MAGIC KINGDOM – Blaze of Rage

Trackliste:

01. Sanctus Maleficus
02. The Great Rebellion
03. Blaze of Storming Rage
04. Undead at the Gates
05. The Great Invasion
06. Frozen Realm of Death
07. Unsacred War Alliance
08. The Great Retribution
09. Ashes in the Wind
10. Bells of Triumph
11. Fallen for the Kingdom
12. Lonely in the Universe

Spielzeit: 50:06 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 13.12.2024 – Page: www.facebook.com/magickingdomofficial

 

MAGIC KINGDOM die symphonische Power Metal Spielwiese des IRON MASKs Mastermind Dushan Petrossi kommt auch mal wieder mit einem neuen Album um die Ecke.
Das Letzte ist 5 Jahre her. Zeit also für was Neues für die Bandfans. Und dieses Mal gibt es ein Novum, denn Dushan hat sich an einem Konzeptalbum versucht welches sich um eine Magisches Reich in einer Fantasywelt dreht.
Das neue Album soll aber dieses Mal nicht nur mit ordentlich Bombast und Symphonic daherkommt, nein auch Thrash sowie Prog Metalelementen inklusive Growls und Screams sollen zu finden sein.
Klingt spannend und abwechslungsreich, horchen wir also mal rein ins neue Album.
Zuvor sei noch kurz erwähnt das gesanglich nach wie vor der gute Michael Vescera hier zu hören ist. Es wird also auf bewährtes gesetzt.

Mit dem instrumentalen Intro „Sanctus Maleficus“ beginnt die neue Scheibe schon mal recht verspielt. Typisch Symphonic und typisch Konzeptalbum also.
Mit „The Great Rebellion“ im Anschluss erwartet uns dann direkt einer der längsten Tracks des Albums. Auf ganzen 9 Minuten wird hier richtig fett aufgefahren und alle Symphonic Bombast Fans sollten direkt im Dreieck springen. Ein paar Growls und Grunts sind hier ebenfalls schon an Bord. Abwechslung wird hier auf jeden Fall großgeschrieben.
Das schnellere, wesentlich kompaktere „Blaze of Storming Rage“ nimmt dann den Ball gekonnt auf und es geht hier auf jeden Fall etwas eingängiger zu Werke als zu vor. Das lässt auch den Power Metaller in mir jubeln.
Danach im Mittelteil geht es dann immer zwischen Symphonic und Power Metal hin und her. Eingeschoben dann ordentlich Bombast und mal auch ein paar Thrash Anleihen. Ganz so wie es uns ja auch im Vorfeld beschrieben wurde.
Glanzpunkte sind hier die eingängigen „Undead at the Gates, „The Great Invasion“ sowie das harte „Unsacred War Alliance“.
„The Great Retribution“ als Bindeglied in das letzte Drittel geht irgendwie so gar nicht an mich! Überlang mit über 9 Minuten kommt man irgendwie nie so richtig auf den Punkt und auch die unterschiedlichen Gesangsparts und Beiträge sind irgendwie etwas chaotisch. Aber vielleicht muss das so und der Symphonic Fan jubelt da innerlich.
„Ashes in the Wind“ ist dann nur ein instrumentales Zwischenstück bevor wir mit „Bells of Triumph“ wieder etwas mehr Geradlinigkeit und Kompaktheit haben.
Mit den beiden Abschlusstracks „Fallen for the Kingdom“ sowie dem ruhigeren „Lonely in the Universe“ trifft man dann auch wieder etwas mehr ins Schwarze.

Tja, wie ihr gelesen habt hat mich das neue Werk der Jungs von MAGIC KINGDOM nicht ganz überzeugt und abgeholt. Es ist zwar picke packe voll mit viel Mucke, aber für mich auch teilweise echt überfrachtet! Daran ändern bei mir auch mehrere Durchläufe des Diskus leider nichts.
Für den knallharten Symphonic und Bombastfan ist das vermutlich Blasphemie, was ich hier schreibe, aber diese Metalheads können ja gerne gut 1 bis 1,5 Punkte draufrechnen.
Ein sehr anspruchsvolles Konzeptalbum also was mit Sicherheit seine Anhänger finden wird!

Julian

 

MAGIC KINGDOM – MetAlmighty

Band: Magic Kingdom
Album: MetAlmighty
Spielzeit: 61:21 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 22.11.2019
Homepage: www.magic-kingdom.be

IRON MASK – wer die neoklassikbegeisterten Heavy-Metal-Belgier noch nicht kennt, denen sei an dieser Stelle mal der fantastische Track “God Punishes I Kill” (inklusive Video) ans Herz gelegt. Dushan Petrossi, treibende Kraft hinter der Truppe, hat zudem ein zweites Projekt namens MAGIC KINGDOM, mit dem er bereits seit 1999 aktiv ist und die Symphonic-Metallischere Variante von dem macht, was er am besten kann: VIVALDI-Style, fixes Gitarrenspiel auf äußerst hohem Niveau und eingängige Melodien, die im besten Fall ordentlich geil und im schlimmsten Fall kitschiger Schmalz der krasseren Sorte sind.
Wie sieht das nun auf “MetAlmighty” (Näh, Leute, was ein Titel) aus? Nun, es ist immer ein bisschen bitter für die psychologische Wirkung auf den Hörer, wenn der erste Track einer der schlechtesten der Platte ist, und “Unleash The Dragon” ist nicht nur einer der schlechtesten sondern mit Abstand auch noch der Längste. Klar, das Gitarrenspiel von Petrossi ist virtuos, aber die massig eingesetzten Orchestersounds klingen, als hätte man sie mit einem Zehn-Euro-Mic in einer riesigen Kathedrale aufgenommen. Was beim Opener besonders hervorsticht, bleibt leider auch über weite Teile des Albums der Fall: Orchester und Chor wabern irgendwo undefiniert im Hintergrund herum und sind Matsche. Kann atmosphärisch wirken, tut es auch manchmal, aber eben nur selten. Dazu eine Drumarbeit im Refrain, die nicht nachvollziehbar und außer Kontrolle ist und neben alldem fällt fast nicht mehr auf, dass die Gitarren an böseren Stellen wirklich verdammt gut sind.
Aber genug dessen. “In The Den Of The Mountain Trolls” ist ein witzig-foliger Midtempotrack, “Temple Of No Gods” arbeitet zwischen Neoklassic und Party-Power-Metal, mal düster mal folkig gut gelaunt, und ist doch nicht unhitverdächtig, ebenso der Highspeed-Track “Dark Night, Dark Thoughts” mit obligatorischem Cembalo und klassischer Power-Metal-Melodie, wie man sie zum Beispiel in GAMMA RAYs “Anywhere In The Galaxy” findet.
Beim treibenden und orchesterreichen Endtrack “King Without A Crown” passt auch das Orchester weitgehend und mit “Just A Good Man” gibt es noch die langsam-feierliche Tragik-Ballade mit klumpiger Bombastorgel.
Dazu noch ein paar unspektakulärere Tracks mit “MetAlmighty” und “Rise From The Ashes” – doch, das Album ist schon besser, als Name und Opener vermuten lassen. Der große Wurf ist es aber leider nicht geworden, dafür arbeitet der Sound (der Keyboards und insgesamt) ein wenig zu sehr gegen das massive Talent der Musiker. Und man verliert sich doch etwas zu sehr in Klischees und etwas zu viel Durchschnittlichkeit. Was die gelungenen Tracks der Platte natürlich nicht weniger gelungen macht.

Fazit:
Wenn man die Band eh mag, oder IRON MASK oder Symphonic Power Metal, dann könnte man über die unten angeführten Anspieltipps auf jeden Fall mal einen Einstieg in “MetAlmighty” wagen. Spaß macht die Platte streckenweise, insbesondere gegen Ende, schon, aber durch ein paar schwächere Tracks und eben auch durch orchestrale Schwammigkeit muss man dafür eben durch.

Anspieltipps:
“Dark Night, Dark Thoughts”, “King Without A Crown”, “In The Den Of The Mountain Trolls” und “Temple Of No Gods”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Unleash The Dragon
02. Wizards And Witches
03. In The Den Of The Mountain Trolls
04. Fear My Fury
05. Rise From The Ashes, Demon
06. MetAlmighty
07. So Fragile
08. Temple Of No Gods
09. Just A Good Man
10. Dark Night, Dark Thoughts
11. King Without A Crown

Jannis