BLIZZEN – World in Chains

Band: Blizzen
Album: World In Chains
Spielzeit: 34:06 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.04.2020
Homepage: www.facebook.com/BlizzenOfficial/

Old School Heavy Metal ist nicht tot. Besonders wenn er so enthusiastisch präsentiert wird, wie hier bei BLIZZEN. Da muss ich doch gleich die Spandex Hose rausholen. Die Mittelhessen haben sich seit ihrer Debüt EP 2015 den Ruf als einer der führenden „New Wave of Heavy Metal“ Bands erspielt und durften auf namhaften Festivals wie dem Harder Than Steel oder Metal Assault auftreten. Bei den Liveauftritten konnten sie das Publikum umso mehr von ihren Qualitäten überzeugen. Mit ihrem zweiten Longplayer sind die Jungs bei Pure Steel Records untergekommen. Aufgenommen wurde die Platte von Markus Nöthen in den Koblenzer Airstream Studios und bei dem Mix wurde zusätzlich Evil Invaders-Gitarrist Max Maxheim hinzugezogen. Das richtig geile Retro Cover Artwork wurde von Paolo Tassinari entworfen. Dann hören wir uns mal an, was das Line-Up um Stecki (v,b), Marvin Kiefer (g.), Andi Heindl (g.) und Gereon Nicolay (d.) zu bieten haben.
Den Anfang macht ein kurzes 80er Jahre Intro, das direkt in „Gates Of Hell“ übergeht. Das ist eine echte Mitgrölnummer geworden. Klassisch oldschoolig im Mid-Tempo Bereich gehalten. Der Sänger packt gleich mal seinen High Pitched Gesang aus. „Forged With Evil“ ist eine Speedgranate per excellence. Der Bass röhrt, die Drums drücken und die Gitarren schreien, yeah. „Gravity Remains“ klingt wie eine Reise in die 80er und man fühlt sich wieder jung dabei. Hier blitzen Iron Maiden Gitarrenläufe durch, gut gemacht. Manowar? Nein, doch nicht. „World Of Chains“ klingt anfangs relativ dunkel und episch, bevor es mit klassischem Heavy Metal weitergeht. Hier zeigt die Band was sie alles draufhat. So kann es weitergehen. Hymnisch wird es auf „Serial Killer“. Sehr guter Songaufbau mit tollen Solo Teilen der Seitenfraktion. Die nächste Nummer „Paradise Awaits“ hätte auch auf dem „Killer“ Album von Iron Maiden stehen können. Melodischer Gesang begleitet den formidablen Track. Während ich immer noch verzweifelt versuche meine alte Spandex Hose anzuziehen sind wir schon bei Lied 8 namens „Lust“ angekommen. Bam, bam, bam, dann Twin Guitar Alarm. Schöne stampfende Nummer die sich wieder mehr im langsameren Bereich bewegt. Auf zum Finale: „Forsaken Soul“ gibt nochmal Vollgas. Speed, speed, speed, aber immer sauber gespielt und gesungen. Geiler Abschluss dieses Nostalgie Trips.

Anspieltipps: „Forged With Steel“, „World Of Chains“, „Paradise Awaits“ und „Forsaken Soul“.

Fazit: Wer auf Bands wie Törpedo, Enforcer, Cauldron und die NWoBHM steht, Oldschool Heavy Metal nicht abgeneigt ist, der sollte hier auf jeden Fall zuschlagen. 34 Minuten, die einfach Spaß machen. 8,5 Punkte + 0,5 Punkte Sympathie Bonus macht 9. Und meine Hose passt einfach nicht mehr.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. Gates Of Hell
03. Forged With Evil
04. Gravity Remains
05. World In Chains
06. Serial Killer
07. Paradise Awaits
08. Lust
09. Forsaken Soul

Sturmi

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