CEA SERIN – The Vibrant Sound Of Bliss And Decay

Band: Cea Serin
Album: The Vibrant Sound Of Bliss And Decay
Spielzeit: 48:00 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 21.10.2014
Homepage: www.ceaserin.com

Bereits seit 1997 machen der Sänger, Bassist und Keyboarder J. Lamm und der Gitarrist Keith Warman unter dem CEA SERIN Banner gemeinsam Musik. Auf allzu viele Veröffentlichungen sind die beiden in Baton Rouge, Louisiana ansässigen Kreativköpfe bisher leider nicht gekommen. Nach einigen Demos und der Scheibe „…where memories combine…“ (2004) war es lange ruhig um die Band, die bei Szene-Kennern einen ausgesprochen guten Ruf genießt. Umso erfreulicher also, dass es mit „The Vibrant Sound Of Bliss And Decay” nun endlich wieder neues Futter gibt.

Das Songmaterial auf der schön druckvoll und transparent produzierten Scheibe besteht aus 2 Neueinspielungen alter Demo Tracks (im Original zu finden auf „Chiaroscuro“ (2000)), dem Cover des Sarah McLachlan Songs „Ice“ sowie 2 neuen Kompositionen. Alten Fans wird die Frischzellenkur die CEA SERIN den bereits bekannten Tracks „Holy Mother“ und „The Illumination Mask“ verpasst hat wohl ein seliges Grinsen bescheren. Beide Songs verfügen über gute Hooklines, die den Songs eine beachtliche Langzeitwirkung und Eigenständigkeit bescheren. Die Ballade „Ice“, obschon eine Coverversion, klingt so als wäre es ein typischer CEA SERIN Track – die Jungs haben dem Song Ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Dass der Song dennoch bestens funktioniert spricht für die Qualität der Band. Und dann wären da ja noch die beiden neuen Tracks: Während „The Victim Cult“ ein relativ normaler Prog-Metal Song ist dem die „Hit“_Qualität der ersten beiden Song etwas abgeht, ist das genau 20-minütige Epos „What Falls Away“ ein musikalisches Ereignis. CEA SERIN fahren hier wirklich alle Geschütze auf, bauen behutsam und dynamisch geschickt Stimmungen und Songsparts auf um die dann wieder zu brechen und einen neuen Anlauf zu nehmen. Der Song lebt besonders von dem für CEA SERIN typischen Mix aus harschen, beniahe am Blck Metal kratzenden Krächtz- und dem wunderbaren Klargesang von J. Lamm. Ein mehr als würdiger Abschluss eines starken Albums.

Wer CEA SERIN bereits abgeschrieben hatte und nostalgisch in Erinnerungen an alte Taten der Band schwelgte wird mit Freude vernehmen, dass in diesem Falle früher nicht alles beser war. Mit „The Vibrant Sound Of Bliss And Decay” ist den Jungs ein feines, spannendes und forderndes Album gelungen. Und dank sowohl atemberaubender Gitarrenarbeit als auch formidablen Gesangsmelodien etabliert sich CEA SERIN als ernstzunehmende Konkurrenz im hart umkämpften Prog Metal Geschäft. Ein Highlight des ausklingenden Jahres 2014.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Holy Mother
02. The Illumination Mask
03. Ice
04. The Victim Cult
05. What Falls Away

Mario

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