THE ORDER – Supreme Hypocrisy

Band: The Order
Album: Supreme Hypocrisy
Spielzeit: 47:28 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.05.2020
Homepage: www.theorder.ch

Seid ihr bereit euch in den Arsch treten zu lassen? Ok, dann müsst ihr die neue Scheibe von THE ORDER reinziehen. Die vier Schweizer Gianni Pontillo (v.), Bruno Spring (g.), Andrej Abplanalp (b.) und Mauro Casciero (d.) gibt es in dieser Konstellation nun bereits seit 2005. Bislang haben sie es auf fünf immer besser werdende Longplayer gebracht. Album Nummer sechs steht nun in den Startlöchern. THE ORDER haben zusammen mit V.O. Pulver die Platte produziert. V.O. Pulver hat diese dann auch noch gleich im Little Creek Studio gemischt und gemastert. Jan Yrlund wurde für das Coverartwork engagiert. Na dann, los geht „The Show“.

Das Eröffnungsriff ist sehr an „Barracuda“ von Heart angelegt, hinterlässt also sofort ein wohliges Gefühl. Gute Nummer gleich zu Beginn. Wow, was geht jetzt ab? „Supreme Hypocrisy“ ist ein hartes Stück Heavy Metal geworden. Ganz starke Stimme, Flitzefinger Solo und viel Judas Priest, perfekt. „Back To Reality“ könnte auch „Back To The 80’s“ lauten. Macht sofort Spaß und hätte aufgrund des Gesangs glatt auf einem Kiss Album stehen können. Auf „Dreams Are Not The Same“ fällt die tolle Gitarrenarbeit auf, während der Bass und Schlagzeug durch das Stück pumpen. Time for Rock’n’Roll to „Save Yourself“. Der Refrain ist catchy geworden. Der Fuß wippt die ganze Zeit mit und man bekommt Durst.
Das Bier muss man bei „No Messiah“ aber auf die Seite stellen. Denn die Riffs und „yeah,yeah“ Shouts zwingen einen förmlich zum Bangen. „August In Miami“ rockt im Buckcherry Style, tolle Nummer. „Where I Come From“ kommt ein wenig schwermütig (Alice In Chains) daher. Aber mit ganz viel Wucht und Groove, läuft gut rein. Ruhe jetzt, es folgt „Sometimes“. Ein ganz ruhiges und gefühlvolles Stück das nur von der Stimme von Gianni und dem Piano von Michael Arrom getragen wird. Leider sind wir schon am Ende angekommen. „Only The Good Die Young“ ist ein Hybrid aus Black Sabbath und Black Label Society. Sehr schwerer, aber auch sehr schöner Song.

Anspieltipps: „Supreme Hypocrisy“, „Back To Reality“, „Dreams Are Not The Same“, „No Messiah“ und „Where I Come From“.

Fazit: Ganz starkes Album, mit geiler Band und extrem guten Sänger. Es ist zwar härter, melancholischer und nachdenklicher ausgefallen als die Vorgänger, aber die Wurzeln werden dabei nicht vergessen. Horns up and cheers.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Show
02. Supreme Hypocrisy
03. Back To Reality
04. Dreams Are Not The Same
05. Save Yourself
06. No Messiah
07. August In Miami
08. Where I Come From
09. Sometimes
10. Only The Good Die Young

Video zu „Supreme Hypocrisy“:

Sturmi

THE ORDER – Rock N Rumble

Band: The Order

Album: Rock N Rumble

Spielzeit: 48:47 min

Stilrichtung: Melodic Metal/Rock

Plattenfirma: Massacre Records

Veröffentlichung: 06.05.2016

Homepage: www.theorder.ch


Die Schweizer Metaller von THE ORDER frönten auf ihrem letzten Album „1987“ REZIden glorreichen 80igern mit all seinen Facetten. Auf ihrem neuen Album „Rock N Rumble“ , welches dieser Tage erscheint, ist man wesentlich rockiger unterwegs, frönt zwar immer noch den 80igern aber dieses mal fügt man noch einen dicken Schuss modernen Rocksound hinzu und fertig ist das neue Musikgebräu aus dem Hause THE ORDER. Dieses mal waren auch ein paar musikalische Gäste mit an Bord, Thom Blunier von SHAKRA steuerte ein paar Solis bei, V.O Pulver (GURD, POLTERGEIST) ist auf einem Song hinter dem Mikro zu hören und mit Red Ochsenbein gibt es auch ein paar klassische Streicher zu hören.

Klingt nach einer interessanten Mischung, daher werfen wir nun direkt mal einen Blick auf den Opener „Play it loud“. Mit der bekannten Ansage von Ringsprecher Michael Buffer beginnt das gute Stück welches sich druckvoll und eingängig den Weg aus den Boxen bahnt, auf jeden Fall ein toller Beginn der definitiv Lust auf mehr macht!

Der Titelsong „Rock N Rumble“ folgt als Nächstes, hier ist es der Chorus der die Nummer nach oben reißt denn die Strophen sind doch ein wenig einschläfernd, aber durch den Chorus nimmt das Ganze dann dermaßen Fahrt auf das die Füße und die Hände eindeutig im Takt mit müssen.

Der nächste Ohrwurm der folgt ist dann „Gimme a Yeah“. Hier stimmt die Mischung aus Melodic, Druck und Eingängigkeit wieder vollkommen, denn auf dem Weg bis dahin und den vorherigen zwei Songs „No one can take you away from me“ und „Fight“ ging diese etwas verloren.

Und leider kann man die Qualität der Anspieltipps auch in der zweiten Plattenhälfte nicht immer halten, die Songs die hier am ehesten noch richtig durchschlagen sind „Womanizer“ sowie das abwechslungsreiche und abschließende „Karma“. Der Rest ist leider ziemliche Durchschnittsware, die zwar kein Totalausfall sind, aber auch nicht wirklich vom Hocker reißen.


Anspieltipps:


Auf jeden Fall solltet ihr euch “Play it loud”, “Rock N Rumble”, “Gimme a Yeah” sowie “Karma” näher anhören.


Fazit :


Puh nach dem mehrmaligen Hören des neuen THE ORDER Werks musste ich erstmal etwas ungläubig vor mich hingucken! Das letzte Werk hatte mich richtig aus dem Sessel gehauen, das schafft das neue Album leider zu keiner Zeit so richtig. Viel zu viele Tracks bleiben im Mittelfeld kleben, dazu bedient man sich zu häufig den langsameren Midtempobereich was das Ganze ebenfalls sehr zäh macht!

So bleibt leider abschließend nur eine solide Leistung übrig, nicht mehr aber auch nicht weniger!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Play it loud

02. Rock N Rumble

03. No one can take you away from me

04. Fight

05. Gimme a Yeah

06. Womanizer

07. Turn the Pages

08. Wild One

09. Reason to Stay

10. Karma


Julian

THE ORDER – 1986

Band: The Order
Album: 1986
Spielzeit: 44:06 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.07.2012
Homepage: www.theorder.ch
Ach ja die 80iger! Nicht nur der Metal hatte dort eine richtige Hochzeit, nein auch so manches im Alltag war wesentlich leichter und stressfreier. Handy’s und Internet gab es nicht, man verabredete sich mit Freunden, hang einfach so rum, Twix hieß noch Raider und das Benzin kostete 1 Mark. Die Zeiten sind lange vorbei, aber die Schweizer THE ORDER wollten sich dieses Gefühl zumindestens für ein Album zurückholen. Demzufolge präsentieren sie uns auf ihrem neuen, vierten Album traditionellen Hard Rock/Metal der damaligen Zeit. Seit Ende der 80iger spielen die Bandmitglieder schon in unterschiedlichen Bandkonstellationen zusammen. Darunter sind so bekannte Schweizer Rock Größen wie SWAMP, GURD oder JERK.
Mit THE ORDER sind die Jungs seit ihrem ersten Album „Son of Armageddon“ 2006 richtig durchgestartet. Alle Folgealben konnte ordentliche Kritiken in der Presse einfahren und so ging man seinen Weg weiter, welcher dann in dem mir nun vorliegenden neuen Album gipfelte.
Das Line Up besteht nach wie vor aus Bruno Spring (Gitarre), Andrej Abplanalp (Bass), Mauro Casciero (Schlagzeug) sowie Ausnahmesänger Gianni Pontillo.
So, ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin neugierig geworden und möchte mich schnell zurück versetzen lassen in das Jahrzehnt meiner Kindheit!
Legen wir also gleich mal mit dem Opener „The Power of Love“ los. Ein geiles 80iger Jahre Gedächtnisriff erwartet uns gleich am Anfang und macht tierisch Laune. Das Teil hat einen mörderischen Groove und der Chorus ist einfach nur zum danieder knien. Geiler Opener!
Das folgende „Long live Rock N Roll“ geht ein wenig langsamer zu Werke,  ist aber absolut nicht weniger druckvoller. Die Riff sitzen, die Melodien und der Chorus sind griffig und die Stimme von Fronter Gianni ist einfach göttlich. Noch so ein Volltreffer wie der Opener, genial!
Und es geht knall auf Fall weiter, „Generaton White Line“, „Lonely Nights“ und „Fire it up“ fliegen uns nur so um die Ohren und jeder Song trifft einen absolut in Mark und Bein und man muss einfach mitgehen. Sorry Leute aber kritische Töne kann ich hier absolut nicht zum Besten geben, bislang ist alles im absolut grünen Bereich.
Ruhig und balladenmäßig wird es dann bei „A Kiss under the rain“. Hier kann Sänger Gianni zeigen was er so richtig drauf hat. Sehr gefühlvoll und harmonisch kommt die Nummer rüber.
Danach geht es wieder rockig weiter und „Damm hot chick“ leitet den letzten Teil der Scheibe ein, der mit „Heartbracking Rebel Blood“ und „Why dreaming Hollywood“ auch wieder hochkarätig besetzt ist.
Der letzte Ton ist verklungen und ich drücke gerne erneut den Play Knopf um mich noch einmal in die glorreichen 80iger zu katapultieren!
Anspieltipps:
THE ORDER liefern hier eine bärenstarke Leistung ab. Jeder Song hat seine Berechtigung auf dem Album, schlechte Tracks sucht man vergeblich. Alles geil!
Fazit :
Was für ein geiler Trip in die 80iger ist denn das neue Werk von THE ORDER geworden? Wow, ich bin immer noch geplättet von den Songs, den Melodien und dem geilen Feeling!
Die Schweizer schaffen es definitiv den Sound der 80iger in die Neuzeit zu bringen und haben hier ein absolut authentisches Mörderalbum eingespielt.
Was soll ich hier noch groß schreiben, Hard Rock/Metal Freaks mit einem Hang zum 80iger Sound müssen diese Scheibe besitzen!
Volle Punktzahl, setzen und weitermachen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Power of Love
02. Long live Rock N Roll
03. Generation White Line
04. Lonely Nights
05. Fire it up
06. A Kiss under the rain
07. Damm hot chick
08. Hearbtracking Rebel Blood
09. Why dreaming Hollywood
10. Stop llying in the Name of love
Julian