PORTNOY SHEEHAN MACALPINE SHERINIAN – Live In Tokyo

Band: Portnoy Sheehan MacAlpine Sherinian
Album: Live In Tokyo
Spielzeit: 106 min
Stilrichtung: Instrumental Rock
Plattenfirma: Eagle Vision
Veröffentlichung: 30.08.2013
Homepage: www.mikeportnoy.com

Ich geb’s auf, ich komme einfach nicht mehr mit. Ob Mike Portnoy selber noch den Überblick über seine unzähligen Projekte hat? Womöglich schickt ihn eine ganze Armada von Terminplanervasallen tagtäglich von einem Termin zum nächsten und der gute Mike labert und trommelt einfach überall dort, wo man ihn nicht gleich rausschmeißt? Man weiß es nicht so genau. Die neueste Veröffentlichung ist ein Mitschnitt aus dem Zepp Tokyo vom November 2012, bei dem Portnoy von seinem The Winery Dogs Kollegen Billy Sheehan am Bass, Ex-Dream Theater Keyboarder Derek Sherinian und Gitarrenwunderknabe Tony MacAlpine begleitet wird. Höchster Frickelalarm also, der Freunden von anspruchsvoller instrumentaler Rockmusik das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen dürfte. Die Setlist verspricht ebenfalls einen bunten Marsch durch die Diskographie der 4 Herren. Also ab in den Player mit der schönen Scheibe:

Eröffnet wird der Gig mit einer berauschenden Version des Dream Theater Knallers „A Change Of Seasons: I. The Crimson Sunrise“ (den Portnoy und Sherinian so ähnlich auch bereits auf der „Once In A Livetime“ Veröffentlichung vor 15 Jahren zusammen gezockt haben). Weiter geht’s mit Songs von diversen Sherinian und MacAlpine Soloalben („Apocalypse 1470 B.C.“, „Been Here Before“), Coverversionen (das unkaputtbare „The Pump“ sowie den Klassiker „Birds Of Prey“), das unvermeidliche und sehr gelungene „Shy Boy“ mit Sheehan am Gesang und natürlich ausgedehnten Solospots aller Beteiligten. Atemberaubend ist natürlich die Leichtigkeit mit der die 4 Herren auf Ihren Instrumente zu absonderlichen Solopassagen ansetzen – das verwundert bei der geballten Diskographie die da auf der Bühne steht wohl auch kaum noch jemanden.

Das Konzert erscheint sowohl als Doppel-CD als auch auf DVD und BluRay, wobei der BD (insofern ein entsprechender Player vorhanden ist) aufgrund der sehr guten Bild- und Soundqualität auf jeden Fall der Vorzug zu geben ist. Das Bühnenbild ist (wohl auch aufgrund der Low-Budget Umstände der Tour) spartanisch, lenkt daher aber auch zu keiner Sekunde vom eigentlich wichtigen Geschehen am Bühnenrand ab. Der Schnitt ist ebenfalls nicht zu hektisch, fängt immer das gerade Wichtige ein und vermittelt ein gutes Live-Feeling. Es ist immer wieder erstaunlich mit welcher sympathischen Leichtigkeit und Agilität der mittlerweile 60-jährige Billy Sheehan über die Bühne wirbelt und ein Monsterfundament unter die unzähligen Soloeskapaden seiner Mitstreiter legt. Sherinian und MacAlpine agieren gewohnt lässig und souverän und Portnoy lässt mal wieder den Gang-Leader raushängen. Überraschungen wird wohl auch niemand von dieser Band erwarten. Interessant ist auf jeden Fall zuzusehen wie die 4 Vollblutprofis, die nur sehr begrenzte Zeit hatten sich auf die Tour vorzubereiten, sich durch winzige Zeichen und kurzen Blickkontakt gegenseitig durch die hochkomplexen Kompositionen leiten. Als Bonus gibt’s noch ein knapp 10-minütiges „Behind-The-Scenes“ in grausamer Soundqualität oben drauf, in dem die Musiker die üblichen oberflächlichen Plattitüden von sich geben und nur kurz auf die widrigen Umstände der Tour eingehen. Nennen wir das mal einen Alibi-Bonus ohne wirklichen Mehrwert. Das ändert aber nichts daran, dass „Live In Tokyo” dem Interessenten äußerst unterhaltsame 90 Minuten auf höchstem Niveau bietet, bei dem es auch soundtechnisch nichts zu bemängeln gibt.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. A Change Of Seasons: I. The Crimson Sunrise
02. Acid Rain
03. The Stranger
04. Stratus
05. Apocalypse 1470 B.C.
06. Tony MacAlpine Guitar Solo
07. Been Here Before
08. Birds Of Prey (Billy’s Boogie) / Billy Sheehan Bass Solo
09. The Farandole
10. The Pump
11. Mike Portnoy Drum Intro
12. Nightmare City
13. Hell’s Kitchen
14. Derek Sherinian Keyboard Solo
15. Lines In The Sand
16. Shy Boy

Mario

DARK AGE – A Matter Of Trust

Band: Dark Age
Album: A Matter Of Trust
Spielzeit: 42:11 min
Stilrichtung: Rock/Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 06.09.2013
Homepage: www.dark-age.de

Die Hanseaten DARK AGE legen mit Album Numero 7 das vor, woran Keema mit Ihrer Debüt Scheibe („Rise Up“) vor kurzem noch etwas überambitioniert gescheitert sind: eine beinharte Scheibe mit ungemeinem Pop-Appeal. Das mag dem ein oder anderen, der die Band bisher als waschechte Deathmetalband kannte und ins Herz geschlossen hatte womöglich zu viel des Guten sein. Nach einigen Durchläufen bleibt aber festzustellen, dass „A Matter Of Trust“ eine Sammlung unfassbar gelungener Hits ist, die jedem Melodie-afinen Metal Fan die Freudentränen ins Gesicht zaubern dürfte. Und wer kann es der Band nach 18 Jahren Aktivität verdenken den mit dem Vorgängergwerk „Acedia“ (2009) eingeschlagenen, massenkompatibleren Weg fortzuführen? Ich muss eingestehen, dass die Band mir bisher nicht wirklich ein Begriff war – das hat sich nun aber schlagartig geändert und der Backkatalog ist schon so gut wie inspiziert …

Gleich der Einstieg ins Album ist ein Kracher nach allen Regeln der Kunst: „Nero“ vereint einen eingängigen Refrain, messerscharfe Riffs, die Powerröhre von Gitarrist und Sänger Eike Freese sowie eine moderne, arschtighte Produktion (aus den bandeigenen „Hammer Studios“) zu einem Volltreffer par Excellence. Und das Niveau wird im weiteren Verlauf der Scheibe auch so gut wie nicht mehr unterboten. Die erste Single „Afterlife“ würzt das Ganze noch mit latenten Electronic-Einflüssen – Metal bleibt es aber zu jeder Sekunde. Neben der superben, manchmal leicht angepissten Stimme die den Tracks geniale Hooklines und die nötige Portion Schmutz verpasst, können vor allem die Gitarren immer wieder durch mächtige Riffs und geschmackvolle Soli Akzente setzen. Es ist eigentlich egal wo man hinzappt – „Out Of Time“ ist brutal und gleichzeitig mit einem himmelweiten Refrain gesegnet, in „Fight!“ gibts ordentlich auf die Zwölf, „Glory“ ist Pop pur mit tonnenschwerem Breitwandriffing, „Dark Sign“ kokettiert gelungen mit dezenten Gothik-Zutaten. Lediglich das gezwungen wirkende „Don’t Let The Devil Get Me” schießt etwas übers Ziel hinaus.

Was für eine Hammerscheibe! Wer auch nur ansatzweise etwas mit modernem Metal anfangen kann und nicht stur an vergangenen Zeiten (und Sounds) festhält, sollte sich „A Matter Of Trust“ auf jeden Fall auf den Einkaufszettel schreiben. DARK AGE haben ein vielschichtiges, detailverliebtes Album abgeliefert, das locker den Vergleich mit der internationalen Konkurrenz besetehen kann und die Band hoffendlich einen gehörigen Satz nach vorne bringen wird. Verdient hätten sie es spätestens jetzt.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Nero
02. Afterlife
03. Out Of Time
04. Fight!
05. Don’t Let The Devil Get Me
06. My Saviour
07. Glory
08. The Great Escape
09. The Locked In Syndrome
10. Dark Sign
11. Onwards!

Mario

FOX – Lucifer

Band: Fox
Album: Lucifer
Spielzeit: 57:31 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 30.08.2013
Homepage: www.fox-music.ch

Nicht zuletzt wegen seines Wirkens bei den schweizer Hardrockern SHAKRA ist Mark Fox ein bekannter Musiker. Nach der Trennung machte sich der Sänger daran, sein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Die Wartezeit bis zum Debüt „2012“ war schier unendlich, das Ergebnis überzeugte dann aber sowohl Fans als auch die Presse. Zwar brauchte die Scheibe einige Durchläufe, bis sie so richtig zündete, war dann aber auch aufgrund seiner enormen Abwechslung ein kleines Schmuckstück.

Jetzt nimmt der Namensgeber mit komplett neuer Mannschaft an seiner Seite einen neuen Anlauf mit seinem zweiten Album „Lucifer“. Dafür konnte er Tom Naumann (PRIMAL FEAR, guitars), Markus Kullmann (VOODOO CIRCLE, drums) und Alex Jansen (WICKED SENSATION, bass) gewinnen. Eingespielt wurden die Bassspuren allerdings von PINK CREAM 69´s Dennis Ward, der auch für die Produktion verpflichtet wurde.

Waren auf dem Vorgänger noch einige Parallelen zu den ehemaligen Brötchengebern des Bandchefs vorhanden, schnürt er dieses Mal ein etwas anderes Paket. Mit „The Answer“ startet das Album etwas eigenwillig, so richtig will der Song nicht in den Schädel. Aber das flotte „Hang On Ruby“ ist schon gefälliger unterwegs. Wenngleich es auch kein Meisterwerk ist. Der folgende Titeltrack vereint dann aber wieder alle Stärken: stampfender Rhythmus, fette Gitarren, geile Melodien und eine tolle Gesangsleistung. „Back For More“ beleuchtet die ruhige Seite des Schweizers, fast komplett akustisch gehalten. Melodic-Freaks werden bei „Ill Do It All Right“ und vor allem bei „Wonderland“ auf ihre Kosten kommen. Ersteres präsentiert sich luftig leicht bevor Mr. Fox im Wunderland alle Register zieht – ein, wenn nicht DAS Highlight der Platte. Melancholisch und mit viel Piano nimmt „Nothing To Lose Tonight“ sofort das Tempo heraus bevor „Gimme Your Love“ erneut ein Midtempo-Stampfer zum Zuge kommt, bei dem sich Mark Verstärkung von einer weiblichen Duettpartnerin geholt hat (der Name wird leider nirgends genannt). „Too Young To Die“ ist eine weitere Ballade mit viel Pathos, „I Can´t Sleep“ eine semiakustische Nummer mit viel Gefühl, das abschließende „Right To The End“ nimmt noch einmal volle Fahrt auf.

Schon das Debüt „2012“ war kein Fast-Food für die Ohren, die Klasse musste sich der Hörer nach und nach herausarbeiten. Auch bei „Lucifer“ ist das ähnlich. Aber unterm Strich hatte der Erstling etwas mehr Potential im Songwriting. Natürlich lässt die handwerkliche Umsetzung bei dieser erstklassigen Riege an Musikern keine Wünsche offen. Dennoch ist das neue Album gut geworden, wenngleich auch der letzte Kick in manchen Songs fehlt. 

WERTUNG: 

Trackliste:

1.The Answer
2.Hang On Ruby
3.Lucifer
4.Back For More
5.I´ll Do It All Right
6.Wonderland
7.Nothing To Lose Tonight
8.Gimme Your Love
9.Too Young To Die
10.I Can´t Sleep
11.Right To The End

Stefan

ASHES OF ARES – Ashes Of Ares

Band: Ashes of Ares
Album: Ashes of Ares
Spielzeit: 46:21 min
Stilrichtung: Power Metal (US)
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 06.09.2013
Homepage: www.ashesofares.com

Wohl kaum einer anderen Band aus dem US-Metal Bereich wurde in den vergangenen Monat mehr entgegen gefiebert wie ASHES OF ARES.
Die neue Kollaboration mehr oder weniger gestandener Szenegrößen wie Göttersänger Matt Barlow (ex-ICED EARTH), Van Williams (ex-NEVERMORE) und Freddie Vidales (ex-ICED EARTH) waren dann bis vor kurzem ein gut gehütetes Geheimnis, Musik gab es nur in Fetzen zu hören, immer wieder gab es Studiovideos auf den gängigen Videoportalen als Lockfutter und ein Auftritt auf dem renommierten Rock Hard Open Air goss weitere Tröpfchen auf den bekannten Stein.

Doch auch dieser ist dann irgendwann ausgehöhlt und so steht nun mit dem ASHES OF ARES betitelten Debütalbum das erste Tondokument im Plattenladen des Vertrauens.

Geboten wird musikalische Kost, die, oh Wunder, natürlich deutlich im Einflussbereich der ehemaligen Arbeitgeber steht.
Musikalisch noch als grobe Mischung aus ICED EARTH und NEVERMORE zu beschreiben, trieft beim großartigen Gesang natürlich ICED EARTH aus jeder Ritze. Aber wie sollte es auch anders sein, prägte Matt Barlow die Band doch viele viele Jahre mit seiner Stimme. Leider reicht das Songwriting nicht ganz an die Großtaten der ex-Bands heran, was aber auch anhand der Qualitäten eines Jon Schaffer oder Jeff Lomis nachvollziehbar ist.

Kommen wir zur Produktion. Diese enttäuscht mich, als alten Morrisound Studio Anhänger dann doch ein wenig. Die Bassdrum klingt arg getriggert, während die Snare stellenweise komplett untergeht. Auch der Bass klingt arg blechern. Hier wäre weitaus mehr drin gewesen. Dem ganzen Songmaterial fehlt irgendwie der letzte Kick.

Fazit: ICED EARTH Fans greifen allein schon wegen Matt Barlow zu, alle anderen Freunde des gepflegten US-Power Metals sollten auf jeden Fall mal das ein oder andere Ohr riskieren. Die Produktion ist zwar der Schwachpunkt des Albums aber immer noch tausend Mal besser als 70% der Veröffentlichungen die im Zeitalter des Homerecordings dahingerotzt werden.

WERTUNG: 

Trackliste:

1. The Messenger (5:07)
2. Move the Chains (4:33)
3. On Warrior’s Wings (5:19)
4. Punishment (5:20)
5. This is My Hell (5:13)
6. Dead Man’s Plight (4:40)
7. Chalice of Man (3:48)
8. The Answer (3:51)
9. What I Am (4:06)
10. The One Eyed King (4:24)

Frank

JUDICATOR – Sleepy Plessow

Band: Judicator
Album: Sleepy Plessow
Spielzeit: 61:53 min
Stilrichtung: US Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 04.06.2013
Homepage: www.judicator666.bandcamp.com

Die Band JUDICATOR wurde durch Tony C (SEDULITY, VERMIFORM) und John Yelland (DISFORIA, Ex- SHADOWSEER) gegründet. Die Jungs fanden auf einer spontanen Party bei einem Freund zusammen und beschlossen dann nach austauschen der musikalischen Interessen eine Band zu gründen.
 2012 erschien das Debütalbum „King of Rome“ als freier Download über Masters of Metal Productions. Hier frönte man ganz klar dem US Power Metal, welcher manchmal ein wenig symphonisch und progressiv daherkommt.
Nun sind die Jungs mit ihrem neuen Album „Sleepy Plessow“ zurück und damit hatte man auch meine Aufmerksamkeit gewonnen. Ich finde es sehr erstaunlich das man sich die Alben der Jungs immer noch als freien Download über ihre Internetseite runterladen kann, man scheint das Ganz wirklich nur aus lauter Spaß an der Mucke zu machen.
Und das die Jungs diesen haben, zeigen sie zu jeder Zeit. Hier kommt also wahrlich kein Schrott aus den Boxen!
Das beweist man auch direkt mit dem Openertrack „Sleepy Plessow“ welcher zwar nur ein Intro darstellt, aber dafür recht ordentlich aus den Boxen tönt. Ich habe da schon wesentlich schlimmeres gehört!
Direkt weiter geht es dann mit „The Elector“ welches aufgrund seiner Melodien und seinem Chorus sehr melodisch aus den Boxen tönt. Hier haben wir es eher mit einem Melodic Metaltrack zu tun, als mit waschechten US Metal. Wie auch immer, die Nummer ist auf jeden Fall super gelungen und setzt sich schon nach kurzem im Gehörgang fest!
Das folgende „Thirty Years of Terror“ klingt dann schon eher nach US Metal. Für mich  ist der Track aber nicht ganz so gut gelungen wie der Vorgänger. Irgendwie kommt die Nummer nicht so auf den Punkt. Interessant ist sie aber durch ihre „Growls“ und Härte auf jeden Fall.
Angeführt vom wieder besseren „Memory of Shame“ stürmt man in den Mittelteil der mit „Release me“ und dem deutsch/englischen Doppelohrwurm „The Philosopher King“ und „“Blut vom Himmel“ richtig stark auftrumpfen kann. Es ist doch immer wieder schön wenn auch unsere deutsche Sprache bei Metalsongs verwendet wird.
Aber auch ansonsten sind die Nummern sehr gelungen, eingängig, abwechslungsreich und super gesungen. Hier gehen beide Daumen auf jeden Fall nach oben.
Die letzten drei Tracks haben es dann ein wenig schwer gegen die starken Vorgänger zu bestehen. Am Besten zieht sich hier noch „Sea of Fire“ aus der Affäre.

Anspieltipps:

Hier sollte man sich auf jeden Fall “The Elector”, “Memory of Shame”, “The Philosopher King” sowie “Blut vom Himmerl”  genauer anhören.

Fazit :

Also ich muss schon sagen, die Jungs von JUDICATOR haben mich schon schwer beeindruckt. Dafür das man kaum Kohle zur Verfügung hat und die Scheiben fast in Eigenregie veröffentlicht, tönt “Sleepy Plessow” doch ganz ordentlich aus den Boxen!
Komplett in die US Metal Ecke würde ich die Jungs aber nicht einordnen. Es ist eher eine gesunde Mischung aus Melodic, US und Prog Metal. Dieser zündet hier auf dem Album mal mehr, mal weniger, aber wie gesagt wenn man die Veröffentlichung hier mal mit manch professioneller Labelveröffentlichung vergleicht, dann haben JUDICATOR hier wirklich gute Arbeit abgeliefert!
Na dann Leute, surft schnell man zur Seite der Band und unterstützt den Underground, sie haben es auf jeden Fall mehr als verdient!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Sleepy Plessow
02. The Elector
03. Thirty Years of Terror
04. Memory of Shame
05. Release me
06. Sapphire
07. Gedenkstätte
08. The Philosopher King
09. Blut vom Himmel
10. Sea of Fire
11. When Crowns are Shattered
12. Sans Souci

Julian

GENGIS KHAN – Gengis Khan Was A Rocker

Band: Gengis Khan
Album: Gengis Khan was a Rocker
Spielzeit: 40:36 min.
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: MDD Records
Veröffentlichung: 23.08.2013
Homepage: www.gengiskhan.fourfour.com

Italien scheint derzeit perfekten Nährboden für junge, aufstrebende Bands zu bieten. Zu diesen zählt ebenfalls die 2012 gegründete Horde von GENGIS KHAN. Mit Maurizio Leone ist auch ein gestandener Musiker an Bord, der bereits seit 1981 im Geschäft ist, u.a. bei Gunfire und Nasty Tendency. Bei GENGIS KHAN übernimmt er den Bass und die Back-Vocals, ihm zur Seite stehen Frank Leone (Gesang und Gitarre), Alex Bite (Gitarre und Back-Vocals) sowie Martin Castillo (Drums und Back-Vocals).

Der Opener „What the hell is going on“ bietet einen flotten Einstieg und erhält, wie auch die übrigen Songs, durch den immer wieder durchklingenden italienischen Akzent bei den Vocals eine sympathische Note.

Es folgen weitere melodische, sehr eingängige Songs wie etwa „Into the fire“, „Dr. Midnight“ oder „She’s got the power“. Mal etwas flotter durch die Boxen krachend, mal mit viel Groove im Midtempo-Bereich vorgetragen. Musikalisch ist alles im grünen Bereich, auch an der Produktion gibt es nichts auszusetzen. Das Highlight bietet dann die Mitgröhl-Hymne „Heavy Metal Maniac“, bei der es sich um eine eigene Nummer und nicht etwa ein Exciter Cover handelt. Den Ohrwurmcharakter haben die beiden Songs aber gemeinsam.

Die von akustischen Gitarren getragene Ballade „Welcome in the middle“ fällt etwas ab, es fehlt der überspringende Funke.

Der letzte Song „Revenge in the Shadow“ wartet dann noch mit einem großen Namen auf: Blaze Bayley (ex-IRON MAIDEN, WOLFSBANE, BLAZE BAYLEY) übernimmt hier komplett die Vocals. Ob das ein Pro oder Contra ist, überlasse ich euch und beiße mir besser mal auf die Zunge in der Hoffnung die beiden Alben aus seiner Zeit bei den Eisernen Jungfrauen irgendwann verdrängen zu können …

Aber zurück zu GENGIS KHAN: den Italienern ist ein sehr ordentliches Stück klassischen Heavy Metals gelungen, (noch) nicht der ganz große Wurf, aber Fans dieser Stilrichtung sollten „Gengis Khan was a Rocker“ mal ein paar Umdrehungen geben.

WERTUNG:

Trackliste:

1. What The Hell Is Going On
2. Into The Fire
3. Dr. Midnight
4. Leaving This Hell
5. Heavy Metal Maniac
6. Welcome In The Middle
7. She’s Got The Power
8. On An On
9. 1984 In Tokyo
10. Revenge In The Shadow (feat. Blaze Bayley)

Die limitierte Erstpressung enthält noch folgende Bonus-Tracks der Demo 2011
11. Under The Signs Of Danger
12. Leaving This Hell
13. On And On
14. We’re Standing In The Night

Chris

RECKLESS LOVE – Spirit

Band: Reckless Love
Album: Spirit
Spielzeit: 42:02 min.
Stilrichtung: Hardrock, Hair Metal
Plattenfirma: Universal Music
Veröffentlichung: 02.09.2013
Homepage: www.recklesslove.com

Eigentlich hat Olli Hermann alles richtig gemacht. Nach seinem kurzen Gastspiel bei den Kollegen CRASHDIET ist er zurück zu seiner Band RECKLESS LOVE um mit ihnen durchzustarten. Denn nach 3 Singles war erst einmal Schicht im Schacht, der Weggang der Frontblondine zu den schwedischen Sleazern wurde nicht nur von den Bandkollegen kritisch beäugt. Doch bei CRASHDIET wurde schnell klar, dass Olli zwar ein erstklassiger Frontmann und Sänger ist, aber so gar nicht in die Fussstapfen des verstorbenen Dave Lepard gepasst hat. Ausgerechnet da entstand auch noch das nicht unumstrittene Werk „The Unattractive Revolution“. Schnell war klar, dass RECKLESS LOVE mit neuem Schwung wiederbelebt werden mussten. Schon das selbstbetitelte Debüt-Album hat wohl viele verblüfft. Mit dem 2011er Folgewerk „Animal Attraction“ konnten die Finnen sogar noch eine ordentliche Schippe draufpacken, was Songwriting und vor allem den Sound anbetrifft.

Jetzt steht also Album Nr. 3 in den Startlöchern. Das bunte Cover von „Spirit“ greift gleich das Thema zum Opener und ersten Video „Night On Fire“ auf. Etwas Voodoo, Feuer, bunte Gesichter – alles an einem nächtlichen Strand: schon beim ersten „Whoa Whoa“, das nach kurzen Percussions erklingt, ist klar, dass sich RECKLESS auf der einen Seite ganz neu erfinden, sich auf der anderen aber auch sehr treu geblieben sind. Abgerundet wird der Song durch einen typisch prägnanten Refrain. Erster Eindruck: das wird ein großartiger und wilder Ritt.

Das härtere und schnörkellose „Bad Lovin´“ knallt gefällig aus den Boxen und der Titel von „I Love Heavy Metal“ sagt schon alles. Hier wird die poppige Seite der Finnen beleuchtet und insgesamt ist der Song etwas an WARRANT und Kollegen angelehnt. Ein Gute-Laune-Kracher eben. Und wem TUFF´s „All New Generation“ mit seiner Aufzählung cooler Bands gefallen hat, wird auch hier seine helle Freude haben, auch wenn die genannten Combos eher das Prädikat „bekannt in aller Welt“ haben.

„Favourite Flavour“ galoppiert abermals etwas flotter dahin, vergisst aber nie die Melodien. „Edge Of Our Dreams“ ist der erste Ruhepol auf „Spirit“ und ähnelt Songs wie „Sex“ oder „Fantasy“ von den Vorgängeralben. Druckvoll und ohne Kompromisse rockt dagegen „Sex, Drugs & Reckless Love“ – definitiv ein kommender Hit! „Dying To Live“ ist der einzige Song auf dem kompletten Album, der das hohe Niveau nicht halten kann.

Das wütende und sehr schnelle „Metal Ass“ setzt einen willkommenen Akzent, bevor „Runaway Love“ das letzte Viertel der Scheibe einläutet. Ein schöner Midtempo-Song, wie er typischer wohl nicht sein könnte für die Jungs. „So Happy I Could Die“ setzt noch einmal ein Ausrufezeichen – schnell, direkt und fesselnd. An letzter Stelle steht die dramatische Ballade „Hot Rain“, die eine äußerst kurzweilige, wenn auch knappe Dreiviertelstunde beschließt.

So, heute gibt es auch von mir mal Anspieltipps: „Night On Fire“, „Bad Lovin´“, „I Love Heavy Metal“, „Sex, Drugs & Reckless Love“ und „So Happy I Could Die“ sollen für ein durchweg gelungenes Album stehen, das man so nicht erwarten konnte – oder doch?

Auf jeden Fall gehen RECKLESS LOVE auch mit ihrem dritten Album nicht in die Knie sondern feilen an ihrem Status, an ihrer Einzigartigkeit und zeigen wirklich eindrucksvoll, dass man wunderbar retro sein kann und trotzdem seinen eigenen Stil mitbringen kann. Elektronische Experimente wie auf dem letzten Album gibt es praktisch keine mehr, ansonsten sind sich die Jungs treu geblieben und legen mit „Spirit“ ihr drittes Überraschungsalbum vor. Eine makellose Bilanz!

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Night On Fire
2.Bad Lovin´
3.I Love Heavy Metal
4.Favourite Flavour
5.Edge Of Our Dreams
6.Sex, Drugs & Reckless Love
7.Dying To Live
8.Metal Ass
9.Runaway Love
10.So Happy I Could Die
11.Hot Rain

Stefan

HOUSTON – II

Band: Houston
Album: II
Spielzeit: 46:51 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Livewire/Cargo Records
Veröffentlichung: 02.09.2013
Homepage: www.facebook.com/houstonsweden

So, auch als ein Freund des gepflegten Power Metals muss ich mich ab und an auch mal in ruhigeren Gefilden bewegen. Da kommt mir das neue, schlicht mit „II“ betitelte, Album der Schweden HOUSTON gerade recht. Denn auch das Debütalbum aus dem Jahre 2010 fand bei mir großen Anklang und somit widme ich mich dem neuen Silberling mit Freuden. Aber nicht nur bei mir kam das Debüt gut an, nein das Album landete in einigen Top Ten Charts der besten AOR Platten des Jahres. Beim renommierten Classic Rock Magazine eroberte es sogar den 1. Platz.
Für alle Freunde von BOSTON, FOREIGNER oder JOURNEY ist HOUSTON auf jeden Fall ein wahrer Genuss, denn auch diese Mal hat man 10 Songs voller eingängiger und melodischer AOR Hymnen zusammen gezimmert.
Das Duo vom Debüt hat sich allerdings zum einem Trio gemausert, denn zu den schon bei Debütalbum beteiligten Hank Erix (Gesang) und Freddie Allen (Schlagzeug) kommt nun noch Rick Delin (Keyboard) der die Scheibe auch produziert hat.
Unterstützt werden die drei natürlich noch von einer Schar an Gast und Sessionmusikern. Da wären zum Beispiel Tommy Denander, Kristoffer Lagerstrom, Soufian Ma’aoui oder Calle Hammer zu nennen.
So nun ab weg mit dem Promoinfosheet, die Kopfhörer übergestülpt und ab geht die Fahrt in den puren 80iger AOR Sound.
Mit „Glory“ beginnt die Scheibe recht keyboardlastig. Der sanfte Gesang von Fronter Hank setzt ein und mal fühlt quasi schon den Schmalz wie er aus den Boxen tropft! AOR Fans sollten hier schon voll in ihrem Element sein. Der Ohrwurmchorus tut sein übriges dazu bei, das dieser Opener sich direkt mal richtig tief in die Gehörgänge gräbt.
Bei „I coming home“ ist das Keyboard am Anfang nicht so präsent, aber spätestens zum gelungenen Chorus wird das Maschinchen wieder voll eingesetzt und der süße Chorus legt sich schmeichelnd um die Ohren. Für mich ist das Ganze schon fast ein Ticken zu viel Schmalz. Trotzdem ist das Ganze wahrlich kein schlechter Track.
Recht flott geht es dann bei „Return my Heart“ zur Sache und das rhythmisch starke „Talk to me“ setzt die bislang sehr gute Qualität der Songs ohne Probleme fort.
Der absolute Ohrwurm und Volltreffer der Platte erwartet uns dann aber in der Mitte mit dem schmissigen Sommerhit „Back to the Summer of Love“, welches, wenn es in den 80igern raus gekommen wäre zu einem absoluten Klassiker aufgestiegen wäre, das kann man glaube ich mit Sicherheit so sagen.
Danach reiht sich eigentlich ein Hit an den anderen. Sei es das mit ordentlich Synthies und Keyboardklängen unterlegte „24 Hours“, das abwechslungsreiche „On the Radio“ oder „Losing“ welches wieder einen Mörderohrwurmchorus besitzt!
Nach diesen vier Kraftpaketen haben es die letzten beiden Tracks „Just Friends“ und „Believe“ ein wenig schwer die Gunst des Hörers zu gewinnen. Von einem Totalausfall ist man hier aber auch meilenweit entfernt!
Somit wird eine bärenstarke zweite Platte mehr als ordentlich abgeschlossen.

Anspieltipps:

Die stärksten Tracks sind hier mit Sicherheit “Glory”, “Return my Heart”, “Back to the Summer of Love”, “On the Radio” sowie “Losing”.

Fazit :

Der klebrige AOR Sound der Jungs von HOUSTON dürfte mit Sicherheit nicht jedermanns Sache sein! Genrefans und Liebhaber des Sounds dürften hier aber ihre helle Freude haben und vor den Boxen im Dreieck springen! Schon das Debütalbum war ein Paradebeispiel für die Mucke der damaligen Zeit, transportiert in die Neuzeit und der zweite Diskus “II” setzt diesen Weg perfekt fort.
Die Produktion ist klasse, der Gesang auf AOR Topniveau und das Wichtigste die Songs gehen prima ins Ohr. Natürlich darf man hier keine großen Innovationen erwarten, aber das ist denke ich mal ist auch nicht unbedingt im Sinne der AOR Fans. Man will einfach seinen bekannten Sound haben, ein paar schöne Stunden verbringen und fertig.
Also AOR Freaks, Cabrio rausholen, Verdeck auf und mit HOUSTON einfach der Sonne entgegen fahren, dafür ist die neue Scheibe bestens geeignet!
Genreliebhaber kommen an diesem AOR Highlight definitiv nicht vorbei!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Glory
02. I’m coming Home
03. Return my Heart
04. Talk to me
05. Back to the Summer of Love
06. 24 Hours
07. On the Radio
08. Losing
09. Just Friends
10. Believe

Julian

DEGREED – We Don´t Belong

Band: Degreed
Album: We Don’t Belong
Spielzeit: 35:16 min
Releasetermin: 02.09.2013
Plattenfirma: AOR Records
Stilrichtung: AOR/Melodic Rock
Homepage: www.degreedmusic.com

Es ist mal wieder Zeit für skandinavischen Melodic Rock, dieses mal dargeboten von DEGREED, einer noch recht jungen Kombo aus dem schwedischen Stockholm.

Vor drei Jahren veröffentlichten die Jungs relativ unbemerkt ihr Debüt „Life, Love, Loss“, das in der Szene zwar durchaus wohlwollend aufgenommen wurde, aber sich auch nicht wirklich vom Gros der Genrekonkurrenz absetzen konnte.

Damals wie heute erinnert ihre Mucke an Bands wie LIONVILLE, H.E.A.T.. und HAREM SCAREM, an die großen Vorbilder kommen Sie aber auch diesmal leider nicht heran. Klar, die Songs auf „We Don’t Belong“ sind durch die Bank weg sehr „catchy“ und extrem melodiös, summa summarum fehlt einem aber doch durchweg dieses gewisse Etwas, dieser eine ganz spezielle Funke, der aus gutem künstlerischem Handwerk etwas ganz besonderes macht und es aufs nächste musikalische Level hievt.

Fans der oben genannten Bands dürfen ruhig mal ein Ohr riskieren, das sich die Songs  aber länger als ein paar Hördurchgänge in den Lauschlappen halten werden, zweifel ich stark an.

WERTUNG:

Trackliste:

01.Black Cat
02 What If
03. In For The Ride
04. Inside Of Me
05. Follow Her Home
06. Blind Hearted
07. Here I Am
08. Access Denied
09. Coming Home
10. We Don’t Belong

Marco

HAKEN – The Mountain

Band: Haken
Album: The Mountain
Spielzeit: 62:14 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inside/Out
Veröffentlichung: 30.08.2013
Homepage: www.hakenmusic.com

Bereits seit den ersten Tönen des 2010er Debüt Albums „Aquarius“ der Londoner Prog-Metaller HAKEN bin ich von dieser Band fasziniert. Auch der Nachfolger „Visions“ aus dem Jahr 2011 stieß (nicht nur bei mir) auf offene Ohren, krankte aber noch ein wenig an dem etwas willkürlichen Gemenge verschiedenster Ideen. Nach dem Label-Wechsel zum Prog-Spezialisten Inside/Out stehen die Zeichen nun auf Sturm und „The Mountain“, soviel sei schon mal verraten, rangiert locker nochmal 2 Etagen über den beiden ausgezeichneten Vorgängern. In dem Wust an Prog-Metal Veröffentlichungen fällt es ja zunehmend schwerer Bands zu finden, die einen ganz eigenen Sound gefunden und kultiviert haben. HAKEN können aber nicht nur mit Kompositionen punkten die sich den Genre-Konventionen leichtfüßig verneinen, sondern haben, vielleicht noch wichtiger, mit Ross Jennings einen Sänger in Ihren Reihen der so rein gar nichts mit den unzähligen LaBrie-Klonen am Hut hat und wunderbar verschrobene, berührende Melodielinien aus dem Hut zaubert. Klangtechnisch wurde die Scheibe von Jens Bogren in Szene gesetzt, der ja gerne mal dazu neigt allen Bands einen identischen (wenn auch erstklassigen) Sound zu verpassen. Es spricht wohl für sich, wenn es HAKEN gelingt „trotz“ der perfekten Fliessbandhochglanzproduktion immer identifizierbar zu bleiben. Hier hat sich die Wahl des Produzenten also wirklich ausgezahlt, wird der Band doch nicht ein uniformer Klang aufgezwängt sondern der vorhandene Klangkosmos fachmännisch veredelt.

Die Kompositionen auf „The Mountain“ pendeln zwischen hypnotischen Acapella Parts in bester Britischer Prog-Rock Tradition („Because It’s There“), wilden Riff-Salven wie zu seligen Dream Theater Zeiten („Atlas Stone„ oder das fantastische Highlight „Pareidolia„) und völlig abgedrehten Instrumentalparts (wie z.B. in dem der tonnenschweren Brocken „Falling Back To Earth „) in einem perfekten Flow von einem Höhepunkt zum Nächsten. Fürchtet man beim ersten Durchlauf noch sich in den schrägen Berg- und Talfahrten des verfrickelten „Cockroach King“ oder den epischen Weiten des überlangen „Pareidolia“ zu verlieren, so ist man bei jedem weiteren Durchlauf völlig entspannt und kann gebannt zuhören da man gewiss ist, dass immer genügend WiderHAKEN eingestreut sind um den Hörer wieder mühelos mitzunehmen. Das Album sollte am Stück genossen werden, den von der ersten bis zur letzten Minute gelingt es der Band einen enormen Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Ihr merkt es vielleicht – ich bin vollends begeistert.

Es ist ein großer Spaß dieser Band, der nie die Ideen auszugehen scheinen, zuzuhören. „The Mountain“ bietet ganz großes Prog-Metal Kopfkino und ist für Fans des Genres eine absolute Pflichtveranstaltung. Das Album kann als Special Edition Jewel Case, Limited Edition Digipak (inkl. 2 Bonus Tracks) sowie auf 180g starker Doppelvinylausgabe (+ 2 Bonustracks und CD) verhaftet werden. Das volle Programm also und der Veröffentlichung absolut gerecht.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. The Path
02. Atlas Stone
03. Cockroach King
04. In Memoriam
05. Because It’s There
06. Falling Back To Earth
07. As Death Embraces
08. Pareidolia
09. Somebody

Mario