MIDNITE CITY – In At The Deep End

Trackliste:

01. Outbreak (Intro)
02. Ready To Go
03. Someday
04. Hardest Heart To Break
05. Good Time Music
06. All Fall Down
07. Girls Gone Wild
08. Beginning Of The End
09. Raise The Dead
10. It´s Not Me It´s You
11. Like There´s No Tomorrow

Spielzeit: 46:16 min – Genre: Hardrock, Melodic Rock – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 23.06.2023 – Page: www.midnitecity.com

 

Es ist Zeit für Feelgood-Musik. Das dachten sich auch die britischen Hair Metaller MIDNITE CITY und machen auf ihrem vierten Longplayer „In At The Deep End“ die Rolle rückwärts. Noch nie Kinder von Traurigkeit, präsentiert die Truppe um Sänger Rob Wylde auf ihrem neuen Werk eine Mischung aus DANGER DANGER und POISON. Ziemlich retro unterwegs waren die Jungs ja schon seit ihrer Gründung 2017, dass ihr neuer Langspieler aber so dermaßen nach den Achtzigern klingt, hätten nicht mal die härtesten Fans gedacht. Die Keyboards von Shawn Charvette haben einiges an Raum gewonnen, die Melodien sind noch blumiger geworden und es erinnert einfach alles an die jeweiligen Debütalben von D2 und POISON. Da dürften selbst die Originale erblassen.

Kann das mit diesem Sound im Jahr 2023 funktionieren? Nun, „Look What The Cat Dragged In“ und „Danger Danger“ sind auch heute noch in aller Ohren, Klassiker sozusagen. Da können die zehn Songs der Briten plus Intro doch auch was reißen. Von Chris Laney ohne Wenn und Aber soundmäßig in diese Richtung gemixt, haben es Songs wie die Hitsingle „Girls Gone Wild“ oder die überaus gelungene Ballade „Hardest Heart To Break“, die sehr prominent an den dritten Platz des Albums gesetzt wurde, ziemlich leicht um reichlich Punkte zu sammeln. Auch der Opener „Ready To Go“ oder „Raise The Dead“ rocken gut nach vorne. Mit „All Fall Down“ gibt es einen tollen Midtempo-Stampfer und „Good Time Music“ ist einfach gute Laune pur, wie es der Titel schon verspricht. „It´s Not Me It´s You“ ist ein Schmachtfetzen erster Güte, einzig „Beginning Of The End“ wirkt absolut unfertig und „Someday“ ist für mich ein Füller, der leider ziemlich weit vorne platziert wurde.

Wenn also acht richtig gute Songs nur zwei schlechteren gegenüber stehen, sollte das eine Wertung von 8/10 ergeben, richtig? Ich packe sogar noch nen halben Punkt obendrauf, einfach weil mir das Album richtig gut gefällt und „In At The Deep End“ eine schöne Sommer-Gute-Laune-Platte für laue Nächte und lange Trips auf dem Highway ist.

Stefan

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