ELEGANT WEAPONS – Horns for a Halo

Trackliste:

01. Dead Man Walking
02. Do or Die
03. Blind Leading the Blind
04. Ghost of You
05. Bitter Pill
06. Lights Out
07. Horns for A Halo
08. Dirty Pig
09. White Horse
10. Downfall Rising

 

Spielzeit: 52:59 min – Genre: Heavy Metal – Label: Nuclear Blast – VÖ: 26.05.2023 – Page: www.elegantweaponsband.com

 

Eine neue Metalband erstrahlt am Metalfirmament, quasi eine Supergroup, wenn man sich die beteiligten Musiker anschaut!
Name der Band ELEGANT WEAPONS, Musiker Richie Faulkner (JUDAS PRIEST), Ronnie Romero (RAINBOW), Dave Rimmer (URIAH HEEP) und Christopher Williams (ACCEPT).
Anscheinend ist der Gute Richie bei PRIEST nicht komplett ausgelastet und so scharrte er einige Freunde in der Musikbranche, um sich ein zusätzliches Betätigungsfeld zu schaffen.
Musikalisch nimmt man den Faden der Stammbands auf verfeinert ihn aber z.B. mit so Einflüsse von so Bands wie BLACK SABBATH oder DIO.
Herausgekommen ist ein Album welches Songs in der Schnittmenge zwischen klassischen Heavy Metal und Heavy Rock bietet.

Den ersten davon mit dem Namen „Dead Man Walking“ hören wir uns jetzt genauer an.
Satte Riffs gibt es zum Einstieg dann kommen die Rythmusinstrumente sowie Sänger Ronnie dazu und schon haben wir einen heftigen und erdigen Heavy Rock Song der als Dosenöffner bestens geeignet ist.
Eine ganze Ecke zackiger und eher nach Heavy Metal tönt dann das anschließende „Do or Die“. Hier wird flott drauf los musiziert und Sänger Ronnie kann sein raues, teils sehr giftiges Gesangsorgan ordentlich strapazieren und erklingen lassen.
Der schmissige Refrain tut dann sein Übriges, um die Nummer schön einprägsam zu gestalten.
Danach bekommen wir die Vorabsingle „Blind Leading the Blind“ auf die Ohren. Hier reagiert wieder mehr der Heavy Rock und es kommt ordentlich DIO-Feeling auf. Toller Track und zurecht einer der Vorabsingles!
„Ghost of You“ im Anschluss ist dann eine Ballade, die viel Blues abbekommen hat und vor allem vom Gesang von Fronter Ronnie lebt. Ist auf jeden Fall ein echter Farbtupfer in der bisherigen Songstruktur.
Der nächste Song, der sich ins Gedächtnis spielt, ist ein Cover. „Lights Out“ eine Nummer von UFO, eine schöne Umsetzung wo direkt die Eingängigkeit hoch ist. Man merkt auf jeden Fall den Unterschied zum eigenen Songmaterial.
Die nächste Vorabsingle „Horns for Halo“, ein Heavy Rocker mit dezenten Blueseinflüssen folgt als nächstes und begeistert ebenfalls direkt aus dem Stand.
Das letzte Drittel hält dann die altbekannte Songstruktur in der Hinterhand, hervorstechen tut hier auf jeden Fall, dass siebenminütige „White Horse“.

Tja die beteiligten Musiker ließen Großes vermuten, ganz kann man den Vorschusslorbeeren aber nicht gerecht werden!
Das liegt definitiv nicht an der instrumentalen, gesanglichen oder Produktionsleistung, die ist über jeden Zweifel erhaben.
Nein, es fehlt hier einfach der oder die absoluten Hits, die die Scheibe in die vordersten Punkteränge anhebt!
Alles ist hier gut gemacht, klingt ordentlich, aber einiges auch ziemlich gleich, also qualitativ.
Vielleicht gehe ich jetzt zu hart mit der Scheibe ins Gericht, so oder so ist es ja aber trotzdem noch eine ordentliche Note und klare Kaufempfehlung für Fans der beteiligten Mucker oder der Genre!

Julian