01. All Fired Up
02. Boys Don’t Cry
03. Take Me Back Home
04. Fake Life
05. Falling
06. You Are What I Need
07. Never Enough
08. Don’t Hide Your Fears Tonight
09. Lucky Guy
10. A Shift In Time
11. Coming back To You (Deluxe Edition Bonus Track)
12. Wrong To Be Right (Deluxe Edition Bonus Track)
13. Pride (Deluxe Edition Bonus Track)
Spielzeit: 47:08 min – Genre: Hard Rock – Label: Cooking Vinyl – VÖ: 12.04.2024 – Page: www.facebook.com/gunOfficialUK
Im April kehrten die britischen Rocker von GUN mit ihrem neunten Studioalbum zurück. Wenn es um GUM geht muss ich an deren ersten drei Alben „Taking On The World (1989)“, „Gullus (1992)“ und dem Überalbum „Swagger (1994)“ denken. GUN tauchten im Jahr 1994 auf meinem Radar auf, lief damals deren Smash Hit und CAMEO Cover „Word Up“ in ihrer charmanten Art auf Dauerrotation bei MTV, Radio und Discos, also besorgte ich mir damals das Album „Swagger“ und war gleich mal sehr erstaunt. Bot dieses dritte Album nicht nur „Word Up“ sondern fast jeder Song war ein Brecher und Hit, am meisten stechen auch Heute noch „Finde My Way“, „Don’t Say It’s Over“, „The Only One“ und der Hammersong „Seems Like I’m Losing You“ heraus. Erst Jahre später legte ich mir die beiden ersten Alben zu, die zwar auch Top waren aber nicht an das Dritte ran schnuppern konnten. Leider verlor ich die Band im Laufe der Jahre aus den Augen, erst als GUN bei uns in der Redaktionsliste auftauchten trug ich mich dafür ein um zu sehen was GUN im Jahr 2024 35 Jahre nach dem Debüt noch in Petto haben.
GUN im Jahr 2024 besteht aus Dante Gizzi am Mikrofon, Jools Gizzi und Tommy Gentry an den Gitarren, Andy Carr am Bass und Paul McManus am Schlagzeug. Man merkt das GUN schon eine gefühlte Ewigkeit im Musikzirkus unterwegs sind, die Songs wirken wie aus einem Guss und können überzeugen.
Gleich beim Opene „All Fired Up“ stellt sich eine Vertrautheit ein, kommt mir doch ungemein seit 30 Jahren bekannt vor und begleitet mich seit 1994 von Zeit zu Zeit wenn mal ein Song von GUN per Zufallswidergabe im Autoradio, der HIFI Anlage oder einfach eine CD auflegt, aus den Boxen bläst. Und dieser Opener macht eins deutlich klar, man hat es mit der britischen Institution zu tun, die es mühelos schafft coole Songs zu produzieren. Als ersten macht sich die Produktion bemerkbar, diese klingt in den Höhen künstlich, die Mitten und der Bass gehen voll in Ordnung. Auf „Hombres“ kommen trotzdem die Tugenden von GUN voll zum Tragen, die Boys von der großen Nordsee Insel haben es noch drauf und sind verdammt hungrig darauf zu rocken und dem Hörer etwas zu bieten.
Sollte jemand GUN nicht kennen, unbedingt mit dem dritten Album „Swagger“ anfangen und dann mit Album #1, #2 und wer will die zwischen dem dritten bis zum neunten, ich habe die anderen übersprungen was ich unbedingt nachholen muss. Denn was GUN auf „Hombres“ bringen ist nicht von schlechten Eltern, nicht das Level wie „Swagger“ aber sehr nahe dran. Die Produktion trägt zum positiven Eindruck bei, die Höhen hören sich zwar nicht sauber an, die Mitten und der Bass drücken dafür um so mehr. Und so meint man das „Hombres“ der direkte Nachfolger von „Swagger“ sein könnte.
Sind GUN im Jahr 2024 schlechter, ich würde nein sagen, die Band hat sich irgendwie weiterentwickelt. Die Jungs gehen nicht mehr mit einem jugendlichen Leichtsinn und Unbeschwertheit wie zu Anfang ihrer Karriere zu Werke, es hört sich alles mehr durchdacht, mit mehr Köpfchen und nicht nach der wilden Brechstange an. Schlecht waren GUN so wie es den Anschein hat nie, zumindest hinterlässt „Hombres“ diesen und dabei einen verdammt guten Eindruck. Die drei Bonüsse der Deluxe Edition haben es in sich.
„All Fired Up“ geht voll in die na ihr wisst schon was ich meine, bei „Boys Don’t Cry“ kommen sehr hohe Backing Vocals zum Einsatz die einen guten Kontrast bringen. „Take Me Back Home“ hier packen die Jungs die Rock N Roll Keule aus dem Sack, die Chöre erinnern an STATUS QUO, „Fake Life“ ein Rocker der sich gewaschen hat, erinnert mich an die ollen 70er Jahre. „Falling“ ein cooles Highlight, geht es besser, mmh fast nicht, „You Are What I Need“ erinnert wiederum an den Classic Rock der 1970er. „Never Enough“ ein Rocker wie er nur von GUN stammen kann, kommt mit viel Drama, „Don’t Hide Your Fears Tonight“ macht Spaß das Ding. „Lucky Guy“ hier muss ich irgendwie an IGGY POP denken, „A Shift In Time“ GUN fast auf einen Balladen Trip, cooler Song. „Coming back To You“ Rock N Roll wie er sein sollte, „Wrong To Be Right“ und wieder das Gefühl der 1970er Glamzeiten, „Pride“ ein typischer GUN Song der eingängig wie Sau ist.
Balle
Kannte ich gar nicht, danke! Die spielen ihre Riffs teilweise sehr ähnlich den ersten Sachen von Sinner. Stark!