ÜLTRA RAPTÖR – Tyrants

Band: Ültra Raptör
Album: Tyrants
Spielzeit: 46:00 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Fighter Records
Veröffentlichung: 09.11.2021
Homepage: www.Facebook.com/UltraRaptor

Die besten Ideen entstehen einfach nicht beim Wasser trinken. Da kann man nur froh sein, dass sich drei Metalheads auf ein paar Bier getroffen haben und ÜLTRA RAPTÖR 2015 gegründet wurden. Die Band, die aus Québec City kommt, hat sich dem deutschen Speed Metal und dem US Power Metal verschrieben. Aktuell bestehen die Kanadier aus Phil T.Lung (v.), Criss Raptör (lg.), Nick Rifle (rg.), Dick Van Heuß (b.) und Tony Bronco (d.). Und schon Anfang 2018 hatte man die Chance für UDO Dirkschneider live zu eröffnen. Dann gab es noch einige Besetzungswechsel, ehe man 2021 das Studio enterte und „Tyrants“ aufnahm. Dann lassen wir den Dinosaurier mal von der Leine und legen los.

Der erste Song „Missile (Metal Warriors) ist ein schnelles Geschoss, dass sofort zu überzeugen weiß. Erinnert an alte Helloween. Sänger Phil ist eher in tieferen Lagen unterwegs, haut aber 3x einen High Pitch Schrei raus, der ebenso von Fabio Carta (Liquid Steel) stammen könnte. „Cyborg-Rex“ steht dem in nichts nach. Das Tempo ist hoch und alte Running Wild lassen grüßen. Super Arbeit von der Instrumental-Abteilung, die sowas von geil nach vorne schiebt. Fuck ist die Nummer Heavy und sexy. Langsam können ÜLTRA RAPTÖR auch auf „Take Me Back“ nicht. Hier werden alle Nackenmuskeln bis zum Anschlag beansprucht. Mit starken Screams, starkem Solo und unglaublich tightem Drumming wird hier Heavy Metal zelebriert. „An Offering To The Tyrant“ ist so eine Nummer, die bei mehrmaligem Hören, immer besser wird. Der Gesang wird nicht jedem gefallen, mir aber schon. Dynamisch, eingängig und schnell das Ganze. Auf „Nightslasher“ (was für ein toller Oldschool Titel) wird das Gaspedal ordentlich durchgetreten. Ganz starker Refrain mit Gangshouts inbegriffen. „Gale Runner“ ist sehr melodisch ausgefallen. Bleibt beim ersten Mal schon im Gehörgang sitzen und wird die Metal Meute live glücklich machen. Das wäre früher ein absoluter Verkaufs-Hit gewesen. Oh hell yes, „The Quest For Relics“ beginnt mit einem klassischem NWoBHM-Riff und entfaltet danach seine Speed Metal Kraft. Da werden die Sanitäter ordentlich zu tun haben, wenn die Fans mit ihrem Moshpit fertig sind. Mit „Winds Of Vengeance“ kommt wieder mehr Abwechslung rein. Phil singt hier sehr gut und einfühlsam. Und die Nummer ist im Midtempo-Bereich gehalten. Vom Feeling her erinnert sie an Accept und Anvil. „Caustic Shower“ ist eine Mischung aus Speed- und Thrash Metal. Das knallt mal richtig rein und die Riffs sind Killer. Und schon sind wir leider am Schluss angekommen. „Space Fighter“ bietet Heavy Metal pur. Wie soll ich es beschreiben? Von den melodiösen Songs auf dem Album ist das der Schnellste. Eignet sich wieder hervorragend zum Mitsingen, Mitbangen und Mitfeiern. Gelungener Abschluss eines gelungenen Debüts.

Fazit: Mir gefällt es wenn ÜLTRA RAPTÖR nicht nur Vollgas geben, sondern auch mal das Tempo wechseln. Das Cover ist top, die Band ist top und das Album ist top. Damit haben sich die Kanadier ihre 8,5 Punkte redlich verdient.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Missile (Metal Warrior)
02. Cybörg-Rex
03. Take Me Back
04. An Offering To The Tyrant
05. Nighrslasher
06. Gale Runner
07. The Quest For Relics
08. Wings Of Vengeance
09. Caustic Shower
10. Space Fighter

Sturmi

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