CRISTIANO FILIPPINI’S FLAMES OF HEAVEN – Symphony Of The Universe

Trackliste:

01. The Immortal Fire
02. On The Wings Of Phoenix
03. Midnight Riders
04. A Flame From The Sky
05. The Power Of Stars
06. When Love Burns
07. Don’t Leave Me Tonight
08. Darkside Of Gemini
09. Eclipse
10. The Archangel’s Warcry
11. Tears Of Love And Hate
12. Symphony Of The Universe
13. Constellations

Spielzeit: 69:21 min – Genre: Power Metal – Label: Limb Music – VÖ: 14.11.2025 – Page: www.facebook.com/cristianofilippinisflamesofheaven

 

Hab mich schon wieder täuschen lassen. Habe das Cover, die Songtitel, den Album- und den Bandnamen von CRISTIANO FILIPPINI’S FLAMES OF HEAVENs neuer Platte „Symphony Of The Universe“ gesehen und mich auf feinsten Grindcore gefreut, aber so seid informiert: Es ist Power Metal.
Schon zum zweiten Mal nach dem 2020er Debüt „The Force Within“ serviert die Truppe um Komponist, Gitarrist und Keyboarder Cristiano klassisch-italienischen Power Metal, mit elf Songs (plus Intro und Outro) und 69 (nice) Minuten Spieldauer.
Soundtechnisch klingt „Symphony Of The Universe“ schonmal sehr stabil. Alles klar, knallt, nichts zu bemängeln. Lediglich das Orchester klingt, wenn es auf sich allein gestellt ist, ziemlich nach basic mit dem MIDI-Keyboard eingespielt, aber das ist selten der Fall – insbesondere beim Intro – und als Hintergrund funktioniert es ganz entspannt.
Das Orchester hält man eh die meiste Zeit im Hintergrund, dafür gibt es einiges an Synth-Action, die aber einigermaßen oldschool gehalten ist. Ganz moderne Sounds sind nicht dabei, dafür viel Retro-Poly-Leads und dergleichen, wobei ein wenig mehr Varianz in der Soundauswahl dem Album schon ganz gut getan hätte. Beim vierten Song mit dem gleichen Synthesizer-Presets wird es dann eben doch etwas redundant.
Spielerisch und gesanglich gibt es an „SOTU“ exakt gar nichts auszusetzen. Cristiano hat sich da äußerst fähige Jungs organisiert, die wissen, wie man ihre Instrumente bedient und wie man sie genauer noch im Power Metal bedient.
Musikalisch geht auf dem Album auch so einiges ab. Vom knackigen vier-minütigen Rocker bis hin zum fast neun-minütigen Metal-Opus ist alles vertreten, von Klavier-lastigen Balladen über langsames Midtempo bis hin zu ordentlichem Gebrettere, von eher schwererer Atmosphäre zu Power-Metallischer Hoffnungs… volligkeit. Ihr wisst was ich meine, das Gegenteil von Hoffnungslosigkeit.
In Sachen Melodien ist der ein oder andere Ohrwurm vertreten, so der Chorus von „A Flame From The Sky“ oder „Darkside Of Gemini“. Die Melodien sind aber auch der Punkt, wo man nochmal etwas hätte rausholen können, hier hebt sich kaum eine von anderen Vertretern des Genres ab und damit ist „Symphony Of The Universe“ leider nicht mit wirklichen Alleinstellungsmerkmalen gesegnet. Ist auch nicht leicht, wenn man sich in einem so breit bespielten Genre bewegt, ändert aber nichts an der Tatsache.

Fazit:
„Symphony Of The Universe“ ist einwandfrei gebauter und intonierter Power Metal, der so für jede Metal-Party geeignet ist und ein Wohlfühlalbum für so manchen Fan der 00er Jahre des Power Metal sein dürfte, in Sachen Komposition aber selten über Standard hinauskommt.

Anspieltipps:
„A Flame From The Sky“ „The Power Of Stars“, „The Archangel’s Warcry“ und „Symphony Of The Universe“

Endlich wieder mal ein KI-Video. Richtige Kunst, ganz fantastisch:

Jannis

CRISTIANO FILIPPNI’S FLAMES OF HEAVEN – The Force Within

Band: Cristiano Filippini’s Flames of Heaven
Album: The Force Within
Spielzeit: 62:51 min
Stilrichtung: Epic Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 20. November 2020
Homepage: www.facebook.com/cristianofilippinisflamesofheaven

Der Promotext bezeichnet CRISTIANO FILIPPINI’S FLAME OF HEAVENSs “The Force Within“ als “alles alles andere als kitschig. Das Album also eines Mannes, der vor seiner neu angebrochenen Zeit im Power Metal “Epic Symphonic Opera” Music komponiert hat und dessen Metal-Debüt Songs mit Titeln wie – nun, werft einfach einen Blick auf die Trackliste, dann wisst Ihr, was ich meine – beinhaltet. Alles andere als kitschig. Gut, man muss sowas in einen Promotext eines höchst Orchester-, Synthesizer- und harmonielastigen italienischen Power-Metal-Albums schreiben, aber alleine die drei klavier- und streicherreichen Balladen “Always With You”, “Finding Yourself” und “Missing You”, die in ihren Intros Schlagerballaden verdächtig nah sind und im Verlauf so richtig mächtig, emotional und harmonietriefend werden, bestätigen das Ganze als Fake News (und die Akustikversion der letzten Ballade ist noch gar nicht eingerechnet).
Dann wiederum: Wer das Albumcover gesehen und sich dann gedacht hat “Och, das interessiert mich aber”, der weiß auch mehr oder weniger, was ihn erwartet. Emotionen, Pathos, Feierlichkeit, große Melodien, Bombast. In gut produziert, kann an dieser Stelle hinzugefügt werden, von STRATOVARIUS‘ Matias Kupiainen und ika Jussila (u.a. NIGHTWISH). Das Orchester klingt nicht zu 100% echt, aber wertig, Sänger Marco Pastorino geht nicht ganz so hoch, wie man vielleicht erwarten würde, klingt in seinen Sphären aber sehr stark und wird unterstützt durch nicht minder starke und klug konzipierte Backing Vocals.
Damit ist eigentlich fast alles gesagt. Über eine Stunde Spieldauer feierlicht das Projekt durch “The Force Within”, lässt dabei kaum eine klassische Symphonic-Power-Metal-Wendung aus, macht dabei aber auch abseits der nicht besonders großen Experimentierfreudigkeit aber auch nicht besonders viel falsch.
Heraus ragen das verhältnismäßig undurige “Against The Hellfire” mit seinen freshen Synthesizern, dem abgehackten Prechorus und dem gelungenen Chorus, und “Lightning in The Night”, das kräftig abgeht, durchgängig unterhält und im Chorus nicht ganz den erwarteten Weg geht. Ansonsten gibt’s mal langsamere Feierlichkeit (“The Angel And The Faith”), mal 2000er Power Metal (“Far Away”), besagte Balladen und einiges dazwischen.
Insgesamt ist “The Force Within” der fette Gänsehauterzeuger, den man angesichts seiner Aufmachung erwartet, technisch gut, kompositorisch zweckmäßig, ohne groß hängenbleibende Melodien, wovon aber der Bombastfaktor gut abzulenken vermag.

Fazit:
Nee, die Platte ist nichts für Leute mit Keyboardallergie. Auch nichts für Leute, die gerne ein gewisses Maß an Aggression in ihren Metal integriert haben wollen. Wem aber der Sinn nach einem Album mit allen Zutaten symphonischen Power Metals in unkritisierbar umgesetzt steht, der gebe Cristiano gerne mal eine Chance.

Anspieltipps:
“Against The Hellfire”, “Lightning In The Night” und Moonlight Phantom”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Force Within
02. We Fight For Eternity
03. Far Away
04. Against The Hellfire
05. Always With You
06. Dying For Love
07. Finding Yourself
08. Lightning In The Night
09. Missing You
10. Moonlight Phantom
11. The Angel And The Faith
12. Ab Angelis Defensa
13. Missing You (Acoustic Version, Bonus Track)

Jannis