CASABLANCA – Apocalyptic Youth

Band: Casablanca
Album: Apocalyptic Youth
Plattenfirma: Rocket Songs Records
Veröffentlichung: 16.03.2012
Homepage: www.myspace.com/casablanca

Na, was haben wir denn da? Eine schwedische Band, die leicht glamigen Rock macht. Nichts Neues, aber schon die Besetzung macht klar, dass hier keine Anfänger an den Instrumenten stehen: das wohl bekannteste Mitglied der Truppe ist Ryan Roxie, der schon in Bands wie CANDY, ELECTRIC ANGELS, ALICE COOPER oder DAD´S PORNO MAG seine Sechssaitige geschwungen hat. Desweiteren gehören Sänger Anders Ljung (SPACE AGE BABY JANE), Schlagzeugerin Josephine Forsman (SAHARA HOTNIGHTS), Bassist Mats Rubarth (schwedischer Football Nationalspieler) und Gitarrist Erik Stenemo (MELODY CLUB) zur Band. Und wer noch eine ungefähre Marschrichtung des Fünfers braucht – bitteschön: CASABLANCA zählen neben HANOI ROCKS auch THIN LIZZY zu ihren massiven Einflüsse und auch neuere Combos wie BAD CITY könnte man auch noch als Querverweis nehmen, die gehen aber mit viel massiveren Chören zu Werke. Kommen wir aber jetzt zu den 10 Songs auf „Apocalytic Youth“:

Den Anfang macht gleich der Titelsong, ziemlich cool, aber keine Abrissbirne, somit beginnt die Scheibe recht relaxt aber mit jeder Menge Melodie und Potenzial zum mitwippen. Ganz anders kommt „Deliberately Wasted“ daher – wild und fast schon aggressiv präsentieren sich die Schweden hier. Und immer ziehe ich Parallelen zu den Amis BAD CITY, die einen ganz ähnlichen Sound auf „Welcome To The Wasteland“ gezaubert haben. Auch die erste Single „Downtown“ könnte auf deren Album stehen. Aber sind CASABLANCA eine reine Kopie? Nein, denn die Schweden gehen nicht mit so viel Druck in der Produktion zu Gange, die Songstrukturen sind noch tiefer in den 70gern verwurzelt. Und ein Song wie „The Juggler“ zeigt, dass auch die ROLLING STONES einen wohl großen Einfluss auf die Jungs hatten. Da haben sie fast schon geklaut („Anybody Seen My Baby“). „Rich Girl“ und „Love And Desperation“ kommen wieder schön luftig daher und bestechen abermals durch ihre lässige Gitarrenarbeit. „Secret Agents Of Lust“ ist etwas punkig angehaucht und rockt, wie das folgende „Beast Of Summer“, voll nach vorne. „Last Of The Rockstars“ gehört wieder in die Gattung „so cool, die pinkeln Eiswürfel“ – geiler Song. „Apocalytic Youth“ verabschiedet uns mit „A Lifetime On The Run“, einem der schwächeren Stücke des Albums. Aber wenn ich so nachdenke, gibt es eigentlich kein Stück, das ich noch in diese Kategorie einordnen würde.

Zusammenfassend könnte man also behaupten, dass CASABLANCA mit ihrem Debüt eine Platte praktisch ohne Ausfälle aufgenommen haben (das übrigens unter der Leitung von Chris Laney geschah). Damit haben Fans der etwas leichteren Rock´n Roll Unterhaltung aber definitiv ein schöne Scheibe. Rotz und Straßenimage müssen bei CASABLANCA draußen bleiben, dafür punkten sie mit der Coolness und Leichtigkeit der 70ger. Ist was für lauhe Sommernächte…

WERTUNG:

Trackliste:

1.Apocalyptic Youth
2.Deliberately Wasted
3.Downtown
4.The Juggler
5.Rich Girl
6.Love And Desperation
7.Secret Agents Of Lust
8.Beast Of Summer
9.Last Of The Rockstars
10.A Lifetime On The Run

Stefan

TARANTULA – Spiral of Fear

Band: Tarantula
Album: Spiral of Fear
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Icewarrior Records
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: www.tarantula-music.com

Es gibt so Bands, die springen einen nie so richtig ins Auge. Die portugiesische Band TARANTULA ist so eine. Schon 1987 gegründet, konnte man mit dem selbstbetitelten Album im Heimatland eine Menge Aufsehen erregen. Die weite Welt wurde aber erst ab 2005 auf die Band aufmerksam, als diese die Alben „Light beyond the Dark“, „Dreammaker“ und das bisher letzte Album „MetalMorphosis“ über AFM Records unters Volk brachte. Nun haben wir 2012 und die Band ist bei dem deutschen Label Icewarrior Records unter Vertrag und präsentiert uns dieser Tage ihre bereits achte Veröffentlichung „Spiral of Fear“. Nach wie vor stehen die Jungs für kraftvollen Power Metal, der mit eingängigen Melodien und der nötigen Portion Atmosphäre daherkommt.
In den letzten Jahren konnten die Jungs auch auf dem Livesektor überzeugen, trat man doch mit solchen Größen wie MANOWAR, HAMMERFALL, GAMMA RAY oder JAG PANZER auf.
Die aktuelle Besetzung liest sich so, Jorge Marques (Gesang), Paulo Barros (Gitarre), José Aguiar (Bass) und Luís Barros (Schlagzeug, Keyboard).
Nun schauen wir mal wie uns TARANTULA anno 2012 so schmecken.
Gestartet wird das Album mit dem Videotrack „Dark Age“. Ohne große Umschweife startet der Song und der charismatische Gesang von Fronter Jorge sticht sofort ins Auge. Eine gute Midtemponummer mit einem gelungenen Chorus schlägt uns entgegen und verschafft uns einen guten Einstieg.
Beim folgenden „Open your Eyes“ bleibt die Rezeptur die Gleiche. Im Midtempobereich wird mit gefühlvollen Melodien drauf los gerockt um dann im Chorus richtig stimmgewaltig loszulegen. Läuft auch ebenfalls recht gut ins Ohr.
Dieses Ohr wird auch bei den mittig angesiedelten „Who really are“ und dem, recht ungewöhnlichen, „Among us“ erfreut, bevor es dann zum Titeltrack „Spiral of Fear“ geht. Und hier geben die Jungs dann wieder ordentlich Gas. Krachende Riffs paaren sich mit einem gelungen Chorus und fertig ist der nächste Volltreffer der Jungs.
Mit „Blind Ambition“ folgt gute Standardkost, bevor dann das melancholische „Afterlife“ den letzten Teil der Platte einläutet. Der Chorus weiß hier absolut zu gefallen ansonsten gibt es nicht so viel Spannendes berichten.
Danach geht es leider auch mit Standardkost weiter, „Vultures“ ist zwar ganz ok, aber eben leider auch nicht mehr und das abschließende „Hope“ braucht einfach zu lange um zu zünden. Schade hier wurden eindeutig Punkte verschenkt!

Anspieltipps:

Recht durchschnittlich ist das neue Werk von TARANTULA geworden. Die Songs die sich noch am ehesten festsetzen sind “Dark Age”, “Who really are”, “Spiral of Fear” und “”Vultures”.

Fazit :

Man kann TARANTULA auf ihrem neuen Werk “Spiral of Fear” zwar eine ordentliche Leistung bestätigen, aber der ganz große Wurf ist das Album leider nicht geworden. Dazu schwankt die Qualität der Songs zu sehr und zu viele Songs sind halt nur Standardkost. Dabei wissen die Jungs doch wie es geht, diese mehrstimmigen Chöre z.B. gefallen mir sehr gut, man hätte sie häufiger einsetzen sollen.
Das Album beginnt stark, lässt dann aber leider im letzten Teil doch recht stark nach.
Trotzdem sollte man den neuen Werk von TARANTUAL ruhig mal ein Ohr gönnen, denn gute Ansätzen sind ja vorhanden und deswegen sollten die Jungs auf jeden Fall weiter supportet werden!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Dark Age
02. Open your Eyes
03. Shadows
04. Who really are
05. Among us
06. Spiral of Fear
07. Blind Ambition
08. Afterlife
09. Vultures
10. Hope

Julian

HYSTERICA – The Art of Metal

Band: Hysterica
Album: The Art of Metal
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: www.hysteria.se

Komplett weibliche Heavymetalbands sind ja immer noch eine Seltenheit. Die Schweden HYSTERICA  bilden genau so eine Band und kommen dieser Tage mit ihrem zweiten Album „The Art of Metal“ zurück auf die Metalbildfläche. Das erste  Album „Metalwar“ kam 2009 auf den Markt und wurde recht zwiespältig von der Presse und den Fans aufgenommen. Mit dem neuen Album möchte man einen großen Schritt nach vorne machen und man führt auch ein paar neue Elemente ein. Mit Keyboards und einem vielseitigeren Gesangsstil von Fronterin Anni De Vil möchte man die Fans nun mehr überzeugen. Ob das gelungen ist, werden wir später herausfinden.
Zuvor sein noch erwähnt das auf dem Produzentenstuhl zwei ganz bekannte Namen Platz genommen haben. Pontus Norgren (HAMMERFALL) und Marcus Jidell (EVERGREY) veredelten das neue Werk von HYSTERICA.
Die Band selbst besteht aus den folgenden Mitgliedern, Anni De Vil (Gesang), Bitchie (Gitarre), Satanica (Bass), Marydeath (Keyboard) und Hell´n (Schlagzeug).
Genug erzählt, lassen wir die Mädels raus und starten gleich mit dem ersten Track „Breaking the Walls“. Ein langsamer Midtempotrack mit einem ordentlichen Chorus und krachenden Riffs erwartet uns hier zum Anfang. Der Gesang von Anni de Vil und ist recht angenehm und passt zum True Metal Sound der Mädels. Als Opener absolut passend.
Das folgende „Fighters of the Century“ ist ebenfalls im Midtempo Bereich angesiedelt, hier finden wir neben dem clean Gesang aber auch ein paar Growls und härter Gesangsparts, die uns im Laufe des Albums immer wieder begegnen werden. Ansonsten kann man sich hier auch wieder auf einem Mörderchorus freuen, zweiter Volltreffer nachdem Opener.
„Live or Die“ dröhnt recht symphonisch und instrumental vollgepackt aus den Boxen, steht der Band aber auch recht gut zu Gesicht und reiht sich perfekt in die bislang starke Vorstellung der Band ein.
Danach kommt ein bisschen Standardkost, bevor man mit „Fear of the Light“ wieder ein ordentliches Pfund raushaut, was vor allem durch den Wechsel zwischen Growls und Clean Gesang und durch seine Mörderchorus auffällt. Geile Nummer!
Keine Zeit zum verschnaufen, es geht gnadenlos gut mit „Force“ und „Hells“ weiter, bevor man mit „Daughters of the Night“ einen furiosen Schlusspunkt setzt.

Anspieltipps:

Das zweite Album von HYSTERICA hat einige starke Tracks zu bieten, darunter fallen der Eröffnungsdoppelschlag “Breaking the Walls” und “Fighters of the Century”, die vorab Single “Fear of the Light”, “Force” und “Daughters of the Night”.

Fazit :

Da haben sich die fünf Mädels von HYSTERICA aber ordentlich gesteigert im Vergleich zu ihrem ersten Album! Man merkt ganz deutlich dass man sich mehr Zeit beim Songwriting genommen hat und man insgesamt auch einfach reifer geworden ist.
Man fährt uns hier ein cooles Stück True Metal auf, welches mit ein paar Growls und ein paar neueren Einflüssen gewürzt wird.
Diese Mädels haben manchmal mehr True Metal Eier als so manche männliche True Metal Kapelle!
Mir gefällt das Zweitwerk von HYSTERICA recht gut und ich würde mal sagen True Metal Warriors die kein Problem mit weiblichem Gesang haben, sollten hier auf jeden Fall mal reinhören!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Breaking the Walls
02. Fighters of the Century
03. Live or Die
04. Spirit of the Age
05. Message
06. Fear of the Light
07. Force
08. Heels
09. Hysteria
10. Daughters of the Night

Julian

HALLOWEEN – Terrortory

Band: Halloween
Album: Terrortory
Spielzeit: 72:20 min
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 24.02.2012
Homepage: www.halloweentheband.us

Na da ist aber jemand wieder ganz tief aus der Versenkung aufgetaucht. Die US Power Metal Legenden HALLOWEEN stehen dieser Tage mit ihrem ersten Album seit 6 Jahren auf der Matte. „Terrortory“ wurde das gute Stück getauft und bringt uns erneut die düstere Atmosphäre und die Horror Themen ins Haus, die wir von den US Amerikanern gewohnt sind.
Bereits im Jahre 1984 veröffentlichte man den Genre Meilenstein „Don’t Metal with Evil“, danach folgten nur noch die Re Release ihrer älteren Alben. Nun ist man also endlich wieder mit ganz frischer Ware am Start. Ich bin sehr gespannt was uns die Jungs Neues mitgebracht haben.
Zuvor noch ein kurzer Blick auf die Bandaufstellung, die liest sich dieser Tage so, Brian Thomas (Gesang), George Neal (Bass), Rob Brug (Schlagzeug) und Don Gurnier (Gitarre).
Eröffnet wird das Album durch „Traipsing through the Blood“. Für mich klingt der Song aber ein wenig fehl am Platz, irgendwie nicht sehr nach Opener und auch der Sound lässt ein wenig zu wünschen übrig.
Schnell zum nächsten Track gesprungen, „At the Gates“ ist aber leider nur eine Art atmosphärisches Intro.
Hmm also der Beginn lässt mich recht ratlos und enttäuscht zurück, mal schauen ob das jetzt endlich mit dem Titeltrack „Terrortory“ besser wird.
Ja wird es, endlich! Das sind HALLOWEEN wie wir sie lieben. Die Jungs kredenzen hier lupenreinen US Power Metal in seiner ursprünglichsten Form. Natürlich kommt auch hier die bedrückende Atmosphäre, das Markenzeichen der Band, schön zur Geltung.
Ganz HALLOWEEN typisch kommt auch „Her Ghost comes out to play“ daher. Zum starken Titeltrack fällt die Nummer aber ein wenig ab. Trotzdem kann man hier noch ein gut vergeben.
Mit „Scare you“ kommt mal wieder ein Track der absolut überzeugen kann. Ein feiner Groove paart sich mit krachenden Riffs und der Chorus geht dieses Mal auch voll in Ordnung. Volltreffer!
Auch das folgende melancholische „Not One“ ist ganz ok, hier haben wir es mit einem überlangen, recht abwechslungsreichen Track zu tun.
Danach geht es leider ganz schön auf und ab was die Qualität der Songs angeht und wir sind leider erst bei der Mitte des Albums….
Die Songs die im letzten Teil noch im Gedächtnis bleiben sind, „I lie awake“ und „Dead on…“. Der Rest ist leider ziemlich durchschnittlich geraten.

Anspieltipps:

Es gibt viel Schatten aber auch etwas Licht auf dem neuen Album von HALLOWEEN. Die stärkeren Tracks sind aber auf jeden Fall der Titeltrack „Terrortory“, „Scare you“ und „Dead on“.

Fazit :

Das neue Werk der US Power Metal Urgesteine HALLOWEEN ist wahrlich kein schlechtes Album. Leider ist das Album aber viel zu lang geworden und so schaffen es die Jungs leider nicht die Qualität der Songs über die ganze Spieldauer aufrechtzuerhalten. Das und der absolut verkorkste Anfang kosten definitiv Punkte. Wäre das Ganze ein wenig komprimierter und kompaktere geraten würde ich höher gehen, so bleibt es nur bei einem so lala.
Ich denke aber mal US Power Metal Freaks und Fans der Band werden trotzdem ihren Spaß an der Scheibe haben!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Traipsing through the Blood
02. At the Gates
03. Terrortory
04. Images quite horrible
05. Her Ghost comes out to play
06. Caught in the webs
07. Scare you
08. Not One
09. Darkside inside
10. Re-inventing fear
11. I lie awake
12. Hands around my throat
13. Say your prayers
14. Where is Michael?
15. Dead on….
16. Into the Afterlife

Julian

VOZ – Shadows of Death

Band: Voz
Album: Shadows of Death
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 16.03.2012
Homepage: www.reverbnation.com/vozmetal

VOZ das ist eine neue Metalband aus dem sonnigen Florida, die uns dieser Tage ihr Debütalbum „Shadows of Death“ um die Ohren schlagen. Sehr viel ist über die Gruppe leider nicht bekannt, genaue Gründungsdaten gibt es ebenso wenig wie eine große Bandhistorie.
Dafür dürften die Bandmitglieder einen teilweise bekannt vor kommen. Da hätten wir, Morrie Vozdecky, Shane French (Ex JON OLIVIA’S PAIN, CIRCLE II CIRCLE, TEER, MILLENIUM), John Teer (Ex TEER) und Raven Blakkwell.
Die treibende Kraft und als Bandchef könnte man Shane French bezeichnen, der somit wieder ins Blickfeld der Metalgemeinde tritt.
Als Einflüsse gibt man eine Schnittmenge zwischen JUDAS PRIEST, ACCEPT bis hin zu TESTAMENT an. Na das kann ja heiter werden.
Gestartet wird auch gleich mit dem Titeltrack „Shadows of Death“. Obwohl die Bezeichnung Track übertrieben ist, es ist nur ein instrumentales Intro, hmm das schmeckt mir schon mal nicht so gut….
Mal sehen ob der erste richtige Track „Coldness of Night“ mir besser mundet. Es geht auf jeden Fall schon mal schnell und heftig zur Sache, soviel steht schon mal fest. Hier kann ordentlich mit der Rübe gemoscht werden und zum Chorus die Fäuste in die Höhe geregt werden. Ganz ok, aber nicht überragend würde ich hier sagen.
Das folgende „Buried from the Light“ geht ein wenig gemäßigter zur Sache was die Geschwindigkeit angeht, der Chorus ist hier auch ein wenig packender, auf jeden Fall ein Tucken stärker als der Vorgänger, zum Hit fehlt aber noch einiges…
Der absolute Überhit bleibt leider auch bei den nächsten Songs aus, „Underworld“, „Witchhunter“ und „Run“ sind zwar ganz nett und bieten durchschnittlichen Bangerstoff, aber leider ist das Ganze zu unauffällig geworden.
Den letzten Teil der Platte eröffnet dann „Darkness Reigns“ der zwar gut anfängt und man sich schon freudig die Hände reibt aber irgendwie läuft sich auch dieser Song ein wenig tot….der Chorus ist zwar ganz in Ordnung und auch sonst lässt sich die Nummer gut hören, aber der letzte Ticken fehlt halt mal wieder irgendwie, schade!
„Heaven Cries“ gibt mir auch absolut gar nichts, zu langsam, zu dröge und ohne Highlight kommt die Nummer daher.
Schnell weiter zum nächsten, den letzten Track der Platte „Fires in Hell“. Und hier bekomme ich endlich wieder das gute Gefühl, welches ich auch bei den ersten Tracks der Scheibe hatte. Die Nummer läuft gut rein, der Chorus geht gut ins Ohr und es kracht an allen Ecken und Enden. Warum, kommt so etwas erst zum Ende??

Anspieltipps:

Selten viel es mir so schwer hier etwas zu nennen. Mit Abstrichen kann ich hier noch “Coldness of Night”, “Buried from the Light” und “Fires in Hell” als Empfehlungen nennen.

Fazit :
Tja was soll ich sagen, für mich ist das erste Werk der Band VOZ ein stark verbesserungswürdiges Werk….Es krankt einfach an allen Ecken und Ende. Die Produktion ist etwas zu schwammig und schwachbrüstig, das Songwriting zu unausgegoren und unspektakulär und richtig starke Songs muss man hier leider mit der Lupe suchen.
Sorry Jungs aber mit so einer Scheibe kann man im großen Haifischbecken der monatlichen Veröffentlichungsflut nicht überleben!

WERTUNG

Trackliste:

01. Shadows Of Death
02. Coldness of Night
03. Buried From The Light
04. The Happening
05. UnderWorld
06. Witch Hunter
07. Run
08. Darkness Reigns
09. Heaven Cries
10. Fires In Hell

Julian

FROZEN RAIN – Ahead Of Time

Band: Frozen Rain
Album: Ahead Of Time
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: www.frozenrain.be

Der Name Carsten „Lizard“ Schulz taucht in letzter Zeit ungewöhnlich oft auf, wenn es aktuelle Veröffentlichungen aus dem Hause Avenue Of Allies geht. In den letzten Monaten war er schon auf zwei Scheben zu hören (PARADISE INC. und IAIN ASHLEY HERSEY), prompt hat er auch die neue Platte des belgischen Multiinstrumentalisten Kurt Vereecke eingesungen. Aber ich muss gestehen, dass der ehemalige Frontmann von DOMAIN und EVIDENCE ONE hier abermals eine tolle Leistung abgeliefert hat, man könnte meinen, dass ihm die neuen Songs von FROZEN RAIN auf den Leib geschrieben wurden.

4 Jahre nach dem selbstbetitelten Debüt, das mit seinen 5 verschiedenen Sängern und Unmengen an Gastmusikern zumindest personell für etwas Verwirrung sorgte, hat Carsten Schulz das Mirko fest in der Hand – und das ist auch gut so. Er sorgt für eine wichtige Konstante, die FROZEN RAIN weniger als reines Projekt dastehen lässt.

„Believe It Or Not“ nennt sich der Opener, ein knallender Melodicrock-Song, der einige Power-Elemente eingflochten hat. Ein toller Auftakt. „Forever“ führt das hohe Niveu fort und mit „Breakin´ Out“ befindet sich ein Ohrwurm erster Güte auf „Ahead Of Time“, der nicht wenig an alte TREAT erinnert. „We´re Gonna Rock“ tendiert erneut in die Melodic-Richtung, packt aber wieder eine Schippe Härte drauf. Bei „Too Late“ ist erstmal durchschnaufen angesagt – schöne Ballade. „Turn It On“ gibt wieder mehr Schub, kann mich aber nicht so fesseln, wie das bisherige Material. Der folgende Titeltrack markiert aber ein weiteres Highlight, denn er ist eingängig und abwechslungsreich gestaltet und lebt von seiner tollen Atmosphäre. Herrlich gerockt wird bei „The Last Dance Ain´t Over“ und „Not At Home“ schließt nahtlos daran an, der Refrain hält allerdings nicht das, was die ersten Sekunden versprechen. Der letzte Beitrag von Sänger Carsten Schulz hört auf den Namen „The Way That You“, ein Song, der abermals kein Highlight auf „Ahead Of Time“ darstellt. Aber der richtige Rausschmeißer ist ja das Instrumental „Voodoo Party“ – und das hat gehörig was zu bieten. Ein krönender Abschluß.

FROZEN RAIN bieten auf ihrem zweiten Album erneut gediegenen Melodicrock und glänzen über weite Teile der Spielzeit mit hochwertigen Stücken. Über die einzigartige Stimme von Carsten „Lizard“ Schulz muss man ja eigentlich keine Worte mehr verlieren, das passt! Bleibt zu hoffen, dass diese Liason von bleibender Dauer ist und die Jungs auch einmal live zu erleben sind. Für alle Melodic-Freunde ein gefundenes Fresschen.

WERTUNG: 

Trackliste:

1. Believe It Or Not
2. Forever
3. Breakin´ Out
4. We´re Gonna Rock
5. Too Late
6. Turn It On
7. Ahead Of Time
8. The Last Dance Ain´t Over
9. Not At Home
10. The Way That You
11. Voodoo Party

Stefan

DIAMOND DOGS – Set Fire To It All

Band: Diamond Dogs
Album: Set Fire To It All
Spielzeit: 49:30 min
Plattenfirma: Legal Records
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: –

Leider war ich zu der Zeit, als die FACES mit Rod Stewart und Ron Wood angesagt waren, noch flüssig. Auch die frühen Werke der ROLLING STONES erlebte ich nicht mit, aber Bands wie DOGS D´AMOUR oder die QUIREBOYS sowie die sträflich unterbewertete, deutsche Version davon – SHANGHAI´D GUTS – waren schon immer etwas Besonderes für mich. Ihr zutiefst lässiger Rock´n Roll, die Mitgröhlsongs, die Pub-Atmosphäre und die jeweils versoffenen Stimmen der Frontmänner luden sofort zu einem Bier ein, und dabei bleib es meistens nicht. Aber lassen wir das.

Eine weitere Combo, die diesen Rock´n Roll verinnerlicht haben, sind die schwedischen DIAMOND DOGS. Das erste, was ich von den Vögeln zu Gehör bekam, war der Song „Weekend Monster“ von ihrer 2000er EP „Among The Non Believers“ – noch heute ein Hit und eine Ode an das (meist viel zu weit entfernte) Wochenende. Leider verlor ich über die Jahre den Überblick über das komplette Schaffen der Jungs, aber das kann ja nachgeholt werden. Jedenfalls hauen uns die DIAMOND DOGS zu ihrem 20-jährigen Bestehen ein neues Album um die Ohren, das auf den Namen „Set Fire To It All“ hört. Also gleich mal die Lauscher aufgesperrt:

Lieber Gott im Himmel, schon der Opener „On The Sunny Side Again“ tönt genau so, wie ich es mir in meinen (feuchtesten) Träumen gewünscht habe. Auch die Unterstützung von Spike von den QUIREBOYS ist ein Highlight. Das Piano rattert, die Gitarren rock´n rollen um die Wette und die Melodien lassen auf einen langen und heißen Sommer hoffen. Der Titeltrack schließt nahtlos an und lässt die Freudentränen kullern – einfach nur genial! „Mama Let The Mad Dog Run“ erinnert sehr an die BEATLES und zeigt eine andere Seite der Combo. „Scars And Ensembles“ ist ein flotter Boogie, die Gute-Laune-Garantie des Eröffnungsduos verfliegt aber langsam. Dafür kann aber „Lay Me Down On Solid Ground“ in diese Kerbe schlagen und somit schließen die Jungs wieder auf. Das vertrackte „Bad But Not Ruined“ erwartet vom Hörer schon einige Liter Hopfenkaltschale oder die Einnahme bewusstseinserweiternder Substanzen, denn einfach so kann die Nummer fast nicht gehört werden – aber schön verstörend. „Ball Of Lightning“ ist entgegen dem Titel eine Akustik-Nummer und nimmt enorm Fahr aus der Scheibe. Bei „The Inner Jukebox Blues“ wird man aber gleich wieder wach und zum „Sing Along“ animiert, yeah! Für „Sweethearts For Christmas“ ist es zwar etwas zu spät (oder zu früh – je nachdem, wie man es sieht), aber der Song ist klasse. Bei „Burn Me Down“ packen die Schweden wieder den Blues aus und „Nothing Can Change This Love“ lädt zum Schmusen ein. Die beiden abschließenden Stücke hätten für meinen Geschmack noch einmal volle Fahrt voraus gehen könenn, aber die DOGS geben uns mit „Stand By The Rhythm“ eine weitere ruhige Nummer und „In Each And Every Ballroom“ wird noch ein wenig gebluest – trotzdem eine sehr starke Nummer.

Fassen wir mal zusammen. Abwechslung ist auf „Set Fire To It All“ auf jeden Fall geboten. Zwischendurch sind die Ausflüge auch mal etwas abgehoben, aber summasummarum geben uns die Schweden das, was wir von ihnen erwarten: dreckigen Boogie-Woogie-Rock´n-Roll, der nach Alkoholkonsum schreit. Coole Platte von einer coolen Band – möchte ich gerne mal live erleben, so wie die QUIREBOYS einst in Ingolstadt vor gut 50 Nasen in sehr intimer Atmosphäre.

WERTUNG:

Trackliste:

1. On The Sunny Side Again
2. Set Fire To It All
3. Mama Let The Mad Dog Run
4. Scars And Emblems
5. Lay Me Down On Solid Ground
6. Bad But Not Ruined
7. Ball Of Lightning
8. The Inner Jukebox Blues
9. Sweethearts For Christmas
10. Burn One Down
11. Nothing Can Change This Love
12. Stand By The Rhythm
13. In Each And Every Ballroom

Stefan

VARIOUS ARTISTS – HELP! FOR JAPAN (feat. Tommy Heart) 09.03.

Band: Various Artists
Album: Help! For Japan (feat. Tommy Heart)
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: www.facebook.com/help.charity

Das Erdbeben am 9. März 2011 war eine der schlimmsten Naturkatastrohpen seit Menschengedenken. Unzählige Stunden Berichterstattung im Fernsehen liegen hinter uns allen und neben den schlimmen Bildern des Bebens uns seinen Begleiterscheinungen wurde die Atomkatastrophe in Fukushima nach und nach bestimmend. Das hat nicht nur hierzulande eine Wende in der Atompolitik verursacht und einen weiten Kreis in unserer Gesellschaft gezogen. Die Zustände im japanischen Atomkraftwerk sind indes immer noch nicht richtig unter Kontrolle und die Menschen, die vom Beben betroffen waren können teilweise immer noch nicht in ein geregeltes und halbwegs normales Leben zurück. Die Presse ist aber schon lange aus Japan abgezogen, denn überall auf der Welt gibt es scheinbar wichtigere Dinge, über die man berichten muss („zum Glück“ passieren ja immer wieder Unglücke und Revolutionen etc.).

Es wurde aber auch viel Solidarität gezeigt, denn sehr viele Menschen – nicht nur in unserem Land – haben gespendet und auch viele Firmen haben geholfen (ob vor Ort oder durch Spenden). Es wurden Charity-CD´s verkauft und es gab manch andere Art und Weise zu helfen. Bald jährt sich diese Katastrophe das erste Mal – da ist es an der Zeit, sich daran zu erinnern, dass Japan noch lange nicht zum Tagesgeschäft übergehen kann.

So hat Tommy Heart (SOUL DOCTOR, FAIR WARNING), der ja durch seine Erfolge dort schon sehr lange einen engen Bezug zum Land der aufgehenden Sonne hat, eine ganze Reihe namhafter Künstler um sich geschaart, um den alten BEATLES-Hit „Help!“ neu zu interpretieren. Das Stück wird als Ballade präsentiert und erhält damit eine ziemlich melancholische Richtung. Aber ein richtig guter Song, um über die Umstände in Japan nachzudenken und mit dem Kauf dieser Single noch einmal ein wenig zu helfen, denn alle Einnahmen kommen dem Roten Kreuz vor Ort zu Gute.

Die Musiker, die an diesem Projekt gearbeitet haben, sind neben Initiator Tommy Heart noch Don Airey (k., DEEP PURPLE), Leo Leoni (g., GOTTHARD), Neil Murray (b., WHITESNAKE) und Hena Habegger (d., GOTTHARD), die Riege der mitwirkenden Sänger liest sich wie folgt:
Tobias Sammet (EDGUY, AVANTASIA, Bob Catley (MAGNUM), Andi Deris (HELLOWEEN), Torstein Flakne (STAGE DOLLS), Marc Storace (KROKUS), David Readman (PINK CREAM 69), Claus Lessmann (BONFIRE), Oliver Hartmann (HARTMANN), Bernhard Weiss (AXXIS), Michael Kiske (UNISONIC), Tony Mills (TNT), Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) und Carsten Lizard Schulz (EVIDENCE ONE).

Den Song gibt es übrigens in vier Versionen (siehe Trackliste). Alleine das Line-Up ist schon Grund genug, um sich diese tolle Coverversion zu sichern – ganz nebenbei tut Ihr auch noch etwas Gutes und helft! Tolle Sache!

WERTUNG: Pflichtkauf

Trackliste:

1.Help!
2.Help! (Tommy Heart Version)
3.Help! (Guitar Version)
4.Help! (Extended Version)

Stefan

CROW7 – Symphony of Souls

Band: Crow7
Album: Symphony of Souls
Spielzeit: 74:00 min
Plattenfirma: Hauntsound Records
Veröffentlichung: 24.02.2012
Homepage: www.crow7.de

Vor kurzem erst, besprach ich das zweite Album „Light in my Dungeon“ der deutschen Gothic Rocker CROW7. Schon damals kündigte sich mit großen Schritten ihr neues Werk „Symphony of Souls“ an. Und was soll ich sagen, hier ist es nun. Die Mannen um Sänger/Gitarrist Corbin Eved schlagen also nun zum dritten Mal zu.
Mit dem neuen Werk möchte man noch einen Schritt nach vorne gehen und alles soll ein bisschen größer und mächtiger klingen. Dafür haben die Jungs ein wenig an ihrem Stil gefeilt und bringen nun auch mehr rockige Klänge, sowie hin und wieder ein paar Death Metal Growls in ihren Sound ein. Mal gucken wie uns dieser neue Cocktail schmeckt.
Die Bandzusammenstellung hat sich nicht verändert und besteht nach wie vor aus dem schon angesprochenen Gründer Corbin Eved, Seth Aban, Gideon Vanth und Janus Mantus.
Die Scheibe startet direkt mit dem Titeltrack „Symphony of Souls“, zu dem es im übrigen auch ein Video gibt. Dieser kommt sehr melancholisch und episch daher. Das Klavier nimmt hier eine Vorreiterrolle ein und wird von den anderen Instrumenten gut unterstützt. Dazu ein eingängiger Chorus, gepaart mit ein wenig weiblicher Gesangsunterstützung, fertig ist der perfekte Opener und Titeltrack!
Das folgende „Street of Slaver“ hat dann genau diese rockigen Klänge, die ich angesprochen hatte und überzeugt mit klasse Melodie und Gitarrenläufen. Corbin’s Gesangsstil passt gut zum Song und kann mich mehr überzeugen als beim vorherigen Titeltrack. Der Chorus ist auch ordentlich gelungen, beide Daumen hoch.
In eine ähnliche Richtung, ein wenig melancholischer, schlägt auch „The Guide“. Ordentlicher Chorus, klasse Gitarrenläufe und Riffs, was will man mehr? Cooler Track.
Rockig, gut und mit einem Ohrwurmchorus ausgestattet ist auch „Kingdom of Calm“ und reiht sich so gut in die vorherigen Songs ein.
Absolut überzeugen kann auch der  in der Mitte des Albums platzierte Doppelschlag „Diry Lies“ und „Virtual Reality“. Beides sehr unterschiedliche Tracks, beide aber auf ihre Art Ohrwurmnummern, die auch zu den Gewinnern auf dem Album gehören. Kleine Randnotiz, bei „Virtual Reality“ kommen ein paar Freunde und Gäste zu gesanglichen Ehren.
Im letzten Drittel fällt leider die Platte ganz schön ab. Hier schaffen es nur noch „Great Spirit“, „Winner of the Quest“ und „Final Ride“ mich zu begeistern und zu fesseln. Schade hier kann man die Qualität leider nicht bei allen Songs halten!

Anspieltipps:

Die stärksten Songs auf “Symphony of Souls” sind auf jeden Fall der Titeltrack “Symphony of Souls”, “Street of Slaver”, “Dirty Lies”, “Virtual Reality” und “Final Ride”.

Fazit :

Mit ihrem neuen Album “Symphony of Souls” haben CROW7 auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorne gemacht! Die neuen Elemente passen perfekt zur Band und man bekommt dadurch eine gewisse Flexibilität. Corbin’s Gesang hat sich auch nochmal gesteigert, was ich aber leider bemängeln muss, ist, dass das Album eine Spur zu lang geraten ist.
Viel fürs Geld ist ja gut, aber die Jungs übertreiben es hier ein wenig und schaffen es leider nicht ganz die Qualität der Songs über die gesamte Spieldauer hoch zu halten, drei bis vier Nummern weniger und das Ganze würde kompakter und besser wirken.
Trotzdem, ist das neue Werk von CROW7 auf jeden Fall gelungen und sollte auf jeden Fall mal angetestet werden!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Symphony of Souls
02. Street of Slaver
03. Shiva Sigh
04. The Guide
05. Kingdom of Calm
06. Spawn of Evil
07. Dirty Lies
08. Virtual Reality
09. Great Spirit
10. Winter Breeze
11. Breed of Crime
12. Ocean of Fire
13. Winner of the Quest
14. Final Ride
15. Where do we go now

Julian

MICHAEL THOMPSON BAND – Future Past

Band: Michael Thompson Band
Album: Future Past
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.02.2012
Homepage: www.michaelthompson.cc

Michael Thompson ist ein recht bekannter Studio Gitarrist der schon mit vielen bekannten Bands und Künstlern, z.B. MICHAEL JACKSON, WHITNEY HOUSTON (R.I.P!), SCORPIONS oder VINCE NEIL, zusammengearbeitet hat.
Bereits 1988 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum „How long“ unter dem Namen MICHAEL THOMPSON BAND. Dieses gilt heutzutage als kleiner Geheimtip der AOR und Melodic Rock Szene und wurde 2007 durch Frontiers Records wieder veröffentlicht. So begann die Kooperation zwischen dem Label und dem Musiker und dieser Tage ist es endlich soweit und der Gute bringt mit „Future Past“ sein zweites Album auf den Markt. Wie auf dem ersten Silberling auch, hat er einige Gastmusiker an Bord, unter anderem so Namen wie John Blasucci, Dave Hiltebrand, oder
Matt Walker.
Die eigentlich Bandaufstellung liest sich aber so, Michael Thompson (Gitarre und Keyboards), Larry King (SOLEIL MOON, Gesang), Khari Parker (Schlagzeug) und Alan Berliant (Bass).
Durch den neuen Sänger Larry klingt die neue Scheibe nun ein wenig rockiger, der Grundgedanken des AOR bleibt aber jede Sekunde gegenwärtig.
Ab geht es in die Tiefen der Songs. Eröffnet wird das neue Werk durch „High Times“. Und hier werden gleich mal die Melodiekünste des Meisters Thompson offenbart. Der Song ist ein Paradebeispiel wie ein guter Melodic Rock Song klingen muss. Feine Melodien, gepaart mit einem bärenstarken Chorus und dem passenden Gesang von Neufronter Larry, fertig ist der Melodic Rock Hammer, perfekt!
Das folgende „Can’t be right“ fällt gegenüber dem Vorgänger ein klein wenig ab, trotzdem haben wir es hier mit einem schönen langsamen Melodic Rock Song zu tun, der seine Stärken wiederum im Chorus hat.
Wesentlich besser macht man es wieder beim Titeltrack „Future Past“. Hier ist ein bisschen Abwechslung angesagt und der Song steigert sich immer schön langsam bis zum Ohrwurmchorus. Die Gesangsleistung von Larry ist hier besonders hervorzuheben.
Danach kommt ein bisschen Durchschnittsware, bevor es dann wieder ab „Beautiful Mistery“ steil bergauf geht. Dieser überzeugt mit einem packenden Ohrwurmchorus und dem gefühlvollen Spiel. Und auch in der Folge kann man mit dem gefühlvollen „Gypsy Road“, der Neueinspielung „Can’t miss 2012“ und dem Schlusstrack „Fight for your Life“ absolut überzeugen.

Anspieltipps:

Viele starke Songs sind auf dem neuen Werk von Thompson zu finden, darunter fallen der Opener “High Times”, der Titeltrack “Future Past”, “Beautiful Mistery”, die Neueinspielung “Can’t miss 2012” und der famose Schlusstrack “Fight for your Life”.

Fazit :

Michael Thompson hat nichts von seiner Klasse verloren! Nach wie vor versteht es der Amerikaner gekonnt mit Melodien umzugehen und einfach astreine AOR/Melodic Rock Songs zu schreiben. Der neue Sänger Larry King macht seine Sache ebenfalls sehr gut. Somit dürfte klar sein das das neue Album der MICHAEL THOMPSON BAND eine ganz klare Empfehlung für alle AOR und Melodic Rock Freaks darstellt!
Also ab in den Plattenladen eures Vertrauens und euch diese klasse Scheibe sichern!

WERTUNG:

Trackliste:

01. High Times
02. Can’t be right
03. Future Past
04. When you love someone
05. Here I Am
06. Beautiful Mystery
07. Break me down
08. End Game
09. Gypsy Road
10. Can’t miss 2012
11. Fight for your Life

Julian