SAINTS & SINNERS – Same (RG Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Shake
02. Rip It Up
03. Walk That Walk
04. Takin´ My Chances
05. Kiss The Bastards
06. Wheels Of Fire
07. Lesson Of Love
08. We Belong
09. Intro – Frankenstein
10. Frankenstein
11. Slippin´ Into Darkness

Spielzeit: 51:11 min – Genre: Hardrock – Label: Aquarius Records – VÖ: 1992 – Page:

Es war vorbei, bevor es richtig angefangen hat. Dieses Schicksal ereilte unzählige Hardrockbands zu Beginn der Neunziger. Eine davon war SAINTS & SINNERS, die 1991 von SWORD-Sänger Rick Hughes gegründet wurde und die ein Jahr darauf mit ihrem gleichnamigen Debüt herauskam. Dieses wurde von ALDO NOVA produziert, den Draht zu ihm hatte Keyboarder Jesse Bradman, der schon mit dem Gitarrenvirtuosen gespielt hatte und auch sonst mit Bands wie NIGHT RANGER oder UFO die Welt gesehen hatte.

Auf „Saints´n Sinners“ frönte der Fünfer aus Montreal einer Mischung aus SKID ROW , TYKETTO, dem HARDLINE-Debüt und XYZ – es wurden mit „Walk That Walk“, „We Belong“ und „Takin´ My Chances“ drei Singles ausgekoppelt, von denen keine etwas reißen konnte. Kein Wunder, denn die Zeit für derartige Musik war einfach abgelaufen. Auf MTV – dem immer noch einflussreichsten Kanal, um von der breiten Masse wahrgenommen zu werden – fand diese Musikrichtung nur noch sporadisch statt.  Zudem machte man den Fehler, einen der besten Songs sträflicherweise an das Ende des Albums zu stellen und ihn auch nicht auszukoppeln. „Slippin´ Into Darkness“ hatte alles, was ein Hit haben musste: unwiderstehliche Melodien, tolle Arrangements, große Chöre und natürlich – wie das ganze Album – einen erstklassigen, kraftvollen Sound. Und doch ist die Essenz der Kanadier so viel mehr als nur dieser eine Song.

Nach diesem einen Album löste sich die Band 1993 aufgrund der grassierenden Grungewelle frustriert auf. Sowohl Rick Hughes als auch Stephane Dufour veröffentlichten im Laufe der 2000er einige Soloalben während Martn Bolduc und Jeff Salem komplett aus der Szene verschwanden. Jesse Bradmann versuchte mit Bands wie JESSE´s POWERTRIP oder INNOCENT sein Glück – dieses war aber ebenso von kurzer Dauer wie das von SAINTS & SINNERS. Deren Vermächtnis ist und bleibt das superbe, selbstbetitelte 1992er Album, das bis dato auf einen Re-Release wartet. Schade eigentlich…

Stefan

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