XFACTOR1 – Famous Last Words

Band: Xfactor1
Album: Famous Last Words
Plattenfirma: Megaforce Records (Import)
Veröffentlichung: 05.06.2012
Homepage: www.facebook.com/xfactor1official

Was hier klingt wie eine neue Casting Show, ist eigentlich eine Metalband aus Columbus/Ohio in den USA. Mit ihrem neuen Album „Famous Last Words“ legen sie nach dem 2010er Release „Hope For Tomorrow“ ihren zweiten Longplayer vor (obwohl auf der Facebook Seite auch noch die LP „American Dream“ von 2008 vermerkt ist). Die Band besteht aus Qball (vocals), Cody (guitar), Clok (guitar), Joe Bobb (bass) und Zack (drums). In den USA schon seit geraumer Zeit erhältlich, stellt dieses Album den Erstkontakt mit dieser Modern Metal Band dar. Irgendwo zwischen KORN und amerikanischen Mainstream Combos wie LIMP BIZKIT oder P.O.D. gibt es 13 Songs auf „Famous Last Words“.

Mit „Bring It On“ startet man demensprechend mit typischen LIMP BIZKIT Vocals, tiefergelegten Gitarren und deftigen Beats. Nicht mal so schlecht die Herren. „It´s My Life“ glänzt mit abgehackten Riffs und energischen Vocals. „Over & Out“ erinnert sehr an Bands wie 3 DOORS DOWN, hat also gute Melodien und die nötige Härte. Die BILLY SQUIER Coverversion „The Stroke“ kann dagegen nicht so ganz überzeugen, dafür gibt es zu wenig Eigenleben. Danach gibt es viel Licht und Schatten im Wechsel, wobei alle Songs kompetent umgesetzt sind.

Fassen wir noch einmal die Highlights zusammen: die ersten drei Stücke „Bring It On“, „It´s My Life“ und „Over & Out“ stellen die stärkste Phase der Platte dar. Danach gibt es noch Lichtblicke mit dem tollen akustischen „Never“ oder „You Suck“. Aber es haben sich auch einige Füller eingeschlichen.

Leider heben sich XFACTOR1 zu wenig von all den anderen Mainstreamern ab, was zur Folge hat, dass der Wiedererkennungswert nicht gerade hoch ist. Läuft eine Nummer im Radio, könnte sie auch von vielen anderen Bands gleicher Spielart stammen. Trotzdem haben die Jungs ein Talent, gute Songs zu schreiben – von den handwerklichen Fähigkeiten mal ganz abgesehen. „Last Famous Words“ wird aber sicher nicht das letzte Werk des Fünfers sein (auch wenn der Titel so etwas suggeriert) – darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen. Etwas mehr Eigenständigkeit würde helfen.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Bring It On
2.It´s My Life
3.Over & Out
4.The Stroke
5.You Suck
6.Shadow Of Desperation
7.Tragedy
8.Parasite
9.Hope For Tomorrow
10.Break You
11.Live Another Day
12.Never
13.Miss Me Now

Stefan

ISSA – Can´t Stop

Band: Issa
Album: Can´t Stop
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 02.11.2012
Homepage: www.issasite.com

„Die Katze lässt das Mausen nicht“ sagt man so schön. Mit einem tollen Debüt überraschte uns die Norwegerin Isabell Oversveen alias ISSA vor gut 2 Jahren. Schon nach einem Jahr schob man mit „The Storm“ einen zweiten Longplayer nach, etwas zu früh, denn die Klasse des Erstlings konnte die Dame samt komplett ausgewechselter Mannschaft leider nicht halten. Jetzt steht man (bzw. Frau) mit einer CD voll mit Coverversionen in den Startlöchern. Ein Dutzend AOR Songs von AVIATOR, REGATTA, 21 GUNS, UNRULY CHILD oder BOULEVARD hat Issa zusammen mit Keyboarder und Produzent Alessandro Del Vecchio, Gitarrist Mario Percudani, Bassistin Anna Portaluppi und Drummer Alessandro Mori eingespielt.

Da hat Chefdenker Serafino Perugino aber einige schöne Schätze ausgegraben, denn die Zusammenstellung ist ohne Zweifel hervorragend. ISSA´s Stimme macht sich außergewöhnlich gut bei allen Stücken, sie verleiht längst vergessenen Goldstücken einen neuen Glanz, aber braucht das jemand? Mal ganz ehrlich: es gibt hunderte talentierter Bands da draußen, die sich die Hacken abrennen, um ihre Musik ein bisschen bekannter zu machen oder vielleicht mal vor ein paar Leuten spielen zu können. Die Idee ist schon nicht schlecht, den alten Songs ein neues Publikum zu geben oder mal wieder die Gehirnwindungen damit durchzuspülen, aber wer kauft das?

Die Tracklist ist ein Kracher und auch ISSA´s Stimme ist nach wie vor toll, aber der Sinn erschließt sich mir gar nicht, schon gar nicht, wenn man sich die Songs mit einer solch blutleeren Produktion wie dieser anhören muss. Nicht nur in Sachen Sound zeigt der Daumen für den Verlauf von Isabell Oversveen´s Schaffen leider eher nach unten. Und wahrscheinlich kann sie selbst nicht mal was dafür…vielleicht heißt es ja nächstes Mal wieder: Kickstart My Heart, wie es seinerzeit bei Songs wie „Angels Crying“ oder „I´m Alive“ der Fall war.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Can´t Stop (AVIATOR)
2.Power Over Me (ATLANTIC)
3.Wherever You Run (REGATTA)
4.Just A Wish (21 GUNS)
5.If You Ever Fall (MYSTIC HEALER)
6.Do You Ever Think Of Me (UNRULY CHILD)
7.Dream On (BOULEVARD)
8.Stranded (JAIME KYLE)
9.Heat Of The Night (WORRALL)
10.I Won´t Surrender (TOWER CITY)
11.State Of Love (MARK FREE)
12.These Eyes (21 GUNS)

Stefan

KILL RITUAL – The Serpentine Ritual


Band: Kill Ritual

Album: The Serpentine Ritual

Spielzeit: 58 min               
Plattenfirma: Scarlett Records
Veröffentlichung: 30. Oktober 2012

Fast eine Reunion von IMAGIKA, so präsentieren sich KILL RITUAL auf ihrem Debutalbum. Neben Frontmann Norman Skinner sind auch Gitarrist Steve Rice und Drummer Wayne DeVecchi mit an Bord der neuen Thrashmetal-Formation. Verstärkt werden sie durch Gitarrist Roberto Proletti (ex-ELDRITCH), Bassist Danyael Williams (ex- DARK ANGEL) und Sänger Josh Gibson.
„The Serpentine Ritual“ eröffnet ein Metal-Album erster Güte. Aus meiner Sicht prägen zwei Dinge diese Thrash-Invasion. Einerseits die Gitarrenriffs und –soli, welche eindeutig von hohem Niveau sind. Passgenau, schnell und technisch sehr abwechslungsreich – viel besser können Rhythmus- und Leadgitarre nicht mehr daher kommen. Und dazu passend die Stimme von Josh Gibson; Power, Präzision, hohe Dynamik und eine schöne Portion Dreck – so muss es sein.
Die Songs zeigen, wie guter Thrashmetal sein muss; mächtig viel Wumms im Bass- und Schlagzeugbereich und viel Speed bei den Gitarren. Richtig cool: „ Old School Thrasher“ klingt genau so wie das, worüber es berichtet, heiss, schnell und thrashig!
„Cold Hard Floor“ zeigt die dynamischen Möglichkeiten von Sänger Josh Gibson – screamen und tiefe Sprechstimme im selben Song, der durch rhythmische Variationen glänzt. Überhaupt bietet das Album viel Abwechslung. Da kommt zwar astreiner Thrash daher, trotzdem bietet das Album einen weiten Range an Interpretationen. Sehr spannend auch „The Day The World Dies“ – fast schon wie „I Was Made For Loving You“ zumindest rhythmisch am Anfang und in den Zwischenparts. Gibson gibt hier stimmlich fast den Cobain Kurt, nur nicht so depressiv, sondern mit Energie und Metal-Action.
Das Album hat es mir beim ersten Hören schon angetan, und das hat sich beim zweiten und dritten Mal nicht geändert – und wenn, dann eher verstärkt.
Die Scheibe gehört in jede gut sortierte Metal-Bibliothek, muss einfach sein!

WERTUNG: 





Lineup:

Josh Gibson – Gesang
Steven Rice – Gitarre (ex-IMAGIKA)
Roberto Proietti- Gitarre (ex-ELDRITCH)
Danyael Williams – Bass (ex-DARK ANGEL),
Wayne DeVecchi – Drums (ex-IMAGIKA)

Trackliste:

01. The Serpentine Ritual
02. Torn Down
03. Time To Kill
04. Ambush
05. Old School Thrasher
06. Coat Of Blood
07. Cold Hard Floor
08. Law Of The Land
09.
The Day The World Dies
10. Prisoner Of The Flesh



Danny

 

GERMAN PASCUAL – A new Beginning

Band: German Pascual
Album: A new Beginning
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 10.09.2012

Der Gute German Pascual dürfte vielen als letzter Sänger der schwedischen Melodc Metaller NARNIA bekannt sein. 2009 löste sich die Truppe nach ihrem siebten Album auf und für German began eine neue Zeitrechnung. Er war Teil des DIVINEFIRE Projektes von Christian Lijegren (Ex NARNIA) und er begann seine Solokarriere zu forcieren. German ist in Brasilien groß geworden und da war es klar das er seine erste Solotour 2011 dann auch in diesem Land durchführte.
Auf dieser Tour spielte er einige NARNIA Klassiker, aber auch Songs von dem mir nun vorliegenden Debütalbum „A new Beginning“.
Wenn man sich die Pressevergleiche seiner Stimme und seiner Gesangsart anschaut, DIO, JORN LANDE oder DAVID COVERDALE werden hier genannt, dürfte klar sein was wir auf seinem ersten Solowerk erwarten können.
Melodic Power Metal irgendwo in der Schnittmenge zwischen NARNIA und den angesprochenen Gesangsgroßmeistern.
Klingt nach einer interessanten Kombi, horchen wir also gleich mal in den Opener „Seek the Truth“ rein. Nach einem kleinen instrumentalen Teil legt die Nummer schön im Midtempobereich los und entwickelt sich relativ gut bis zum gelungenen Chorus hin. Als Opener ist die Nummer perfekt geeignet und man gewinnt gleich einen guten Einblick wo die Reise hingeht.
Auch Track Nummer zwei „The Wrath of God“ weiß zu gefallen. Der Song ist aber eine ganze Spur härter als der Vorgänger, was dem guten German aber gesangstechnisch nur zu Gute kommt. Der Junge hat einfach eine unglaubliche Bandbreite und kann sowohl die aggressiven Töne wie auch die melodische Töne, was er uns in dem guten Chorus beweißt. Klasse Track!
Bei „If the Sky would fall“ geht es ein wenig progressiver zur Sache, deswegen ist die Nummer nicht gleich so eingängig wie die Vorgänger. Trotzdem hat German hier auch eine gelungenen Track am Start, der die Platte gut voran treibt.
Leider kann mir das folgende „Misty Dreams“ so gar nicht zusagen…hier fehlt mir irgendwie der richtig Höhepunkt damit mir die Nummer extrem im Gedächtnis bleibt.
Also schnell weiter zum Mittelteil, der mit den Songs „Open your Eyes“, „I call for the One“ und „Unbroken Wings“ ganz ordentlich besetzt ist. Richtig hervorstechen kann hier aber nur der zuletzt genannte Track.
Der letzte Abschnitt ist auch wieder ein kleines Auf und Ab. „Come Ease the Pain“ ist ganz ok, aber nicht weltbewegend, „Fate the Blind“ ist wieder absolut gelungen und der Abschlusstrack „Cancion con Todos“ läuft an mir irgendwie komplett vorbei.

Anspieltipps:

“Seek the Truth”, “The Wrath of God”, “Unbroken Wings” und “Fate of the Blind” sollte man sich auf jeden Fall genauer anhören.

Fazit :

Das erste Soloalbum von German Pascual ist auf jeden Fall kein schlechtes Album. Für einen Erstling ist die Songqualität auch ganz ordentlich. Die absolute Überhammer fehlen mir zwar ein bisschen, so das das Album doch irgendwo auf unserer Punkteleiter stecken bleibt. Am Gesang von German liegt es aber definitiv nicht das einige Nummern nicht so richtig zünden wollen. Eher sollte man noch ein bisschen am Songwriting feilen und dann klappt es definitiv auch mit einer hohen Bewertung.
Trotz allem kann man hier, wie gesagt, sagen das das Debütalbum von German Pascual ganz ordentlich ist, keine Mörderscheibe, aber eine gute Scheibe ist doch auch ok, oder?
Hört einfach mal rein und entscheidet selbst ob die Scheiben noch in euer CD Regal passt.

WERTUNG:



Trackliste:

01. Seek the Truth
02. The Wrath of God
03. If the Sky would fall
04. Misty Dreams
05. Open your Eyes
06. I call for the One
07. Unbroken Wings
08. Come Ease the Pain
09. Fate of the Blind
10. Cancion con Todos

Julian

SEVEN KINGDOMS – The Fire is mine

Band: Seven Kingdoms
Album: The Fire is mine
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 09.10.2012

Die Amerikaner SEVEN KINGDOMS sind mir wahrlich keine Unbekannten. Die Power Metal Formation die von der stimmgewaltigen Sängerin Sabrina Valentine angeführt werden sind seit 2007 aktiv und haben bislang zwei Alben veröffentlicht, die recht gut bei Fans und Presse angekommen sind.
Grund hierfür waren der kraftvolle Stil der Band, die Melodien und der Gesang von Sabrina, der sich wirklich mit den ganz Großen der Zunft messen kann!
Die Truppe kann auch schon auf einige Liveerfahrung zurückblicken, denn man spielte schon auf dem ProgPower Festival in den USA oder durfte für die Nordamerika Tour von unserem deutschen Metalexportgut Nummer 1 BLIND GUARDIAN eröffnen.
Im Mai 2012 schloss man sich dann in den Morrisound Studios ein um das mir nun vorliegende dritte Album „The Fire is mine“ einzuspielen. Dieses soll das kraftvollste und bisher beste Album der Band sein.
Naja das werden wir jetzt mal zusammen heraus finden, indem wir den Klängen des Intros „Beyond the Wall“ lauschen. Atmosphärisch top, ansonsten verzichtbar könnte man hier zusammenfassend sagen.
Der erste richtige Track „After the Fall“ ist aber absolut nicht verzichtbar. Kraftvoll und melodisch rockt man sich durch die Nummer, bis hin zum starken Chorus der von Frontfrau Sabrina super untermalt wird. Die starke Gesangsleistung der Fronterin fällt eh gleich als erstes direkt auf. Klasse Nummer!
Und es geht direkt weiter mit „Forever Brave“ der von der Geschwindigkeit her dem Vorgänger ähnelt. Der Chorus ist vielleicht nicht ganz so zwingend wie zuvor, aber ansonsten kommt die Nummer absolut an die Qualität des Vorgängers heran.
Schlag auf Schlag geht es weiter, bei „Flame of Olympus“ ist Headbanging angesagt und die Nummer geht richtig gut nach vorne, bei „Symphony of Stars“ steht der melodische Part mehr im Vodergrund was einen schönen Kontrast zu den vorherigen Vollgasnummern ergibt.
Danach erwartet uns dann der Titeltrack „The Fire is mine“ der mit einem ordentlich Grundrythmus aus den Boxen kommt und seine Stärken wieder im Chorus hat der richtig schön satt rüberkommt. Ein mehr als würdiger Titeltrack würde ich sagen.
Tja und im letzten Teil macht sich bei mir leider ein bisschen Enttäuschung breit, die nächsten Songs können nämlich nicht mehr ganz an die bärenstarke erste Hälfte anknüpfen. Es sind natürlich trotzdem noch gute Songs, aber man ist halt zu verwöhnt von der ersten Hälfte. Einzig „In the twisted Twillight“ und der Abschlusstrack „The King in the North“ stechen hier hervor.

Anspieltipps:

Es gibt einige starke Tracks auf dem Album, zu den besten gehören auf jeden Fall “After the Fall”, “Forever Brave”, “Symphony of Stars”, “The Fire is mine” und “The King in the North”.

Fazit :

SEVEN KINGDOMS waren mir bislang zwar geläufig, aber richtig wahrgenommen hatte ich sie bislang nicht. Das hat sich jetzt mit einem brachialen Schlag geändert! Die neue Platte “The Fire is mine” bietet in der erste Hälfte nur erstklassige Songs und ich war tierisch begeistert. Leider bricht die Truppe im zweiten Teil doch ein wenig ein und kann die Qualität der ersten Songs nicht bis zum Schluss aufrechterhalten. Es sind zwar immer noch gute Songs, aber keine Überflieger mehr wie zuvor.
Ganz so schlimm wie es sich hier vielleicht jetzt liest ist es natürlich nicht, ich denke es ist aktuell einfach die Enttäuschung die hier aus mir spricht.
“The Fire is mine” ist eine absolut gelungene Platte und sollte von euch nicht in den Regalen liegen gelassen werden!

WERTUNG:



Trackliste:

01. Beyond the Wall
02. After the Fall
03. Forever Brave
04. Flame of Olympus
05. Symphony of Stars
06. The Fire is mine
07. Kardia
08. Fragile Minds Collapse
09. In the twisted Twillight
10. A Debt paid in Steel
11. The King in the North

Julian

WHYZDOM – Blind?

Band: Whyzdom
Album: Blind?
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 30.10.2012
Homepage: www.whyzdom.com

Das italienische Label Scarlet Records scheint einen Narren an Symphonic Metalbands gefressen zu haben, alle Nase lang kommt eine neue Formation mit einem neuen Werk dort auf den Markt. Nun ja man kann es Überfrachtung oder Kalkül nennen, je nachdem wie sehr man diese Musikrichtung mag.
Ich nehme ja was kommt und bespreche auch die xte Symphonic Metalband.
Die Franzosen WHYZDOM bringen mit „Blind?“ ihr zweites Album, nachdem erfolgreichen Debütalbum „From the Brink of Infinity“, dieses Mal mit dem neuen Label Scarlet Records im Rücken auf den Markt.
Auch auf dem neuen Werk soll uns der typische Bandsound vom Debüt begegnen, das Markenzeichen der Band sind ja die vielen orchestralen Parts, die auch wirklich mit echten Instrumenten eingespielt wurden und die ausdrucksstarke Stimme von Sängerin Elvyne Lorient.
Der Albumtitel, hat mit der Blindheit mancher Menschen zu tun, die einfach nicht wahr haben wollen was um sie herum passiert oder die Augen davor verschließen.
So, genug Infos, steigen wir gleich mal mit dem Opener „The Lighthouse“ in die Scheibe ein. Die Nummer legt gleich mal symphonisch typisch los und gewinnt durch den ausdrucksstarken Gesang von Elvyne noch mehr an Tiefe. Das gipfelt dann im guten Chorus der gut ins Ohr geht. So muss ein Opener klingen, damit man neugierig auf den Rest der Platte wird.
Auch „Dancing with Lucifer“ fängt erstmal richtig bombastisch an und hat irgendwie einen etwas mystischen Grundton. Der Chorus ist auf jeden Fall mal wieder das Herzstück der Nummer und schraubt sich direkt in unser Gehör. Aber auch ansonsten wartet die Nummer mit all dem auf was Symphonic Metal Fans so lieben.
Dies gipfelt dann eigentlich noch, nachdem wir das etwas schwächere „Cassandra’s Mirror“ überstehen müssen, in „On the Road to Babylon“. Mehr Sympohnic geht eigentlich gar nicht mehr! Ordentlicher Aufbau mit einem etwas längeren Anfangsteil und vielen unterschiedlichen Klängen und dann ein stimmgewaltiger Chorus der es in sich hat. Sehr gute Nummer, die eigentlich keine Wünsche offen lässt.
Der Mittelteil wird uns dann mit dem absolut gelungenen Dreierpack „The Spider“, „The Wolves“ und „Venom and Frustration“ richtig schön schmackhaft gemacht. Gerade die erste beide Nummern sind richtig schön ausgearbeitet.
Auch wenn die Songs danach nicht mehr ganz so zünden wie die Nummern im ersten Teil, mit dem ruhigeren „Lonely Roads“ und dem Bombastabschlusshammer „Cathedral of the Damned“ hat man trotzdem noch zwei starke Tracks in der Hinterhand, die die Platte gut abrunden.

Anspieltipps:

Hier kann ich euch “The Lighthouse”, “Dancing with Lucifer”, “On the Road to Babylon”, “The Wolves” und „Cathedral of the Damned“ ohne Probleme nennen.

Fazit :

Zu erst einmal muss gesagt werden, das das neue Album “Blind?” von WHYZDOM sicherlich kein einfaches Album ist. Man muss die Scheibe schon mehrmals hören um die ganze Schönheit der Nummern zu erkennen. Die Franzosen haben hier wirklich ein starkes zweites Album eingezimmert, welches alles bietet was man sich als Symphonic Metal Fan so vorstellen kann. In dem Album steckt richtig viel Arbeit das merkt man zu jeder Zeit!
Ein, zwei schwache Tracks gibt es zwar auch hier zu verzeichnen, aber wir sind ja auch erst beim zweiten Album.
Ich kann die Scheibe auf jedem Fall jeden Symphonic Metal Fan wärmstens ans Herz legen, ihr werdet es nicht bereuen!

WERTUNG:



Trackliste:

01. The Lighthouse
02. Dancing with Lucifer
03. Cassandra’s Mirror
04. On the Road to Babylon
05. Paper Princess
06. The Spider
07. The Wolves
08. Venom and Frustration
09. Lonely Roads
10. The Forseer
11. Cathedral of the Damned

Julian

CUSTARD – Infested by Anger

Band: Custard
Album: Infested by Anger
Spielzeit: 62:33 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.custard.de

Nach den Labelgenossen von STORMRIDER bewegen wir uns auch bei den deutschen Power Metallern CUSTARD knietief im deutschen Underground. Allerdings sind CUSTARD noch nie wirklich daraus hervor getreten. Na vielleicht klappt das ja jetzt mit dem neuen, fünften, Album „Infested by Anger“. Man hat auf jeden Fall am Bandsound gedreht. Waren die ersten Alben noch vom europäischen Power Metal geprägt, schallt uns nun beim neuen Werk stark US Metal angehauchter Sound entgegen. Damit sind sie ja eigentlich genau richtig bei den Jungs von Pure Steel!
Und es gibt auch eine neue Personalie bei CUSTARD zu vermelden, mit Gitarristin Ana Olejiniczak ist zum ersten Mal eine Frau in der Band aktiv. Die weiteren Posten werden wie folgt besetzt, Olli Strasser (Gesang), Carsten Reichart (Gesang), Chris Klapper (Schlagzeug) und Markus Berghammer (Bass).
Viel mehr gibt es über die Ruhrpott Metaller nicht zu berichten, steigen wir also gleich mal mit dem Opener „Call of Ares“ in die Platte ein. Das Intro erzeugt bei uns ganz gut Stimmung und bereitet uns ordentlich auf das folgende „Gods of War“ vor.
Der Song besitzt eine schöne Grundstruktur und weiß durch seinen gelungen mehrstimmigen Chorus und dem schneidenden Gesang von Fronter Olli zu gefallen. Ein guter Auftakt also für CUSTARD.
Danach gibt es ein kleines Intermezzo mit „The Parachute Infantry“, bevor es mit „Death from Above“ wieder schnell und kraftvoll zur Sache geht. Der Tempowechsel im Chorus ist ganz interessant und beschert der Nummer einen schönen Abwechslungscharakter, ansonsten ist die Nummer gut gemacht, aber nicht weltbewegend.
Besser, weil stimmungsvoller und melodischer läuft da schon „The Last Breath“ rein. Der Track ist richtig gut zum mitbangen und mitgehen geeignet. Schöne, schnelle Nummer die uns gut bei Laune hält.
Ganz anders ist dann das anschließende „Black Friday“, viel Abwechslung und Tempowechsel erwarten uns hier und der melodische Chorus geht richtig gut ins Ohr. Eine richtig schöne Nummer, die zeigt, dass CUSTARD vom Songwriting her schon richtig weit sind und klasse Stücke schreiben können. Geile Nummer!
Ganz ordentlich sind auch die anschließenden Tracks „Time to bleed“, „300“, und „Fire and Sword“ geworden, die alle über die dafür notwendigen Zutaten, interessante Melodien und gelungenen Chorus verfügen.
Bei der sehr ordentlichen Länge des Albums, mit 15 Tracks sind wir jetzt auch im letzten Abschnitt der Platte angekommen. Dort können uns CUSTARD zwar nicht immer begeistern, aber mit „Hellheart“ und „Only Dust“ schaffen sie es auf jeden Fall.

Anspieltipps:

Die stärksten Nummern sind hier ganz klar, “Gods of War”, “Black Friday” , “300”, “Fire and Sword” und “Hellheart”.

Fazit :

Wenn man den Vergleich zieht mit der neuen Veröffentlichung von STORMRIDER geht die neue Scheibe von CUSTARD hier ganz klar als Sieger hervor. Die Jungs haben Songs geschaffen die auch ein paar Höhepunkte haben und sich somit auch von der grauen Masse gut absetzen und gefallen. Klar ist das hier nicht alles sehr innovativ und auch nicht alles im obersten Level angesiedelt, aber die Platte läuft gut rein und unterhält mich eine gute Stunde lang recht gut.
Und darauf kommt es doch schließlich an, oder?
Also Leute leiht dieser aufstrebenden Undergroundband mal eure Ohren, ihr werdet es nicht bereuen!

WERTUNG:
 



Trackliste:

01. Call of Ares
02. Gods of War
03. The Parachute Infantry
04. Death from Above
05. My Last Breath
06. Black Friday
07. Time to Bleed
08. 300
09. Endless Pain
10. By Fire and Sword
11. A Knight
12. Dead shall Rise
13. Hellheart
14. Only Dust
15. Infested by Anger

Julian

WAYLAND – Welcome To My Head

Band: Wayland
Album: Welcome To My Head
Spielzeit: 12:57 min
Plattenfirma: Iron Works Music
Veröffentlichung: b. v.
Homepage: www.waylandtheband.com

WAYLAND kommen aus Michigan aus dem Landstrich Wayland. Seit Januar 2012 hat die Truppe diesen aber wohl nicht mehr gesehen, denn sie sind seitdem nonstop on tour. Ende 2011 ist eine EP erschienen, namens „Welcome To My Head“. Spät, aber besser spät als nie, wird sie nun hier durchgecheckt. Die Bandmitglieder sind Mitch Arnold (Gesang), Phillip Vilenski (Gitarre), Dean Pizzaz (Bass) und Tyler Coburn (Schlagzeug).
Ihr Cover ist ein witziges Foto der Band, schwarzer Hintergrund, Titel. Einfach, man lässt die Musik für sich sprechen.

Meiner Meinung nach passt die Band gut zusammen. Klingt eingespielt. Die Gitarre schreddert wunderbar. Die Stimme passt einfach super zum Sound. Gefällt mir sehr gut.

Der erste Streich ist „Nobody’s Perfect“, was ja auch nur zu wahr ist. Allerdings kommt der Sound und die Stimme dem schon recht nahe. Der Chorus ist eingängig. Gut auf einer Landstraße vorzustellen; man cruised vor sich hin und spielt dabei „Nobody’s Perfect“ ab. Zwischendurch starke Gitarrenklänge. Der zweite Song ist „Welcome To My Head“ und mir machen solche Titel meist Angst. Ich muss in den Kopf von jemanden?! Oh nein, lieber nicht! Dann höre ich die ersten Takte und bin schon sehr gern in dem Kopf drin. Ein toller Rock-Song, der ist ziemlich eingängig und nicht leicht zu vergessen. Es folgt „On My Knees“. Eine schöne Ballade, die anrührt. Einfach herrlich! Sehr klar gesungen und das Spiel der Instrumente ist ebenfalls klar und sanft. Passt sehr gut zur Stimme. Auch „Fire Down Below“ rockt und geht ab. Ein feuriges Liedchen mit feurigem Ende. Verleitet dazu, die Scheibe ein weiteres Mal abzuspielen.

Gutes Album, die Zutaten stimmen überein: Die Instrumente rocken, die Stimme geht spitze mit. Da IST Stimme hinter! Kritikpunkt ist, dass die EP eindeutig zu kurzweilig ist.

Anspieltipps: Vier Songs bedeut, wir spielen einfach alle mal an.

Fazit : Absolut empfehlenswerte Scheibe! Kaufen und weitersagen!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Nobody’s Perfect 3:41
2.Welcome To My Head 3:05
3.On My Knees 3:59
4.Fire Down Below 2:52

Sandra

DORO – Raise Your Fist

Band: Doro
Album: Raise Your Fist
Spielzeit: 52:01 min.
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 19.10.2012
Homepage: www.doromusic.de

Was soll man über eine Frau wie Doro Pesch noch schreiben, was noch nicht zu Papier gebracht worden ist? Sie hat viel erreicht in den letzten 30 Jahren – ja…2013 gibt´s ein Jubiläum – angefangen mit vielbeachteten Alben mit WARLOCK bis hin zu einer erfolgreichen Solokarriere, die sie 1989 begann. DORO ist eine Konstante im Musikbiz, hat mit vielen Größen die Bühne geteilt und ist sich immer treu geblieben. Wer eine DORO Scheibe kauft, weiß, was er bekommt. Das mag für manche langweilig klingen, aber ganz so eintönig ist es dann doch wieder nicht, was das mittlerweile 12. Werk der Metal Queen aus Düsseldorf beweist.

„Raise Your Fist“ nennt sich das neue Langeisen, auf dem illustre Gäste wie Lemmy Kilmister oder der aktuelle OZZY-Gitarrero Gus G. zu hören sind. Das Cover Artwork ist typisch im Comic-style gehalten und kommt mit jeder Menge Fabelwesen, Ketten, Feuer und Totenschädeln daher. Auch eine erneute Kooperation mit Songschreiber Joey Balin gab es für „Raise Your Fist“. Er wirkte auch schon bei Alben wie „Triumph & Agony“ und „Force Majeure“ mit.

Mit dem Titeltrack „Raise Your Fist In The Air“ beginnt die Achterbahnfahrt durch 13 Stücke, die gewohnt abwechslungsreich zwischen deutschsprachigen Schmachtfetzen und Uptempo-Brechern angesiedelt sind. Der Opener atmet den Spirit alter Klassiker wie „True As Steel“ ist zeigt gleich mal allen Zweiflern wo die Reise hingeht. „Coldhearted Lover“ kann da nicht ganz anschließen, ist aber weit davon entfernt, als Füller zu wirken. Das hymnische „Rock Till Death“ wird in Zukunft auch bei Live-Konzerten abgefeiert werden, da bin ich mir sicher. Die Halbballade „It Still Hurts“ wurde mit einem tollen Gastbeitrag von MOTÖRHEAD´s Oberwarze Lemmy aufgepeppt – der Song passt in die momentane Jahreszeit. Das flotte „Take No Prisoners“ zeigt eine aggressive Metal-Lady, ganz wie in alten Zeiten. Der Anfang von „Grab The Bull (Last Man Standing)“ erinnert mich ein wenig an „Burn It Up“ vom 2000er Album „Calling The Wild“. Hier schwingt Gus G. die Axt.

Bis dato ein mehr als ordentliches Album. Kommen wir aber jetzt zu den wahrscheinlich ewig polarisierenden deutschsprachigen Balladen von Frau Pesch. „Engel“ ist ein typischer Vertreter, der natrürlich obligatorisch auch auf diesem Album zu finden ist. Zusammen mit dem arg kitschigen „Freiheit (Human Rights)“ sicher der Song, an dem sich die Geister ewig scheiden werden. Ich persönlich finde es nicht verwerflich, solche Songs einzubauen, aber muss es auf jeder Platte sein?

Nach dem gutklassigen „Little Headbanger (Nackenbrecher)“ gibt es mit „Revenge“ einen der besten Songs aus der Songschiede Pesch überhaupt. Tolle Riffs, ausgefeiltes Songwriting und hohes Tempo sorgen hier für ein breites Grinsen bei allen Fans. Der perfekte Gegenpol dazu ist das balladeske „Free My Heart“ wobei „Victory“ noch einmal allen zeigt, dass im Hause DORO ordentlich gerockt wird. Das abschließende „Hero“ ist dem verstorbenen Ronny James Dio (R.I.P.) gewidmet. Der Song beginnt ruhig und mausert sich im weiteren Verlauf zu einem richtigen Anthem.

„Raise Your Fist“ ist abermals ein starker Longplayer in der Diskografie von Deutschlands Metal Lady No.1, da lässt sich das angehende Jubiläum nächstes Jahr gebührend feiern. Ihr könnt die Scheibe auch als limitierte Digi-Fassung mit 2 Bonussongs kaufen, ebenso gibt es eine limitierte Leder-Box mit jeder Menge Gimmicks wie einem Gürtel samt Schnalle (also für den Gürtel :-)) und verschiedene Vinylausführungen. Ihr habt also die Qual der Wahl – die Musik bleibt dabei aber immer die gleiche, und die solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Raise Your Fist In The Air
2.Coldhearted Lover
3.Rock Till Death
4.It Still Hurts (feat. Lemmy)
5.Take No Prisoners
6.Grab The Bull (Last Man Standing) feat. Gus G.
7.Engel
8.Freiheit (Human Rights)
9.Little Headbanger (Nackenbrecher)
10.Revenge
11.Free My Heart
12.Victory
13.Hero

Stefan

BADMOUTH – Heavy Metal Parking Lot

Band: Bad Mouth
Album: Heavy Metal Parking Lot
Spielzeit: 44:58
Plattenfirma: keine Angabe
Veröffentlichung: 12.10.2012
Homepage: www.badmouththeband.com

Badmouth sind eine schwedische Kapelle, die seit 2009 zwei Alben herausgebracht hat. Gilby Clark ist so begeistert von der Truppe, dass er sie schon dreimal mit auf Tournee genommen hat. Auch viele andere namhafte Musiker haben mit BADMOUTH bereits die Bühne geteilt. Diese Herbst-/Wintersaison wird wieder getourt, man kann sich also live überzeugen lassen. Zwar waren BADMOUTH anfangs nur ein Projekt und niemand von ihnen hatte professionelle Ambitionen, aber mit Chris LeMon (Bass), Mike Hill (Rhythmusgitarre), Tom Pearson (Gesang), Randy Joy (Leadgitarre) und Triple B (Schlagzeug – und der „Neue“ der Band) hatte das Schicksal nun einmal etwas anderes vor…
Ein kleiner Ausflug in die 80er/Anfang 90er Jahre. Schöne zeitlose Musik. Kann man immer hören.

Ein chaotisches Cover haben BADMOUTH da geliefert. Ein Parkplatz – wie ihr Albentitel schon sagt – mit Langhaarigen und anderen Verrückten angefüllt.

Der erste Song ist „Son Of Sam“. Interessanter Titel, ein Massenmörder, der sich für den wahren Sohn eines anderen Massenmörders hielt. Ein guter Rocksong. Auch der zweite, „Radiotor“ rockt. Stimmlich hat Pearson einiges zu bieten. Der Rhythmus passt hervorragend zum Song. Endet etwas abrupt. „Judas“ hat einen interessanten Beginn, geprägt von Schlagzeug und Bass. Dann setzt der Gesang ein. Irgendwie so ein ganz typischer Sound. Der Chorus ist mit dem Schrei „Judas“ recht einfach. Zwischendrin ein schönes Spiel der Leadgitarre. Danach Rhythmusgitarre und Schlagzeug. Abschluss mit einer schönen Rhythmus-Sektion. „Silver Lining“ ist ein Stück, dass man nicht so schnell vergisst. Auch der Backgroundgesang ist zu bemerken. Dankbar ist auch das „hey-hey-hey“ zwischendurch zum Mitsingen. „Tired“ – ein schöner Song, bei dem besungen wird, wessen man einfach müde ist. Spricht sicher dem ein oder anderen Hörer aus dem Herzen. Da hat ja jeder seine persönlichen Dinge. Auch musikalisch stimmt es. „Bottom’s Up“ ist ein rockiger Song. Man geht einfach mit. Die Trommelei stimmt mit der restlichen Rhythmus-Fraktion überein. Pearson singt einfach mitreißend und eingängig. Ein Ohrenschmaus in  Form eines instrumentalen Zwischenspiels wird dem Hörer gegönnt. Der „Heavy Metal Parkplatz“ ist ein witziger Song, der die Wartezeit vor einem Konzert besingt. Absolut lebensecht! Sicher erkennt sich der eine oder andere wieder. Geiles Bamm-Bamm beim Rhythmus und Gitarrengedudelt. Zwischendurch dudelt die Leadgitarre ab. „Jake Brakes“ ist eine Ballade. Klingt wie „richtig großes Kino“, einfach nur wunderschön.

Eingängiger Sound, angelehnt an frühere Zeiten, guter Gesang, gute Musik – was will man mehr?! Die Scheibe macht wirklich Spaß und lässt das Rock n’ Roll-Herz höher schlagen bzw. wird wohl so manches wiederbeleben.

Anspieltipps: “Silver Lining”, “Bottom’s Up”, “Heavy Metal Parking Lot”, “Jake Brakes”

Fazit :  Ist nie verkehrt, kann bei jeder Party aufgelegt werden, ohne das jemand schreiend den Raum verlässt und auch allein in den vier Wänden nicht langweilig.

WERTUNG:

Trackliste:
1.Son Of Sam 5:52
2.Radiotor 3:15
3.Judas 3:32
4.Silver Lining 4:02
5.City Is Burning 4:50
6.Tired 2:52
7.Bottoms Up 3:34
8.Blue Ribbon Days 4:05
9.Heavy Metal Parking Lot 4:20
10. Jake Brakes 4:19
11. Facing My Demons 4:18

Sandra