VANDENBERG – 2020

Band: Vandenberg
Album: 2020
Spielzeit: 49:29 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Masot Label Group
Veröffentlichung: 29.05.2020
Homepage: www.vandenbergband.com

Als ziemlich unverhofft konnte man es bezeichnen, dass Gitarrist Adrian Vandenberg (ex – Whitesnake) mit seiner Band Moonkings im Jahre 2014, nach siebzehn Jahren, urplötzlich wieder im Rampenlicht erschien, zwei gefeierte Alben veröffentlichte, um dann die Band aktuell wieder auf Eis zu legen.
VANDENBERG schippert nun erneut unter eigener Flagge um ein Werk zu veröffentlichen, welches den Hardrock nicht weiterbringt, aber sicherlich gut unterhält.
Den Einstieg ins von Bob Marlette (Alice Cooper, Black Sabbath) produzierte Album ist „Shadows Of The Nigh“vorbehalten und lässt vom Sound her keine Wünsche offen.
„Freight Train“ ist die typische nach vorne gehende, groovende Testosteron Nummer mit der der blonde Holländer sich seiner eigenen Vergangenheit erinnert.
Nicht nur, aber besonders in „Hell or High Water„ changiert alles wunderbar zwischen Rainbow, Deep Purple und Whitesnake, aber eben nicht schlicht solide abgekupfert, sondern interessant arrangiert. Sicher ein Highlight des Albums.
Hochklassig und stimmungsvoll auch das eher getragen „Let It Rain“ und „Ride Like The Wind“ einfacher aber gut funktionierender Hardrock. Das Sänger Ronnie Romero die Blackmore Sachen beherrscht sollte nicht verwundern bei seinem aktuellen Hauptarbeitgeber Rainbow, darüber hinaus passt seine Stimme eben sehr gut zum Classic Rock und nichts anderes liefert Vandenberg.
Auf die Stimmgewalt und die Qualität eben jenes Romeros einzugehen erübrigt sich weitestgehend, jeder im Genre Rockmusik dürfte mittlerweile zumindest die eine oder andere Veröffentlichung seiner zahlreichen Projekte kennen und eine eigene Meinung haben.
Das stampfend marschierende „Shout“ macht ebenso Spaß, wie das vom Riff gelungene „Shitstorm“. Wer das Songwriting und die geniale Gitarrenarbeit auf den späten 80er Whitesnake Alben mag, wird bei Songs wie „Light Up The Sky“ nichts zu mäkeln haben, es sei denn, er mag es nicht aufgewärmt.
Neues bietet wahrlich Vandenberg nicht, die seinen Stil prägenden Bands aber auch nicht, somit sollte man sich einfach an guten Balladen der Marke „Burning Hearts“ von 1982 erfreuen, oder eben nicht. Musikalisch dargeboten wird das Ganze neben den genannten Hauptakteuren von den Bassisten Randy Van Der Elzen (Tank) und Rudy Sarzo sowie den Drummern Koen Herfst ( Epica, Doro) und Brian Tichy.
Ein überraschend gutes, klassisches Hardrock Album hat Adrian Vandenberg mit „2020“ am Start.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Shadows of The Rain
02. Freight Train
03. Hell And High Water
04. Let it Rain
05. Ride Like The Wind
06. Shout
07. Shitstorm
08. Light Up The Sky
09 Burning Heart
10. Skyfall

Rüdiger König

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