden Ass Kickin‘ Rock mit ultraeingängigen Refrains verheiratet. Das Album sollte auf jedem Bikertreffen oder Rockparty bestens für Stimmung und Umsatz sorgen. Der Sound ist für alle geeignet die mit Ass Kickin‘ voll nach vorne gehenden Hard Rock und starken eingängigen Mitgröl Refrains etwas anfangen können.

„Nocturnal Creatures“ ein Intro in Form einer Einleitung eines Horrorfilms, „Zarathustra“ ein geiler Arschtritt Rocker. „Fever Eyes“ der nächste Arschtreter mit starker Melodie, „A Walk Of Titans (Heart Will Break)“ ein starker fast schon Hymnenhafter epischer Rocker mit starken Melodien und Harmonien. „Black Pants Magic“ flott und intensiv, „The Tiger“ mit teils schrägen Riffeinlagen und flott. „You’ve Got Demons“ erinnert beim Riffing positiv an die SCORPIONS Anfang der 80er und UFO, „Hungry For Your Heart“ ein geiler Party Rocker. „Kassiopeia“ ein kurzes Instrumentales Intermezzo, „Aurora“ ein fettes Highlight zum Schluss.

Balle