ACCEPT – The Rise Of Chaos

Band: Accept
Album: The Rise Of Chaos
Spielzeit: 46:24 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 04.08.2017
Homepage: www.acceptworldwide.com

ACCEPT sind wieder da. Und sie haben mal wieder ein gewohnt geiles Accept-Album rausgehauen. 9 von 10 Punkten. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Was denn, zu knapp? Nun gut, widmen wir uns “The Rise Of Chaos” etwas genauer, obwohl eigentlich schon alles gesagt ist. Album Nr. 15 der Teutonen wurde, mal wieder, von Andy Sneap produziert, die Produktion ist dementsprechend hochwertig ausgefallen.
Über zehn Tracks hämmern ACCEPT gewohnt qualitative Metalkost in Reinform in die Gehörgänge ihrer treuen Fangemeinde, die ihnen für den Vorgänger “Blind Rage” unter anderem einen verdienten Platz eins in den deutschen Albumcharts bescherte.
Viel geändert hat sich seit “Blind Rage” nicht. Vielleicht ist “The Rise Of Chaos” einen Ticken schneller als sein Vorgänger, aber insgesamt wird dem Fan genau das geliefert, was er sich von einem ACCEPT-Album wünscht: geradliniger Heavy Metal mit einigen unbestreitbaren 80er-Hard-Rock-Nuancen, der sich binnen Sekunden in die Gehörgänge fräst.
“Die By The Sword” ist dabei ein verhältnismäßig unspektakulärer Opener, der nichtsdestotrotz wunderbar bestätigt, dass ACCEPT ihr Erfolgskonzept nicht geändert haben. Auch “Hole In The Head” mit seinem herrlich angepissten Text weiß das zu untermauern. Wolf Hoffmann beweist stimmliche Vielseitigkeit und der Refrain ist, wie die meisten auf “The Rise Of Chaos” zum Mitgrölen auf Konzerten bestens geeignet – mit viel Bier versteht sich, denn vom Genuss von Koolaid wird in Track Nr. 4 eindringlich abgeraten. Der Midtempo-Rocker punktet mal wieder durch seine Riff-Arbeit und den Refrain und lässt jeden People’s-Temple-Chorhit alt aussehen.
“No Regrets” drischt dann auch mal mit ein wenig Doppelbass auf die Zuhörer ein und das Arrangement der Strophen ist wahrlich nicht von unmetallischen Eltern.
Dann folgt “Balls To The Wall”. Sagte ich “Balls To The Wall”? Nochmal. Dann folgt “Analog Man”, ein purer Hard-Rock-Song, der offensichtlich in hohem Maße von ACCEPTs größtem Hit beeinflusst wurde. Was natürlich in keiner Weise schlecht ist.
“What’s Done Is Done” kommt im Midtempomodus anschließend mit dem wohl komplexesten Refrain auf dem neuen Release, bevor mit “Worlds Colliding” das Tempo wieder angezogen wird. Die Strophe stimmt, der Refrain stimmt, das Solo stimmt – läuft.
Bei “Carry The Weight” handelt es sich nicht, wie der Name des Songs vermuten lassen könnte, um eine Ballade. Im gemäßigten Uptempo und mit abermals schönem Chorus dahertrabend überzeugt das Ding fast so sehr wie der letzte Track des Albums, “Race To Extinction”. Obgleich nicht der schnellste Song auf “The Rise Of Chaos”, ist er doch der böseste, aggressivste – ebenfalls sehr mitsingbar und aus tiefstem Herzen Heavy Metal. Erwartungen vollkommen erfüllt, vielen Dank!

Anspieltipps:
“Hole In The Head”, “Koolaid”, “Analog Man” und “ Race To Extinction”

Fazit:
Was soll man groß sagen? “The Rise Of Chaos” ist zu einhundert Prozent ACCEPT, und außer den fünf Metallern dieser Erde, die mit dieser Band nichts anfangen können, sei dieses Album bedingungslos jedem empfohlen. Auch nach über 35 Jahren gehen die Jungs noch mit beeindruckender Spielfreude ans Werk und schaffen es, ihr bewährtes Konzept interessant zu halten. Ein Punkt Abzug, weil ich mir einfach nochmal einen “Screaming For A Love Bite”-Track gewünscht hätte. Ansonsten sehe ich keinen Grund zur Kritik.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Die By The Sword
02. Hole In The Head
03. The Rise Of Chaos
04. Koolaid
05. No Regrets
06. Analog Man
07. What’s Done Is Done
08. Worlds Colliding
09. Carry The Weight
10. Race To Extinction

Jannis

 

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