CLOSE QUARTERS – We Believe In Rock´n Roll

Band: Close Quarters
Album: We Believe In Rock´n Roll
Plattenfirma: Rambo Music
Veröffentlichung: 07.10.2011
Homepage: http://www.closequarters.se/

Ah, AC/DC! Das könnte man beim ersten Riff der Schweden CLOSE QUARTERS auf ihrem ersten Longplayer „We Beleive In Rock´n Roll“ denken. Aber damit ist es nicht getan. Denn der räudige Gesang von Viktor Granlund macht daraus nicht eine weitere Band im Fahrwasser von AIRBOURNE, BONAFIDE oder BULLET. Nicht, dass mir diese Gruppen nicht gefallen würden – im Gegenteil. Aber CLOSE QUARTERS sind einfach anders. Natürlich sind viele Riffs den Australiern entlehnt, aber die Songs haben auch die Lässigkeit von den QUIREBOYS oder den DOGS D´AMOUR. Bei „Just For Tonight“ stelle ich mir die Band auf der Bühne vor, wie die ihre Gitarren bis in den Kniekehlen hängen hat und mit der Kippe im Mundwinkel, einer Flasche Jack Daniels auf dem Verstärkerturm und Augenringen wie Hölle ihr Set runterrotzt. Dieses Feeling setzt sich auch bei „I Believe In Rock´n Roll“ fort, bevor bei „Honey, Honestly“ so cool gerockt wird, wie ich es schon lange nicht mehr gehört habe. In den seeligen 80gern wäre das ein Hit gewesen! Dieses Rezept setzt sich bei „Ridin On“ fort – mittendrin gibt es mit „Small Town Blues“ ein bisschen Mundharmonika und puren Staub und Dreck – direkt in die Fresse. Ein Titel wie „Only In It For The Chicks“ könnte da nicht treffender sein. Außer vielleicht: „Only In It For The Chicks And The Booze“ – aber das wäre wahrscheinlich ein etwas zu langer Titel, haha! „Blackout“, „Wild Nights“ und „Your War“ beenden die Platte so ab, wie sie angefangen hatte – da pumpen die Bässe, schreien die Gitarren und und ich höre mich immer wieder mitgrölen.

„We Believe In Rock´n Roll“ ist eine großartiges Party-Album ohne Durchhänger. Eines wird auch hier wieder einmal mehr deutlich: ein Großteil der besten Bands kommt aus Skandinavien, egal ob es sich um AOR, Hardrock, Sleaze oder irgendeine andere Spielart im Metalbereich handelt. Und mit CLOSE QUARTERS steht eine weitere vielversprechende Combo in den Startlöchern, die mit ihrem Rotzrock die Bühnen dieser Welt zum Kochen bringen wird. Mit „We Believe In Rock´n Roll“ haben die Jungs einen mehr als amtlichen Einstand abgeliefert. Thumbs Up For The Believers!

WERTUNG:

Trackliste:
1.You Wanna Get Away
2.Just For Tonight
3.I Believe In Rock´n Roll
4.Patience
5.Honey, Honestly
6.Small Town Blues
7.Ridin´ On
8.Only In It For The Chicks
9.Blackout
10.Wild Nights
11.Your War

Stefan

RECKLESS LOVE – Animal Attraction

Band: Reckless Love
Album: Animal Attraction
Plattenfirma: Universal Music/Import
Veröffentlichung: 05.10.2011
Homepage: www.recklesslove.com

Schon beim sehr geilen, selbstbetitelten Debüt der Finnen war ich hin und weg von ihrer Mischung aus poppigen Melodien, atmosphärischen Keyboards, geilen Riffs und purer 80ger Attiüde. So hat die Scheibe auch gleich 9 von 10 Punkte abgesahnt. Allerdings nur mit der Begründung, dass ich aus dem Hause RECKLESS LOVE noch weitere Großtaten erwarten würde und ich mich sonst bei der Bewertung der Folgealben vielleicht etwas schwer tun würde, wenn ich nach oben keine Luft mehr habe. Nun ist der Ernstfall eingetreten, denn die Finnen kommen dieser Tage mit dem Nachfolger „Animal Attraction“ um die Ecke.

Den Anfang macht gleich der Titeltrack – und der haut mich ohne Vorwarnung ganz locker vom Stuhl. Zwar wurde etwas am Gesamtrezept geschraubt – beispielsweise baut Gitarrist Pepe hier und da schnelle Soli der Marke STEEL PANTHER ein, aber die Marschrichtung ist unverändert zum Erstling. Der zweite Track „Speedin´“ würde sich gut auf dem neuen Rundling der eben schon erwähnten STEEL PANTHER machen (die ja auch mit einem neuen Langeisen aufwarten). Getreu dem Songtitel ist „Speedin´“ eine schnelle Nummer mit allem, was der Hardrockfan braucht: geiles Riffing und ein griffiger Refrain machen daraus einen Abräumer, der auch Live eine Granate sein wird. „Born To Break Your Heart“ könnte auch auf dem Debüt der Finnen zu finden sein. „Hot“, die Vorabsingle hat mich anfangs etwas dumm aus der Wäsche schauen lassen, aber nach einigen Durchläufen hat das Stück eine ungeahnte Anziehungskraft entfaltet. Hier lassen RECKLESS LOVE einige modernen Elemente einfließen, aber keine Angst, auch hier wird typisch skandinavisch gerockt. Die anschließende Ballade „Fantasy“ ist wieder einmal DEF LEPPARD gewidmet. Schon beim Erstling hat man seine Verneigung in Richtung der Briten in Form von „Sex“ gemacht, dieses Mal heißt der Tribtue Song eben „Fantasy“.

Bisher haben die Finnen um Sänger Olli Hermann (Ex-CRASHDIET) wirklich alles richtig gemacht und machen keine Gefangenen. Und wer glaubt, RECKLESS LOVE geht auf halber Strecke die Luft aus (wie manch anderer Combo), der hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. „Dirty Dreams“, „Dance“, das schnelle „Fight“ oder „Switchblade Babe“ schließen an die erste Hälfte des Albums locker an und machen aus „Animal Attraction“ ein Killeralbum. Auch die beiden abschließenden Stücke „On The Radio“ (WIG WAM lassen grüßen) und „Coconuts“ (eine Mischung aus SWEDISH EROTICA und DIAMOND DAVE LEE ROTH) können punkten und so bleibt mir nix anderes übrig als dem neuen Streich der Finnen das Prädikat ROCKS LIKE HELL zu verpassen.

Wie schon beim letzten Mal behalte ich mir die Höchstnote noch einmal vor, denn ich denke nicht, dass RECKLESS LOVE sich bei Album Nr. 3 so verzetteln, dass nicht wieder ein Hammer wie das hier vorliegende „Animal Attraction“ dabei herauskommt. Ihr solltet auf jeden Fall Unterhosen zum Wechseln sowie einige kühle Bierchen bereithalten, wenn Ihr Euch diese Scheibe das erste mal reinzieht!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Animal Attraction
2.Speedin´
3.Born To Break Your Heart
4.Hot
5.Fantasy
6.Dirty Dreams
7.Dance
8.Fight
9.Switchblade Babe
10.On The Radio
11.Coconuts

Stefan

MOTHERLODE – Tomorrow Never Comes

Band: Motherlode
Album: Tomorrow Never Comes
Spielzeit: 52:26 min
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 21.10.2011
Homepage: www.motherlode.se

Auf fast 30 Jahre Bandgeschichte können die Schweden MOTHERLODE schon zurückblicken, dabei hat der Fünfer mit „Tomorrow Never Comes“ erst seinen zweiten Longplayer eingetütet. Das Besetzungskarussell hat sich dementsprechend of gedreht, heute scheint man aber eine stabile Mannschaft gefunden zu haben, die sich aus den beiden Originalmitgliedern Sonny Larsson (v.) und Tom Nilsson (g.) sowie Fredrik Beckmann (k.), Johan Evertsson (b.) und Pär Hjulström (d.) zusammensetzt. Zwischen dem Debüt „The Sanctuary“  und der neuerlichen Erscheinung liegen satte 25 Jahre – von Veröffentlichungswut kann in diesem Fall also nicht gesprochen werden. MOTHERLODE wurden bereits 1982 gegründet, bevor sie 1986 mit ihrem Erstling auf der Bildfläche erschienen um sich aber 1989 schon wieder  – wenn auch nur vorübergehend – aufzulösen. 10 Jahre später trat die Band wieder zusammen auf und zwischen 2001 und 2006 wurden einzelne Songs für diverse Sampler verfasst. So richtig an das zweite Album machte man sich erst 2010, wo das Album in ihrer Heimat auch veröffentlicht wurde. Jetzt kommt der Rest Europa´s in den Genuss dieser 13 Songs.

Die Platte startet mit dem flotten Rocker „Predators“ wie ein Wirbelsturm und zeigt dem Hörer gleich, wo der Hammer hängt. Geiles Riffing, sattes Drumming und die Stimme von Sonny Larsson, die wie eine Mischung aus Tommy Heart (SOUL DOCTOR) und Tony Harnell (Ex-TNT) klingt, machen daraus einen Einstieg nach Maß. Der etwas progressiv angehauchte Titeltrack folgt gleich darauf und hinterlässt einen wohligen Schauer und so manchen offenen Mund. Hier ist eine Band am Werk, die großartige kompositorische Fähigkeiten hat – und wer weiß, warum sie diese Stärken so lange hinter dem Berg gehalten haben. „Crying“ nimmt das Tempo etwas heraus und das etwas sperrige „Bring Me Down“ braucht einge Durchläufe, bis man sich daran gewöhnt hat. Im Laufe der Platte kristallisieren sich die progressiven Elemente des tief in den 70ern verwurzelten Sounds immer mehr heraus und lassen fast nichts mehr übrig von der Coolness des Openers. Bluesige Songs gewinnen die Oberhand und lassen den lässigen Hardrock schon fast vergessen. Nur bei „Why We Bleed“ blitzt er noch einmal auf. Die Schweden verzetteln sich immer öfter in Belanglosigkeit, was zur Folge hat, daß der Hörgenuss im Gegensatz zum bärenstarken Anfang doch nachlässt. Die Songs sind allesamt nicht schlecht, lassen aber diese Lockerheit und Eingängigkeit des Eröffnungstrios vermissen.

Was unterm Strich bleibt, ist ein ordentliches Album, das ich jedem Classic-Rock-Fan ans Herz legen möchte, aber auch diejenigen, die es gerne etwas kerniger haben, werden ihre Freude am Sound von MOTHERLODE haben. Hätten die Jungs das Tempo bzw. die Qualität der ersten 3 Stücke durchziehen könne, hätten wir hier ein Highlight des Jahres. So kann ich MOTHERLODE „nur“ ein solides Album mit einigen richtig geilen Höhepunkten attestieren!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Predators
2.Tomorrow Never Comes
3.Crying
4.Bring Me Down
5.Promises
6.Ice Cream Man
7.Crawling Through The Desert
8.I Don´t Know
9.Won´t Find Me Beggin´
10.Why We Bleed
11.Eaten By The Pigs
12.Wild Dogs
13.You

Stefan

PARADISE INC. – Time

Band: Paradise Inc.
Album: Time
Spielzeit: 53:08 min
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 21.10.2011
Homepage: www.paradiseinc.net

Mit PARADISE INC. erscheint eine neue Band aus Brasilien auf dem internationalen Rock-Parkett, die neben einem deutschen Label (Avenue Of Allies) auch einen deutschen Sänger in ihren Reihen hat. Carsten „Lizard“ Schulz, der schon bei DOMAIN, MIDNITE CLUB oder EVIDENCE ONE seine Stimmbänder vibrieren ließ, konnte für die Debütscheibe „Time“ gewonnen werden. Die Brasilianer präsentieren auf iherm Erstling eine Schnittmenge eben dieser Bands (was aber nicht nur an Lizard´s Stimme liegt) und würzen ihren Sound mit etwas AOR im Allgemeinen und CASANOVA bzw. neue MAD MAX oder FRONTLINE im Besonderen. Die Melodicrock-Szene kränkelt ja seit geraumer Zeit durch die Veröffentlichungsflut immer gleicher Projekt und Alben und so haben die Südamerikaner einen nicht allzu leichten Stand – zumindest nicht auf Anhieb.

Der Opener „Time (Live And Learn)“ kann aber gleich alle Wolken beiseite schieben, denn hier ist der Band (die früher übrigens unter dem Namen FAIROFF firmierte) eine richtig geile Nummer gelungen.  Das knackige „Close Your Eyes“ ist ein schöner Midtempo-Track und „Who´s Fooling Who“ kann mit eingängigen Melodien glänzen. Mein Problem wird aber ab Song Nummer vier immer klarer: die einzelne Stücke sind meistens echt gut, verlieren sich aber in genau diesem Wust an ähnlichen Bands, die den Markt überschwemmen und es für geneigte Fans mittlerweile sehr schwer machen, den Überblick zu behalten. PARADISE INC. haben das Talent, gute Songs zu schreiben und auch handwerklich gibt es nichts zu meckern. Sie haben einen tollen Sänger an Bord und der Sound wurde von Könnern wie Dennis Ward oder Paul Logue veredelt. Aber der letzte zündende Funke fehlt einfach. Vielleicht liegt es daran, dass man hier und da ein bisschen weg von der sicheren Schiene hätte gehen sollen und ein paar Experimente hätte wagen sollen – einfach aus Schema F herausbrechen.

„Time“ ist aber deswegen kein schlechtes Album – versteht mich da nicht falsch…wer aber Überaschungen sucht, wird hier nicht fündig. Die Brasilianer machen eher Hausmannskost – oder wie man es GOTTHARD einige Zeit angelastet hat: Hausfrauenrock. Vielleicht habe ich hier und heute etwas zu sehr die negativen Dinge dieser Platte beleuchtet (das liegt aber wahrscheinlich eher an der Übersättigung des Marktes), aber es gibt auch genügend positives, um den Südamerikanern eine Chance zu geben. Um aber den Bogen zu meinem Fazit zu bekommen: PARADISE INC. legen ein gutes Hardock-Album vor, das mit ein paar herausragenden Stücken gesegnet ist, insgesamt aber zu farblos bleibt, um in die Hall Of Fame zu stürmen. Wer aber ein praktisch durchgängig gutes AOR/Hardrockalbum hören möchte, kann sich „Time“ gerne einverleiben.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Time (Live And Learn)
2.Close Your Eyes
3.Who´s Fooling Who
4.I Will Wait
5.Wait And See
6.No More Mistakes
7.You
8.Set Me Free
9.Steel Or Stone
10.Not In Paradise
11.Steel Or Stone (Acoustic Version – Bonus Track)

Stefan

ASTRAL DOORS – Jerusalem

Band: Astral Doors

Album: Jerusalem

Spielzeit: ?? min

Plattenfirma: Metalville

Veröffentlichung: 21.10.2011

Homepage: www.astraldoors.com

 

Einer meiner absoluten Bandlieblinge kehrt dieser Tage mit ihrem, mit Spannung erwarteten, neuen Album „Jerusalem“ zurück. Die Rede ist natürlich von den DIO Vermächtnissverwalter ASTRAL DOORS. Die Band um den sympathischen Frontmann Patrik Johansson veröffentlicht damit ihr bereits 6. Album. Seit dem Debütalbum „Of the Son and the Father“ 2002 sind also gerade mal 11 Jahre vergangen, da kann man durchaus von überaus fleißig sprechen.

Ihre Mischung von klassischen Heavy Rock gepaart mit einem Schuss Power Metal und der charismatischen Stimme von Fronter Patrik, machen die Band so einzigartig, vermutlich deswegen ist sie in Fachkreisen so geliebt.

Das letzte Album „Requiem of Time“ stellte eine Rückkehr zu den Heavy Rock Wurzeln da, nachdem man mit dem vorherigen Album „New Revelation“ etwas mehr in die Power Metal Richtung abdriftete.

Ich war also sehr gespannt in welche Richtung das neue Album, übrigens ein Konzeptalbum, gehen würde.

Leider musste man einen Abgang beklagen, man ist nun nur noch mit einer Gitarre unterwegs, ansonsten ist aber alles beim alten geblieben. Die Bandzusammensetzung liest sich nun also wie folgt, der schon erwähnte Patrik Johansson (Gesang), Joachim Nordlund (Gitarre), Joakim Roberg (Orgel), Ulf Lagerström (Bass) und Johan Lindstedt (Schlagzeug).

Dann stürzen wir uns mal direkt rein ins neue Album und erleben, das der geneigte Fan beim Opener “Seventh Crusade” genau das bekommt was er erwartet. Nur das Beste!

Schneidene Riffs, die gute alte Orgel ist auch wieder da und Fronter Patrik röhrt sich die Seele aus dem Leib. Auch der Chorus sitzt an der richtigen Stelle, Business as usual könnte man also sagen.

Den gleichen Satz kann man auch für die folgenden Tracks „With a stranger's Eye“ und „Child of Rock 'n' Roll“ sagen, bevor mit „Pearl Harbor“ das erste richtig fette Ausrufezeichen der Platte kommt. Geniale Melodieführung, ein geiler Chorus, einfach ein Song den man gehört haben muss und der ein Klassiker der Bandgeschichte werden könnte.

Aber auch langsam geht es voran, obwohl der langsame Anfang von „Last Crucifix“ ein wenig täuscht. Spätestens wenn Patrik wieder die Mörderröhre auspackt ist Schluss mit lustig. Es entwickelt sich eine Groovenummer, die einen nicht mehr so schnell los lässt!

Auch das epische „The Battle of Jacobs' Ford“ weiß absolut zu überzeugen und läutet das Schlussviertel der bisher erstklassigen Platte ein, welches auch wieder mit „The Day after Yesterday“ und dem Titeltrack „Jerusalem“ absolute Hochkaräter vorweisen kann.

Es kann so schön sein, wenn eine Band wieder dort steht, wo sie eigentlich hingehört, an der Spitze des Heavy Rock Genres!

 

Anspieltipps:

 

Da muss ich dieses Mal leider passen. Einzelne Nummer kann ich euch hier nicht nennen, zieht euch einfach die ganze verdammte Scheibe rein!

 

Fazit :

 

Was soll ich sagen, ASTRAL DOORS sind wieder da wo sie hingehören, an der Spitze! Das neue Werk “Jerusalem” reiht sich in die Refernzwerke der Band “Evil is forever” und “Astralism” ein. Die alte Magie, die man mit dem vorherigen Album “Requiem of Time” wieder zurückgeholt hat, ist auch hier wieder präsent und dieses Mal wesentlich stärker. Das man nur noch mit einem Gitarristen unterwegs ist, fällt gar nicht so sehr auf, Fronter Patrik singt göttlich wie eh und je und auch der Rest der Mannschaft läuft zur absoluten Höchstform auf.

Für Fans der Band ist dieses Album natürlich eine absolute Pflichtanschaffung, aber auch allen Heavy Rock Begeisterten sei diese Meisterwerk absolut ans Herz gelegt!

 

WERTUNG:

 

 

 

 

 

Trackliste:

 

01. Seventh Crusade
02. With A Stranger's Eye
03. Child of Rock'n'roll
04.
Pearl Harbor05. Lost Crucifix
06.
Babylon Rise
07. Suicide Rime
08.
The
Battle of Jacob's Ford
09. Operation Freedom
10. The Day After Yesterday
11.
Jerusalem

 

 

Julian

 

MORTON – Come read the Words forbidden

Band: Morton

Album: Come read the Words forbidden
Spielzeit: 53:46 min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 21.10.2011
Homepage: www.maxmorton.com
Wo kommen in diesem Jahr nur all die guten neuen Bands her? MORTON ist die Band des Sänger Max Morton, der die Band 2008/2009 als reines Studioprojekt gründete. Beim Studioprojekt blieb es aber nicht lange, man veröffentlicht eine Demo CD, 2010 wurde das Lineup komplettiert und man begann mit den Arbeiten an dem mir nun vorliegenden Debütalbum „Come read the Words forbidden“. Im Jahre 2010 veröffentlichte man auch den Videoclip zum Song „Sleeping King“ der auf großen Resonanz und Akzeptanz stieß. Es kam wie es kommen musste, Max Morton bekam vom renommierten deutschen Label AFM Records einen Plattenvertrag angeboten und damit haben sie erneut ihr feines Näschen für hervorragende Bands bewiesen. Erstaunlich ist der Plattenvertrag trotzdem, den die Band war bis dahin vollkommen unbekannt und das Debütalbum noch in der Entstehung. Es scheint sich hier um ein qualitativ hochwertiges Werk zu handeln, sehr schön! Wir werden es ja später feststellen.
Der Bandsound wird übrigens mit Power Metal angegeben und die Bandbesetzung liest sich wie folgt Max Morton (Gesang), Roman Skorobagatko (Gitarre), Alexander Rudnev (Gitarre), Andrey Karpov (Bass) und Dmitry Smotrov (Schlagzeug).
Viel mehr gibt es bei einer so neuen Band auch nicht zu berichten, ab geht es nun also mit der genauen Betrachtung ob MORTON den Vorschusslorbeeren gerecht werden können.
„Calling for the Storm“ ist der erste Track, der uns entgegen schlägt. Und bei diesem wird sofort klar, dass wir es hier mit epischen Power Metal zu tun haben, wie man ihn besser nicht spielen kann. Die Melodien sitzen an der richtigen Stelle und graben sich fest ins Gedächtnis ein, der Gesang von Sänger und Namensgeber Max ist klar aber kraftvoll und die Härte kommt hier auch nicht zu kurz. Eine Nummer die auf jeden Fall Lust auf mehr macht.
Diese mehr epischen Power Metal bekommt man auch sofort um die Ohren gehauen, „Eaglemark“, „Brotherhood of Light“ oder der Videotrack „Sleeping King“ sind Paradebeispiele für den modernen Power Metal. Alles da was man braucht, Härte, geile Melodien und Riffs sowie ein Chorus der einen in Mark und Bein übergeht. Genial!
Aber auch ruhige Töne können die Jungs, „We are the shades“ ist eine von der Akkustikgitarre getragene Nummer, bei der Sänger Max zeigen kann das es nicht viel braucht um so eine Nummer so einzigartig zu machen.
Ihr Pulver verschossen haben MORTON aber noch lange nicht, auch in der Folgezeit der Platte findet man mit „Oblivion“, „Grimoire“, oder „Weeping Bell“ geile Power Metal Tracks, die den Anhängern dieser Stilrichtung die Freudentränen ins Gesicht treiben werden!
Anspieltipps:
Das ist schwierig, die gesamte Platte ist recht stark geworden, richtige Ausfälle gibt es nicht. Die Hits tummeln sich aber auf jeden Fall mit “Eaglemark”, “Brotherhood of Light” und “Sleeping King” in der ersten Hälfte des Albums.
Fazit :
Na da haben wir sie doch wieder, die positiven Überraschungen die unser Business so geil machen!
MORTON kamen aus dem Nichts und bliesen mich komplett aus dem Sessel! Wo waren diese Jungs die ganze Zeit?
Man schafft es alte Power Metal Stilelemente in die Neuzeit zu transportieren und zu vermischen. Die Songs besitzen genug Schmackes, haben viel Melodie und werden durch die sanfte Keyboard Unterstützung perfekt untermalt. Zusätzlich hat man mit Fronter Max einen Sänger, der sich vor den alt eingesessenen Sängern nicht verstecken braucht.
Für Power Metal Fans ist “Come read the Words forbidden” eine absolute Pflichtanschaffung und aus dem Stand räumen MORTON bei uns richtig ab! Die Höchstpunktzahl hebe ich mir dann für das nächste Album auf.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Calling For The Storm
02. Eaglemark
03. Brotherhood Of Light
04. Sleeping King
05. Losing Faith
06. We Are The Shades
07. Oblivion
08. Grimoire
09. Burning Prisoner
10. Werewolf Hunt
11. Black Witch
12. Azrael
13. Weeping Bell
Julian

EXXPLORER – Vengeance rides an angry Horse

Band: Exxplorer

Album: Vengeance rides an angry Horse
Spielzeit: 55:35 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 21.10.2011
Homepage: www.myspace.com/exxplorerband
Und hier kehren wahre US Power Metal Veteranen zurück auf die Bildfläche. EXXPLORER haben mit „Vengeance rides an angry Horse“ ein neues Album am Start! Was man gar nicht mehr für möglich halten wollte, nämlich ein neues Album, ist jetzt Fakt. Aber der Reihe nach. 1982 haben sich die Jungs gegründet und mit dem Debütalbum „Symbhonies of Steel“ konnte man gleich ein Jahrhundertwerk des Power Metal’s auf die Menschheit loslassen. Aushängeschild damals wie heute ist der begnadete Frontman und Sänger Lennie Rizzo, dessen einzigartige Stimme das Merkmal der Band wurde. In den Metaltechnisch schlechten 90iger Jahren konnte man noch zwei weitere Scheiben unters Volk bringen, wobei die letzte Scheibe „Coldblackugly“ aus dem Jahre 1996 aufgrund des Ausstieges von Lennie total unterging. Nachdem der Erfolg ausblieb, löste man sich enttäuscht auf und verschwand erst mal glatte 10 Jahre komplett von der Bildfläche.
Nachdem man u.a. auf dem Keep it true Festival 2009 ein gelungenes Comeback, mit Lennie, feiern konnte, entschloss man sich nach 15 jähriger Studioabstinenz dieses wieder aufzusuchen um das neue Album „Vengeance rides an angry Horse“ einzuspielen.
Das Label spricht von einer gelungenen Rückkehr in die glorreichen und erfolgreichen Anfangsjahre der Band. Eine gelungene Mischung aus Melodie und Härte im US Power Metal Fahrwasser steht uns wohl bevor.
Dann lehnen wir uns jetzt mal gespannt zurück und lauschen den neuen Klängen DER US Power Metal Veteranen schlechthin.
Dass die Jungs in all den Jahren nichts verlernt haben zeigt sich gleich beim ersten Track „Gypsy“. Typisch US Power Metal dauert es zwar etwas bis die Nummer richtig in Fahrt kommt, aber dann geht die Luzi ab! Die Luzi ist der alte Sänger Lennie, der „alte“ Herr hat es noch absolut drauf und man merkt gleich wie der Gute einen gefehlt hat. Die Riffs und Melodien sitzen und Lennie gibt sein übriges damit die Nummer ein toller Opener und ein Volltreffer wird.
Ein absoluter Volltreffer sind auch die Songs „Glory Hunter“, „ As the Crow flies“ und „Valley of Doom“. US Power Metal Freaks werden hier ins schwärmen kommen und vor Freude vor den Boxen knien. Welch eindrucksvoller Gesang, Melodien und Atmosphäre die Nummer ausstrahlen ist wirklich beachtlich.
Ach ja Balladen oder so was sucht man hier auf der Scheibe übrigens vergebens. Die Jungs knallen uns zum Abschluss lieber noch mal mit „Freight Train to Hell“ und dem Bonustrack „Return of Cycle“ so richtig einen vor den Latz!
So und nicht anders wollen US Power Metal Fans ihre Helden hören und sehen.
Anspieltipps:
Zwar ist beim Comeback Album noch nicht alles Gold was glänzt, aber die absoluten Brecher sind ganz klar „Gypsy“, „Glory Hunter“ und „As the Crow flies“.
Fazit :
EXXPLORER sind nun mal EXXPLORER, daran hat sich auch heute nichts geändert. Die Jungs schaffen es den alten Sound der ersten Alben in die Neuzeit zu transportieren und uns somit ein unverfälschtes Stück US Power Metal zu präsentieren. Gerade diese sehr oldschool klingende Produktion ist ein Pluspunkt der Scheibe. Dazu hat man mit Lennie Rizzo einen der besten Sänger dieses Genres in seinen Reihen und ein Großteil der Songs weiß auch zu begeistern.
Ok, nicht jeder Song ist ein Volltreffer, aber die, die zünden, zünden richtig brachial. Für US Power Metal Fans ein absoluter Pflichtkauf!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Gypsy
02. Glory Hunter
03. Chasing the High
04. The Vengeance
05. As the Crow flies
06. S.N.O.E.
07. Valley of Doom
08. Spirits of the Wind
09. Freight Train to Hell
10. Return of the Cycle (European Bonus)
Julian

GARY BARDEN – Eleventh Hour

Band: Gary Barden

Album: Eleventh Hour
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 21.10.2011
Homepage: keine gefunden
Gary Barden ein Name der in der britischen Hard Rock Szene absolut bekannt ist, ist nun wieder Solo unterwegs. Nachdem der Brite seine größten Erfolge in den 80igern mit MSG (Michael Schenker Group) oder STARTROOPER feierte, wurde es in den 90igern ein wenig Stil um ihn. Im Jahre 2004 startete Gary mit seiner Soloband GARY BARDEN aber wieder voll durch und veröffentlichte sein erstes Album „Past and Present“. 2006 und 2007 folgten die Alben „Agony and Xtasy” und “Love and War”. Nun ist Gary mit seinem vierten Album “Eleventh Hour” stärker den je zurück auf der Bildfläche und transportiert gekonnt den Sound der 80iger und 90iger in unser neues Jahrtausend. Als Produzent konnte DER Spezialist aus Deutschland, wenn es um rockige Produktionen geht, gewonnen werden. Michael Voss (MAD MAX, CASSANOVA) nahm auf dem Produzentenstuhl, so wie bei den vorherigen Alben auch, Platz. Was kann man nun erwarten, nun natürlich ein wenig MSG Sound gewürzt mit erdigem Rock und unschlagbaren Melodien. Eine schöne Mischung wenn ihr mich fragt.
Den Beweis dafür tritt der gute Gary gleich beim ersten Song „Baghdad“ an. Ein geiler Groove und geile Riffs paaren sich mit einem Hammer Chorus und der einzigartige Gesang von Gary lassen die Nummer gleich zünden.
Zünden tun auf jeden Fall auch die folgenden Nummern „Fallen by the wayside“, „Child of Sorrow“ oder „All in“. Rockige Tracks die einfach im Hirn des Hörers sofort kleben bleiben und gleich vom ersten Moment an begeistern. Hier hat der gute Gary auf jeden Fall alles richtig gemacht!
Melodischer und ruhiger kann es Herr Barden aber auch, das stellt er bei „What you wanna do“, oder „Shine a light on me“ unter Beweis. Der größte Teil der Nummern ist aber schön rockig gehalten, ganz wie wir den guten Gary bislang kennen. Leider muss man sagen, dass gerade im letzten Teil der Platte nicht jeder Song die Qualität der ersten Hälfte halten kann. Aber im Großen und Ganzen geht das neue Werk „Eleventh Hour“ aber in Ordnung.
Anspieltipps:
Die stärksten Tracks auf der Scheibe sind ganz klar „Baghdad“, „Fallen by the wayside“ und „What you wanna do“.
Fazit :
Die neue Soloscheibe von GARY BARDEN ist ein bisschen zwiespältig ausgefallen. Die erste Hälfte weiß noch durch ordentliche Songs mit feinen Melodien und mitreißenden Choren zu gefallen, aber auf die Dauer kann die hohe Qualität leider nicht gehalten werden. Viele Songs im zweiten Teil rauschen aber an mir vorbei, so dass ich im Großen und Ganzen ein durchschnittlich als Schulnote vergeben würde. Fans von GARY BARDEN oder MSG sollten hier aber auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren, sie dürften nicht enttäuscht werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Baghdad
02. Fallen by the wayside
03. Child of Sorrow
04. What you wanna do
05. We are dead
06. All in
07. Blackmail
08. Shine a light on me
09. Easy does it
10. Before the eyes of the world
11. Don’t take me for a loser
Julian

ISSA – The Storm

Band: Issa

Album: The Storm
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 14.10.2011
Wenn man an Melodic Rock/Metal denkt ist man bei dem Label Frontiers Records genau richtig. Die Italiern haben es sich zur Aufgabe gemacht alle Alben dieser Bands dieser Stilrichtungen unters Volk zu bringen. Im letzen Jahr hatten die Mannen von Frontiers wieder einen absoluten Newcomer am Start. Die Norwegerin ISSA brachte mit „Sign of Angels“ ihr Debütalbum heraus. Mit Hilfe von, unter anderem, Mat Sinner (SINNER, PRIMAL FEAR) und Magnus Karlsson (PRMAL FEAR) konnte man ein ordentliches Album einspielen, welches in der Schnittmenge zwischen Melodic Rock und Metal lag. Nun ist die blonde ISSA also wieder zurück und bringt dieser Tage mit „The Storm“ ihr zweites Album raus. Man darf gespannt sein wie es klingt, denn die gute Dame hat sich nun auch aktiv am Songwriting beteiligt, was aber nicht heißt das sie nicht doch noch eine Menge Gastmusiker und Songschreiber verpflichten konnte. Da wären zum Beispiel die Martin Brüder (VEGA, HOUSE OF LORDS), Robert Sall (Work of Art), Daniel Palmqvist und Johannes Stole (XORIGIN) und Daniel Flores (MURDER OF MY SWEET) der das Album auch produzierte.
Laut Promozettel dürfen wir ein Album erwarten, das stellenweise doch ein wenig poppig ausgefallen ist, aber immer noch die Merkmale des Debüts aufweist. Nun wir werden sehen ob das zweite Album ein Rückschritt oder ein Fortschritt sein wird.
Mit „Looking for Love“ geht es auf jeden Fall schon mal gut los. Die Melodie sowie die Gitarrenriffs gehen einen gleich am Anfang direkt ins Blut über. Der Gesang von Madame ISSA ist klar und ausdrucksstark und überzeugt von der ersten Noten an. Dieser Track hätte auch gut auf der ersten Scheibe stehen können, eine perfekte Eröffnung also.
Auch in der Folge der Scheibe gibt es mit „Please Hold On“, „Take a Stand“ oder auch „Two Hearts“ diese Ohrwurmtracks, die sich quasi in die Gehörgänge hineinfressen.
Das ISSA auch beim Songwriting ordentlich was drauf hat, merkt man an ihren selbst geschriebenen Nummern „Invincible“, „We’re on Fire“ oder dem Titelstück „The Storm“. Alles Nummern die zwar nicht so rockig ausfallen und eher in den Soft Rock Bereich ala BON JOVI rein fallen, aber trotzdem sind die Tracks von der Melodie und  der Umsetzung her äußerst gelungen, nur halt nicht gerade das was sich ein echter Metaller unter gelungen vorstellt 🙂 .
Richtig gut umgesetzt ist aber auch die von Produzent Daniel Flores geschriebene Nummer „Black Clouds“. Der Chorus ist hier der Bestandteil, der dem Song die Krone aufsetzt. Welcher Melodic Rock Anhänger hier nicht mitsingt, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Das Gleiche kann man im Übrigen auch für den Song „What does it take“ sagen. Eine Pflichtnummer für jeden Melodic Rock Anhänger.
Anspieltipps:
Viele recht ordentliche Tracks haben sich auf das zweite Album von ISSA geschlichen. Hervorstechen tun aber ganz klar „Looking for Love“, „Please Hold On“, „Black Clouds“ und „The Storm“.
Fazit :
Beim ersten anhören, das muss ich zugeben, war ich nicht wirklich überzeugt von der neue Scheibe „The Storm“ von ISSA. Zu poppig, zu soft kamen die Songs, im Vergleich zum ersten Album rüber. Mit jedem weiteren Hördurchlauf wurden die Nummern zwar nicht heavier, aber die Qualität steigerte sich doch ziemlich. Man sollte sich also nicht zu sehr vom ersten Eindruck täuschen lassen. Eine Chance hat die Dame und ihr neues Album auf jeden Fall verdient!
Jeder Melodic Rock Anhänger, der kein Problem mit weiblichen Gesang und der etwas softeren Ausrichtung der Stücke hat, der sollte sich die Scheibe auf jeden Fall mal reinziehen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Looking for Love
02. Please Hold On
03. Take a Stand
04. Invincible
05. Two Hearts
06. Black Clouds
07. You’re making me
08. Gonna Stand by you
09. We’re on Fire
10. Too late for Love
11. What does it take
12. The Storm
Julian

INMORIA – A Farewell to nothing – The Diary Part 1

Band: Inmoria

Album: A Farewell to nothing – The Diary Part 1
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Rock it up Records
Veröffentlichung: 07.10.2011
Und wieder habe ich es mit einer, mir absolut unbekannte Band zu tun. Die Schweden INMORIA bringen dieser Tage mit ihrem zweiten Album, nach dem Debütalbum „Invisible Wounds“ aus dem Jahre 2009, ihr zweites Album „A Farewell to nothing – The Diary Part 1“ raus. Es gibt zwei große Neuigkeiten bei dem Album, zum einem ist man von Massacre Records zu Rock It Up Records gewechselt, zum zweiten hat man mit Søren Nico Adamsen (ARTILLERY,Ex CRYSTAL EYES) einen neuen Sänger. Dass der gute Mann bestimmt nur ein Gewinn ist, versteht sich von selbst, wenn man seine Leistung bei CRYSTAL EYES kennt.
Die Bandbesetzung lies sich nun also wie folgt, Søren Nico Adamsen  (Gesang, ARTILLERY, CRYSTAL EYES), Christer Andersson (Gitarre, TAD MOROSE), Danne Eriksson (Keyboard, TAD MOROSE), Tommi Karppannen (Bass, MORGANA LEFAY, TAD MOROSE) und Peter Moren (Schlagzeug, TAD MOROSE, STEEL ATTACK). Stilistisch soll uns hier Dark Power Metal geboten werden, ganz im Sinne solcher Bands wie BRAINSTORM, ICED EARTH, NOCTURNAL RITES oder MORGANA LEFAY. Hört sich ja schon mal nicht schlecht an. Schauen wir doch mal ob uns das neue Werk der Schweden überzeugen kann.
Mit „Blinded“ startet man schon mal sehr ordentlich ins Geschehen und hier wird auch gleich die Stärke der Band klar. Der neue Sänger Søren passt perfekt zum dunklen Soundgewand und die Mischung zwischen Härte und Melodie ist auch gelungen. Gerade im Chorus entwickelt die Band eine absolute Anziehung.
Apropos Chorus, perfekte Beispiele für diese geile Mischung sind auch „End of the Line“ und „The Mirror“. Beide mit absoluten geilen Riffs, die einen unglaublichen Groove erzeugen und einem Chorus der einfach nur mitreißt und zum mitgrölen einlädt.
Noch ein Wort zur Atmosphäre, bei „Hear my Prayers“ oder „In my Dreams“ wird ganz deutlich das die Jungs mit ihren Instrumenten eine unglaublich dichte Soundwand hinbekommen und somit diese dunkle Atmosphäre, die bei jedem Song irgendwie greifbar ist, fett unterstützen. Dass der Chorus auch hier wieder affengeil ist, versteht sich ja fast schon von selbst.
Aber auch langsame, Balladen Töne beherrschen die Jungs, das stellt man bei „The Silence within me“ oder „Why“ fest. Eine gewisse Härte ist aber auch hier vorhanden, so dass die Nummern eine recht gute Mischung darstellen.
Absolut überzeugend erschallt auch „Watch me bleed“ aus den Boxen, was am genialen Chorus liegt.
Überzeugend, so könnte man auch die gesamte Leistung von INMORIA zusammenfassen.
Anspieltipps:
Sehr schwierig, die Platte ist gespickt mit richtig guten Nummern, aber “End of the Line”, “The Mirror”, “In my Dreams” und “Watch me bleed” kann ich euch besonders ans Herz legen.
Fazit :
Junge, junge da hat mich aber mal wieder eine Band absolut überrascht! INMORIA waren mir vorher absolut nicht bekannt, aber die Jungs haben es geschafft mich mit ihrem zweiten Album „A Farewell to nothing – The Diary Part 1“ absolut zu überzeugen! Die Produktion hat ordentlich Schmackes, die Mischung aus Härte und Melodie überzeugt und der Gesang passt absolut zum Gesamtbild. Der neue Sänger Søren ist wirklich eine Bereicherung für die Band und ich bin überzeugt das die Jungs sich mit dem neuen Werk eine ganze Stange mehr Fans erspielen sollten. Also Leute, diejenigen unter euch die auf Power Metal mit ordentlich dunkler Atmosphäre stehen, sollten die neue Scheibe von INMORIA auf jeden Fall mal anchecken, es lohnt sich!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Blinded
02. End Of The Line
03. The Mirror
04. Hear My Prayers
05. In My Dreams
06. Just Another Lie
07. The Silence Within Me
08. My Last Farewell
09. Save Me
10. Watch Me Bleed
11. My Shadow Fall
12. Why
Julian